Es gibt viele Situationen in denen man mit Freunden oder der Familie unterwegs ist und sich gerne einen Cocktail, einen Sekt oder ein anderes alkoholisches Getränk gönnen möchte. Wer Neurodermitis hat, weiß allerdings das man dafür recht schnell die Quittung bekommen kann.
Alkohol fördert die Durchblutung, wodurch ein vermehrter Juckreiz in der Haut entstehen kann.
Alkoholkonsum in der Schwangerschaft: Die dänische Studie
In einer dänischen Studie wurde der Alkoholkonsum von werdenden Müttern während der Schwangerschaft untersucht und die Wissenschaftler vermuten, dass sich der Alkohol auf das Immunsystem des Ungeborenen nachteilig auswirkt. Ungefähr 24.000 werdende Mütter in der zwölften und 30. Schwangerschaftswoche nahmen an der dänischen Studie teil. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden sie nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. Ebenfalls befragten die Wissenschaftler die Mütter 18 Monate nach der Geburt ihrer Kinder, ob bei diesen die Hautkrankheit Neurodermitis aufgetreten ist. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass das Risiko für Kinder, an Neurodermitis zu erkranken deutlich höher war, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft Alkohol konsumierten.
Für die Kinder, deren beide Eltern Allergiker waren, verdoppelte sich sogar das Risiko, an der Hautkrankheit zu erkranken, selbst wenn die Mutter nur sehr wenig Alkohol getrunken hatte. Bereits bei einem Glas Wein oder einer Flasche Bier in der Woche, welche die schwangere Frau während der Schwangerschaft trank, stieg die Gefahr für das Kind an, dass es an Neurodermitis erkrankt.
Alkohol & Neurodermitis: Auf die Menge kommt es an
Insbesondere sollten sich Neurodermitiker der Tatsache bewusst sein, dass beim Konsum von Alkohol die notwendigen B-Vitamine entzogen werden, die dem Körper schlussendlich fehlen. Hierbei werden die Vitamine sozusagen verstoffwechselt und es bleiben für den Körper keine mehr übrig. Aus diesem Grund sollte sich jeder Betroffene genau überlegen, ob er nicht auf das tägliche Feierabendbier oder das Glas Wein am Abend besser verzichten sollte. Bei Feierlichkeiten wird man sicherlich nicht vollkommen auf Alkohol verzichten wollen, doch sollte dieser in Maßen und nicht in Massen getrunken werden.
Besonders wichtig ist die Ernährung für Menschen, die an Neurodermitis erkrankt sind. In erster Linie sollte auf eine ausreichende Vitaminzufuhr geachtet werden. Ein Vitaminmangel fördert die Hautkrankheit noch zusätzlich, so dass ein starker Juckreiz entstehen kann, der durch das Kratzen gelindert werden soll, allerdings meistens als Folge nur neue Ekzeme bildet. In der Regel kann der Mangel an Vitaminen mit Gemüse, Salat und Co. ausgeglichen werden, wenn diese täglich auf dem Speiseplan stehen. Jedoch sollte man auch bedenken, dass die gekauften Obst- und Gemüsesorten heute meistens aus Züchtungen stammen und so präpariert wurden, dass sie maximal noch die Farbe und die Form des Originals aufweisen und längst nicht mehr die Vitamine von einst enthalten.
Maren Beßler / pixelio.de
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