[babayaga]

Hallo,

ich denke mal einige von Euch werden es kennen – wenn ein Schub beginnt …

Begann bei mir vor ca. 1.5 Wochen, mittlerweile gesamter Oberkörper und Kopf.

Seither habe ich es versucht mit Restbeständen von cortisonhaltigen Salben & Cremes
versucht hinzuhalten, die sind aber alle so ‚lotionartig‘ dünn, dass ich nach 10 min. wieder cremen müsste.
Dann hab ich noch Ecural-Fettsalbe, hier ist es anders, die ist aber ziemlich schwer über große Flächen zu verteilen,
deswegen lege ich die Tube auf die Heizung, dann wird das ganze besser/dünner verteilbar.
Hinterher salbe ich nochmal Melkfett drüber. Dann gehe ich ins Bett und am nächsten Morgen (wenn ich denn durchschlafen konnte),
alles völlig verspannt und schuppig ohne Ende.

Habe heute ein Ölbad (Linola) genommen, selbst danach spannte alles und wollte Fett.
Okay, wieder Melkfett mit Ecural (dünn) drauf …

Es ist aber so, dass das Melkfett manchmal ein gewisses Hitzegefühl erzeugt irgendwie,
so als wäre alles ‚zugekleistert‘ und kann nicht atmen.
Hinzu kommen Eitern der offenen Stellen, ich habe über Brust/Rücken/Arme schon richtige Striemen (teils 10cm lang),
vom Kratzen.

Wie soll ich sagen, ich finde es ist eine totale Reizüberflutung bei einem Schub.
Autofahren wird zur totalen Anstrengung … kennt ihr das, oder bin ich da eine Ausnahme?

Das aber nur nebenbei, eigentlich wollte ich euch fragen, welche fettigen Salben (ausser Melkfett)
noch geeignet wären um ‚Wirkstoffcremes‘ zu verdünnen. Ich suche was fettiges, was einzieht und nicht dämmt?

Schwierig zu sagen irgendwie, ich hoffe ihr wisst wie ich das meine.
Pflege wie Eucerin/Eubos o.ä. habe ich schon probiert >>> ist mir aber alles zu lotionlastig >>> wieder Spannungsgefühl nach kurzer Zeit.

Brauche was fettigeres was aber auch gut einzieht und nicht nur alles zukleistert. Gibt es sowas überhaupt?

Danke & Viele Grüße,
Nancy
—
ps: Zur Überschrift nochmal, es würde mich wirklich interessieren, wie ihr auf Schübe reagiert?
Ich versuche das erstmal zu ignorieren und zwar solange bis es nicht mehr ignorierbar ist. Dann ist es aber meist ein schon schlimmes Stadium.
Vorigen Oktober, mein alter Doc ging in Rente, ich morgens um 6:30 stand vor verschlossener Tür. Okay, ab zur Vertretung. Dort:’Nöe, wir nehmen keine neuen an‘. seit diesem Moment kann ich verstehen, wenn mal jmd. ne Waffe zückt – bin dann einfach dageblieben und habe gesagt, ich gehe hier nicht eher weg, bevor ich das Rezept bekomme.
(Das Rezept, was ich eigentlich ’nur‘ wollte, ohne vorstellig zu werden, wurde mir nicht ausgestellt, die Schwester wollte mich wegschicken. Dann kam die Arztin zufällig dazu und sagte: ‚Nehmen sie die Frau auf‘, das sieht schlimm aus‘.

Seither ‚kotzt‘ es mich regelrecht an, wenn ich zum Hautarzt muss,
ich versuche so sparsam wie möglich über längstmögliche Zeitspanne mich hinzuschleppen mit sparsam aufgetragenen Salben.

Kennt ihr das?

[babayaga]

Den Part mit der Waffe, bitte nicht falsch verstehen,
es ist nur manchmal so, dass man das als Synonym für eine Qual benutzt,
um eeeendlich Besserung zu erfahren, also den Ausdruck selber.
Und da steht dann ne Schwester und sagt: ‚Nöe, keine Neuen‘.

Richtig grausam irgendwie …

[kala]

Hallo babayaga,

ich habs ähnlich wie du (verdrängen und ignorieren) gehandled, inzwischen habe ich gemerkt, dass das genaue Gegenteil für mich einegute Lösung ist, wodurch ich derzeit keine Schübe mehr bekomme/ sie im Keim ersticke.

