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24. Mai 2013 um 6:37 Uhr #8436
Hallo ihr Lieben,
sorry gestern konnte ich euch das noch nicht schreiben weil ich selbst erstmal darüber nachdenken mußte.
Bei diesem ND Schub ist meine Kopfhaut auch sehr betroffen. Teilweise so stark das ich schon geschwollene Drüsen am Hals und Schwellungen auf oder am Kopf hatte mit Fieber dabei. Bekam dann Antibiotika Tabletten dagagen die auch zum Glück schnell geholfen haben.Jetzt zum Thema.
Gestern meinte meine Hautärztin zu mir, weil die Kopfhaut immer noch stark betroffen ist, ich solle mir die Haare komplett ab machen lassen (Glatze) oder ganz stoppelig kurz schneiden lassen. Dann könne man die Kopfhaut viel besser behandeln. :cute: Das war erst wie ein Schock für mich. Meine Haare sind jetzt auf einer Länge und reichen an den Seiten bis zum Mund ungefähr. Wollte sie eigentlich grad wachsen lassen. Sie meinte nur dazu, das könne ich ja dann immer nochmal wieder wachsen lassen. In der Zeit dazwischen, wenn die Kopfhaut wieder heile ist wäre es ja möglich eine Perrücke zu tragen, damit ich wieder so aussehe wie vorher. :?::?::?:
Nun zu meinen Fragen an euch.
Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen damit gemacht?
Habt ihr euch schon mal die Haare abmachen bzw. abschneiden lassen?
Kann man als Neurodermitiker denn überhaupt eine Perrücke tragen wenn die Haut wieder heile ist?
Und weiß jemand ob die Krankenkasse da etwas zu zahlt oder die Kosten für eine Prrücke übernimmt?Also für mich ist das echt noch ein komischer Gedanke, aber wenn es gut für mich wäre und mir helfen würde das diese Kratzatacken auf dem Kopf dadurch aufhören und alles besser / schneller heilt, würde ich es machen. Ich habe bloß keine Ahnung wie ich mit einer Glatze oder so kurzen Haaren aussehen würde. Hoffentlich würden mich dann nicht alle auslachen.
Vielen Dank das ihr das alles gelesen habt. BITTE schreibt mir doch mal eure Meinungen / evtl. Erfahrungen und Antworten dazu. Ich danke euch ganz doll dafür.
Ganz liebe Grüße, Tamie
24. Mai 2013 um 9:54 Uhr #47249Meine Güte, das glaub ich dir, dass du geschockt bist!
Meine Kopfhaut war auch relativ stark betroffen (auch mit nässenden Stellen und so), besser ist es die letzten vier Wochen geworden, als ich auf Kur war. Hatte dort jeden Tag ein Solebad in das ich auch meinen Kopf eingetaucht habe und hab beobachtet, dass ich mich während der Kur so gut wie nie am Kopf gekratzt habe. Aber das wissen wir ja alle, dass das Kratzen kontraproduktiv ist …
Ich hab sehr dichtes, lockiges, langes Haar und hab mir selbst oft gedacht, es wär sicher gescheiter, ich würd sie abschneiden. Ich hab es nicht geschafft.Als ich noch Kortison verwendet hab, hab ich für die Kopfhaut eine Lösung von Advantan bekommen, mit der kommt man super an die Kopfhaut – auch mit Haaren. Mit was behandelst – oder mit was will dein Hautarzt – denn deine Kopfhaut?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Perücke für das Klima auf der Kopfhaut zuträglich ist – auch wenn die Haut wieder gut sein sollte. Da staut sich ja sicher irgendwie Wärme und Feuchtigkeit drunter?!
24. Mai 2013 um 12:33 Uhr #47243@locked 48660 wrote:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Perücke für das Klima auf der Kopfhaut zuträglich ist – auch wenn die Haut wieder gut sein sollte. Da staut sich ja sicher irgendwie Wärme und Feuchtigkeit drunter?!
