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14. Juli 2009 um 13:44 Uhr #6767
Hallo Forum.
Ich leide schon seit meiner Geburt unter Neurodermitis sowie den Problemen die öfters gemeinsam damit auftauchen, also Asthma und Heuschnupfen.
Ich hatte ständig Probleme mit starkem Juckreiz, Hautrötungen und nässenden Stellen, so dass ich schon ziemlich verzweifelt war. Ich habe allerlei Cremes und Ernährungstipps probiert, nachdem endlich ein Arzt mal die Symptome als Ganzes nahm und die richtige Diagnose stellte.
Dann las ich vor ein paar Monaten von einer Studie, ihr habt sicher auch schon davon gelesen, in der es um die Behandlung durch Chlor ging.
Hier noch mal zum nachlesen: wissenschaft.de – Waschmittel gegen Ausschlag
In der Studie geht es darum, das ein Bakterium das auf der Haut lebt und diese reizt, durch ein Chlorbad abgetötet werden sollte. Das funktionierte wohl überraschend gut.
Als ich das nun las, der Hinweis am Ende der Studie ist mir natürlich bekannt, dachte ich eine Weile nach. Ich möchte hier darauf ebenfalls hinweisen, dass ich das natürlich in voller Eigenverantwortung und ohne einen ärztlichen Rat, schließlich an mir selbst getestet hatte. Ich möchte hier nicht empfehlen dies nachzumachen doch möglicherweise interessiert den einen oder anderen das Ergebnis.
Ich nahm mir als einen Chlorreiniger ohne jegliche Zusätze, sozusagen Chlor in Reinform. Davon goss ich etwas in einen durchsichtigen Becher, bis der Stand bei circa einem halben Zentimeter lag. Das ganze kam dann in das gerade einfließende Badewasser. Diese Menge mag zwar lächerlich auf eine komplette Wanne wirken doch war mir bewusst, dass dieses Chlor als Reiniger und nicht als Zusatz für ein Swimmingpool gedacht ist und schon gar nicht als Badezusatz. Sprich es ist stärker konzentriert und sollte für diesen Zweck natürlich auch stärker verdünnt sein.
Also weiter. Ich kippte das Fenster im Badezimmer an, da Frischluft bei diesem Experiment nicht schaden kann – Chlordämpfe reizen die Schleimhäute. Wer keine Möglichkeit hat in seinem Bad ein Fenster zu öffnen sollte auf jeden Fall auf eigene Versuche verzichten.
Anschließend besorgte ich mir eine Uhr. Zehn Minuten Badezeit legte ich mir fest. Ich habe natürlich noch einen gewöhnlichen Badezusatz mit dazu genommen. Ich bin kein Freund dieses Schwimmhallengeruchs.
So, die zehn Minuten waren rum, raus aus dem Wasser, weg mit dem Wasser. Alle von der Neurodermitis betroffenen Stellen waren nachdem ich aus dem Wasser stieg für ein paar Minuten deutlich rot zu sehen. Das war das erste und letzte Mal das sie sich so stark bemerkbar machten. Nach fünf Minuten war das wieder vorbei. Sämtliche trockene Haut, die wohl in den nächsten Tagen lästig abgeschuppt wäre ließ sich einfach wegpusten. Das liegt an der Reinigungswirkung des Chlors, welches zudem entfettet und so übrigends auch noch sämtlichen Pickeln den Gar aus gemacht hat.
Am Ende war ich als supersauber und porentief rein sozusagen. Ja und ein wenig gebleicht. Seife ist so im Grund überflüssig, ich benutze sie dennoch. Das Gesicht bearbeite ich mit einem Schwamm. Das Wasser sollte besser nicht in Mund Augen oder Nase geraten. Man behält übrigens auch keinen Chlorgeruch auf der Haut zurück.
