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16. Mai 2007 um 20:30 Uhr #5488
Hallo,
ich bin relativ neu hier in diesem Forum und habe bis jetzt nur ein bisschen was mitgelesen. Wahrscheinlich wird diese Weisheit, die ich jetzt von mir zu geben gedenke, schon zig mal besprochen worden sein. Ich hoffe, dass trotzdem jemand Lust hat seine Meinung dazu zu äußern.Also, bei mir wurde vor knapp einem Jahr ND diagnostiziert und der Hautarzt hat pfeilgerade eine Cortisonbehandlung empfohlen. Anfangs habe ich die Tbl. und Salbe auch genommen, aber nachdem ich mich über die Krankheit, über das wie, was und warum informiert hatte habe ich schleunigst sowohl das Cortison, als auch den Hautarzt gemieden. Ich habe dann viel rumprobiert und im Laufe der Zeit wurden meine Haut wieder besser, der Juckreiz verschwand und jetzt bin ich praktisch beschwerdefrei. Ich weiß nicht was letztendlich tatsächlich geholfen hat und was nicht, aber ich glaube die Ursache der Erkrankung zu kennen! Ich musste in den Monaten vor dem Ausbruch der ND zweimal relativ hochdosiert Antibiotika einnehmen und ich denke dass das meine Darmschleimhaut zerstört hat und dadurch die ND ausgelöst wurde. Jetzt werden sicher viele sagen: “Jaaa, so einfach ist das nicht…!”
Ich denke aber schon, dass meine Hautprobleme daher kamen. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich so eine Darmschleimhaut in einem knappen Jahr erholen kann und dass die jetzige (hoffentlich nicht nur vorübergehende) Besserung deswegen ganz normal ist. Was mich maßlos ärgert, ist, dass der Hautarzt mit keinem Wort nach der Anamnese gefragt hat. Er müsste doch wissen, dass es auch bei dieser vielschichtigen Krankheit durchaus doch einen greifbaren Auslöser geben kann.
Oder bin ich völlig auf dem Holzweg? Was meint ihr?
Ich bedanke mich herzlich für alle Antworten und Meinungen.
Mit lieben Gruß
Birke17. Mai 2007 um 10:16 Uhr #14211Hallo Birke 🙂
Zuerst mal ein “Willkommen im Forum” 🙂
Wenn ich dir mal ein kleines Gespräch mit meinem Hautarzt (.. mit meinem ehemaligen Hautarzt) erzählen darf:
Ich hab ihm alles berichtet, auch meine vermutung wo es her kommt..
Er meinte nur “och ja, bei ND kann man eh nix machen als das leiden zu lindern, ich geb mal Cortison” Ich darauf “Ich will aber kei Cortison” – “ok, dann verschreib ich protopic. Wenns damit besser wird belassen wir es dabei..”..nun ja… Es ist nicht jeder Arzt so der Renner 😉
Möglich währe es….
Ich weiß daß ich 2 Wochen lang Antibiotikum genommen habe (da ich damals in der Grundausbildung die gesamte Zeit Husten + Schnupfen + den ganzen Mist da herum hatte), und die BW Ärzte sich dann nichtmehr anders zu helfen wussten als Antibiotikum…
Nach den 2 Wochen ging es mir zwar nicht wirlklich ganz gut, aber ein wenig besser..
Und bald darauf hat es eigentlich bei mir angefangen…(kann sein daß es Zufall ist, k.a.)…
vllt kennt jemand anders da noch was..
Taiko
18. Mai 2007 um 5:53 Uhr #14205Hallo Taiko,
tjaaa, die Ärzte…. ein unerschöpfliches Thema! Manchmal frag mich schon woher die ihre unbeschreibliche Ignoranz nehmen…In einem anderen Thread habe ich inzwischen gesehen, dass du nach Erfahrungen zum Thema “Übersäuerung” gefragt hast. Während meiner – zum Glück nur kurzen – Krankheitsgeschichte habe ich mich, neben Anderem, auch damit beschäftigt und habe versucht mich so basisch wie möglich zu ernähren. Wobei ich dabei feststellen musste, dass die entsprechenden Nahrungsmitteltabellen die im Internet oder in sonstiger einschlägiger Literatur zu finden sind, nicht immer übereinstimmen, sich teilweise sogar klar widersprechen. Das hat mich einigermaßen verwirrt. Ich hab mich dann an die unstrittigen Nahrungsmittel gehalten und die eindeutig “sauer machenden” gemieden (wobei mir das bei Süßigkeiten nur unvollständig gelang). Dazu habe ich jeden zweiten Tag Basenbäder gemacht und mir im Reformhaus ein “Pflanzengranulat” besorgt, das den Speisen zugesetzt wird und dem Körper helfen soll die Säuren auszuscheiden bzw. zu neutralisieren (das kann zu jedem Essen dazugegeben werden und schmeckt gar nicht mal so schlecht).
