- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 9 Jahren, 1 Monat von BineS aktualisiert.
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10. Oktober 2015 um 20:49 Uhr #8941
Hallo ich bin neu hier und schreibe hier für meine Tochter. Die ist jetzt 8 Jahre alt.
Angefangen hat es vor ca. 1 1/2 Jahren mit eingerissenen Ohrläppchen danach kam ein Ekzem in der Achselhöhle dazu. Wir haben uns nichts weiter gedacht und der Arzt hat uns eine Cortisonsalbe verschrieben auf welche es auch gleich wieder besser wurde und alles war vergessen.
Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter durch den Kindergarten sehr oft Hände gewaschen hat. Ausschlaggebend war der Kontakt mit einem hochallergischen Kind. Dadurch hatte Sie immer sehr trockene Hände vor allem im Winter.
Im Februar diesen Jahres hatte Sie wieder sehr trockene Hände und ich habe Sie mit einer Creme (Olivenöl, Salbei, Meeresalgen, Honig, Bienenwachs und Mastix) eingecremt. Am nächsten Morgen waren die Handinnenflächen voller Bläschen. Daraufhin haben wir 2 Wochen mit Cortison behandelt und die Bläschen waren weg. Um die trockenen Händen zu behandeln haben wir verschiedene Cremes ausprobiert. Leider hatte Sie daraufhin gleich wieder die Bläschen. Also wieder Cortison und die nächste Creme. Nichts hat geholfen. Es ist wie ein Teufelskreis.
Inzwischen wurden verschiedene Allergie-Tests gemacht. (Gräserpollen. Baumpollen, Kräuterpollen, Milben, Schimelpilze, Tiere) sowie Weizenmehl, Milcheiweiß, Hühnereiweiß und letzte Woche noch der Epikutan Test Standardreihe ( Nickel, Parabene, Duftsoffe usw.) Alle Tests waren negativ. Auch auf eine Pilzinfektion wurde Sie untersucht.
Seit Ende August behandeln wir 2 X täglich mit PROTOPIC. Die Bläschen heilen zwar gut ab doch jetzt fehlt der Haut Feuchtigkeit. Der Versuch mit einer Pfelgecreme zu behandeln ist gescheitert. Sofort sind wieder die Bläschen aufgetaucht. Also wieder Protopic.
So kann es doch nicht weitergehen. Ich fühle mich von den Ärzten ziemlich im Stich gelassen. Immer nur Cortison, Protopic wir sehen uns wieder in 6 Wochen. Eine Aufkärung über Neurodermitis, Eßverhalten hat mir noch niemand gegeben. Meine Tochter ist auch schon ganz verzweifelt. Von der Situation in der Schule will ich hier jetzt mal gar nicht reden.
Ich bin für jeden Tipp dankbar. Ich scheue mich auch nicht weite Wege zu einem guten Arzt zu fahren wenn er uns nur weiterhelfen kann. Ich hatte auch schon überlegt eine Kur zu machen, in der Hoffnung, dass Sie dort mal so richtig durchgecheckt wird. Es gibt ja noch mehr Allergie-Test die man machen könnte. Allerdings ist es momentan nicht machbar, dass Sie 3 Wochen in der Schule fehlt.
Was mir nur aufgefallen ist, von einem Juckreiz (wie hier oft zu lesen ist und was ja für Neurodermits üblich ist) hat Sie mir noch nie was erzählt.
IST ES VIELLEICHT GAR KEIN NEURODERMITIS?
15. Oktober 2015 um 16:29 Uhr #49155Hallo,
wenn du bisher nichts von Juckreiz mitbekommen hast, dann wird der wohl auch nicht oder wenig vorhanden sein. Sonst hättest du das sicher gemerkt, glaub mir!
Mir fällt leider nicht viel gutes ein, nur, dass du wahrscheinlich noch einen Arzt brauchst, dem du vertraust und der sich die Zeit nimmt, nochmal gründlich deine Tochter anzuschauen und die Diagnose sicherzustellen und andere Krankheitsursachen auszuschließen.
Allergieneigung und Neurodermitis kommen übrigens zwar oft zugleich vor, nicht jede Neurodermitis ist aber durch Allergien verursacht bzw. verschwindet einfach so, nur weil man das Allergen vermeidet. Wenn also keine Allergien festgestellt wurden, dann freu dich, eine Belastung für dein Kind weniger.
Die Diagnos Neurodermitis wird oft schnell mit nur einem Blick gestellt, und die Cremes mit der schnellen Wirkung zügig verschrieben. Dauerhaft helfen sie leider oft nicht.
Grundsätzlich sind häufige Cremewechsel natürlich auch nicht ratsam, da die Haut sowieso überempfindlich ist. Am besten eine einfache Creme mit möglichst wenig und gut verträglichen Inhaltsstoffen finden, die den Bedürfnissen entspricht (also eher fett, oder eher Feuchtigkeithaltig … ), da kann evtl. auch ein Apotheker gut beraten. Zum Abheilen der Handinnenflächen ist Zink über Nacht natürlich sehr empfehlenswert, evtl. findet man eine
Apotheke, die Pasta Zinci mollis auch in Reinform verkauft, diese kann man immer Bei Bedarf in die verwendete Fettcreme hineinmengen (z. b. Auf der Haut zwei Kleckse vermischen)
Wie du schriebst, wurde die erste Reaktion in der Handfläche ausgelöst durch eine selbstgemachte Creme, deren Inhaltsstoffe der Haut nicht gut bekamen, und danach habt ihr dann alles mögliche ausprobiert und draufgeschmiert. Vielleicht muss sich die Haut auch einfach ein paar Wochen beruhigen, und auch die Tochter. Vielleicht mal wieder den Fokus auf was anderes richten, ein wenig Warten, nicht soviel rumprobieren sondern bei einer einfachen Creme bleiben und akzeptieren, dass Krankheiten auch mal phasenweise zum Leben gehören. Und narürlich, wie oben genannt, sicherstellen, dass keine schwerwiegende Krankheitsursachen vorliegt, die das Ekzem bzw. die offenen Ohrläppchen verursacht.
Alles Gute!15. Oktober 2015 um 19:04 Uhr #49157Danke für deine Antwort.Wir bleiben dran, in der Hoffnung,dass wir doch nochmal eine Pflegecreme finden, die Sie verträgt. Auf der Suche nach einem kompetenten Arzt bin ich noch.
30. Oktober 2015 um 10:26 Uhr #49156Hallo,
Ich habe die selben Probleme gehabt… Protopic hat mir sehr gut geholfen, gegen den juckreiz und es hat auch alles gelindert bzw. das meiste ist ganz weggegangen ! Gegen das trockene habe ich noch zusätzlich eine Creme mit honig drin benutzt! Gibts im reformhaus, oder probiert die Handcreme mit Toten meersalzen von Raiffeisen aus, auch diese hat mir gut geholfen 🙂
31. Oktober 2015 um 21:13 Uhr #49158Hallo, vielen Dank für deinen Tipp. Wo kann ich die Handcreme mit dem Meersalz bekommen? Die Creme mit Honig gibt es da verschiedene?
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