Ich mache dies nun zweimal pro Woche. Die einzige Wirkung die sich nun nach einem Chlorbad zeigt, ist eben diese extreme Sauberkeit. Der Rest trat nach dem ersten Mal nicht mehr auf. Man kann mir nicht mehr ansehen, dass ich diese Krankheit habe, meine Haut sieht völlig normal aus. Ich muss dafür auch nicht meine Essens- oder Lebensgewohnheiten umstellen. Lediglich zweimal in der Woche zehn Minuten opfern. Es gab keinerlei Rückfälle mehr seit dem ich damit begonnen habe. Es ist nur wichtig diese Prozedur regelmäßig zu machen da die Wirkung nur ungefähr drei bis Vier Tage anhält. Ein Wenig Juckreiz blieb auf dem Rücken zurück, doch dermaßen minimal, das ich mir noch nie die Mühe machte meinen Arm in die Richtung zu bewegen…
Die Wirkung des ganzen ist eigentlich recht einfach. Das Chlor reinigt die Haut, löst alte Hautschuppen die Juckreiz verursachen. An den aufgekratzten, geröteten und juckenden Stellen siedelte sich gerne dieses lästige Bakterium an das nun durch das Chlor abgetötet wird. So ist der Teufelskreis gleich an zwei Stellen durchbrochen.
Man muss bedenken das dies natürlich kein Heilmittel ist, doch der Beste mir bekannte Weg ein normales Leben zu führen.❗ Nochmals mein Hinweis, sollte ich nun jemand auf die Idee gebracht haben, das Selbe auszuprobieren, so versucht es nur an euch selbst und nicht etwa an kleinen Kindern. ❗
Gruß, CobraMJU
14. Juli 2009 um 17:26 Uhr #30252Hier hat atze von seinem versuch mit dem Chlor berichtet – kann definitiv helfen denk ich – aber ich hätte angst, dass es mir langfristig die Haut dünn mach und würde es an deiner stelle nur dann machen, wenn es extrem schlimm is…
Aber danke, dass du das mit den Kids erwähnt hast… Manche Mütter sind so verzweifelt die würden alles tun..
16. Juli 2009 um 20:22 Uhr #30255die idee ist auch echt gut. ich habe erst vor kurzem in der zeitschrift “patient und haut” genau eben jenes mit dem bleichmittel gelesen. und ehrlich, wenn es mal ganz extrem ist, mag das auch ein besseres mittel sein als korison.
ich finde allerdings bedenklich, dass der chlorreiniger ja nicht nur die fiesen bakterien erledigt, sondern die guten ja auch. d.h. man sollte mal schauen, wie’s nach 4-8 wochen aussieht.
und dann noch etwas: muss es denn chlorreiniger sein? gibt es nicht auch andere mittel? ich denke selbst schwimmbadzusatz wäre verträglicher bzw. ein besuch im schwimmbad reicht vielleicht auch????? ich erinnere mich, dass wir mal wasserstoffperoxid zur wundheilung bekommen haben. ich glaube die chemische Formel ist auch irgendwie “chlorig”. das ist vielleicht auch nicht so’n knaller wie chlorreiniger!
alle achtung! das muss man sich erst mal trauen! aber versuch lieber mal was milderes, sonst siehst du hinterher noch irgendwann aus wie’n nachtgespenst ;-))
17. Juli 2009 um 6:22 Uhr #30253Normales Schwimmbadchlor funktioniert bei mir auch (wichtig danach zu cremen, das trocknet aus).. noch besser funktioniert eine Meersalz lösung aber nix hat so gut funktioniert wie hier vom Threadersteller beschrieben – also ganz weg ging es davon nie.
17. Juli 2009 um 14:27 Uhr #30256Hallo.
Nun, ich nutze die Chlormethode genau seit dem Tag, an dem der Artikel bei Wissenschaft.de erschienen ist. Das war Ende April. Seit dem mache ich das relativ regelmäßig zweimal in der Woche.
Wie ich schon geschrieben habe, entfettet das Chlor die Haut, wogegen aber bei Bedarf eine Hautcreme Abhilfe schafft.
Natürlich habe ich nicht vor gehabt mich im Namen der Wissenschaft zu opfern und mich erst einmal über meinen neuen »Badezusatz« schlau gemacht. Seine Wirkung ist recht einfach. Er enthält Natriumhypochlorit. Das Mittel spaltet sich bei Benutzung in Wasser, Sauerstoff und Kochsalz auf, dabei setzt es das Chlor frei. Zudem enthält es Tenside wie Seife, Schampon und Waschmittel welches die Oberflächenspannung von Wasser herabsetzt. Diese Dinge benötigen diese Eigenschaft schlicht deshalb, damit sie überhaupt an den Schmutz herankommen. Wenn man eine Seife ohne Tenside hat, kann man gleich zur Bürste greifen. Für mehr Informationen einfach kurz bei der Wikipedia vorbeischauen.
