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29. November 2014 um 20:44 Uhr #8820
Hi, ich bin neu hier! Ich habe mich extra angemeldet um euch darüber zu berichten wie ich mit dem Juckreiz umgehe. Zuerst kurz zu meiner Situation: Ich bin Schüler und (eher leichter) Neurodermitiker, der vor Allem an den Fingern damit zu kämpfen hat (zumindest momentan). Deshalb ist meine Methode auch primär für Arme und Finger geeignet, aber sie ließe wohl auch für andere Stellen adaptieren.
Zum eigentlichen Thema:
Eines Tages habe ich festgestellt: Wenn ich meine entzundenen Finger heiß (=gerade noch zu ertragen) wasche, dann ist der Juckreiz wie weggeblasen. Diese Erkenntnis hat mir geholfen mein Kratzen auf höchstens 10% von früher zu reduzieren. Dass Wasser für Neurodermitis nicht gut ist ist klar – aber im Zweifel besser das als offene und nässende Wunden ( ausserdem kann man ja nachher mit einer Creme rückfetten) . Experimente mit einem Fön haben zwar gute „Anti-Juck“ Ergebnisse gebracht, aber leider hatte ich das Gefühl dass diese heiße Luft eher noch mehr schadet als das Wasser. Ergänzend möchte ich noch sagen dass ich die Methode auch schon in den Kniekehlen angewandt habe (unter der Dusche).Leider lässt der Effekt etwas nach mit der Gewöhnung. Die Juckreiz verschwindet zwar weiterhin, aber das „erleichternde Kratz-Gefühl“ flaut etwas ab. Dennoch war das MEINE ND-HILFE DES JAHRES! :jump:
Ich hoffe ich habe das richtige Forum gewählt und konnte euch helfen. Vielleicht mag ja auch jemand seine Meinung kund tun?
Schöne Grüße,
onibruP.S. Ich denke es hilft wohl eher dem Feld-Wald und Wiesen Neurodermitiker, Härtefälle können ihre Haut wohl nicht einfach so abduschen. (??)
14. März 2015 um 22:45 Uhr #48877Kinder mit Neurodermitis (auch: endogenes Ekzem, atopisches Ekzem, atopische Dermatitis oder Dermatitis atopica) leiden oft unter einem starken Juckreiz. Amerikanische Kinder- und Jugendärzte geben Tipps, wie der Juckreiz möglichst gering gehalten wird.
Betroffene Hautstellen sind trocken, gerötet und jucken. Gereizte Haut entwickelt sich an verschiedenen Körperstellen, je nach Alter des Kindes. Bei Säuglingen erscheinen die Ekzeme in der Regel auf den Wangen, auf der Kopfhaut, am Oberkörper, an Armen und Beinen. Kleine Kinder entwickeln oft auf ihren Gelenken und in den Hautfalten Neurodermitis. Bei älteren Kindern und Jugendlichen treten die juckenden Stellen häufig auf Händen und Füßen auf. Die Ekzeme sind nicht ansteckend, und bei vielen Kindern verschwinden die Hautprobleme mit zunehmendem Alter.
Die Ursachen der Neurodermitis sind noch nicht völlig geklärt. Normalerweise speichert Haut Feuchtigkeit und schützt vor Reizen bzw. Allergenen. Ein Bestandteil der Barriere in der Haut ist ein Protein namens Filaggrin. Forscher fanden heraus, dass bei vielen Menschen, die an Neurodermitis leiden, das Filaggrin-Protein Feuchtigkeit entweichen und Reizstoffe eindringen lässt. Das fehlerhafte Filaggrin erleichtert auch das Bakterienwachstum auf der Haut. Diese Faktoren zusammen führen zu den typischen Hautproblemen.
Viele Faktoren lösen Neurodermitisschübe aus oder führen zu einer Verschlechterung der Symptome, wie z.B. Pollen, Schimmel, Staub, raue Stoffe, Hitze, rissige Haut, Reinigungsmittel und Stress. Kratzt sich ein Betroffener, dann kann dies Entzündungen begünstigen.
Folgende Maßnahmen können helfen, den Juckreiz zu lindern:
◾Eine sorgfältige Hautpflege hilft den Juckreiz bei Neurodermitis-Kindern zu lindern. Für die Basispflege gilt grundsätzlich: fett auf trocken, feucht auf feucht. Öle, Vaseline oder Melkfett sind ungeeignet, da sie die Haut bei längerer Anwendung austrocknen. Parfümfreie Cremes und Salben sind am besten geeignet. Eltern sollten nur milde Waschmittel ohne Farbstoffe oder Duftstoffe verwenden.
◾Eine Kühlung der Haut empfinden die Kinder meist als angenehm. So können gekühlte Hautpflegeprodukte, leichte Kleidung z. B. aus Baumwolle, Seide, Mikrofasern (zur Vermeidung eines Wärmestaus) sowie Temperaturen im Kinderschlafzimmer von etwa 19° bis 20°C helfen. Ein Bad sollte nicht heiß sein und das Kind sollte nur kurz darin verweilen.
◾Bei manchen Kindern kann Stress die Hautprobleme verstärken. Hier sollten Eltern zusammen mit dem Kind nach geeigneten Methoden suchen, um Stress zu vermeiden.
◾Eltern sollten darauf achten, dass ihr Kind saubere, glatte und kurz geschnittene Nägel hat, um Kratzwunden und eine Infektion zu vermeiden.
◾Zur Behandlung der Neurodermitis stehen u.a. auch entzündungshemmende cortisonfreie Salben zur Verfügung.
◾Manche Kliniken bieten für Eltern und ihre Kinder Schulungsprogramme an mit hilfreichen Informationen für den Umgang mit Neurodermitis. Sprechen Sie mit Ihrem Kinder- und Jugendarzt, ob es in Ihrer Nähe solche Möglichkeiten gibt.
Kinder mit Neurodermitis: Juckreiz möglichst gering halten | CleanKids-Magazin
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