- Dieses Thema hat 7 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 8 Monaten von broet.
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10. August 2013 um 2:00 Uhr #8518
Hallo,
ich habe seit ca. August 2012 Neurodermitis an den Augenlidern und am Hals.
Anfangs habe ich Cortison verschrieben bekommen, einige Wochen später dann Elidel..Das ging eine ganze Weile gut, bis ich dann ungefähr im Dezember 2012 am Hals leicht geschwollene Lympknoten festgestellt habe, dazu kam noch ein immer wiederkehrendes Engegefühl im Kiefer.
Ich habe die Creme dann sofort abgesetzt und in längeren Abständen wieder Cortison benutzt.
Im Februar 2013 bin ich dann zu einem anderen Hautarzt gegangen und er hat mich ermutigt wieder Elidel zu benutzen – trotz meines Einwandes wegen der geschwollenen Lymphknoten. (“Das kann garnicht sein….”)
Nach nur 2 Tagen Anwendung sind mir 6 Lymphknoten angeschwollen – an der Backe, am Hals, im Kieferbereich und in der Nähe Schlüsselbeins… Diese sind etwa 1 cm groß und hart.
Ich habe die Creme sofort wieder abgesetzt – die Lymphknoten sind aber seitdem unverändert weiter angeschwollen!
In der Packungsbeilage steht “sollten Ihre Lymphknoten während der Behandlung von Elidel anschwellen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt”…..
Das habe ich getan, ich war bei 3 Hautärzten, einer Onkologin, einem HNO und bei meinem Hausarzt.
Keiner weiß Bescheid was in einem solchen Fall getan werden kann, bzw. streiten einen Zusammenhang direkt ab..
Lediglich die Onkologin hat in Ihrem Computer diesen Hinweis gefunden: “bei ca. 0,9% der Patienten traten während der Behandlung Schwellungen an den Lymphknoten auf [… weiß nicht mehr den genauen Wortlaut], diese Beschwerden klangen jedoch nach geeigneter Medikation innerhalb weniger Wochen ab”
Was “geeignete Medikation” bedeuten kann stand dort aber nicht,… eine Idee hatte sie auch nicht.
Ultraschall ist unauffällig.Mein Hausarzt hat mich noch mit Ibuprofen vollgepumpt, ohne Wirkung, die Schwellung blieb unverändert.
Mittlerweile sind sie seit fast 5 Monaten unverändert geschwollen und ich weiß nicht mehr weiter. Der letzte Hautarztbesuch in der Hautklinik Tübingen wegen diesem Thema liegt etwa 2 Wochen zurück. Sein kurzer Kommentar dazu: “Elidel kanns auf keinen Fall sein, ist bisher noch nie so in Erscheinung getreten”…
Reaktive Lymphknoten schließe ich eigentlich aus, da ich seit mehr als 4 Monaten quasi Beschwerdefrei bin (Nahrungsumstellung hat geholfen).
Ich weiß nicht mehr weiter, meine Schulter fühlt sich dauerhaft verspannt an seit der Schwellung und ich habe Angst, dass sich da was Bösartiges draus entwickelt mit der Zeit…
Falls jemand eine Idee hat was ich noch probieren könnte, ich bin für alles offen (vorzugsweise Großraum Stuttgart)..
Oder vielleicht kennt jemand einen Arzt der in diesem Fall schonmal geholfen hat?Vielen Dank!
Viele Grüße
Steffen
10. August 2013 um 13:52 Uhr #47748Ich habe das mit dem geschwollenen Lymphknoten auch durch. Zwar nicht in dem Ausmaß, wie Du es hier beschreibst, aber das war schon beängstigend damals.
Muss dazu sagen, ich hatte ja schwere Neuro im Gesicht bzw. mein Gesicht war sehr entzündet und vor allem auch die Ohren. Und genau dort, also hinter den Ohrläppchen sind mir die Lymphe stets angeschwollen. Mein Hautarzt hat mir dann auch bestätigt, dass es bei so einer akuten Entzündung nicht ungewöhnlich ist, wenn die Knoten dicker werden.
