Heilfasten & Neurodermitis
Neurodermitis wird fälschlicherweise immer wieder als Hauterkrankung bezeichnet. Doch im Grunde ist die Krankheit das Zusammenspiel vieler verschiedener Faktoren, die sich einfach mit den Symptomen auf der Haut äußert. Oftmals sollen gegen Neurodermitis alternative Heilmethoden helfen. Dazu ist auch das Heilfasten zu zählen.
Wie funktioniert Heilfasten?
Das klassische Heilfasten erfolgt nach dem Arzt Dr. Buchinger, weshalb auch oft die Rede vom Buchinger Fasten ist. Hierbei geht es vor allem um den Grundgedanken, dass der Darm gereinigt werden soll. Oftmals sind Störungen und Entzündungen im Darm eine der Ursachen, die die Neurodermitis mit auslösen können, weshalb eine grundlegende Darmreinigung durchaus Besserung verspricht.
Wie der Name Fasten bereits sagt, wird beim Heilfasten auf das Essen größtenteils verzichtet. Dabei geht es vor allen Dingen darum, den Darm auf sanfte und natürliche Weise zu reinigen, den gesamten Körper von Giftstoffen zu befreien. Das Heilfasten beinhaltet ebenso den Verzicht auf jegliche Genussmittel. Hierzu gehören insbesondere Koffein, Nikotin und Alkohol. Nur dann kann die korrekte Darmreinigung erfolgen.
Zu Beginn des Heilfastens wird der Darm vollständig entleert. Hierzu kann ein Einlauf zu Hilfe genommen werden, oder man entleert den Darm durch das Trinken verschiedener Lösungen. Erst wenn die Darmentleerung durchgeführt wurde, wird das Heilfasten im eigentlichen Sinne beginnen.
Während einer Fastenkur wird auf feste Nahrung vollständig verzichtet, beim Heilfasten nach Buchinger zählen selbst Gemüsebrühen dazu. Getrunken werden dürfen Tees aller Art, sowie Wasser. Beim Heilfasten sollte immer ausreichend getrunken werden, was für Neurodermitiker noch verstärkt gilt. Der Grund liegt in der Gefahr, dass die Haut durch eine deutlich verringerte Nahrungszufuhr austrocknen könnte. Experten empfehlen den Neurodermitis Patienten, während des Heilfastens mindestens fünf Liter am Tag zu trinken.
Sinnvoll ist auch die Bewegung an der frischen Luft. Da das Klima am Toten Meer eine positive Wirkung auf die Hautausschläge bei Neurodermitis hat, kann hier eine Fastenkur gebucht werden. Verbunden mit Wanderungen, dem so genannten Fastenwandern, lässt sich Bewegung finden und die Natur kennen lernen.
Heilfasten bei Neurodermitis nur unter Aufsicht
Entscheidet man sich zum Heilfasten, um die Symptome der Neurodermitis zu bekämpfen, dann sollte die Fastenkur nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Die Dauer der Fastenkur wird je nach Einzelfall bestimmt. In einigen Fällen reicht bereits eine zweitägige Kur aus, in anderen Fällen sollte eine Woche veranschlagt werden.
Wirksamkeit des Heilfastens
Mittlerweile konnten bereits einige Erfolge bei der Bekämpfung der Symptome von Neurodermitis verzeichnet werden, indem man das Heilfasten einsetzte. Allerdings ist die Wirksamkeit wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Zudem kann der Nahrungsverzicht in der Regel nur kurzzeitige Linderungen der Symptome bieten. Aus diesem Grunde ist es durchaus sinnvoll, wenn das Heilfasten als solches nicht nur alleine durchgeführt werden sollte. Besser ist es, wenn das Heilfasten mit anderen Therapien einhergeht. Etwa, wenn während dieser Zeit eine neue Creme eingeführt wird oder ein neues Duschbad angewendet werden soll.
Grundsätzlich kann das Heilfasten nach Buchinger oder nach anderen Methoden also durchaus eine Hilfestellung bieten, um die teils extremen Symptome der Neurodermitis zu lindern. Doch eine wissenschaftliche Anerkennung hat diese Therapieform ebenfalls noch nicht erhalten, so dass die Verbesserung des Hautbildes nicht garantiert werden kann.
Foto: © sigrid rossmann / Pixelio, © Rainer Sturm / Pixelio, © Alexander Dreher / Pixelio parkashop.com“> online shop
Als Nahrungsergänzungsmittel eignet sich Schwarzkümmelöl zur Stärkung des Immunsystems.
Avene, Xeracalm Cream ist die Beste Tipp gegen Neurodermitis und Juckreiz. Findet man an die Apotheke.