Das war auch mein erster Gedanke; ich kann den Juckreiz unter einer Perücke fast schon bei der Vorstellung spüren.
Und wenn Du auf eine Perücke verzichten würdest, damit Luft an die Haut kommt, kann ich mir nicht vorstellen, daß es Dir besonders gut geht, wenn neben der (fast)Glatze ein Haufen roter Flecken sichtbar sind.Lösungen für die Kopfhaut sind eine Möglichkeit. Eine andere sind Cremes, die Du abends aufträgst und morgens wieder auswäschst, was allerdings einen gewissen Aufwand bedeutet. Für trockene Stellen haben sie in Davos normales Olivenöl gegeben, das abends aufgetragen werden sollte.
Gegen Juckreiz hilft auch das Eucerin akut-Spray, das allerdings nur auf intakter Haut angewendet werden sollte, da es auf wunder Haut sehr brenntSicherlich benutzt Du schon sehr milde Schampoos, oder ? Ich kann das physiogel-Schampoo empfehlen, aber es gibt hier auch einige, die damit nicht zurechtkommen.
Vielleicht würde es sogar genügen, die Haare nur kurz mit Wasser auszuwaschen, um sie nicht zusätzlich mit Schampoo zu reizen24. Mai 2013 um 16:12 Uhr #47242Das hat die Ärztin sicher anders gemeint, als es bei dir angekommen ist. Sowas habe ich echt noch nie gehört und ich habe schon viiiiiiiiiiiel gehört.
Bei mir ist es so, wenn ichs schlimm am Kopf habe (auch mit den von dir beschriebenen Sachen, ausser Fieber), dann fallen die Haare durch die Entzündung sowieso büschelweise aus, da gehts auch besser zu behandeln. 🙂
Hast du so Plastikhäubchen daheim? Ich, und im Krankenhaus machen die das auch so, vorm schlafen gehen schmierst du deine Kopfhaut gut ein, dann Häubchen rüber und dann schlafen gehen. Dann wirkts gut ein über Nacht. In der Früh dann abduschen und das machst du bis es besser ist. Dann gibts noch die Cortisonshampoos usw… Den zerkratzten, womöglich infizierten Kopf in Sole tunken… da kann ich nur abraten davon. Gibt schon einige Behandlungsmethoden für Köpfe. Von Haare scheren halt ich gar nichts.
25. Mai 2013 um 11:32 Uhr #47240Totaler Schmarrn:lol:
Hatte schon öfters Neuro am Kopf, dennoch hab ich mir nie die Haare abschneiden lassen…..wär ja noch schöner:brick wall:26. Mai 2013 um 14:44 Uhr #47244bei mir ist auch die Kopfhaut v. ND betroffen u. als ich deinen Beitrag gelesen hab, ist mir gleich Angst geworden. Bis jetzt hat mir jedoch noch kein Arzt zu solch einem Schritt geraten.
Man muß auch bedenken, dass bei den meisten die Psyche mit zur ND beiträgt, da kann so ein Schritt eigentlich nichts gutes bewirken, außer dass mehr Luft rankommt.
Hol dir doch von nem anderen Arzt mal ne 2. MeinungWünsch dir gute Besserung!
Pia!27. Mai 2013 um 10:33 Uhr #47241Hallo,
als ich das letzte mal wieder viele stark nässende Stellen an der Kopfhaut hattte wurde mir folgendes empfohlen:
Das Mittel habe ich immer abends aufgetragen und morgens ausgewaschen. (direkt auf die Kopfhaut – am besten jemand hilft dir dabei).
Nach ca. einer Woche waren die Beschwerden deutlich besser. Anschließénd habe ich noch einige Zeit lang Olivenöl auf die Kopfhaut aufgetragen und natürlich immer milde Shampoos verwendet.
Vielleicht mal ausprobieren?
