Diäten bei Nahrungsmittelallergien
Hat der Hautarzt oder der Kinderarzt durch Provokationsdiät und Testverfahren eindeutig festgestellt, dass durch Lebensmittel eine Hautreaktion entsteht, sollte auf das betroffene Lebensmittel für mindestens ein Jahr verzichtet werden. Werden die allergieausösenden Lebensmittel ausgeschlossen, so wird hierbei von einer Eliminationsdiät gesprochen. Eine weitere Alternative, dass sich weitere Allergien ausbilden, ist die Rotationsdiät. Sollte es sich bei der Nahrungsmittelallergie, um eine Allergie gegen spezielle Sorten von Fisch handeln, dann sollte das Kind diesen Fisch ein Leben lang nicht essen.
Eliminationsdiät
Bevor eine Eliminationsdiät begonnen werden kann, muss zunächst festgestellt werden, in welchen Mengen das Allergen vermieden werden muss. Einige Patienten reagieren schon auf kleinste Mengen des Allergens und müssen es daher konsequent meiden. Andere Patienten wiederum reagieren erst bei größeren Mengen darauf. Ebenfalls gibt es Menschen, die nur in bestimmten Lebenslagen, wie Stress oder körperlicher Belastung auf die allergieauslösenden Lebensmittel reagieren.
Während dieser Diät wird das Kind ganz normal ernährt, lediglich das verdächtige Nahrungsmittel wird vom Speiseplan gestrichen. Hierbei sollten die Eltern darauf achten, dass das ausgeschlossene Lebensmittel durch ein anderes ersetzt wird, um einer Mangelernährung vorzubeugen. Die Eliminationsdiät sollte ein Jahr ohne Unterbrechung durchgeführt werden, selbst wenn sich der Hautzustand schon vorher bessert. Wird eine lebensgefährliche Reaktion hervor gerufen, das kann eine Fischallergie sein, so muss das Kind sein ganzes Leben auf dieses Lebensmittel verzichten.
Nach einem Jahr wird das bedenkliche Lebensmittel erneut probiert, beispielsweise bei einer Provokationsdiät. Lebensmittelallergien können im Laufe der Zeit wieder abklingen, so dass der Körper nicht mehr allergisch auf das betreffende Nahrungsmittel reagiert. Eltern sollten nur unter der Aufsicht eines Arztes dem Kind das Lebensmittel wieder geben, da es bei erneutem Verzehr zu starken Reaktionen kommen kann.
Rotationsdiät
Ebenfalls wird bei der Rotationsdiät auf das allergieauslösende Lebensmittel verzichtet. Der Unterschied zur Eliminationsdiät besteht darin, dass ein genauer Speiseplan festgelegt wird, damit man vermeiden kann, dass das Kind ebenso gegen diese Nahrungsmittel eine Allergie entwickelt. Auch hier wird das ausgeschlossene Lebensmittel durch ein anderes ersetzt, jedoch darf es nur am ersten Tag der Diät gegessen werden. An den drei darauf folgenden Tagen wird es wieder vom Speiseplan genommen und kann erst am fünften Tag wieder verzehrt werden. Damit einer mangelhaften Ernährung vorgebeugt wird, erhält der kleine Patient am zweiten, dritten und vierten Tag ein anderes Lebensmittel, das auch erst wieder am sechsten, siebenten und achten Tag gegessen werden sollte. Es sollten immer drei Tage zwischen dem Verzehr der ausgetauschten Lebensmittel liegen.
Bei der Rotationsdiät ist eine starke Disziplin geboten. Das Ziel dieser Diät ist die Ernährungsumstellung, die zu einer Selbstverständlichkeit werden sollte und keiner besonderen Obacht bedarf.
Foto: © Astrid Friedrich / Pixelio
Kommentieren