Wie gesagt, toi, toi, toi, ich bin beschwerdefrei. Inwiefern die basische Ernährung dazu beigetragen hat? Ich weiß es nicht….
Liebe Grüße
und herzlichen Dank für deine Antwort
Birke19. Mai 2007 um 10:57 Uhr #14204Hallo,
ich steig zu dem Thema gleich mit ein ….. ich hab seit numehr ca. 10 Jahren ND und meine Leidenszeit begann ebenfalls nach einer hochdosierten (und auch noch falschen) Antibiotikatherapie …. ich hatte damals eine Herpesinfektion die nicht als solche erkannt wurde und sich immer mehr ausbreitete auf Hals und im Gesicht bis mein Immunsystem so im A….. war das ich sogar Fieber bekam. Meine damalige Allgemeinärztin verschrieb mir erst ein Antibiotikum und dann ein anderes und das ging mindesten 3 Wochen so ….. klar ist Antibiotika wirken bei Viruserkrankungen nicht …toll …. als ich genug hatte ging ich (leider viel zu spät) zum Hautarzt der sofort den Herpes erkannte mir Sälbchen und Tabletten gab und das ganze war nach einer Woche verheilt! Als Resultat des ganzen wachte ich einestages ca. eine Woche später früh auf mein ganzer Körper war knallrot ….und seitdem hab ich diesen Mist an der Backe – ich könnt die Ärztin jetzt noch würgen 👿 😳 soviel dazu …. seitdem tingel ich mit der Geschichte auch von Arzt zu Arzt wobei natürlich jeder meint das es damit ÜBERHAUPT nix zu tun haben kann ….. Danke auch ……
soweit meine Erfahrung dazu!
Gruß
thOmas26. Mai 2007 um 22:02 Uhr #14203Hallo
ich kann nur zustimmen, Antibiotika ist gift für die gesunde Darmflora. Es zerstört die lebensnotwendigen Darmbakterien und schafft Freiraum für z.B. Hefebakterien die man so schnell nicht mehr los wird. Bis alles so aus den Gleigewicht geraten ist das die Neurodermitis ( oder andere Beschwerden) da sind.
Mehr dazu kann man auf meiner Homepage lesen. Wer lust hat kann mal reinschauen.
http://www.beepworld.de/members/fambarth-el/Viele Grüße Kathrin
2. Juli 2007 um 11:59 Uhr #14189… um hier zu erwaeitern nur kurz:
auch bei mir fing es an zuerst 1.5 jahre lang – Husten-entzündete Bronchien, Lymphknoten und Lungen – um den Schmerzen entgegen zu wirken gabs Antibiotika in 3 unterschiedlichen Stärken, da ja erst zuvor auch schon mit Antibiotika versucht wurde zu “heilen”…Danach kämpfte ich nun 1.5 Jahre mit ND, wobei wenn ich hier teilweise von den Symtomen lese bin ich heil froh “nur” eine leichte ND geniessen zu dürfen… oder etwas ähnliches… ❓ 😉
Während dieser Zeit hatte ich KEINE Erkältungen mehr… (?)Dank meiner “Analyse über mich selbst” (kurz gefasst 😉 ) der letzten drei Jahre bin ich nun auf dem besten Weg meine Gesundheit zu verbessern…
lg charly
2. Juli 2007 um 17:44 Uhr #14206Hallo Charly,
du meinst also, deine Krankheit begann mit “Erkältungssymptomen” wie Bronchitis usw., diese wurden mit Antibiotika behandelt und gipfeln nun in einer ND. Habe ich das so richtig verstanden? Demnach vermutest du quasi eine Umwandlung von der organentzündlichen Krankheit zur Hautkrankheit?Bei mir denke ich aber, dass anfänglich alltägliche Krankheiten (ein Schnupfen der nicht auskuriert wurde und zur Nasennebenhöhlenentz. mutierte) bzw. eine dumme Zufallsinfektion (Borrelien) mit Antiobiotika behandelt wurden (werden mussten) und es durch die dadurch verursachte Zerstörung der Darmflora zur ND kam. Hin und wieder mal eine Erkältung habe ich weiterhin.
Das ist ein Unterschied, oder?