Die Haare würde ich auf keinen Fall abschneiden..
denke, davor kannst du wirklich noch viele andere Dinge ausprobieren.Viel Glück,
Smile
31. Mai 2013 um 11:33 Uhr #47246@Tamie 48656 wrote:
Gestern meinte meine Hautärztin zu mir, weil die Kopfhaut immer noch stark betroffen ist, ich solle mir die Haare komplett ab machen lassen (Glatze) oder ganz stoppelig kurz schneiden lassen. Dann könne man die Kopfhaut viel besser behandeln. :cute: Das war erst wie ein Schock für mich. Meine Haare sind jetzt auf einer Länge und reichen an den Seiten bis zum Mund ungefähr. Wollte sie eigentlich grad wachsen lassen. Sie meinte nur dazu, das könne ich ja dann immer nochmal wieder wachsen lassen. In der Zeit dazwischen, wenn die Kopfhaut wieder heile ist wäre es ja möglich eine Perrücke zu tragen, damit ich wieder so aussehe wie vorher. :?::?::?:
Nun zu meinen Fragen an euch.
Hat jemand von euch schon mal Erfahrungen damit gemacht?
Habt ihr euch schon mal die Haare abmachen bzw. abschneiden lassen?
Kann man als Neurodermitiker denn überhaupt eine Perrücke tragen wenn die Haut wieder heile ist?Eine Glatze mit Neurodermitis – einfach brutal vorzustellen, auch wenn das Argument mit der erleichterten Behandlung und der dann nicht mehr erforderlichen Haarpflege nicht von der Hand zu weisen ist. Könnte man notfalls auch mit einem Kopftuch verbergen.
Eine Perücke für Neurodermitiker halte ich aber für ganz abwegig, auch nach abgeklungenem Schub. Ich würde mich vor der mechanischen Reizung, chemischer Ausrüstung und Hitzestau fürchten, insbesondere wenn Kunstfasern verwendet werden. Vor allem bei heißem Wetter ist eine Perücke auch für Menschen ohne Neurodermitis nicht gerade angenehm, das weiß ich aus meinem Verwandtenkreis…
Was ich aber für durchaus sinnvoll und auch schön halte, wäre eine schicke Kurzhaarfrisur. Die Kopfhaut bekommt mehr Luft und Sonnenlicht, kann besser behandelt werden, Haarpflege und Styling gehen ruckzuck und mit weniger Belastung für die Kopfhaut, weil man weniger Shampoo braucht, weniger föhnen muss etc.
Natürliche Maßnahmen wie Olivenölpackungen, Soleanwendungen, Spülungen mit Schwarzem oder Grünem Tee, verdünntem Apfelessig, Teebaumölzusätze im Shampoo oder als Spülung sind schon hilfreich, wenn sie angepasst an den Hautzustand verwendet werden.
Ich geh davon aus, dass du sowieso schon ganz milde Shampoos benutzt, trotzdem kann ich nur empfehlen, testen zu lassen, ob du Allergien oder sonstige Überempfindlichkeiten gegenüber Einzelinhaltsstoffen von Shampoos hast, und ggf entsprechend dem Testergebnis ein neues Shampoo zu probieren.
Auch die Ernährung kann einen ganz großen Einfluss auf die Haut nehmen, aber das ist ein anderes Thema…
Wie geht es dir denn zurzeit, Tamie?
