- Dieses Thema hat 7 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 14 Jahren, 3 Monaten von Thom-.
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3. Februar 2010 um 10:45 Uhr #7126
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach Silberhandschuhen für meine Freundin. Diese kratzt sich momentan Nachts die Arme regelrecht blutig und irgendwie will nichts so recht helfen. Bisher hatte sie mal Baumwollhandschuhe getestet, aber unter diesen hat es stark gejuckt und ausgezogen hat sie diese ohnehin.
Ich bin also auf der Suche nach guten Silberhandschuhen, die nicht so einfach Nachts ausgezogen werden können.
Im Internet gibt es leider eine grausame Qual der Wahl:
Handschuhe von Juzo, innomedo, Sansita, Binamed usw.Kostenmäßig kosten alle ungefähr gleich viel, außer die von Binamed, die c.a. 15€ günstiger als die anderen sind (44€, anstatt 59€).
Kann hier vielleicht jemand eine Empfehlung aussprechen für eine bestimmte Marke? Im Normalfall würde ich einfach die günstigsten kaufen, aber wer weiß wie da die Qualitäten sind und ob man beim günstigen vielleicht die schlechteste Wahl trifft.
Weiß jemand, ob es außerdem Probleme macht für das ganze evtl. nachträglich bei der Krankenkasse um Erstattung zu bitten? Vielleicht bekommt man ja paar Euro noch zurück… (der Hautarzt wollte kein Attest ausfüllen, aber vielleicht bekommt man ja was vom Hausarzt :/ )
Gruß
-Thomas3. Februar 2010 um 11:41 Uhr #35890Hi Thomas,
nachträglich geht, soweit ich informiert bin, GAR NIX. Die Erstattung der Silberwäsche ist generell schwierig, aber nicht unmöglich.
HIER ist der Weg beschrieben, wie es möglich sein KANN, Kosten erstattet zu bekommen.
Ich kopier mal das Wichtigste:
[…] Auch sollte vor dem Kauf der “Beschaffungsweg” eingehalten werden, will man die Kosten für die Beschaffung mit der Krankenkasse zur Kostenübernahme oder Beteiligung verhandeln.
Zunächst sollte ein Facharzt (nach Hautabstrich und Untersuchung) bestätigen, dass die Haut einen hohen Anteil des Staphylococcus aureus, anderer bösartiger Bakterien, auch Pilze oder gar schon Entzündungen aufweist.
Dann sollte er ein Privatrezept für die benötigten Silbertextilien ausstellen. Hat man z. B. nur Hände und Füße stark belastet, muss ja nicht ein viel teurerer vollständiger Anzug beschafft werden, sondern es würden Handschuhe und Füßlinge reichen.
Mit der Verordnung muss man zur Krankenkasse gehen, sich zuvor beim Hersteller, bei dem man die Silbertextilien beschaffen will, einen Kostenvoranschlag einholen. Mit Vorlage von Rezept und Kostenvoranschlag sollte man bei der Krankenkasse einen formlosen Antrag um Kostenübernahme oder Kostenbeteiligung als benötigtes Heil- bzw. Hilfsmittel stellen.
Nun sollte man abwarten bis der Bescheid der Krankenkasse eingeht, ob die Anschaffung kostenmäßig übernommen oder bezuschusst wird – der Beschaffungsweg ist eingehalten.
Gegen den Ablehnungsbescheid steht dem Patienten, vor allem wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt, der Rechtsweg offen.
Immer mehr Krankenkassen, so erklärten uns die Hersteller, sind zur Kostenübernahme oder Kostenbeteiligung bereit (man spart ja umgekehrt die auch nicht gerade preiswerten Salben und Cremes mit dem Wirkstoff Antibiotika). […]
Quelle: neurodermitis.net
3. Februar 2010 um 16:38 Uhr #35887Hallo!
Ich hab das Silbershirt von Juzo und finde es angenehm zu tragen.
Ansonsten wuerde ich es erst bei der Krankenkasse versuchen. Bei mir ham sies nicht uebernommen, das heisst aber nicht, dass das bei allen so ist.
LG, Sarah3. Februar 2010 um 17:14 Uhr #35889Verstehe jetzt nicht so ganz, weshalb das Silberhandschuhe sein müssen.
Deine Freundin hat doch keine Neuro an den Händen oder?
Und wenn es hier nur um Kratzschutz geht…ja, warum tuns dann nicht einfache Baumwollhandschuhe von Rossmann oder ähnlichen Läden?Gruß,
Aida4. Februar 2010 um 8:13 Uhr #35893Neuro hat sie auch an den Händen. Normale Baumwollhandschuhe jucken laut ihr im Laufe der Nacht. Alternativ habe ich mir so Armstülpen überlegt, weil ihre Arme momentan echt schlimm aussehen. Die hat da aktuell auch viele Krusten, tut dann das überstülpen nicht weh (und ist das tragen dann nicht etwas unangenehm, wenn man viele Krusten hat?)?
Das mit der Krankenkasse ist so eine Sache… die (enorm schlechte) Hautärztin hat sich geweigert irgendein Attest auszustellen (“Was soll ich da überhaupt reinschreiben?”). Kann das Attest vielleicht auch ein Hausarzt ausstellen?
4. Februar 2010 um 9:22 Uhr #35891Thom-;29763 wrote:Das mit der Krankenkasse ist so eine Sache… die (enorm schlechte) Hautärztin hat sich geweigert irgendein Attest auszustellen (“Was soll ich da überhaupt reinschreiben?”). Kann das Attest vielleicht auch ein Hausarzt ausstellen?Das weiß ich nicht. Aber der Neurodermitikerbund rät, dies von einem Facharzt tun zu lassen. Könnt ihr den Hautarzt nicht wechseln?
Ist überhaupt schon einmal ein Hautabstrich gemacht worden? Das ist nämlich glaub ich enorm wichtig, daß bestätigt wird, daß man wiederholt, baktierelle, virale und/oder funghizide Infektionen hatte.Mein Hautarzt hätte mir das Attest sofort ausgestellt, aber da ich im Dezember in der Hautklinik war, habe ich es mir von dort geben lassen. Steht als Einzeiler im vorläufigem Entlassungsbrief und im kompletten auch nochmal.
5. Februar 2010 um 7:08 Uhr #35892Hi Thom,
die Juckerei auf der Haut ist wahrscheinlich das größere Übel, als der Schmerz beim Überstülpen. Man möchte sich am liebsten die Fingernägel in die Haut rammen, damit es aufhört zu jucken.
Nachdem hier ein paar ganz Mutige ihren Juckreiz mit Chlorbleiche-Bädern (Suche Funktion: unter Chlorbleiche oder Danklorix) regelmäßig stillen, habe ich das auch ein paar mal probiert und konnte so immerhin den extremen Juckreiz an den Händen für ein bis zwei Tage minimieren und brauchte dann in der Nacht keine Handschuhe. Seit meiner Ernährungsumstellung ist der Juckreiz so selten geworden, dass ich nur noch dann (Baumwoll)-Handschuhe in der Nacht trage, wenn die Haut suppt.
5. Februar 2010 um 11:51 Uhr #35888Bei mir hat das Attest damals die Hausaerztin ausgestellt, das ist kein Problem.
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