Was ich nur bei Dir seltsam finde, ist der lange Zeitraum und, dass Du deine Neuro nicht als sehr stark beschreibst.Tja, und in Sachen Elidel hab ich mich hier schon genug geäußert…..eigentlich weiß ich auch nicht mehr wie ich inzwischen dazu stehe. Zum einen muss ich zugeben, dass mir die Salbe geholfen hat damals….zum anderen bin ich froh, dass ich es wieder absetzen konnte….die Krebswarnlampe hat letztendlich doch immer in meinem Hinterkopf geleuchtet.
Benutz einfach mal die Suchfunktion. Soweit ich weiß, haben auch schon mehrere über Lymphe geschrieben.17. August 2013 um 15:11 Uhr #47751Hallo Steffen,
Ob die Lymphknotenvergrößerung bei dir nun tatsächlich durch das Elidel bedingt ist oder nicht, wird vermutlich gar nicht 100prozentig herauszufinden oder zu beweisen sein. Unter Elidel sind durchaus Lymphknotenschwellungen beschrieben worden, eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht also; so wie du es schilderst, ist bei dir ja wohl zumindest ein zeitlicher Zusammenhang gegeben. Andererseits gibt es aber Lymphknotenschwellungen auch bei vielen Menschen ohne Elidelbehandlung…
Viel wichtiger erscheint mir aber:
@broet 49540 wrote:
6 Lymphknoten angeschwollen – an der Backe, am Hals, im Kieferbereich und in der Nähe Schlüsselbeins… Diese sind etwa 1 cm groß und hart.
Ich habe die Creme sofort wieder abgesetzt – die Lymphknoten sind aber seitdem unverändert weiter angeschwollen!
…ich habe Angst, dass sich da was Bösartiges draus entwickelt mit der Zeit…
Wenn die Lymphknoten bei dir schon so lange bestehen ohne dass eine erkennbare Entzündung vorliegt, und hart sind, sollten sie schon unbedingt abgeklärt werden! Es muss nicht sein, aber es könnte tatsächlich auch mal eine schwerwiegende Ursache, z.B. ein Lymphom dahinter stecken.(Auch hier im Forum hat schon mal jemand ein malignes Lymphom gehabt) Ich denke, du solltest zu einem guten Arzt (Hausarzt, Internist, Chirurg…) gehen und dich mit genau dieser Fragestellung durchchecken lassen, einschließlich Blutuntersuchung und Ultraschall; für eine sichere Diagnose wird vermutlich auch nötig sein, einen oder mehrere der vergrößerten Lymphknoten herauszunehmen, um sie genau untersuchen zu können. Wenn dein Arzt etwas davon nicht selbst machen mag oder kann, soll er dich weiterüberweisen! Dann weiß man bald, was wirklich los ist und kann dich entweder wirklich beruhige oder eben ggf gezielt behandeln.
Ich wünsch dir, dass das Ganze bald geklärt wird und sich hoffentlich als harmlos erweist!
Liebe GrüßeLil
17. August 2013 um 15:51 Uhr #47754@Lil 49638 wrote:
Ich wünsch dir, dass das Ganze bald geklärt wird und sich hoffentlich als harmlos erweist!
Liebe GrüßeLil
vielen Dank euch beiden für die Antworten.
Habe schon einen Termin demnächst bei einem anderen Arzt… hoffentlich kümmert er sich mehr darum..@Lil 49638 wrote:
Hallo Steffen,
Ob die Lymphknotenvergrößerung bei dir nun tatsächlich durch das Elidel bedingt ist oder nicht, wird vermutlich gar nicht 100prozentig herauszufinden oder zu beweisen sein. Unter Elidel sind durchaus Lymphknotenschwellungen beschrieben worden, eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht also;
Lil
Ja, es lässt sich sicher nicht beweisen, das war auch nicht unbedingt meine Absicht.
