Reiki & TCM
Im Bereich der Behandlung von Neurodermitis werden immer häufiger Verfahren aus der Naturheilkunde und der traditionellen chinesischen Medizin angewendet. Obwohl das Reiki Verfahren aus dem japanischen Raum stammt, kann dieses im weitesten Sinne dazu gezählt werden. Doch was bringt Reiki bei Neurodermitis wirklich und was genau versteht man eigentlich darunter? Um das herauszufinden, lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen.
Was ist Reiki?
Reiki gehört zu den Behandlungsverfahren, die in der alternativen Medizin anzutreffen sind. Dabei wurde das Verfahren bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Als Entdecker gilt heute Mikao Usui aus Japan. Der Begriff selbst setzt sich aus den japanischen Worten rei und ki zusammen, die für Kosmos und Lebensenergie stehen. Bezeichnet wird mit dem Begriff die Energie, die zur Verfügung steht, um den Patienten Linderung zu verschaffen, genauso wie die Behandlungsmethode selbst. Erreicht werden sollen laut Anhängern von Reiki nicht nur eine Linderung der Krankheiten, sondern auch eine vorbeugende Wirkung, sowie die Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Die Behandlung selbst erfolgt dabei über das Handauflegen, das Aufsagen von Mantras und viele mentale Gespräche mit dem Patienten.
Wie wirkt Reiki?
Wer sich mit dem Thema Reiki auseinander setzt, der wird sicher erst einmal einen Praktizierenden dieser Heilungstherapie aufsuchen. Dieser muss zunächst zahlreiche Gespräche mit dem Patienten führen, um dessen Probleme erfahren zu können. Durch den Praktizierenden soll dann beim Handauflegen und anderen Methoden eine Verbindung hergestellt werden zwischen der allumfassenden Energie und dem Patienten. Der Praktizierende dient laut den Anhängern von Reiki lediglich als Kanal zur Übertragung von Reiki.
Dabei gehen die Anhänger der Methode ebenfalls davon aus, dass die Energie direkt dorthin fließe, wo sie benötigt würde. Dabei wird die Reiki Energie zu einer tiefen Entspannung führen, die die Selbstheilungskräfte des Patienten unterstützt. Durch diese Unterstützungen sollen mit der Reiki Methode verschiedene Krankheiten gelindert und schneller überstanden werden.
Die Reiki Grade
Reiki steht ebenfalls dafür, dass jeder dieses Verfahren erlernen kann, welches ursprünglich in drei Grade unterteilt wurde. Heute gibt es auch viele Einrichtungen, die diese noch weiter aufgesplittert haben, wobei hier nicht mehr die Rede von Reiki im eigentlichen Sinne sein kann.
Im ersten Grad wird dem Patienten das Wissen vermittelt, außerdem die Energie „überreicht“. Mit dieser soll er auch andere Menschen, Tiere und Pflanzen durch Handauflegen heilen können. Für die Selbstbehandlung werden verschiedene Folgen des Handauflegens gelehrt.
Im zweiten Grad werden dann verschiedene Methoden erlernt, die auch die Behandlung bereits vergangener Ereignisse und solcher, die räumlich weit entfernt liegen, ermöglichen sollen. Dafür muss man jedoch bereits eine längere Erfahrung mit dem ersten Grad haben. Im dritten Grad wird der Einzelne dann in die Weisheiten des Lehrens der Reiki Methode eingeweiht.
Kann Reiki helfen?
Nun stellt sich für Neurodermitis Patienten natürlich die Frage, inwiefern Reiki bei ihrer Krankheit helfen kann. Genauso wie bei der Kinesiologie handelt es sich bei Reiki um ein alternatives Verfahren. Trotz Versuche, mittels wissenschaftlicher Studien die Wirksamkeit zu belegen, ist dies bisher nicht geglückt. Deshalb wird dem Reiki keine wirkliche Heilkraft zugeschrieben, sondern vielmehr geht man davon aus, dass die teilweise vorliegenden Heilungen oder Linderungen durch den Glauben verursacht werden. Auch wird Reiki nur als Ergänzung zu den schulmedizinischen Behandlungen angeboten, eine alleinige Behandlung mit Reiki wird kaum helfen. Hier tritt eher der bekannte Placebo-Effekt zutage. Dennoch eignet sich die Methode des Aufsagens eines Mantras in jedem Fall, um sich besser entspannen zu lernen.
