Belastungen durch Pflege?
Kinder und auch Erwachsene, die unter Neurodermitis leiden, müssen täglich ihre Haut pflegen. Besonders wenn entzündete Hautstellen auftreten, müssen diese einer intensiven Pflege unterzogen werden. Nur mit dem regelmäßigen Cremen kann sich der Hautzustand wieder bessern. Jedoch wird es Kindern oftmals zu viel, wenn ihrer Haut zu viel Beachtung geschenkt und diese immer wieder eingecremt wird. Durch die intensive Beschäftigung mit der Haut können Kinder psychisch belastet werden.
Auswirkungen dauernder Hautpflege
Kinder empfinden die ständige Pflege als störend, besonders dann, wenn sie mitten beim Spielen sind. Sie müssen mit ihrem Spiel aufhören und ihre Haut pflegen lassen, dadurch können sie eine ablehnende Haltung annehmen, die nicht nur die Pflege erschwert. Es können später im Leben Kontaktschwierigkeiten auftreten oder es kann sogar zu Berührungsängsten kommen, die ein Zusammenleben in einer Partnerschaft unmöglich machen.
An Neurodermitis erkrankte Kinder wollen genauso behandelt werden, wie alle anderen Kinder auch. Aus diesem Grund sollten Eltern ihren Kindern, bei nicht zu schweren Entzündungen der Haut, die Entscheidung selbst überlassen, ob sie eingecremt werden wollen oder nicht. Somit wird der psychische Druck von den Kindern genommen und sie können selbst entscheiden, wann ihre Haut gepflegt wird. Allerdings kann auf das tägliche Eincremen nur gelegentlich verzichtet werden und nur dann, wenn es der Hautzustand zulässt.
Eltern sollten mit ihren Kindern über die Neurodermitis sprechen und ihnen, ihrem Alter gemäß, die Hauterkrankung erklären. Mit einem solchen klärenden Gespräch zwischen Eltern und Kindern können viele Situationen besser gemeistert werden und die kleinen Patienten sind psychisch nicht so stark belastet.
Foto: © Rainer Sturm / Pixelio damenoutlet.com”> schweiz
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