Um meine Hautflora muss man sich auch nicht allzu große Sorgen machen, denn was die schädlichen Bakterien nicht vollständig ausrottet, bringt auch die nützlichen nicht um. Es ist schlicht nicht möglich seine Hautflora, ob nun willentlich oder unwillentlich auszurotten. Ein Großteil der auf der Haut lebenden Bakterien bewohnen die Haarfollike, also die Orte aus denen die Haare sprießen. Bis dorthin gelangt selbst das beste Desinfektionsmittel nicht. Von dort aus gelingt es unseren Bewohnern sich innerhalb von circa einen bis drei Tagen wieder Auszubreiten. Letzteres ist der Grund weshalb ich diese Behandlungsmethode wiederholden muss, den nach spätestens drei Tagen machen die ungeliebten Bakterien wieder verstärkt durch jucken auf sich aufmerksam.Andere negative Folgen außer der Trockenheit, konnte ich für meine Haut bisher nicht feststellen. Zudem haben die meisten Menschen eine Begegnung mit mir zur dunkler Stunde bisher nicht mit einem Herzinfarkt gebüßt. Also keine Bange das jemand die Geisterjäger ruft. 😉
Nur sollte man wie ich schon schrieb auf eine gute Belüftung achten, die Badedauer gering halten und das Zeug möglichst nicht in Mund, Augen oder Nase kommen lassen. Aber auf letzteres achtet man ja eigentlich auch bei einem normalen Bad denke ich.
Gruß, CobraMJU
29. Oktober 2009 um 19:45 Uhr #30258Ich kann CobraMJU nur bestätigen. Ich bade jetzt seit mehr als 2 Monaten regelmäßig mit Natriumhypochlorit und bin seitdem beinahe beschwerdefrei. Ich kann noch nichtmal über besonders trockne Haut klagen.
Kürzlich habe ich dazu in meinem Blog geschrieben: Ich bade gerade mit DanKlorix – Ein Artikel von Allerleirauh, dem atopischen Weblog und werde sicher noch öfter berichten.
Mich wundert, dass so selten von diesem Ansatz berichtet wird. Entweder wirkt es bei vielen nicht so gut, oder es gibt zuviele Bedenken.
Gruß, Allerleirauh.
2. November 2009 um 21:36 Uhr #30250Ich überlege ernsthaft das auch mal zu versuchen, aber nicht am ganzen Körper.
Würd eher mal 10 die Hände in so ne Brühe reinhalten.
Aber….hmmm wie viel soll man da dann ins Wasser schütten? A weng riskant ist das ja scho alles.LG,
Aida3. November 2009 um 7:30 Uhr #30259Aida;26031 wrote:Aber….hmmm wie viel soll man da dann ins Wasser schütten?Das kommt auf die Menge Wasser an. Für ein Bad, das gerade so den Körper bedeckt, nehme ich etwa 150 ml eines Haushaltsreinigers mit ca. 5% Natriumhypochlorit. Aber frag mich jetzt nicht, wieviel Liter Wasser das sind. :d’oh:
Eine andere Frage ist, ob es überhaupt etwas bringt, nur lokal zu desinfizieren. Andererseits verwende ich auch nebenbei täglich Chlorhexidinbis zur Desinfizierung einzelner Bereiche in Form von “Hansaplast med Spray”. Vielleicht versuchst du das erstmal, wenn es dir weniger riskant erscheint.
Gruß, Allerleirauh.
5. November 2009 um 22:03 Uhr #30257Ich bade immer darin wenn meine Haut anfängt zu nässen oder wenn kleine Eiterpickelchen aus der Entzündung entstehen und ich mir ar nicht mehr zu helfen weis…
ABER: ich muss danach meinen Körper und Hände (besonders dick) mit Liola Fett eincremen -die Creme ist von Natur aus FETT aber meine Haut an den Händen saugt sie auf wie nichts,… danach zieh ich Baumwollhandschuhe von Rossmann drüber und mir gehts besser kann ruhiger schlafen.