2. Juli 2013 um 22:22 Uhr #47239Ich antworte hier auf lauter ältere Themen, aber egal. 😀
Richtig extreme Schwellungen hatte ich nie auf der Kopfhaut, sie war einfach meistens großflächig offen, mein Hinterkopf war die meiste Zeit nass, aber meine Haare hätte ich deswegen nie abgeschnitten. (natürlich habe ich keine Vorstellung davon wie schlimm es bei dir aussieht)
Hab mir auch hin und wieder diese Lösungen geholt (war Cortison (überraschung!)), hat die Wunden zwar nie ganz geschlossen, aber irgendwas muss es ja gebracht haben (erinnere mich gerade gar nicht mehr genau daran)
Ich weiss noch wie ich damals in der Klinik war und die Pfleger die Cortionlösung auf meiner Kopfhaut verteilen wollten. Nachdem sie mit meinen Haaren überfordert waren und ziemlich genervt gemotzt haben, schaffte ich es mir das Recht zu erkämpfen den Mist einfach selbst auf den Kopf zu schmieren. (die waren mit allem so misstrauisch, als wollte ich ihre Scheiss Cortisoncremes auf dem Schwarzmarkt verticken wollen :lol:)
Haare überfordern wohl grundsätzlich, der Rat abzuschneiden ist schnell gegeben.4. Juli 2013 um 12:53 Uhr #47248@Lil 48756 wrote:
Was ich aber für durchaus sinnvoll und auch schön halte, wäre eine schicke Kurzhaarfrisur. Die Kopfhaut bekommt mehr Luft und Sonnenlicht, kann besser behandelt werden, Haarpflege und Styling gehen ruckzuck und mit weniger Belastung für die Kopfhaut, weil man weniger Shampoo braucht, weniger föhnen muss etc.
Nicht unbedingt 😉 Ich habe selbst eine Kurzhaarfrisur. Ja, ich habe wahrscheinlich weniger Hitzestau in den Haaren als die Frauen mit Dutt. Aber: Kurze Haare sehen nach einmal schlafen oft schlimm aus…das heisst dass Föhnen und Stylen. Lange Haare kann man nur anföhnen und dann einen Zopf machen. Ist jetzt mein spezieller Fall 😉
18. Juli 2013 um 13:39 Uhr #47247@xonja 49159 wrote:
Kurze Haare sehen nach einmal schlafen oft schlimm aus…das heisst dass Föhnen und Stylen. Lange Haare kann man nur anföhnen und dann einen Zopf machen. Ist jetzt mein spezieller Fall 😉
Auch nicht unbedingt 😉
Je nachdem, was für eine Kurzhaarfrisur man hat, entfällt das Föhnen und Stylen, oder dauert nur wenige Minuten… während das Trocknen, gerade das Anföhnen und Lufttrocknen bei langen Haaren viel länger dauert.
Haare und Kopfhaut sollten ja auch nicht so lange feucht bleiben, weil feuchtwarme Haut wieder einen optimalen Nährboden für Infektionen/Superinfektionen jeder Art bietet!
Ich denke, da gibt es nicht „die eine empfehlenswerte Lösung“, sondern jeder muss für sich selbst abwägen!
13. November 2013 um 13:13 Uhr #47250Ich weiß jetzt nicht wie aktuell das Problem ist, aber ich habe auch immer mal wieder Probleme mit der Kopfhaut, extrem tocken, schuppig, offene Stellen…
Mittlerweile massiere ich immer ein paar Stunden vor dem Duschen (oder über Nacht) natives Kokosöl in die Kopfhaut ein und wasche meine Haare anschließend mit basischem Shampoo, das funktioniert bei mir immer ganz gut. Ich glaube das liegt an der Laurinsäure, die wirkt antimikrobiell.13. November 2013 um 23:23 Uhr #47245Ich hab mal wegen Schuppen gegooglet (da es keine Fachpublikationen sind, lass ich die vielen Links auch weg, da ich nicht entscheiden kann welcher nun „der wahre“ wäre). Da gibt es Leute, die meinen, die Schuppen kämen idR von Pilzinfektionen. Diese siedeln sich an, weil die Kopfhaut verzweifelt ständig nachfettet und wir das immer wegduschen und sie damit fertig machen. Deshalb muss sie immer schneller nachfetten, kurzfristig ist dann Fettmasse da, die Pilze anfüttert, dann kommt Duschen und Austrocknen, die Pilze gehen tiefer in die Haut… Und die Haare werden auch schneller fettiger weshalb man sie öfter wäscht. Ggf. liegt genau dort auch ein Treffpunkt, weshalb man beim Arzt wohl tatsächlich auf eine mirkobielle Untersuchung bestehen sollte, wenn die Symptome am Kopf störend werden.
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