PKV bei Neurodermitis
Eine private Krankenversicherung kann bei Neurodermitis-Patienten sinnvoll sein
Die Neurodermitis ist ja eine erwiesenermaßen unheilbare Krankheit, bei der lediglich die Symptome gemildert werden können. Hierfür kommt meist die chemische Keule zum Einsatz, in Form von Kortison und Antibiotika. Auf diese Maßnahmen, die ebenfalls nur bedingt Besserung versprechen und zudem teils massive Nebenwirkungen mit sich bringen, wollen jedoch immer mehr Neurodermitis-Patienten verzichten. Sie versuchen sich dann gerne an den alternativen Heilmethoden der Naturheilkunde und des Heilpraktikers.
Sinnvoll sind diese Methoden allemal, denn grundsätzlich konnten in der Vergangenheit bereits zahlreiche Verbesserungen des Zustands der Patienten nachgewiesen werden. Dennoch fehlen groß angelegte Studien, weshalb die Naturheilverfahren wissenschaftlich nicht anerkannt sind. Aus diesem Grund übernimmt auch die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten nur in den seltensten Fällen. Wer also eine sinnvolle Alternative zur Behandlung der Neurodermitis sucht, der bleibt auf den Kosten meist sitzen.
Diejenigen Patienten, die die Chance haben, sich privat zu versichern, scheuen den Schritt in die private Krankenversicherung aber oftmals. Denn allgemein bekannt und weit verbreitet ist der Glaube, dass die Beiträge gerade bei chronischen Krankheiten, wie der Neurodermitis besonders hoch seien. Dies liegt daran, dass die private Krankenversicherung eben nicht auf dem Solidarprinzip basiert, sondern jeder für das eigene Risiko selbst aufkommen muss. Ein Auffangen einzelner durch die anderen Versicherten ist in der privaten Krankenversicherung nicht vorgesehen.
Gerade in punkto der alternativen Therapien bietet die PKV aber zahlreiche Vorteile. Denn grundsätzlich werden auch bei einfachen Tarifen, der neue Basistarif einmal ausgenommen, die Kosten für einen Heilpraktiker und dessen Behandlung übernommen. Je nach Tarif können sich Neurodermitis-Patienten entscheiden, ob die vollen Kosten für den Heilpraktiker oder nur ein prozentualer Anteil selbiger übernommen werden. Klar ist aber, dass mehr Leistung auch einen höheren Beitrag bedingt, das ist generell bei allen Leistungen der privaten Krankenversicherung so.
Private Krankenversicherung abschliessen
Grundsatzurteil auf der Seite der Patienten
Dass die private Krankenversicherung für die Kosten des Heilpraktikers aufkommen muss, zeigt eindeutig ein aktuelles Grundsatzurteil des Landgerichts Münster. Im besagten Fall ging es um einen Patienten, der unter Neurodermitis litt. Die Schulmedizin war am Ende ihrer Weisheiten, alle versuchten Behandlungen brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Daraufhin nahm der Patient einen Heilpraktiker in Anspruch und reichte die Rechnung für diesen bei der privaten Krankenversicherung ein. Diese weigerte sich zunächst, die Kosten zu übernehmen. Als Begründung führte der Versicherer an, dass die angewendeten Methoden des Heilpraktikers wissenschaftlich nicht belegt seien.
Der Fall landete daraufhin vor Gericht. Die Richter prüften die Vertragsbedingungen der privaten Krankenversicherung. Dabei kam heraus, dass diese die 60-prozentige Kostenübernahme bei Behandlungen durch den Heilpraktiker vorsah. Die Richter waren nun der Ansicht, dass damit eindeutig klar sei, dass die Krankenversicherung zahlen muss. Denn die Therapien, die von einem Heilpraktiker angewendet würden, sind nun einmal grundsätzlich nicht wissenschaftlich belegt. Das liege einfach in der Natur der Sache, zumal die Behandlungen je nach Patient unterschiedliche Erfolge verbuchen können. Aus diesem Grund sei die Vertragsbedingung so zu verstehen, dass sämtliche Leistungen des Heilpraktikers übernommen würden. Andernfalls dürfe die Bedingung so nicht im Vertrag aufgenommen werden.
Wollen also Neurodermitiker alternative Heilmethoden in Anspruch nehmen, dann lohnt sich die Absicherung in der privaten Krankenversicherung auf jeden Fall. Schließlich gibt es nur hier die Kostenerstattung, bei der gesetzlichen Versicherung dagegen bleiben die Patienten auf ihren Kosten sitzen.
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Mein Sohn ist Beamtenanwaerter und wuerde sich gerne privat versichern. Er hat nur ein Problem mit Neurodermitis wird er abgelehnt. Welche private Krankenkasse versichert Neurodermitiker
Ueber eine Antwort wuerde ich mich sehr Freuen
Danke Angelika