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9. Mai 2007 um 12:09 Uhr #5478
Also, meiner Meinung nach ist ND eine Stoffwechselerkrankung. Natürlich spielen auch andere Faktoren wie Stress/Psyche eine Rolle, aber das ist denke ich bei allen Menschen so, bei uns tritt es nur so offen zu Tage…
Jetzt zu meiner Erklärung von ND, die sich natürlich aus meiner Geschichte begründet und nicht allgemeingültig sein muss:
Ich hab vor 2-3 Jahren wieder ND bekommen, als Kind hatte ich es schon, nicht stark und es war mit 10 oder so weg.Deshalb war ich ziemlich panisch als es von Monat zu Monat schlimmer wurde. Irgendwann hatte ich eine Art „Dauerschub“ mit offenen und blutenden Stellen am ganzen Körper, und als auch noch mein Gesicht „angefressen“ wurde – entschuldigt den Ausdruck, aber so habe ich es empfunden – war ich völlig fertig. Ich wollte Cortison nicht innerlich nehmen, hab schon ewig gewartet bis ich es gecremt habe, und mit sonstigen Ratschlägen wie „brechen sie ihr Studium ab“ und „ziehen sie wieder ans Meer“ war ich nicht zufrieden.
Also bin ich zum Heilpraktiker, genauer zum Mesologen. Das ist eine Richtung die aus Holland kommt und hier in Deutschland langsam aufkommt. Die versuchen z.B.TCM in die Behandlung miteinzubeziehen. Genauere Erklärung gibts auf deren Homepage…
Als erstes wurde bei mir klar, das mein Darm gestresst war und die Lunge überfordet, folglich musste die Giftausscheidung über die Haut gehen- ganz schlecht, ich denke das Problem haben wir alle-
Dann hab ich 3 Monate konsequent Milchprodunkte und Zucker weggelassen und homöopathische Medikamente bekommen und, oh Wunder, die Entzündungen gingen nach einer fiesen Erstverschlimmerung weg!!
Jetzt geht es deutlich besser (nach 4 Monaten), ich nehme weiter/andere Medikamente da jetzt wohl die Ursache des Ganzen klar ist:
Wahrscheinlich hatte ich als kleines Kind eine Infektion, die die Leber gestört hat. Sie hat den Ausscheidungsorganen mehr übriggelassen als sie vertragen können. Durch die Hormonumstellung zur Pubertät hat der Körper es irgendwie kompensiert.
Als ich die Pille angefangen habe zu nehmen, wieder eine Hormonumstellung, hat mein Körper wohl beschlossen, das ers nicht mehr packt- die ND brach wieder aus.
Nun gehts darum die Leber wieder fit zu machen und ich helfe meinem Körper indem ich die Stresser Milch un Zucker weiter weglasse.
Übrigens hab ich das erste Jahr bis jetzt noch keinen Heuschnupfen-mag das vielleicht zusammenhängen?
Ich hoffe ich hab das jetzt richtig erklärt und das scheint so eine einfache und logische Lösung aller Probleme! Wie gesagt, bei mir wird es DEUTLICH besser!!
Was sagt ihr dazu?10. Mai 2007 um 0:49 Uhr #14108Hallo Lena,
ich habe vor kurzem das Buch „Das Gedächtnis des Körpers“ von Joachim Bauer gelesen, in dem er sich auf die Psychosomatik und die daraus resultierenden Stoffwechselveränderungen bezieht.Da bei mir, neben der Neuro auch noch andere Erkrenkungen vorliegen und auch meine eigene Geschichte in das Schema passen, bin ich dazu übergegangen den Stoffwechsel als „Grund allen Übels“ zu sehen, nur dass, laut dem Buch, Genveränderungen vorliegen, die eine Überproduktion von Stresshormonen zur Folge haben.