Wie gesagt es hilft etwas aber trocknet sehr die Haut aus. (ist ja auch logisch andere Leute bleichen damit ihre Schlüppis…
Lg Jane
9. November 2009 um 12:51 Uhr #30262hallo,
hat jemand denn schon mal chlor für pools verwendet? das müsste es doch in jedem baumarkt geben, als tablette oder in flüssiger form.
wenn ja, welche menge davon kommt in eine wannenfüllung? die normale dosis, die für nen pool angegeben ist oder nimmt man hierfür eine erhöhte dosis.
bevor ich das probiere, möchte ich gerne genügend hinweise haben, auch nichts falsch zu machen und nachher die haut durch eine zu hohe dosis noch mehr zu schädigen.
viele grüße
heikon9. November 2009 um 13:36 Uhr #30254Heikon – Haben ein paar Seiten vorher oder in einem anderen Thread schon mal festgesetellt, dass das Pool Chlor nicht das gleiche ist wie das aus dem Chlorreiniger (Natriumchlorid)
Lies mal ab da: https://www.neurodermitisportal.de/forum/hilft-bei-neurodermitis/us-studie-chlorbleiche-hilft-bei-neurodermitis-t2428-4.html#post21518 nach untern weiter… da wird darüber auch schon mal geredet9. November 2009 um 18:43 Uhr #30260Hallo Heikon,
es macht wenig Sinn, ‘irgendwas mit Chlor’ zu nehmen. Der in der Studie verwendete Stoff heißt Natriumhypochlorit und sollte in 0,005% des Badewassers ausmachen.
Gruß, Allerleirauh.
30. September 2010 um 9:15 Uhr #30275Ich finde das extrem spannend mit dem Chlor und frage mich auch, warum man so wenig davon hört/liest… Etwas sanfter (und anwednungssicherer?) als mit dem Reiniger geht es vielleicht mit Hypochloriger Säure. Die entsteht angeblich bei dem Gerät, das wir für unseren Sohn benutzen. Darf ich das verlinken? Ich machs einfach mal. SodermaTec – Zuhause baden wie im Toten Meer!
30. Oktober 2010 um 11:06 Uhr #30248AnonymHallo!
Dies ist mein erster Beitrag, und ich habe mich extra angemeldet, weil ich euch noch mal was zu meinen Erfahrungen mit der Chlorbleiche schreiben wollte. Auf die Idee bin ich auch durch dieses Forum gekommen.
Kurz zu der Vorgeschichte:
Vor ca. einem Jahr fing es an, dass meine Neurodermitis schleichend immer schlimmer wurde. Vom Hals an fing sie an, sich über den Körper immer weiter auszubreiten. Es waren dann der Rücken, die Armbeugen, die Handgelenke, die Handaußenseiten, die Oberschenkel, die Kopfhaut, das Gesicht, der Bauch und die Schultern relativ stark betroffen. Die Haut war stark gerötet und entzündlich, juckend, und hat extrem geschuppt. Die Haut war daher so dünn, dass sie auch schnell blutig wurde. Zwischenzeitlich konnte ich meinen Zustand an den sichtbaren Stellen mit Cortison etwas bessern, aber es hat immer ziemlich schnell aufgehört zu helfen.
Im Frühjahr 2010 habe ich mich an eine professionelle Ernährungsberaterin (Frau Sigrid Prusko) gewandt. Ich habe extrem diszipliniert über mehrere Monate meine Ernährung ziemlich radikal umgestellt. (Rotationsdiät, anfangs ganz wenige Lebensmittel, immer weiter aufgebaut) Es besserten sich einige Stellen, hauptsächlich der Rücken, ziemlich schnell. Andere Stellen blieben allerdings weiterhin schlecht. Ich habe dann also immer mehr Lebensmittel wieder aufgenommen ohne dass ich eine negative Reaktion merkte. Inzwischen verzichte ich lediglich noch auf Milch (und alles, was Milch enthält, auch Butter und Sahne, Milchpulver etc.) und Schweinefleisch sowie “Fertignahrung” im weitesten Sinne. Es hat sich also rausgestellt, dass die Ernährung wenn überhaupt nur einen geringen Einfluss hatte. Außer bei insbesondere Milch hatte ich das Gefühl, dass sie zumindest indirekt die Haut negativ beeinflusst.Wie kam ich zum Chlor?
