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2. Dezember 2012 um 15:57 Uhr #8278
Hallo Zusammen,
wie man unter „Leidens- & Erfolgsgeschichten“ lesen kann war ich ja kürzlich in der Vital Klinik Alzenau. Was mir als erstes auffiel war, dass meine Augen nach einigen Tagen keinen Ärger mehr gemacht haben. Vorher juckten sie stark und waren oft geschwollen und morgens sehr verklebt – das zog sich dann gern den ganzen Tag durch. Auch das Gesicht war wie ich fand doch relativ ruhig über die Zeit. Da haben mir andere Bereiche viel mehr Probleme gemacht, mit denen ich sonst weniger zu tun hatte (z.B. die Beine).
Ich habe viel Neurodermitis im Gesicht seit einigen Jahren und habe es zuletzt lange Zeit mit Protopic weggedrückt. Als Ergebnis waren dann die Bereiche um meine Augen, die ich nicht mit Protopic einschmieren wollte, stärker betroffen und es wanderte sozusagen auch in die Augen.
Nun bin ich den dritten Tag wieder daheim (natürlich jetzt ohne Protopic) und hatte heute Nacht ein sehr unschönes Erlebnis. Ich bin um 5 aufgewacht mit extremem Juckreiz im Gesicht. Es war regelrecht aufgequollen und es bildeten sich praktisch ohne Kratzen schon teilweise offene Stellen. Ich bin fast verrückt geworden, habe gecremt und dann gekühlt. Eigentlich dachte ich, dass mein Gesicht stabil wäre, in der Klinik war es das auch weitestgehend. Klar hat es mal gejuckt und so, aber so aktiv war es zu keiner Zeit!
Meine Theorie dazu ist jetzt folgende, und dazu hätte ich gern mal ein paar Meinungen von euch Mitbetroffenen:
Bei mir manifestiert sich die Milbenallergie primär auf der Haut, besonders im Gesicht. Auf die Augen ging es bei mir verstärkt weil ich es auf der Haut mit Protopic unterdrückt habe. Als ich in der Klinik war mit 0 Milben um mich herum war alles ruhig. Jetzt wo ich zurück bin nach 2 Wochen ist die Erstreaktion sicherlich stärker als wenn es „normal“ wäre den Milben ausgesetzt zu sein(?).
Könnte das sein? Man liest ja hier und da, dass bei Neurodermitikern das Ekzem von der Milbenallergie unterhalten wird. Dazu würde auch passen, dass ich besonders an den Stellen betroffen bin, die Nachts nicht von Kleidung bedeckt sind. Ich hatte das mal in einem Sommer, da habe ich ohne T-Shirt geschlafen und hatte nach einer Woche am ganzen Oberkörper auch Ausschlag. Nachdem ich wieder ein T-Shirt an hatte ging der weg!?Achja ich habe übrigens schon so Milbenüberzüge auf dem Bett (beidseitig), allerdings sind die jetzt schon ein paar Jahre alt. Könnte gut sein, dass die nicht mehr so dicht halten oder? Ansonsten steht im Schlafzimmer noch der Kleiderschrank (geschlossen), Parkettboden und Vorhänge (die brauchen wir aber wegen dunkel machen). Das Bettzeug war jetzt frisch gewaschen und der Raum war vor dem Schlafen gelüftet und wurde kürzlich erst komplett gesäubert.
Oder könnte es sich um eine andere Schadstoffbelastung handeln? Wie könnte man dem bloß auf die Spur kommen? Bei dem Epicutantest in der Klinik kamen keine Reaktionen auf die übliche Chemie (Formaldehyd usw) raus…
Danke fürs Durchlesen und Grüße,
Gomez
PS: was mir gerade noch auffällt: ich habe zuletzt immer viele „Pickel“ die auch jucken seitlich an der Kopfhaut und auch hinten und viel hinter den Ohren. Alles Bereich, die viel mit dem Kissen in Kontakt sind wie ich finde…
2. Dezember 2012 um 17:09 Uhr #46211Servus gomez,
hast Du die Encasings auch auf der Matratze?
2. Dezember 2012 um 17:22 Uhr #46206Hi Aida,
ja beide Matratzen, beide Kissen und die Decken sind eingepackt.
