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Also lost_in_paradise ich würde eher vermuten, dass dein letzter Satz entscheidend für den Kurerfolg ist. Eine stressfreie Auszeit tut jedem Neurodermitiker gut.
Mal angenommen, du würdest deinen Alltag am Meer erleben, würde sich deine Neuro wirklich verbessern?
Berge oder Meer- entscheidend ist hier wohl, worauf man allergisch reagiert- hausstaubmilben z.bsp. gibt es am meer- in den bergen dagegen ab einer gewissen höhe nicht mehr; schimmelpilze findet man in jedem haus am meer in der bausubstanz- im hochgebirge hat man bessere chancen damit, dagegen sind in den bergen die pollen potenzierter als am meer- das und vieles mehr muss man sich bei der entscheidung vor augen halten
lg:-)
Ein Aufenthalt in den Bergen versetzt nicht nur die Seele in Hochstimmung. Auch Menschen mit Krankheiten wie Asthma oder Neurodermitis können davon profitieren.
Dass sich das Hochgebirgsklima positiv auf die Gesundheit auswirkt, hat die moderne Medizin mit wissenschaftlichen Methoden nachgewiesen. Vor allem Menschen mit Allergien, Neurodermitis und Erkrankungen der Atemwege profitieren.
Das zeigt zum Beispiel die sogenannte Aura-Studie der Technischen Universität München mit 303 Teilnehmern. Professorin Bernadette Eberlein und ihr Team wiesen in dieser Untersuchung nach, dass ein mehrwöchiger Aufenthalt in den höher gelegenen Reha-Einrichtungen deutscher Kurorte wie Pfronten, Oberjoch und Berchtesgaden die Beschwerden bei Asthma, COPD und Neurodermitis lindert.
„Bei den Asthma-Patienten verbesserte sich vor allem die Lungenfunktion deutlich“, resümiert sie. Die in der Ausatemluft der Asthmatiker gemessenen Entzündungswerte seien durch die Höhenluft um bis zur Hälfte zurückgegangen. Bei Neurodermitis- Patienten habe der Aufenthalt oberhalb von 1000 Metern die Erkrankung deutlich gelindert.
Je höher die Lage, desto sauberer die Luft
Die Heilwirkungen sind unter anderem darauf zurückzuführen, dass bereits in Lagen um 1000 Meter weniger Reizstoffe in der Luft schwirren. Dieses Phänomen ist im Hochgebirge stärker ausgeprägt, weil dorthin noch weniger (Fein-)Staub und Allergene gelangen.
Eine Anschluss-Studie des Münchner Forscherteams auf der in 2600 Metern Höhe gelegenen Umweltforschungsstation Schneefernerhaus zeigte: Bereits ein fünftägiger Aufenthalt auf der Zugspitze verbesserte bei den 18 Patienten mit Allergie- und Umweltkrankheiten das Juckreizempfinden und Asthmaparameter. Auch die Entzündungszeichen in ihrem Blut nahmen deutlich ab.
Nicht immer ist also eine längere Kur im Gebirge notwendig, um in den Genuss der Heilwirkungen des Höhenklimas zu kommen. Asthma- und Neurodermitis-Patienten kann auch eine Urlaubswoche in den Bergen eine gewisse Linderung ihrer Beschwerden verschaffen.