Immunglobulin & Neurodermitis
Das Immunglobulin E, kurz als IgE bezeichnet, ist ein Abwehrstoff des menschlichen Körpers. Bei Patienten mit Neurodermitis ist im Blut der Wert des Immunglobulin E erhöht. Tritt eine Verbindung mit körperfremden Stoffen, die medizinisch Antigene genannt werden, auf, dann macht das Immunglobulin E diese unschädlich. Antigene können zum Beispiel Tierhaare oder Blütenpollen sein. Dabei wird von einer Antikörper-Antigen-Reaktion gesprochen. Die Folge daraus ist, dass sich der Wert des IgE erhöht und zu den bereits bestehenden Ekzemen weitere Hautveränderungen hinzukommen können.
Weiterhin wird die Ausschüttung von Entzündungsstoffen durch das Immunglobulin E angeregt. Besonders das Histamin wird gefördert, die Wissenschaftler vermuten, dass das Histamin für den quälenden Juckreiz bei Neurodermitis verantwortlich ist.
Feststellung des Immunglobulin E Wertes
Bei vielen Patienten, die an Neurodermitis erkrankt sind, ist der Wert des Immunglobulin E erhöht. Nur bei sehr wenigen Neurodermitikern ist der Wert unverändert, es sind etwa nur zehn bis 30 Prozent der Betroffenen, deren Werte sich im normalen Bereich befinden.
Mit Hilfe von einem Bluttest wird der Wert des Immunglobulin E kontrolliert. Die Werte werden hierbei in Einheiten pro Liter abgekürzt, für die Einheiten steht das U für Units und für Liter der Buchstabe l. Bei Erwachsenen beträgt der normale Wert bis zu 150 U/l, bei Säuglingen und Kindern ist der Wert immer vom jeweiligen Alter abhängig. Bei Kindern kann der Wert des Immunglobulin E etwas höher liegen, so ist der normale Wert bis zu 500 U/l bei sieben- bis zehnjährigen Kindern. Ist der normale Wert überschritten, dann liegt der Verdacht nahe, dass eine Atopie, die Neurodermitis-Bereitschaft besteht.
Foto: © RainerSturm / Pixelio damenoutlet.com”> outlet
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