3. Dezember 2012 um 18:32 Uhr #46215Hallo Gomez ich habe auch extreme Staubmilben Allergie und obwohl ich durch die Siriderma keine Hautprobleme mehr habe, habe ich dennoch immer meine Nasen, Augen und Lungen (Asthma)Probleme.
Ich lasse mich jetzt noch mal auf „Staubmilbe“ desensibilisieren. Habe das aber schon letztes Jahr versucht, aber so schlecht vertragen und eine Ärztin gehabt die da nicht darauf eingehen wollte, dass ich nach ca 1 Jahr aufgegeben habe. Mein neuer Arzt hat mir jetzt ein angeblich verträglicheres Mittel verschrieben. Hast du schonmal darüber nachgedacht dich desensibilisieren zu lassen?? Und ich würde die alten Überzuge austauschen und evtl. mal ein neues Kissen. Ich habe übrigens die gleiche Erfahrung gemacht, dass es mir in Krankenhäusern und Hotels immer viel besser geht als zu Hause bin aber auch nur auf die blöde Milbenallergie gekommen.
viele Grüße Judita3. Dezember 2012 um 18:34 Uhr #46212@gomez 47275 wrote:
Hi Aida,
ja beide Matratzen, beide Kissen und die Decken sind eingepackt.
Hmmm, ja dann kann ich nur noch Staubsauger mit extra Hepafiltern empfehlen.
4. Dezember 2012 um 0:55 Uhr #46207@judita24
Ja, da wollte ich mich zeitnah zu informieren. Ich wurde zwar als Kind auch schonmal halb desensibilisiert, leider musste bei mir aber auch abgebrochen werden. Es gibt heute aber wohl bessere Mittel meinte auch die Ärztin in der Klinik.
@aida
Genau der neue Staubsauger steht schon ganz oben auf der Liste neuer Anschaffungen 🙂
Ich hatte vorher schon mit so einem Saugroboter geliebäugelt, aber leider pusten die hinten laut Test wohl ziemlich viel Dreck wieder raus und die Saugkraft ist wohl auch nicht so dolle… Hast du eine Empfehlung?4. Dezember 2012 um 13:45 Uhr #46216Hallo Gomez,
dass deine Milbenallergie jetzt wieder verstärkt zuschlägt, kann ich mir schon vorstellen.
Auch dass die Encasings nach jahrelangem Dauergebrauch nicht mehr dicht sind. Ich traue denen auch nicht hundertprozentig.Dazu kommen noch weitere Möglichkeiten: dass du
– auf Bestandteile des Waschmittels reagieren könntest,
– auf die Bettwäsche selbst (Farbstoffe, Chemikalien, Kunstfaser?)
– auf Ausdünstungen/Schadstoffe aus Kopfkissen, Bettdecke, Matratze (Chemische Ausrüstung, Schimmelpilzsporen, Milbenallergene, die doch durchgehen)
– auf Zimmerpflanzen, Farben im Zimmer etc
reagieren könntest.Um das Risiko solcher Reaktionen deutlich zu vermindern, habe ich für meine Kinder waschfeste (mind.60Grad) Bettdecken und Kopfkissen gekauft, die ich in den heißen ND-Phasen auch wöchentlich bis 2-wöchentlich heiß gewaschen habe, zusätzlich noch Encasings und glatte, weiße oder zumindest oft vorgewaschene helle Bezüge aus Baumwolle, die ebenfalls regelmäßig bei 90 Grad gewaschen wurden. Die Wäsche spüle ich immer 1-2 mal nach, um möglichst wenig Waschmittelreste zu haben.
Das hat bei meinen Kindern eindeutig zur Besserung der Beschwerden beigetragen. Mittlerweile sind die Abstände zwischen den Wäschen (vor allem der Decken und Kissen) deutlich größer geworden, weil es meinen beiden eigentlich schon lange gut geht, aber wenn die Haut wieder mal juckig und trocken wird und ich mich vor einem neuen Schub fürchte, oder wenn die Atmung schwerer wird, wird als erste Amtshandlung das Bett komplett frisch gemacht. – Das wäre auch mein Vorschlag für dich!Vorhänge sind natürlich auch schreckliche Staub- und Allergenfänger. Denk daran, dass auch sie regelmäßig gewaschen werden müssen. Zur Verdunklung kann man auch Verdunklungsrollos kaufen, wir haben kleine zum Anklemmen ans Fenster.