Fotos: © Ralf Hundertmark / Pixelio, © regenbogen56 / Pixelio, © klaas hartz / Pixelio parka.de”> kinder
Hallo Max, bei uns gibt es einige Diskussionen und Informationen zum Thema Reiki und Neurodermitis. Schau mal bitte unter http://www.reiki-land.de/reiki-forum/reiki-hilfe-f1/neurodermitis-t334.html – wär nett, wenn du darauf hinweisen würdest.
Hallo,
vielen Dank für den Artikel. Im Gegensatz zu vielen anderen Publikationen auf reiki-fremden Seiten konnte ich beim ersten Durchlesen keine Fehler entdecken – da hat jemand gut recherchiert oder kennt sich in der Materie aus. Eine längere Diskussion zum Thema “Reiki und Neurodermitis” gibt es hier im Reiki-Forum: http://www.reiki-land.de/reiki-forum/reiki-hilfe-f1/neurodermitis-t334.html (nicht die einzige, gibt noch weitere im Kontext Kids sowie eine im Offtopic-Bereich). Wäre schön, wenn ihr darauf verweisen könntet.
[…] Reiki werden Energien durch Auflegen der Hände entlang der Energiezentren des Körpers […]
die heilpraktikerin von http://www.joon.ch hat reiki direkt vor ort gelernt und bietet auch andere entspannungstechniken an. ein blick bzw. besuch lohnt sich 😉
Ich bin aufgrund meiner lebenslangen Neurodermitis und korrespondierenden Symptomen 2001 zur eigenen Anwendung von Reiki gekommen. Für mich durchaus skeptischen Menschen wurde ein paar Jahre vorher, am Ende meines Architekturstudiums klar, dass durch die schulmedizinische Behandlung mit Cortison und Antiallergika das Problem nicht gelöst wird.
Reiki ist für mich nicht einfach irgendeine Behandlungsmethode, sondern es hat mir einen Weg eröffnet, Probleme aller Art leichter und stimmiger zu lösen. So manches weniger konstruktive Verhalten, Unruhe, Nervosität, Konzentrationsmangel, Schlafstörungen und Depressionen wurden dadurch gemildert und ich wurde viel klarer im Kopf. Vor allem wurde ich viel lebendiger, sah anstehenden Problemen ins Auge und ging sie an, anstatt wie früher einfach alles von mir weg zu schieben.
Seit 2006 wende ich Reiki in meiner eigenen Heilerpraxis für andere Menschen an und kann sagen, dass mir die intensive Auseinandersetzung mit ganzheitlicher Heilung einen tieferen Sinn im Leben gegeben hat. So dass ich heute mit Stolz sagen kann dass ich es völlig OK finde dass mein Leben die meiste Zeit und vom Babyalter an von schwerer Neurodermitis begleitet war. Es ist gut zu wissen, dass ich jeden Tag etwas gutes für meine Lebensqualität tun und die eine oder andere Herausforderung meistern kann.
Mittlerweile ist einiges an Projekten zur wissenschaftlichen Erforschung im Gang, und jüngst wurde die explizite Reiki-Praxis auch rechtlich ein anerkannter Beruf mit einem eigenem Berufsverband ProReiki e.V. In Deutschland gibt es schätzungsweise 1 Million Praktizierende und es zählt zu den weltweit am verbreitetsten Formen der Energieheilung.
Ein kleines Missverständnis in dem ansonsten schön recherchierten Artikel möchte ich gerade rücken: Reiki fließt definitiv nicht von alleine dahin wo es gebraucht wird. Der Glaube, Reiki sei eine intelligente Kraft, ist somit ein Irrtum. Der Körper zieht Reiki an der Stelle ein wo die Hand aufgelegt wird. Aus diesem Grund gibt es große Unterschiede in der Effektivität von Reikibehandlungen, die durch sorgfältiges Lernen von den Meistern, und eigener Erfahrung beständig weiterentwickelt werden kann.