- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 12 Jahren, 1 Monat von Lil aktualisiert.
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14. Oktober 2012 um 18:09 Uhr #8216
Hallo.Ich bin neu hier.Ganz kurz zu uns.Unser Sohn,jetzt 16Monate,hat seit seiner Geburt Neurodermitis.Es ist ziemlich schlimm.Offene,juckende Ekzeme,zu Beginn im Gericht mittlerweile am ganzen Körper.Trockene schuppende Haut am ganzen Körper.Trotzdem er so geplagt ist,ist er ein fröhlicher kleiner Mann,der sich super entwickelt.Tagsüber kommt er mit dem Juckreiz ganz gut zu recht,aber in der Nacht macht sie ihm schlimm zu schaffen.Manchmal schlafen wir nichtmal eine ganze Stunde durch.Länger als 2nur selten.Ich bin mittlerweile auch schon ganz schön müde.16Monate kaum Schlaf:-(.
So jetzt komm ich zu meiner Frage.Wie habt ihr das gemacht.Jakob kommt irgendwann am Abend zu mir ins Bett und dort quälen wir uns durch die Nacht.Er fühlt sasich neben mir,oft auf mir,am wohlsten.Wie macht ihr das.Bin ich zu weich?Sollte ich strenger sein und darauf bestehen,dass er in seinem Bett bleibt-ich will ihn auf gar keinen Fall alleine Schreien lassen,das hab ich auch nicht bei unserer Tochter gemacht sie stundenlang durchweinen lassen.Aber in dem Alter hat sie schon alleine in ihrem Bett geschlafen.Soll ich das „Training“ mit dem Kleinen auch machen oder soll er weiter bei uns im Bett schlafen?Und habt ihr Tricks gegen den Juckreiz für eure Kleinen?Was hilft bei euch gegen die dauernden Entzündungen und die offenen Stellen.Wir pflegen täglich mindestens 3x mit Avene Balsam und am Wochenende zusätzlich 2x mit Advantan Salbe.Ich würde mich sehr über Infos freuen.Lg14. Oktober 2012 um 21:02 Uhr #45795Hallo Pi, und willkommen im Forum! 🙂
Ich kenne das.
Bei uns war es genau das Gleiche mit dem 1. und dem 3. Kind – zufälligerweise (?) die beiden, die ziemlich stark mit Neurodermitis betroffen waren. Beide konnten und wollten eigentlich NUR im Arm oder wenigstens im Bett von Mama schlafen, und zwar ein paar Jahre lang. Der Große gewöhnte sich eigentlich erst langsam daran, regelmäßig im eigenen Bett zu schlafen, als Nr. 2 schon da war. Nr. 3 blieb fast bis zur Einschulung im Elternbett. (Nr.2 wdagegen war es völlig egal, wo sie schlafen durfte…)Anfangs kämpften mein Mann und ich schon noch darum, die Kinder jeden Abend ins eigene Bett zu verfrachten. Zumal uns sehr viele sagten, das müsse man einfach durchsetzen („Jedes Kind kann schlafen lernen!!!…?“). Das war einfach Stress pur, und hat nicht funktioniert. Irgendwann haben wir aber akzeptiert, dass unser Kind diese Nähe zu den Eltern in der Nacht halt einfach braucht – vielleicht zum Trost und zur Unterstützung wegen des Juckreizes, vielleicht, um die Mama einfach eine Zeitlang ganz für sich zu haben,… wer weiß. Ich habe diese Nähe zu meinem Kind dann einfach genossen bzw wenn es ihm nicht so gut ging, konnte ich ihm besser helfen, ohne öfter aufstehen zu müssen als nötig. Schreien lassen wollte ich sie auch nicht unnötig lange. –
Und keine Sorge: Irgendwann wird jedes Kind freiwillig aus dem Elternbett ausziehen, versprochen!Was zum Einschlafen bei uns immer gut war, war ein Bad (nur lauwarm) mit hautberuhigenden Zusätzen und Öl zum Rückfetten. Z.B. Tannosynth, oder Kamillenlösung/Kamillentee, oder Kleiemilch, mit einem Schuss Olivenöl. Es gibt auch fertige Ölbäder aus der Apotheke, aber deren Zusätze haben meine Kinder bald nicht mehr vertragen, deshalb habe ich nach naturheilkundkichen Alternativen geschaut. Anschließend nur vorsichtig abtupfen und eincremen.
Wegen der anderen Tipps schau dich doch bitte erst mal im Forum um, ich hab gerade jetzt keine Zeit mehr, aber ich melde mich gerne wieder.Bis dahin liebe Grüße und eine möglichst gute Nacht!
Lil17. Oktober 2012 um 16:15 Uhr #45794Hallo Pi,
meine zwei besten Tipps sind: 1. Höre auf Deinen Instinkt und 2. Schau, dass Du eine Neurodermitisschulung (am Besten mit Deinem Mann zusammen) machst. Das hat uns so sehr geholfen!
Infos findest Du hier: Neurodermitisschulung »*Home
Kostet 400 Euro und wird, bei Vorlage eines ärztlichen Attests (Scoregrad >25), von der Kasse übernommen.Da lernst Du u.a. so Dinge wie, dass Du die offenen Wunden mit kaltem Schwarztee abtupfen kannst. Das zieht die Wunden zusammen. Als Pflegecreme wurde uns Basiscreme DAC empfohlen, die wir seit dem Kurs anwenden und die, mit Glyzerin oder Nachtkerzenöl angereichert, auch vom Doc verschrieben werden kann. Cortison ist nicht gleich Cortison, da gibt es große Unterschiede und bevor der Kleine sich quält und es noch schlimmer wird, würde ich auch kurzzeitig ein schwaches Cortison schmieren. Muss aber jeder selbst für sich entscheiden. Gegen den Juckreiz hilft ein Antihistaminikum vor dem Schlafen gehen. Für Deinen Kleinen dürfte Aerius geeignet sein, evtl. auch Tavegil (Clemastinfumarat), da würde ich mal den Kinderarzt oder einen Hautarzt ansprechen.
Zum Baden würde ich ein Öl aus der Küche empfehlen: Olive, Sonnenblume, Raps. Das wirkt übrigens auch von Innen, da haben wir früher Kuren mit Nachtkerzenöl gemacht, das hat die Haut von innen genährt. Dauert aber ein paar Tage, bis man es sieht.
Wenn Dein Sohn überall und dauernd Juckreiz hat, würde ich das Augenmerk auf Essen und Schlafumgebung richten. Bei meinem Kind war es die Milch und der Weizen. Da war jeden Tag Kontakt da und deswegen gab es keine Schübe, sondern nur Dauerzustand. Vielleicht lässt sich da mal ein RAST-Test machen?
Mein Kind war bis vor einem Jahr extrem anhänglich, wenn es ihm schlecht ging. Je besser es dem Kind geht, desto besser kann es sich abnabeln. Doch jedes Kind ist anders.Alles Gute,
Nadia -
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