Nun bin ich dabei diese Genveränderung, von der im Buch die rede ist, wieder rückgängig zu machen, was bei mir durch Aufarbeitung der Kindheit und Therapie möglich ist. Eine Therapie steht mir noch bevor, doch habe ich durch das eigene Aufarbeiten schon kleine Erfolge erzielen können, wie z.B. dass ich mitlerweile ohne Asthmamedikamente leben kann, was vor 2 Jahren noch undenkbar war.
Was die Neuro betrifft, bin auch ich, auf homeopatische Mittel umgestiegen, die erstaunlich gut bei mir wirken, so dass ich der Meinung bin, mich auf dem richtigen Weg zu befinden.
Auch bei mir entgiftet der Körper nur sehr schwach über die Leber und Lunge – ein Punkt der mich neugierig gemacht hat.
Was würde also bei mir passieren, wenn ich auch Zucker, Cola, Schokolade und Milch weg lassen würde.Stress zeigt sich bei mir übrigens als sehr negativ, durch eine Verschlechterung der Neuro.
Gruß,
Nobbi10. Mai 2007 um 9:45 Uhr #14101Hallo Ihr zwei,
als bei mir die ND vor nem Jahr nach sehr langer Pause (20 Jahre) wieder ausbrach, hab ich mich sehr intensiv mit dem Thema Stoffwechsel beschäften begonnen. Ich bin über den Neurodermitikerverband darauf gekommen, denn auch die reden von einer Stoffwechselerkrankung. Eine große Rolle spielt dabei unser Darm, der ja viele der uns zugeführten Gifte ausscheiden muss. Und wenn er das nicht kann, und auch Niere und Leber nicht richtig funktionieren, versucht es der Körper über die Haut, mit den bekannten Folgen.
Ich bin auch schon sehr lang überzeugt, dass unsere heutige Ernährung den Körper völlig überfordert. Immer mehr Produkte werden mit Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen und mehr angereichert. Und das soll gut für uns sein???
Ich habe auch wie du Lena, letztes Jahr den Zucker und die Milchprodukte komplett weggelassen. Als ich Beschwerdefrei war, habe ich dann ab und zu mal wass Süsses gegessen. Milchprodukte gibts es nur in Quarkform bei mir, da es leider noch kein Sojaquark gibt.
@ Nobbi.
Auch wenns schwer fällt, lass das Zeug einfach mal mehrere Wochen komplett sein. Du wirst sehen, das tut dir gut. Ich hab nach der Ernährungsumstellung (also wieder viel Gemüse und Salat, statt Pommes und Pizza ;-)) 7 Kilo abgenommen. Und auch der Verdauung tut es sehr gut, wenn du ne weile darauf verzichtest. Einfach ausprobieren.
Und was ganz wichtig ist, viel trinken. Mindestens 2 Liter am Tag. Bei mir steht immer 1,5 Liter Kräutertee auf dem Tisch, dazu trinke ich 1 Flasche Brottrunk am Tag (ist auch gut für Haut und Darm) und natürlich Wasser.
Bloss nicht übermassig Obstsäfte und Kaffee.Der Aspekt mit der Phyche spielt glaube ich eine weit aus größere Rolle als wir ND´ler oftmal zugeben wollen. Auch ich hab gemerkt, dass bei mir da noch Aufarbeitungsbedaft besteht. Deshalb möchte ich auf jeden Fall auch eine Therapie machen.
grüsse Tati
14. Mai 2007 um 7:34 Uhr #14115Einen angenehmen Wochenstart !
vor allem fand ich den Beitrag von Lena für mich sehr interessant. Hatte als Kind auch neuro(verschwand aber im alter von ca. 7 jahren) – der Arzt sagte damals auch die haut stellt sich wohl alle 7 jahre um(?!). Vor ca. 2 1/2 jahren fing es dann wieder bei mir an.
Mittlerweile habe ich nun auch herausgefunden/erlesen das diese krankheit keine hautkrankheit ist sondern eben oder wahrscheinlich eine stoffwechselkrankheit. Alsdo wäre es da nicht besser man geht zum ernährungsberate anstelle zum hautarzt ? Habt Ihr eigentlich einmal test’s auf irgendwelche lebensmittelunverträglichkeiten gemacht oder einfach von euch die milchprodukte/zucker weggelassen ?