Oder habe ich dich völlig falsch verstanden?Ich bin noch immer am grübeln, und hätte so gerne eine Antwort auf die Frage: Woher kam diese dämliche Neurodermitis?
Ich bin seit etlichen Wochen völlig beschwerdefrei und möchte dafür noch immer jeden Tag vor Dankbarkeit auf die Knie fallen. Allerdings lässt mich auch die Angst nicht los, dass jederzeit ein neuer Ausbruch kommen könnte. Deshalb bin ich sehr dankbar für jeden Erfahrungsbericht, der mir hilft, des Rätsels Lösung zu finden.
lg
Birke2. Juli 2007 um 19:57 Uhr #14190Hallo Birke
Nein, die ND ist nur der nachfolgende Ausbruch, nicht zwingend der Gipfel, ich sehe es auch nicht als Umwandlung, sondern mehr als weitere Zeichen des “Unwohlseins”.
Es gibt einen Grund für meine “nicht üblichen” Atemwegserkrankungen (Nicht üblich,da mir niemand sagte konnte, was ich eigentlich genau habe… :twisted:) Naja, klar die Antibiotika störte sicher auch meine Darmflora, keine Frage…Aber ich habe nun in dieser Zeit nicht meine Darmflora, sondern generell mein Immunsystem und mich selbst gestärkt.
Ich versuche dem Ursprung immer noch auf den Grund zu gehen und kremple im Moment mein Leben in einem anderen Sinne um.
…einen Teil dieser möglichen Gründe sind in meiner Story beschrieben…Ich habe sehr viel aus meiner Vergangenheit verarbeitet und am lebendigen Leibe gespürt, wanns mich zum umfallen “juckte” und wann ich mich absolut erholen kann…ich bin immer noch am fassen und verstehen,was alles gegangen ist in letzter Zeit, da es auch ziemlich schräg ist… Eines habe ich aber gelernt, lieber etwas schräg und kosmisch, als das, was generell für “normal” betrachtet wird 😉
Dankbarkeit und Angst habe ich mit dir, aber ich bereu auch nichts, was ich nun alles über mich selbst erfahren habe…ich erkenne das nächste mal früher, wenn etwas ansteht,bevor es mir “unter die Haut geht”
lg
charly5. Juli 2007 um 18:44 Uhr #14196Ist eine interessante Theorie von dir Birke. Beim lesen ist mir einfallen, dass es bei mir auch so ähnlich sein könnte.
Im Sept. letztens Jahres musst ich starke Antibiotikum schlucken und ein paar Wochen später ging es bei mir mit der ND los. Ca. ein halbes Jahr vorher, als ich meine Weißheitszähne raus bekam, wurde ich richtig abgepumpt mit dem Zeug, da war ich gegen viele Antibiotikum immun und so wurde alles probiert und immer stärke Sachen verschrieben.
Nach unzähligen Arztbesuchen und Arztwechsel bin ich beim richtigen gelandet. Da mache ich einen Darmaufbau und siehe da es wird immer besser!
So wie du schon gesagt hast, Antibiotikum schädigt dem Darm, und bei mir hatte er schon “Vorschaden”, dann schlägt sich das natürlich auf die Haut. Um das alles wieder gut zu machen, das dauert natürlich.
LG Bea
9. Juli 2007 um 8:12 Uhr #14207Hallo Bea!
Danke für deine Antwort!
Ich bin mir inzwischen so gut wie sicher, dass das Antibiotikum die Ursache des Übels war. Deine Erfahrungen decken sich exakt mit den meinen.
Ich bin erleichtert zu wissen wo es her kam, weil ich so nicht zu befürchten brauche dass es mich aus heiterem Himmel wieder trifft. Ich achte jetzt besser auf meine Gesundheit und hoffe weitere Antiobiotika-Einnahmen vermeiden zu können. Sollte es doch wieder einmal unumgänglich sein kann man begleitende Medikamente zur Stärkung der Darmflora nehmen.
Auf welche Weise wird bei dir dir die Sanierung des Darmes durchgeführt? Diät? Nahrungsergänzung? Symbioflor?
Würde mich freuen nochmal von dir zu hören!
Lg
Birke9. Juli 2007 um 17:26 Uhr #14197Hi Birke,
ich nehme Lactulose (bei Verstopfung, da bin sehr schnell geplagt davon und dann bin ich wieder knall rot) und zum Darmaufbau “Mutaflor”. Soll angeblich eins der besten Mittelchen sein.