@ Staubsauger-Thema: Ich habe schon zwei Sauger mit Hepa-Filter (einer von AEG)durch, weil die so als antiallergen beworben werden. Meine Erfahrungen waren leider enttäuschend: nach den ersten paar Wochen war der Hepafilter jeweils offensichtlich so überlastet, dass die Luft, die wieder ins Zimmer gepustet wird, genauso nach Staub roch wie bei herkömmlichen Saugern. Die Filter ließen sich einfach nicht wirklich gut genug reinigen. Im übrigen war das Ausleeren des Staubes in die Mülltonne ebenfalls eine sehr staubige Angelegenheit.
Meine Lösung ist seit ein paar Jahren ein Staubsauger, bei dem der Staub… in einem Wasserbehälter aus der Luft herausgewaschen wird, dadurch ist die Luft wirklich sauber! Leider war er recht teuer in der Anschaffung, aber für uns hat es sich trotzdem gelohnt.5. Dezember 2012 um 9:17 Uhr #46208@Lil 47294 wrote:
Dazu kommen noch weitere Möglichkeiten: dass du
– auf Bestandteile des Waschmittels reagieren könntest,
– auf die Bettwäsche selbst (Farbstoffe, Chemikalien, Kunstfaser?)
– auf Ausdünstungen/Schadstoffe aus Kopfkissen, Bettdecke, Matratze (Chemische Ausrüstung, Schimmelpilzsporen, Milbenallergene, die doch durchgehen)
– auf Zimmerpflanzen, Farben im Zimmer etc
reagieren könntest.Ja daran hatte ich auch schon gedacht aber wie rausfinden, ob ich jetzt z.B. auf den Schlafzimmerschrank oder das Bett ansich reagiere? Wenn ich in der Wohnung in einem anderen Zimmer schlafe wird es jedenfalls nicht besser, das hab ich schon durch.
Zimmerpflanzen sind eh verbannt im Schlafzimmer und die Wände sind weiß verputzt, wir haben sie so gelassen weil es schön aussah.@Lil 47294 wrote:
Um das Risiko solcher Reaktionen deutlich zu vermindern, habe ich für meine Kinder waschfeste (mind.60Grad) Bettdecken und Kopfkissen gekauft, die ich in den heißen ND-Phasen auch wöchentlich bis 2-wöchentlich heiß gewaschen habe, zusätzlich noch Encasings und glatte, weiße oder zumindest oft vorgewaschene helle Bezüge aus Baumwolle, die ebenfalls regelmäßig bei 90 Grad gewaschen wurden. Die Wäsche spüle ich immer 1-2 mal nach, um möglichst wenig Waschmittelreste zu haben.
Das hat bei meinen Kindern eindeutig zur Besserung der Beschwerden beigetragen. Mittlerweile sind die Abstände zwischen den Wäschen (vor allem der Decken und Kissen) deutlich größer geworden, weil es meinen beiden eigentlich schon lange gut geht, aber wenn die Haut wieder mal juckig und trocken wird und ich mich vor einem neuen Schub fürchte, oder wenn die Atmung schwerer wird, wird als erste Amtshandlung das Bett komplett frisch gemacht. – Das wäre auch mein Vorschlag für dich!Ja die Bettwäsche öfter zu waschen hab ich mir jetzt auch fest vorgenommen. Und du wäschst dann in akuten Phasen auch die Kissen und Decken selbst so oft? Und die Encasings gleich mit oder wie machst du das? Braucht man dann nicht von allem je zwei weil das ja schon ein paar Tage trocknen muss?
