Dass Blutegel bei mancherlei Erkrankung helfen können, ist allgemein bekannt. Auch Maden und Knabberfische werden dabei immer häufiger eingesetzt. Die natürlichen Helfer wurden erst kürzlich von der Gesundheitsbehörde der USA, der FDA, als lebendige Arzneimittel zugelassen. Wer sich die Geschichte dieser Tiere einmal genauer anschaut, wird ebenfalls schnell erkennen, dass diese schon sehr alt ist. So wurden die Knabberfische bereits von den Aborigines und den Maya angewendet, um Patienten zu heilen, die unter Ekzemen und ähnlichem litten.
Seit Jahren werden die Kangal-Fische auch bei der Behandlung von Neurodermitis und Schuppenflechte eingesetzt. Die kleinen Fische knabbern die abgestorbenen Hautschuppen ab und lassen das gesunde Gewebe vollständig in Ruhe. Durch die Entfernung der toten Hautschuppen soll auch der Juckreiz deutlich gelindert werden.
Maden dagegen werden bei offenen Wunden eingesetzt, die nicht von alleine heilen wollen. Dabei weichen sie das Gewebe ein, indem sie auf den Wunden eine Flüssigkeit absondern. Durch dieses Einweichen können die Maden das tote Gewebe fressen. Der besondere Vorteil gegenüber operativen Maßnahmen: Maden und Blutegel, ebenso wie die Kangal-Fische fressen lediglich die tote Haut. Gesundes Gewebe wird nicht belastet, wie es bei den operativen Maßnahmen doch häufig der Fall ist.
Die Blutegel kommen insbesondere bei Arthrose zum Einsatz. Beim Biss sondern sie einen Wirkstoff ab, dessen Wirkungsweise noch nicht genau erklärt werden kann, doch dass diese vorhanden ist, ist unumstritten.
Heutzutage werden die kleinen, für viele doch recht ekelhaften Tiere auch nicht mehr direkt auf die Haut gesetzt. Vielmehr befinden sie sich in einem so genannten Biobag, der aus grobmaschigem Stoff besteht. So müssen sich Heiler und Patienten nicht mehr in die Augen sehen. Auch werden die kleinen Helfer mittlerweile in sterilen Labors gezüchtet und nicht aus Bächen und Co. gefischt.
Foto: © magicpen / Pixelio handtasches.de”>michael kors handtasche sale
Hallo,
vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Blutegel und Kangal-Fische waren mir bereits als lebendige “Heiler” bekannt, aber dass auch Maden etwas ähnliches vollbringen können ist mir neu.
Viele Grüße,
Linda von Aquarium Komplettset.com