Nach der Ernährungsumstellung hatte ich also eine leichte Besserung, allerdings war es wirklich großer Stress, als ich noch auf so viele Dinge verzichtet habe, weil ich halt nicht mal schnell in der Mensa z.B. was essen konnte. In diesem Forum habe ich dann von dem Baden in Chlorbleiche und den ersten positiven Erfahrungen gelesen. Ich hatte es schon länger als eine der “letzten Optionen” im Hinterkopf, nachdem einige Erfolg zu haben schienen. Nachdem ich jetzt also so viel versucht hatte, dachte ich mir, zumindest Probieren kann nicht schaden.
Wie wende ich das Chlor an?
Ich verwende DanKlorix. Darin ist (laut Etikettierung) lediglich 2,8 % NaClO (Natriumhypochlorit) enthalten. Davon gebe ich ca. 18 mL in 10 L warmes Wasser in einen Eimer. Das entspricht dann etwa der Konzentration von 0,005%. Praktischerweise entspricht das recht genau 2 Verschlusskappen (der 0,75-L-Flasche DanKlorix) pro Eimer. Meiner Meinung nach macht eine leicht schwankende Dosis nichts aus. Ganz genau kann ich es auch nicht immer abmessen. Mit den angegebenen Verdünnungen könnt ihr mir aber vertrauen, das war bereits Stoff im ersten Semester meines Studiums.
Wenn ich das Chlor anwende, dann dusche ich ganz normal, möglichst nicht zu lange, und wenn ich fertig bin, nehme ich den “angemixten” Eimer in die Dusche rein und lasse dann mit einem sauberen (wichtig!) Schwamm das Chlorwasser langsam über die betroffenen Stellen tröpfeln (auch Kopfhaut und Gesicht). Dafür nehme ich mir dann schon gute 10 Minuten Zeit. Danach dusche ich meinen Körper nur noch einmal mit klarem Wasser kurz ab. Dann schnell abtrocknen und das wars. Wichtig: Handtücher am besten nur einmal verwenden und die Bereiche ums “Gesäß” sowie die Füße etc. erst am Ende abtrocknen. Am besten kauft ihr euch auch einen frischen Schwamm und einen neuen Eimer, wenn ihr das testen wollt.
Danach creme ich mich schnell ein, ich verwende dafür von “frei” die “urea+ Gesichtscreme 5%” und für die Arme usw. die “urea+ Fußcreme 10%”. Gibt es aus der Apotheke. Mir bekommen sie sehr gut, weil sie im Gegensatz zu fast allen anderen Cremes KEIN Fett enthalten. Obwohl es oft gepriesen wird, macht Fett bei mir die Haut schlechter. Ist aber nur meine persönliche Erfahrung mit Cremes, da wird jeder schon seine Spezialtipps haben.Was hat mir das Chlor gebracht?
Schon nach den ersten zwei Anwendungen hatte ich das Gefühl, dass es meiner Haut irgendwie besser zu gehen scheint. Die Entzündungen wirkten irgendwie schwächer und die Schuppung ließ schon nach. Momentan dusche ich ca. jeden 2. bis 3. Tag und wende das Chlor dabei an. Ich mache das jetzt seit ca. 2 Monaten regelmäßig so, und meine Haut hat sich seit dem wirklich deutlich gebessert! Es ist noch nicht optimal, aber die letzten betroffenen Stellen, bei mir am Hals, scheinen sich langsam immer weiter zu bessern. Dazu muss ich sagen, dass der Hals bei mir auch von Anfang an mit am stärksten betroffen war. Andere Stellen sind praktisch komplett verschwunden.