Ich stell die Waschmaschine nach dem Waschgang auch immer noch auf Spülen + Schleudern damit Waschmittelreste verschwinden und benutze sowieso seit Jahren diese „sensitive“ Produkte. Die Bettwäsche ansich ist immer Baumwolle und auch schon zig mal gewaschen, alles schon älter und somit meiner Meinung nach gut ausgewaschen.@Lil 47294 wrote:
@ Staubsauger-Thema: Ich habe schon zwei Sauger mit Hepa-Filter (einer von AEG)durch, weil die so als antiallergen beworben werden. Meine Erfahrungen waren leider enttäuschend: nach den ersten paar Wochen war der Hepafilter jeweils offensichtlich so überlastet, dass die Luft, die wieder ins Zimmer gepustet wird, genauso nach Staub roch wie bei herkömmlichen Saugern. Die Filter ließen sich einfach nicht wirklich gut genug reinigen. Im übrigen war das Ausleeren des Staubes in die Mülltonne ebenfalls eine sehr staubige Angelegenheit.
Meine Lösung ist seit ein paar Jahren ein Staubsauger, bei dem der Staub… in einem Wasserbehälter aus der Luft herausgewaschen wird, dadurch ist die Luft wirklich sauber! Leider war er recht teuer in der Anschaffung, aber für uns hat es sich trotzdem gelohnt.Ohje das klingt ja nicht gut bzgl. der Hepa-Filter. Verrätst du uns auch welchen Staubsauger du hast mit dieser Wasserfilterung?? 😉
5. Dezember 2012 um 21:03 Uhr #46214Solange du die Überbezüge und Vorhänge oft genug wäschst, keinen Teppich hast, oft genug Staub wischst, weiß ich nicht, wo der allergene Milbenkot herkommen soll. Wenn du sicher bist, dass es nicht das Waschmittel oder der Kissenbezugsstof ist… Und auch keine „Milbentod“-Chemikalien verteilst, wird die Milbenlage eng.
Daher: Ich muss jetzt einfach mal „STOPP“ schreien.
Während du in Kur warst, hat das deine Aufmerksamkeit, deine emotionale Lage usw. dermaßen strapaziert, dass die Haut (bzw, der ganze psychophysische Komplex, der deine Beschwerden verursacht) sich zurückgestellt hat. Das war Stress. Und dieser kommt vielleicht gerade jetzt raus?
Wenn ich meine Mutter besuche (habe ja jahrelang dort gewohnt), bemerke ich die ersten paar Tage weder Haut noch Lunge. Es ist als wäre ich gesund. Dann kommt es langsam (Eingewöhnung) wieder. Sobald ich aber wieder zuhause bin, platzt alles heraus, was in diesen Tagen weg war. Das bedeutet zusätzlich zu den „normalen“ Erscheinungen „addiert“ sich quasi die Erscheinung, die in den Urlaubstagen gefehlt hat.
Dasselbe passiert, wenn ich längere Zeit wo anders hin verreise, nur dass dort dann (ganz ungewohnte Umgebung) die Eingewöhnungsphase (langsames Wiederkommen) ausbleibt. Dann ist es einfach nochmal schlimmer danach. Kann das vielleicht zutreffen?
Meine Haut ist wie ein Kleinkind. Wenn ich mich ihrem Gejammere „endlich“ annehme (noch extremere Allergenvermeidung, neue psychische Betrachtung, etc.), jammert sie noch lauter… Muss sie ja auch, weil sie dann endlich sagen kann, wie schlimm es ihr wirklich geht.
Wir haben uns mittlerweile auf einen Monat Nachwirkungen (mit bösen Attacken von beiden Seiten) „geeinigt“.Mir fällt allerdings noch der gute alte Schimmelpilz ein. Jedoch würde dieser nicht direkt in der Kissenzone auftreten.
Zum HEPA-Filter: Man muss ihn „auskratzen“ und ausklopfen, damit sich die Ablagerungen aus den Rillen (und den Poren) einigermaßen entfernen. Das Schutznetz darüber kann man einfach mit Wasser ausspülen und trocknen. Ich mache das etwa einmal im Monat. Draußen natürlich. Dann funktioniert er wunderbar.
6. Dezember 2012 um 12:49 Uhr #46209@Suffmelancholie 47309 wrote:
Solange du die Überbezüge und Vorhänge oft genug wäschst, keinen Teppich hast, oft genug Staub wischst, weiß ich nicht, wo der allergene Milbenkot herkommen soll. Wenn du sicher bist, dass es nicht das Waschmittel oder der Kissenbezugsstof ist… Und auch keine „Milbentod“-Chemikalien verteilst, wird die Milbenlage eng.