Zudem soll ich auf meine Ernährung achten bzw. umstellen. Meiden soll ich Konservierunsstoffe, gereiften Käse, fertig Gerichte, Süsses 🙁 usw.
Diät wäre auch nicht schlecht, aber durch die ND verzichtet man eh schon auf so viel, kann mich da gar nicht überwinden.
Was auch noch aufgefallen ist, dass ich immer wenn ich Paprika gegessen habe, Bauchschmerzen bekamm. Das hab ich nie bemerkt!Was hast du gemacht oder eingenommen? Du bist ja jetzt beschwerdefrei. Vielleicht hast du ein paar Tips für mich!?
Bis bald hoffentlich
Bea10. Juli 2007 um 18:38 Uhr #14208Hallo Bea,
ja, ich bin beschwerdefrei und darüber überglücklich.
😆
Aber welche der vielen verzweifelten Maßnahmen wirklich dazu beigetragen haben, weiß ich gar nicht so genau.
Wie ich weiter oben schon berichtet habe, hat mein Hautarzt auf ganzer Linie versagt und da ich generell kein so großes Vertrauen in diese Berufsgruppe habe, gab ich auch keinem Zweiten ein Chance. Ich hab viel in Foren wie diesem gestöbert und aus den verschiedensten Hinweisen versucht das für mich Richtige herauszufiltern.
Ich zähl mal auf: Basische Ernährung + Basenbäder (zur der Zeit brachte ich mein halbes Leben in der Badewanne zu weil man da bis zu sechs Stunden im Wasser bleiben kann), Apfelessig mit Melasse getrunken, Kuhmilch weitgehend gemieden (stattdessen Sojaprodukte), versucht die Süßigkeiten einzuschränken (ist mir nur sehr unvollständig gelungen), Symbioflor Tr. (allerdings nicht über den empfohlenen Zeitraum sondern sehr viel kürzer, weil die so grässlich schmecken), roten Beetesaft mit Milchsäurebakt. und ab und zu Brotdrunk… ?? Was noch? Ich glaube es war noch mehr… fällt mir aber grad nichts mehr ein.
Gegen den gräßlichen Juckreiz habe ich Antihistaminika genommen, ohne die wäre ich verzweifelt. Die aufgekratzte Haut habe ich mit einer selbst angerührten Lotion aus Penatencreme und Babyöl (anfangs Olivenöl) behandelt. Das hat besser geholfen als jede teure Salbe aus der Apotheke.
Tja, und als ich grad anfing mir Sorgen darüber zu machen wie lange man ungestraft Antihistaminika einnehmen darf und darüber wie ich mit den blutiggekratzten Armen und Beinen durch den Sommer kommen soll, wurde alles gut. Das Jucken verschwand und die Haut heilte (bis auf die Narben natürlich). Jetzt ess ich wieder alles und habe alle sonstigen Maßnahmen eingestellt. Einzig auf reine Kuhmilch verzichte ich weiterhin, davon bekomme ich rote, trockene Flecken – vorzugsweise im Gesicht – die aber nicht jucken. Das ist also etwas ganz anderes als die früheren Symptome. Ich esse aber Butter, Käse, Schokolade und auch hin und wieder Eis oder Quarkkuchen.Ich wünsche dir und den anderen hier alles Gute.
Lg
Birke11. Juli 2007 um 17:48 Uhr #14198Hi Birke,
danke für deine schnelle Antwort.
Hast du dann nichts eingenommen um den Darm aufzubauen?
LG Bea
12. Juli 2007 um 15:42 Uhr #14209Hi Bea,
nur das Symbioflor! Ich denke das ist in etwa das Gleiche wie dein Mutaflor.
Wobei ich mir vorgenommen habe demnächst nochmal eine richtige Darmsanierung durchzuführen (auch ohne ND, einfach zur Stärkung) und da werde ich in der Apotheke nach Mutaflor fragen. Die Symbioflor Tr. fand ich wirklich extrem eklig. Bekommt man Mutaflor auf Rezept oder ist selber kaufen angesagt?
Lg
Birke14. Juli 2007 um 12:22 Uhr #14199Hi Birke,
leider selber kaufen! 50 Kapseln kosten knapp 50 Euro. Und so 8-12 Wochen soll ich die nehmen täglich 2 Stück. Außerdem sind die sehr verträglich.
Wundere dich nicht, jede Apotheke muss die Mutaflor bestellen, weil da sind lebende Bakterien mit drinnen und sind deshalb nicht lange haltbar. Immer im Kühlschrank aufbewahren!
Alles Gute
LG Bea -
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