Ich habe mal irgendwo in einem Forum gelesen, dass eine Frau immer irgendeine Entzündung bekommen hat während der Behandlung mit Elidel und diese nur mit Antibiotika abgeheilt ist… Diesen Beitrag finde ich aber nicht mehr 🙁
Ich würde halt gerne eine OP verhindern (Lymphknoten entfernen lassen) wenn es denn einfacher ginge…
Diese “Nebenwirkung” wurde ja auch beschrieben, und DASS man etwas dagegen machen kann (“Medikation”) – nur weiss keiner konkret WAS… 😥Grüße
Steffen
17. August 2013 um 16:35 Uhr #47749Wie kommst du darauf, dass deine Lymphknoten entfernt werden müssen? Das wäre wohl nur der Fall, wenn es tatsächlich Krebs wäre, und selbst dann wird meines Wissens bei dieser Krebsart eher Bestrahlung und/oder Chemotherapie eingesetzt.
Es kann höchstens sein, dass zur Untersuchung ein bisschen Gewebe aus einem der geschwollenen Knoten entnommen werden muss. Aber nicht der ganze Knoten.
17. August 2013 um 16:51 Uhr #47752@broet 49639 wrote:
Diese “Nebenwirkung” wurde ja auch beschrieben, und DASS man etwas dagegen machen kann (“Medikation”) – nur weiss keiner konkret WAS… 😥
Vielleicht kann man aber auch durch Untersuchungen eine Lokale oder Allgemeininfektion als Ursache finden (z.B. können auch Tuberkulose, oder Toxoplasmose auch Lymphkn.-Vergrößerungen verursachen). Die könnte man dann evtl gezielt mit Medikamenten behandeln.
Aber ein Medikament, mit dem man “Elidel-bedingte Lymphknoten” zum Verschwinden bringt – sorry, ich glaube nicht, dass es das gibt.
@broet 49639 wrote:
Ich würde halt gerne eine OP verhindern (Lymphknoten entfernen lassen) wenn es denn einfacher ginge…
Keine Angst, einen Lymphknoten entfernen zu lassen, ist wirklich keine große Sache! Aber ohne diese kleine OP kann man meinen Informationen nach bösartige Veränderungen nicht ausschließen…
19. August 2013 um 11:47 Uhr #47753Da meine Lymphknoten gefühlt von einem Tag auf den anderen dick waren bin auch ich zum Arzt gegangen. Den ersten hatte ich an der Brust/Achsel getastet, also bin ich direkt zur Frauenärztin und später nochmal zum Internisten. Bei mir waren sie an der Leiste, im Bauch, Hals, Achsel und hinterm Ohr angeschwollen. Dabei hat mich besonders gewundert dass ich zu dem Zeitpunkt seit über zwei Jahren einen Schub hatte, aber erst sp spät die Lymphknoten reagiert haben.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Mein Internist hat mir damals erklärt dass Lymphknoten die anschwellen eine Reaktion des Körpers auf Entzündungen sind. Dies kann auch ziemlich zeitverzögert geschehen. Selbst wenn man also symptomfrei ist kann es ganz locker zwei Monate bis auch ein Jahr dauern, bis sie wieder abschwellen. Zuzätzlich kann es auch passieren, dass sie sich verhärten und dann garnicht mehr abschwellen. Das sei aber nur ein Problem wenn sie eine Größe von 2cm oder mehr erreichen. Und die Knoten sind auch nur da dick, wo auch die Entzündung ist. Seit Anfang des Jahres sind meine Beine ziemlich Ekzemfrei (nur noch leicht die Knie) und die Lymphknoten an der Leiste sind nicht mehr zu erstasten.
Fällt mir auch gerade das erste Mal auf wo ich so drüber nachdenke 😉
Aber wie immer ist das nur ein Einzelfallbeispiel, du solltest wie schon andere gesagt hatten unbedingt auch andere Ursachen in Betracht ziehen (Pfeiffer’sches Drüsenfieber…?)20. August 2013 um 23:06 Uhr #47750Hallo Steffen,
du könntest dich an den Hersteller der Salbe wenden und dort nachfragen, wie verfahren werden soll. Die müssten alle Daten aus den Studien vorliegen haben und daher an geeigneter Stelle nachfragen können. Die Antwort zeigt man dann dem Arzt.
Viel Glück!
Rebekka -
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