Vielleicht hast du das falsch verstanden, bisher habe ich das alles eher vernachlässigt. Werde aber jetzt sehr viel häufiger sauber machen, die Vorhänge und Bezüge waschen und so weiter. Chemikalien habe ich noch nie verwendet. Und ich muss abwarten, ob nicht doch das neue Encasing für das Kissen (das ist nämlich wirklich kaputt) eine Besserung bringt. Denke das wird sich ein paar Wochen hinziehen bis man da wirklich was bemerkt…
@Suffmelancholie 47309 wrote:
Während du in Kur warst, hat das deine Aufmerksamkeit, deine emotionale Lage usw. dermaßen strapaziert, dass die Haut (bzw, der ganze psychophysische Komplex, der deine Beschwerden verursacht) sich zurückgestellt hat. Das war Stress. Und dieser kommt vielleicht gerade jetzt raus?
Naja in der „Kur“ (war ja eher Krankenhaus 😉 ) war meine Haut schon auch schlecht, nur eben nicht im Gesicht. Allerdings haben die anfangs auch mit Hydrocortison im Gesicht gearbeitet. Ich vermute eher, dass ich eine Art Rebound hatte wo ich jetzt daheim war…? Wobei natürlich der Aufenthalt tatsächlich Stress für mich war, das will ich nicht leugnen. Aber ich habe mich auch gut gekratzt, an Armen und Beinen vornehmlich, also weg war da gar nix in der Zeit.
@Suffmelancholie 47309 wrote:
Wenn ich meine Mutter besuche (habe ja jahrelang dort gewohnt), bemerke ich die ersten paar Tage weder Haut noch Lunge. Es ist als wäre ich gesund. Dann kommt es langsam (Eingewöhnung) wieder. Sobald ich aber wieder zuhause bin, platzt alles heraus, was in diesen Tagen weg war. Das bedeutet zusätzlich zu den „normalen“ Erscheinungen „addiert“ sich quasi die Erscheinung, die in den Urlaubstagen gefehlt hat.
Dasselbe passiert, wenn ich längere Zeit wo anders hin verreise, nur dass dort dann (ganz ungewohnte Umgebung) die Eingewöhnungsphase (langsames Wiederkommen) ausbleibt. Dann ist es einfach nochmal schlimmer danach. Kann das vielleicht zutreffen?Also bist du im Urlaub oder wenn du generell wegfährst erstmal beschwerdefrei? Bei mir ist es eher so, dass es sich in den ersten Tagen verschlimmert weil ich mich immer erst an meine neue Umgebung gewöhnen muss und Reisestress mir generell auf die Haut schlägt.
@Suffmelancholie 47309 wrote:
Meine Haut ist wie ein Kleinkind. Wenn ich mich ihrem Gejammere „endlich“ annehme (noch extremere Allergenvermeidung, neue psychische Betrachtung, etc.), jammert sie noch lauter… Muss sie ja auch, weil sie dann endlich sagen kann, wie schlimm es ihr wirklich geht.
Wir haben uns mittlerweile auf einen Monat Nachwirkungen (mit bösen Attacken von beiden Seiten) „geeinigt“.Ich finde den Vergleich ganz toll, so hab ich das noch nie gelesen 🙂 Vielleicht muss ich mein Kleinkind sich mal ausheulen lassen und ignorieren *G* (natürlich trotzdem pflegen aber eben nicht zu sehr drauf hören?)
Und du hast dich mit der Haut auf einen Monat Ausschlag geeinigt wenn du z.B. mal im Urlaub warst oder wie meinst du?
@Suffmelancholie 47309 wrote:
Mir fällt allerdings noch der gute alte Schimmelpilz ein. Jedoch würde dieser nicht direkt in der Kissenzone auftreten.
Den würde ich eher ausschließen. Wir sind in der Zwischenzeit auch umgezogen, die neue Wohnung ist zwar in einem Altbau, aber der ist Top in Schuss und es wurde damals alles neu gemacht, gibt keine feuchten Stellen oder sonstwas.