Wenn ich merke, meine Haut fängt an zu spinnen, analysiere ich sofort, woran es kiegen kann. Entweder falsche Ernährung oder psychische Belastung. Meist ist es letzteres und inzwischen hab ich den Mumm und die Motivation, das, was mich belastet, zu beheben oder zumindest zu entschärfen. Ist oftnicht einfach, aber ich merke, dass es mir und damit eben insbesondere auch der Haut viel besser geht.

Zu der fettigen Creme, die gut einzieht kann ich leider nichts hilfreiches sagen, da ich sowas nie genommen hab. Das fettigste, was ich nahm, war Eucerin Omega Lotion, mit Nachtkerzensamenöl. Die hat spannende haut gut beruhigt. Fettigeres hat meine Haut verschlimmert, die braucht Kuft zum Atmen.

Alles Gute für dich
Kala

[nabla]

Quote:

Hinzu kommen Eitern der offenen Stellen, ich habe über Brust/Rücken/Arme schon richtige Striemen (teils 10cm lang),
vom Kratzen.

Geh auf jeden Fall zum Arzt. Das muss behandelt werden. Wenn du in der Nähe eine Uniklinik hast geh da hin, die weisen dich garantiert nicht ab. Evenutell gehörst du sogar stationär in eine Klinik.
Eiter bedeutet meistens eine bakterielle Infektion. Dagegen kann man entweder äusserlich zusätzlich zum Kortison Antibiotika schmieren, oder in schweren Fällen sogar Antibiotika innerlich geben.

Dazu gilt: Auf eiternde Stellen keine Fettsalben. Du spürst ja, dass es nicht angenehm ist.

Quote:

Dann hab ich noch Ecural-Fettsalbe, hier ist es anders, die ist aber ziemlich schwer über große Flächen zu verteilen,
deswegen lege ich die Tube auf die Heizung, dann wird das ganze besser/dünner verteilbar.

Salben gehören nicht auf die Heizung. Dadurch vermehren sich Bakterien deutlich besser. Wahrscheinlich kommt die bakterielle Infektion unter anderem dadurch. Ist die Salbe überhaupt noch im entferntesten haltbar?

Quote:

Dann gehe ich ins Bett und am nächsten Morgen (wenn ich denn durchschlafen konnte), alles völlig verspannt und schuppig ohne Ende.

das ist ganz normal, wenn Wunden abheilen. Lose Schuppen kann man vorsichtig abmachen, duschen und weiter eincremen.

Ölbäder sind im akuten Stadium auch falsch.

Quote:

Wie soll ich sagen, ich finde es ist eine totale Reizüberflutung bei einem Schub.
Autofahren wird zur totalen Anstrengung … kennt ihr das, oder bin ich da eine Ausnahme?

kenn ich, ist ein sicheres Zeichen dafür, dass man dringend in Behandlung gehört.

Quote:

Das aber nur nebenbei, eigentlich wollte ich euch fragen, welche fettigen Salben (ausser Melkfett)
noch geeignet wären um ‚Wirkstoffcremes‘ zu verdünnen. Ich suche was fettiges, was einzieht und nicht dämmt?

zum Beispiel Dermatop Salbe. Gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Aber da kannst du wahrscheinlich drauf verzichten, wenn du eine vernünftige Salbe vom Arzt verschrieben bekommst.

Das war nicht böse gemeint, aber glaub mir, ich weiss wie du dich fühlst. Zu niedergelassenen Ärzten bin ich auch immer sehr ungerne gegangen, weil ich in 18 Jahren nicht einen vernünftigen finden konnte. Beispielsweise die Uniklinik Bonn ist da deutlich besser. Man bekommt schnell Termine wenn mans nötig hat. In ganz dringenden Fällen kann man sogar so kommen. Die Ärzte nehmen sich Zeit für einen, man ist selten kürzer als 15 Minuten beim Arzt. Und die können halt auch gut entscheiden, wo die Grenze zwischen ambulanten und stationären Fällen liegt.
Andere Unikliniken sind wohl nicht schlechter.

[Autor]

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