- Dieses Thema hat 3 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 4 Monaten von Ruhrpottbiene.
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17. Dezember 2014 um 9:05 Uhr #8830
Hallo Zusammen,
nachdem ich schon viele Jahre, besonders in Krisensituationen, hier immer wieder reinschaue habe ich doch das Bedürfnis mich mitzuteilen. Vielen Dank für die vielen Informationen vorab.Vielleicht könnt ihr uns Tipps für einen total Rest geben, wir befinden uns in einer Krise. Unser Sohn hat seit der Geburt eine ausgeprägte ND. Bis zum 6.Lj teilweise so ausgeprägt, dass er nicht in der Lage war zu essen oder sogar Besteck zu halten. Dann trat eine Veränderung ein, die ND wurde besser, war aber nie weg. Kortison etc waren immer noch im Einsatz, aber wir konnten damit umgehen.
Seit den Sommerferien ist aber eine deutliche Verschlechterung der ND eingetreten, die unser Sohn sowohl mental als auch körperlich sehr stark belastet. Das Gesicht ist stark von der ND betroffen, über Hals, Bauch, Rücken, Po, bis hin zu den üblich bekannten Gelenken hinab bis zu den Zehen. Wir haben Probleme ihn zur Schule zu schicken (7.klasse). Das ist kein Zustand.
Diese Not zwingt uns zum Neustart, d.h. Ernährungsumstellung, Stuhlprobe, das Ganze drum und dran.Wer kann uns Hilfestellung geben? Ich fahr gleich ins Reformhaus und hole Hanföl, Glutenfreies Brot, mit der Hautpflege bin ich am Ende, da haben wir alles durch. Es gibt ein creme die er verträgt, der Rest brennt.
Ich benötige Vorallem Hilfe bei der Ernährungsumstellung. Wie starte ich damit? Ein Tagebuch werden wir jetzt einführen. Ich bin nur hier insgesamt total unsicher. Den bekannten Brottrunk gibt es bei uns schon lange.
Kann man Kindern basica geben?
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Ruhrpottbiene17. Dezember 2014 um 9:17 Uhr #48880liebe ruhrpottbiene,
wenn es deinem sohn so schlecht geht, daß er nicht mehr am alltag teilnehmen kann, dann bitte bring ihn zu einem richtigen arzt bzw klinik. erspar ihm die experimente. man hat seine kindheit nur einmal und diese prägt dafür ein lebenlang…
ich wünsch dir viel kraft für die nächste zeit.17. Dezember 2014 um 12:52 Uhr #48882Hallo Tropfen,
wir sind schon seit Jahren in ärztlicher Behandlung. Wir waren auch schon in einer Spezialklinik. Bis auf die Klinik in Neunkirchen haben wir nichts unversucht gelassen. Auch Schlangengift etc. haben wir gemacht. Das hat 2 Jahre gewirkt, dann hat es nicht mehr angeschlagen. Was jeder Betroffene kennt, ist dass man alles versucht um die ND in den Griff zu bekommen. Wir haben uns jetzt parallel zu den normalen arztgeschichten ein Konstitutionsmittel vom Homöopathen abmischen lassen. Auch autogenes Training ist für uns ein Begleiter. Ich schreibe hier rein, weil wir bei allem was wir kennen und wissen, und auch viel Geld investieren, sich die Frage stellt, ob ein genereller Reset nicht von Nöten wäre. D.h. runterfahren mit der Ernährung und evtl. auch einen anderen Ansatzpunkt finden. Das ist auch in Bezug auf die jetzt beginnenden Winterferien nicht schlecht. Damals in der Klinik wurde die Ernährung auch total runtergefahren, da gab es nur Gemüsebreie in der ersten Zeit. Das geht bei kleinen Kindern, ich kann aber schlecht meinem Sohn ein Glas Karottenbrei mit in die Schule geben. Die alltagssituation hat sich einfach verändert. Die Frage ist doch, wo fängt man an? Vielleicht hat der eine oder andere das schon mal gemacht und kann Tipps geben.
LG19. Dezember 2014 um 13:30 Uhr #48881Na ja zwecks Ernährungsumstellung würde ich einfach mal alles weglassen, was in irgendeinster Weise ungesund ist. Das heißt, im grunde genommen sollte man nur noch Obst, Gemüse, Fleisch (natürlich nicht den Müll aus dem Supermarkt, sondern richtiges Fleisch direkt vom Landwirt, wie extrem schlecht Fleisch vom Supermarkt ist brauch ich hoffentlich nicht zu erklären, allein vom miesen Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis) und Fisch essen. Allerdings würde ich auf stark histaminhaltige Lebensmittel verzichten, weil Neurodermitis sich ja in Entzündungen äußert und man es nicht zusätzlich stärken muss (Tomaten z.b. würde ich deswegen nicht essen). Außerdem sollte das Essen nicht zu stark verarbeitet sein, was im grunde genommen heißt: Wenn ich mir das Essen aufm Teller anschaue und erkenne, was es ursprünglich mal war, dann ist gut, ansonsten Finger weg. Es versteht sich natürlich das trotzdem Fertiggerichte absolut tabu sind. Es muss alles selbst gemacht werden so gut es geht und hauptsächlich Bio. Als Getränk kommt natürlich nur stilles Wasser in Frage, nichts anderes (wobei ich nicht davon ausgesehe das Brottrunk ungesund ist).
Deswegen fällt auch so ein Schmarrn wie Brötchen aus der Ernährung, da kannst du ja selber mal googeln wie gesund die Brötchen von heute sind, vollkommen wurst ob glutenfrei oder nicht.
Im grunde genommen sollte die Ernährung so aussehen, wie sie bei Bevölkerungsgruppen aussieht die keine Neurodermitis (oder ähnliche Erkrankungen) kennen, bzw. zu Zeiten wo es keine Neurodermitis gab. Das gilt allerdings nicht nur für die Ernährung: Man sollte viel an der frischen Luft sein und viel Sport machen. Ansonsten gelten natürlich solche gängigen Richtlinien, die Haut nicht unnötig zu strapazieren (am Besten nur mit Wasser duschen und Haare waschen, und duschen jeweils nur alle paar Tage und solche Sachen).
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