@Suffmelancholie 47309 wrote:
Zum HEPA-Filter: Man muss ihn „auskratzen“ und ausklopfen, damit sich die Ablagerungen aus den Rillen (und den Poren) einigermaßen entfernen. Das Schutznetz darüber kann man einfach mit Wasser ausspülen und trocknen. Ich mache das etwa einmal im Monat. Draußen natürlich. Dann funktioniert er wunderbar.
Das ist gut zu wissen! Danke!
8. Dezember 2012 um 13:58 Uhr #46213@Lil 47294 wrote:
@ Staubsauger-Thema: Ich habe schon zwei Sauger mit Hepa-Filter (einer von AEG)durch, weil die so als antiallergen beworben werden. Meine Erfahrungen waren leider enttäuschend: nach den ersten paar Wochen war der Hepafilter jeweils offensichtlich so überlastet, dass die Luft, die wieder ins Zimmer gepustet wird, genauso nach Staub roch wie bei herkömmlichen Saugern. Die Filter ließen sich einfach nicht wirklich gut genug reinigen. Im übrigen war das Ausleeren des Staubes in die Mülltonne ebenfalls eine sehr staubige Angelegenheit.
.Schade, dass Du Stimmung gegen HEPA-Filter machst.
Bin überzeugt davon, dass er für gomez wirklich eine Erleichterung bringen würde. Nicht umsonst wird in Kurkliniken speziell den Milbenallergikern dringend dazu geraten.
Zu der richtigen Handhabung hat ja Suffmelancholie schon das wesentliche gesagt.Ich geb aber zu, dass AEG-Staubsauger in Sachen HEPA nicht gut abschneiden:roll:
Aus der Ökotest
Leider lässt die Saugleistung einiger Geräte erheblich nach, wenn sich der Staubbeutel füllt. In fünf von acht Produkten verringerte sich der Luftstrom und somit die Aufnahme von Staub schon bei kleinerer Füllmenge um mehr als ein Drittel. Am schlechtesten ist hier der System-Pro P5 von AEG – ein echtes Manko für Allergiker.
Ich selbst hab mir nach meiner Reha den Philips Performer gekauft. Top Gerät, bin sehr zufrieden.
20. Dezember 2012 um 9:01 Uhr #46217Lieber Gomez,
sorry. dass ich dir erst heute antworte, irgendwie hatte ich deinen Beitrag übersehen… :schäm:
@gomez 47297 wrote:
Ja daran hatte ich auch schon gedacht aber wie rausfinden, ob ich jetzt z.B. auf den Schlafzimmerschrank oder das Bett ansich reagiere? Wenn ich in der Wohnung in einem anderen Zimmer schlafe wird es jedenfalls nicht besser, das hab ich schon durch.
Zimmerpflanzen sind eh verbannt im Schlafzimmer und die Wände sind weiß verputzt, wir haben sie so gelassen weil es schön aussah.Ich an deiner Stelle würde mich erst mal auf das Bett und die Milben konzentrieren, weil das im Moment schon die Hauptverdächtigen sind, und möglichst konsequent dagegen vorgehen. Danach sieht man eine Reaktion – oder auch nicht – und kann dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Ja die Bettwäsche öfter zu waschen hab ich mir jetzt auch fest vorgenommen. Und du wäschst dann in akuten Phasen auch die Kissen und Decken selbst so oft? Und die Encasings gleich mit oder wie machst du das? Braucht man dann nicht von allem je zwei weil das ja schon ein paar Tage trocknen muss?
Die Decken und Kopfkissen selbst habe ich damals neu gekauft, und vor der ersten Benutzung gewaschen, seitdem ca alle 3 Monate. Das würde ich dir auch wirklich anraten, weil du nur dann sicher sein kannst, dass dein Bett dann auch wirklich einigermaßen milben- und milbenkotfrei ist. Eventuell auch eine neue Matratze. (Die Matratzen meiner Kinder haben eine Kapok-Füllung, das ist ein hypoallergenes Pflanzenfasermaterial, an denen Milben angeblich nicht leben können, und das auch keine Chemieausdünstungen abgibt wie Schaumstoffmatratzen).