Früher waren das Duschen selbst und die Zeit nach dem Duschen immer der totale Horror, inzwischen macht es mir gar nichts mehr aus. Im Gegenteil! Trotzdem empfehle ich sehr, abends zu duschen! Über Nacht scheint sich zumindest bei mir die Haut besonders gut zu regenerieren nach dem Chlor. Die Rötungen/Entzündungen und auch der lang anhaltende Zuckreiz sind bei mir als erstes zurückgegangen. Danach waren die Stellen noch trocken und die Haut dünn und empfindlich und leicht dunkler/rötlich. Kurzfristiger Juckreiz trat auch immer wieder auf. Mit der Zeit hat sich dieses an vielen ehemals betroffenen Stellen auch komplett zurückgebildet. Manchmal wurde es auch für ein paar Tage nicht wirklich besser, aber dann fing die Haut doch an, sich wieder zu regenerieren.Mein Fazit
Das Chlor war und ist bei mir nicht das einzige, was ich gegen meine ND unternehme. Aber trotzdem hat seitdem ich es anwende, ein massiver Besserungsprozess eingesetzt. Die antibakterielle Wirkung scheint also zu helfen!
Zuvor habe ich auch schon jede Menge Antibiotikum und Triclosan, was ja auch alles antibakteriell wirkt, angewandt. Dieses hat bei mir aber nicht mehr geholfen. Ich vermute, dass aufgrund des ständigen Einsatzes dieser Substanzen bei mir die Bakterien resistent geworden sind. Bei Chlor kann es keine Resistenzen geben, da es aufgrund seiner oxidativen Wirkung antibakteriell wirkt und sich somit GRUNDLEGEND von Antibiotika etc. unterscheidet. Das “hansaplast med Spray” habe ich auch getestet, konnte aber keine positive Wirkung feststellen. Auch wenn der Wirkstoff ein Chlor im Namen enthält, hat Chlorhexidin nichts mit Natriumhypochlorit gemeinsam.Ich werde auf jeden Fall mit der Chlorbleiche weitermachen. Ich denke in dieser extrem geringen Konzentration wird es nicht sonderlich schädlich sein, schließlich ist es exakt der selbe Stoff, der im Schwimmbad und auch zur Wasseraufbereitung eingesetzt wird. Und darin können Wassersportler jeden Tag baden, bzw. manche Leute täglich mit duschen und es sogar trinken. Dennoch werde ich jetzt bald versuchen, die Dosis noch etwas zu verringern (nur noch eine Verschlusskappe auf 10 Liter) sowie die Anwendungsintervalle zu verlängern, da sich der Hautzustand bei mir schon extrem verbessert hat. Seit einigen Wochen stehe ich morgens wieder auf und fühle mich gut und freue mich auf den Tag! Sogar meine Haut zu sehen freut mich. Das war vorher so lange Zeit ganz anders… Ich hoffe sehr, dass diese Wirkung so anhält!
Übrigens sollte dieses “Sodermatec” genau das selbe leisten. Bei der Elektrolyse von Kochsalz entsteht nämlich auch Natriumhypochlorit. Ob eine Methode Vorteile hat kann ich nicht sagen, aber im Endeffekt ist es genau der selbe Stoff und darauf sollte es eigentlich ankommen. Lediglich kann man bei der Methode mit Danklorix (oder vergleichbar) die Dosis exakt einstellen. Das ist mit der Elektrolyse nicht ganz so einfach denke ich mal. Es sei denn, die “Sonde” hat eine Funktion dafür.
Ich habe das alles geschrieben, um euch korrekt ausgerechnete Dosierungen angeben zu können sowie meine eigenen überaus positiven Erfahrungen mitzuteilen. Vielleicht versucht es so der eine oder andere auch noch mal. Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn es auch anderen hilft! Schön wäre es auch, wenn ihr eure Erfahrungen hier mitteilt.
Danke fürs Lesen!
30. Oktober 2010 um 15:05 Uhr #30251Super Beitrag Yaoh;-).
Find ich toll, dass Du uns deine Erfahrungen mitgeteilt hast.
Ich bade ja auch regelmäßig in Danklorix, aber so gut wie bei Dir ist meine Neuro bei weitem nicht geworden.
Aber ich denke auch, dass ich das viel zu selten mache: höchstens 1x wöchentlich im Vollbad.
Aber das mit diesem Eimer, versuch ich auch mal.LG,
Aida -
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