- Dieses Thema hat 6 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 11 Jahren, 11 Monaten von Suffmelancholie.
-
AutorBeiträge
-
1. Februar 2011 um 22:11 Uhr #7517
Ich habe heute zufällig einen kurzen Beitrag im Fernsehen gesehen, wo Rabonbäder gegen ND empfohlen wurden. Es gibt dazu auch tatsächlich Hinweise im Internet. Bisher hatten wir dieses Thema noch nicht.
Heilende Schätze der Natur: Radonkur in Bad Schlema | Gesundheit! | Bayerisches Fernsehen | BR
Hat jemand Erfahrungen mit Radonbädern?
1. Februar 2011 um 22:39 Uhr #41401Nö, noch nie gehört. Was es alles gibt… Aber ehrlich gesagt klingt das für mich ziemlich abgefahren und vor allem nicht ungefährlich, von wegen Krebsentstehung. Wenn es stimmt (Wikipedia), dass Radon nicht nur strahlt sondern auch noch die DNA-Synthetisierung verlangsamt, dann ist es auf jeden Fall nichts was ich haben muss. Dann lieber Kortison, da weiß man wenigstens welche Schäden man hinterher hat. :dream:
1. Februar 2011 um 22:45 Uhr #41399Jetzt keine negativen Wellen senden. Das Radonbad klingt doch toll 🙂
Radon ist ein natürliches Heilmittel und zur Reaktivierung körpereigener Selbstheilungskräfte. Das Immunsystem wird gestärkt und Hormone zum Abbau krankhafter Schmerzempfindungen werden aktiviert, und somit Schmerzen des gesamten Bewegungsapperates gelindert.
Bei einem Radonbad liegt der Patient etwa 20 Minuten in einer wohltemperierten Wanne und das Radon wird somit über die haut eingenommen.Nach Erkenntnissen der Experten regen dann die Alphastrahlen die Selbstheilungskräfte des Körpers derart an, dass Entzündungen gehemmt werden und sich deutlich mehr Beweglichkeit einstellt. Dabei ist die Strahlenbelastung aber höchst gering, während einer dreiwöchigen Kur mit regelmäßigen Bädern nimmt man etwa so viel auf wie bei einem Röntgenbild. Das Gas verbleibt nicht lange im Körper, nach etwa 20 Minuten hat sich die Hälfte schon wieder verflüchtigt. Für Menschen, die durch ihre Erkrankung des Bewegungsapparats stark eingeschränkt und schmerzleidend sind, ist eine Radonkur mehr als eine echte Wohltat …
2. Februar 2011 um 8:42 Uhr #41398Das klingt jetzt irgendwie zu toll um wahr zu sein 🙂 Wenn das so gut wirkt, warum wurd das noch nicht gehyped , wie so andere Sachen?
18. Mai 2012 um 9:40 Uhr #41402@laruku 37828 wrote:
Das klingt jetzt irgendwie zu toll um wahr zu sein 🙂 Wenn das so gut wirkt, warum wurd das noch nicht gehyped , wie so andere Sachen?
1. … vermutlich weil zu einem Hype in der Regel ein großer Konzern gehört, der ein Patent auf etwas hat und viel Geld in den Hype stecken kann, um dadurch um so mehr Geld zu verdienen…!
2. weil dabei eine radioaktive Substanz, nämlich das Radon, verwendet wird, und viele Leute (nicht unbegründete!) Bedenken haben, so etwas an sich zu probieren.
3. weil die Radontherapie bisher offensichtlich nicht detailliert wissenschaftlich erforscht wurde. Auch wenn es schon langjährige Erfahrungen und auch Studien über die Wirksamkeit bei chronischen entzündlichen Krankheiten gibt, kennt man die genauen Wirkungsmechanismus heute noch nicht, und kann auch das Gesundheitsrisiko durch die Radioaktivität bisher noch nicht gut genug einschätzen.
Solche Forschungen sind teuer, und Forschungsgelder aus der öffentlichen Hand sind stark zurückgegangen.19. Mai 2012 um 12:31 Uhr #41400Strahlentherapie: So mancher von Rheuma und anderen Leiden geplagte Patient und seine Ärzte schwören auf die lindernde Wirkung von Radon. Strahlenschützer jedoch sehen in dem Edelgas eine ernstzunehmende Gefährdung für die Gesamtbevölkerung. Was genau es im Menschen bewirkt, soll nun erstmals erforscht werden.
Seit 60 Jahren fahren Menschen mit Rheuma, Arthrose, Morbus Bechterew, Neurodermitis, Asthma und anderen Erkrankungen in die Radonstollen von Bad Gastein ein und setzen sich hier eine Stunde lang einer niedrig dosierten Alphastrahlung aus. Das Radon, das über die Haut und die Atemwege in den Körper gelangt, wirkt nicht sofort, dafür aber offenbar um so nachhaltiger. Für den ärztlichen Direktor der Heilstollen, Bertram Hölzl, ist die Radontherapie die „effektivste balneologische Therapieform“.
Geklärt werden soll auch, welche Zellen überhaupt betroffen sind und ob es bestimmte Stellen im Körper gibt, an denen sich die Alphateilchen bevorzugt einlagern: „Wir schauen vor allem auf das Immunsystem, die Knochen, die Haut und die Lunge“, erläutert GSI-Wissenschaftlerin Fournier.
Dreh- und Angelpunkt der entzündungshemmenden Wirkung von Radon könnten die Immunzellen sein. Eine Vermutung, der das interdisziplinäre Grewis-Team jetzt auch nachgehen will, ist, dass das Edelgas die Anheftung von Immunzellen an die Blutgefäßwände und das anschließende Einwandern in entzündetes Gewebe zurückdrängt.
Da Immunzellen bei Autoimmunerkrankungen in hoher Zahl produziert und aktiviert werden, würde damit dem chronischen Entzündungsprozess der Nachschub abgeschnitten. Möglich ist nach Aussage der Fachleute aber auch, dass das Radon Einfluss auf die Mechanismen des geregelten Zelltods nimmt und dadurch die Überaktivität der betreffenden Immunzellen überhaupt zurückfährt: „Würde sich diese Annahme bestätigen“, sagt Thiel, „könnten medizinische Befunde, wie sie in Bad Gastein erhoben wurden, erhärtet werden.“
Eine Placebowirkung glaubt Thiel ausschließen zu können. Projektkollegin Fournier schätzt zudem, dass keine messbare genetische Wirkung gefunden werden wird, die die therapeutische Anwendung von Radon „auf den Kopf stellen würde“.
21. Mai 2012 um 0:57 Uhr #41403Ein ganz wertneutraler Gedanke bezüglich Folgewirkungen:
Zugelassene Immunsuppressiva vom Arzt (ich nenne nun keine Namen) –> Krebsgefahr
Radon –> KrebsgefahrWhat’s the difference?
Ich finde es sehr gut, dass die Wirkung von Radon doch noch erforscht und ergründet wird!
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.