Ich bin übrigens wieder auf Federkopfkissen übergegangen, um Chemieausdünstungen aus Kunstfaserkissen und Schimmelpilze zu vermeiden. Aich sie werden gnadenlos regelmäßig mitgewaschen.Die Bettbezüge habe ich in schlimmen Phasen wirklich sehr oft gewaschen, alle paar Tage, mindestens 1 mal pro Woche, und die Encasings auch, um möglichst viele Milben wegzubekommen.
Ja, ich habe gleich mehrere Garnituren Encasings (für Kissen, Decke UND Matratze) für jeden gekauft, damit ich immer Ersatz habe. Allerdings nicht die furchtbar teuren aus der Apotheke oder aus dem Sanitätsgeschäft, sondern wesentlich günstigere vom Discounter (von A..I.), mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe. Meine Encasings kann ich übrigens auch in den Trockner stecken und am Abend wieder benutzen.
Dass das auch für uns damals eine akute finanzielle Belastung war, ist klar, aber da wir auf Angebote geachtet haben und die Sachen seitdem schon jahrelang in Benutzung sind, hielt es sich im vertretbaren Rahmen und hat sich gelohnt.
Ich stell die Waschmaschine nach dem Waschgang auch immer noch auf Spülen + Schleudern damit Waschmittelreste verschwinden und benutze sowieso seit Jahren diese „sensitive“ Produkte. Die Bettwäsche ansich ist immer Baumwolle und auch schon zig mal gewaschen, alles schon älter und somit meiner Meinung nach gut ausgewaschen.
So mach ich das auch. Achte auch darauf, möglichst nur die Minimalmenge an Waschmittel zu verwenden, und ggf. noch ein zweites Mal nachzuspülen.
Möglich wäre allerdings noch, dass du doch irgendetwas in dem sensitiven Waschmittel nicht verträgst. Evtl doch mal wechseln. Ganz sanft ohne künstliche Chemie geht es mit „Waschnüssen“, die ich eine Zeitlang bei DM oder NORMA gekauft habe (riecht halt nicht so fein parfümiert…) Ein paar Tropfen echtes Lavendelöl in den letzten Spülgang gibt ein bisschen Duft.Ideal wäre es, wenn jemand anderes für dich das Bett beziehen könnte, damit du dabei nicht wieder in eine Wolke von Milbenallergenen hineingerätst.
Und wichtig ist noch, möglichst regelmäßig VOR dem Ins-Bett-Gehen duschen/ölbaden und Haare waschen, um auch Stäube, Pollen etc nicht mit ins Bett zu nehmen.
Ohje das klingt ja nicht gut bzgl. der Hepa-Filter. Verrätst du uns auch welchen Staubsauger du hast mit dieser Wasserfilterung?? 😉
„Delphin“
Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht alles sehr aufwendig und teuer, aber die Kosten kann man durch Aktionsangebote reduzieren, und den Aufwand ist nicht so schlimm, wie es sich anhört. (als Mutter in einer Großfamilie bin ich schlimmeres gewöhnt… ;-)). Vor allem, weil man den Nutzen sehr schnell feststellen kann.
Liebe Grüße
LilPS:
In dieser Woche gibt es seit Montag bei Norma günstige Bettwäsche und auch einen Antimilbenbezug fürs Kopfkissen…20. Dezember 2012 um 9:35 Uhr #46218@Aida 47336 wrote:
Schade, dass Du Stimmung gegen HEPA-Filter machst.
Bin überzeugt davon, dass er für gomez wirklich eine Erleichterung bringen würde. Nicht umsonst wird in Kurkliniken speziell den Milbenallergikern dringend dazu geraten.
Zu der richtigen Handhabung hat ja Suffmelancholie schon das wesentliche gesagt.Ich geb aber zu, dass AEG-Staubsauger in Sachen HEPA nicht gut abschneiden:roll:
Aus der Ökotest
Liebe Aida,
keinesfalls will ich hier Stimmung gegen Hepafilter machen. Die sind bekannt für ihre Qualität und werden iauch in Industrie und Forschung verwendet.Ich habe bloß über meine Erfahrung mit zwei verschiedenen Staubsaugern mit Hepafiltern berichtet. Das Zitat aus der Ökotest, das du gefunden hast, bestätigt ja meine Erfahrung mit dem einen von meinen Saugern.
Wie Stiftung Warentest schreibt:
Es kommt eben nicht nur auf die Filterqualität an. Entscheidend dafür, wie viel Staub wieder in den Raum gepustet wird, ist die Gesamtkonstruktion des Geräts. Wenn ein Teil der staubbelasteten Luft am S-Klasse-Filter vorbei andere Wege nach draußen findet, das Gehäuse womöglich undicht ist, nützt auch der beste Hepa-Filter wenig.
Begriffe wie „für Allergiker geeignet“ oder irgendwelche Gütesiegel sind sowieso mit Vorsicht zu genießen….
Staubsauger – Aufs Korn genommen – Test – Stiftung WarentestDie Handhabung habe ich so durchgeführt wie Suffmelancholie es beschrieben hat – es WAR extrem stauberzeugend beim Ausleeren des Staubbehälters und beim Ausklopfen des Hepafilters. Egal wie ich oder mein Mann es angestellt haben. Wenn aber jemand von euch noch gute Tipps für bessere Staubsauger hat – bitte verratet sie!
20. Dezember 2012 um 9:41 Uhr #46219@Aida 47336 wrote:
Schade, dass Du Stimmung gegen HEPA-Filter machst.
Bin überzeugt davon, dass er für gomez wirklich eine Erleichterung bringen würde. Nicht umsonst wird in Kurkliniken speziell den Milbenallergikern dringend dazu geraten.
Zu der richtigen Handhabung hat ja Suffmelancholie schon das wesentliche gesagt.Ich geb aber zu, dass AEG-Staubsauger in Sachen HEPA nicht gut abschneiden:roll:
„Leider lässt die Saugleistung einiger Geräte erheblich nach, wenn sich der Staubbeutel füllt. In fünf von acht Produkten verringerte sich der Luftstrom und somit die Aufnahme von Staub schon bei kleinerer Füllmenge um mehr als ein Drittel. Am schlechtesten ist hier der System-Pro P5 von AEG – ein echtes Manko für Allergiker. „
Aus der Ökotest
Liebe Aida,
keinesfalls will ich hier Stimmung gegen Hepafilter machen. Die sind bekannt für ihre hohe Qualität und werden auch in Industrie und Forschung verwendet.Ich habe bloß über meine Erfahrung mit zwei verschiedenen Staubsaugern mit Hepafiltern berichtet. Das Zitat aus der Ökotest, das du gefunden hast, bestätigt ja auch meine Erfahrungen.
Wie Stiftung Warentest schreibt:
Es kommt eben nicht nur auf die Filterqualität an. Entscheidend dafür, wie viel Staub wieder in den Raum gepustet wird, ist die Gesamtkonstruktion des Geräts. Wenn ein Teil der staubbelasteten Luft am S-Klasse-Filter vorbei andere Wege nach draußen findet, das Gehäuse womöglich undicht ist, nützt auch der beste Hepa-Filter wenig.
Begriffe wie „für Allergiker geeignet“ oder irgendwelche Gütesiegel sind sowieso mit Vorsicht zu genießen….
Staubsauger – Aufs Korn genommen – Test – Stiftung WarentestDie Handhabung habe ich so durchgeführt wie Suffmelancholie es beschrieben hat – es WAR extrem stauberzeugend beim Ausleeren des Staubbehälters und beim Ausklopfen des Hepafilters. Egal wie ich oder mein Mann es angestellt haben. Wenn aber jemand von euch noch gute Tipps für bessere Staubsauger hat – bitte verratet sie!
27. Dezember 2012 um 18:15 Uhr #46210Vielen Dank Lil für die ausführlichen Infos. Das Schlafzimmer ist jetzt wirklich gut saniert denke ich und ich merke das auch schon. Meine Augen sind viel besser und ich bin morgens auch nicht verschleimt. Auf die Haut hat es meiner Meinung nach praktisch keinen Einfluss, das hatte ich ja in der Klinik schon vermutet. Da wurden auch nur Augen und Schleim besser.
Beim Staubsauger habe ich mich mal an Aida orientiert, der Performer ist echt super, bin auch zufrieden damit.
Mit dem Sofa müssen wir sehen, wir schauen uns gerade ein paar an aber das ist ja schon etwas kostenintensiver und wenn wollen wir uns auch was holen, das länger hält.
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