Vielen dank schon einmal für eure antworten
14. Mai 2007 um 9:00 Uhr #14097Hab mich mal auf Nahrungsmittel testen lassen und dann auf Anraten des Arztes 3 Monate auf Milchprodukte komplett verzichtet. Tja, hat leider nix gebracht! Einfach auf gut Dünken irgendwas wegzulassen halt ich übrigens für nicht sinnvoll. Grade so Grundnahrungsmittel sind extrem schwer wegzulassen, und der Stress, der dadurch entsteht, ist vielleicht größer, als das Ergebnis der Nahrungsmittelumstellung, zumal ja auch nicht bewiesen ist, dass irgendwelche Nahrungsmittel schlecht für die Haut sind.
14. Mai 2007 um 9:59 Uhr #14119Ich glaube, dass die „schulmedizinischen“ Nahrungsmittelallergietest nicht sehr aussagekräftig sind. Zumindestens hat das sogar meine Hautärztin zugegeben. Da kommen häufig ganz viele Allergien raus, und beim nächsten Test wieder andere… Das stresst dann erstrecht und man wird verzweifelt, was man denn überhaupt noch essen kann. Zucker ist aber ein allgemeines Übel, das heute überall zugesetzt wird und dabei ziemlich überflüssig ist.
Gerade bei eher empflindlicheren Körpern/Stoffwechseln/Därmen… ist er eine große Belastung. Wie man andere Dinge testet und worauf man vertraut muss man wohl selbst herausfinden. Bei mir ist es halt im Moment die Mesologie, andere vertrauen der Kinesiologie oder was es sonst noch so gibt.Ich kann zum Thema Stoffwechsel das Buch von Sigrun Flade „Neurodermitis natürlich heilen“ sehr empfehlen. Sie macht eher Mut als Angst, auch wenn die vielen Ideen und Tipps am Anfang eher überfordern.
Wie schon gesagt, für mich ist das irgendwie stimmig. Zum Beispiel auch, dass ich jede Nacht zwischen 1 und 3 Uhr wach werde. Das ist die Leberaktivzeit und da meine halt gestresst ist, wache ich auf und bin unruhig- naja und fang dann an zu kratzen 🙁Das mit dem 7-Jahre-Rhythmus passt bei mir auch, meine ND kam mit 21 zurück… Interessante Theorie…
14. Mai 2007 um 11:32 Uhr #14116Danke dir Lena für die schnelle Antwort + Buchempfehlung !
Allerdings macht es ein wenig angst das es keine klare antwort auf die erkrankung „Neurodermitis“ gibt. Das halt vieles nur mit ausprobieren geht und ich mich nicht oder nur wenig auf die aussage von ärtzen verlassen kann.
PS.: … wenn es mit den 7 jahren stimmt – müsste ich auch nur noch 4 1/2 durchhalten, aber wie gesagt auch das war ne aussage von einem arzt !
15. Mai 2007 um 7:30 Uhr #14102Hallöchen,
auch mein Arzt hat vor lauter Verzweiflung mir empfohlen, auf Weizen und Milchprodukte zu verzichten, er meinte da hätte ich wohl bestimmt eine Allergie. Naja, hab es natürlich versucht, nach 14 Tagen auch keine Besserung. So einfach glaube ich funktioniert das auch nicht. Der Stoffwechsel ist viel zu komplex, als dass man da nur ein Produkt weglassen kann und schon wirds besser.
Letztes Jahr hat das mit meiner Ernährungsumstellung (also kein Zucker, kein Fleisch, kein Kaffee, nur noch Gemüse, Salat, Kräutertee, etc.) super geklappt. Nach 8 Wochen durchhalten, wurde es wirklich besser. Leider hab ich dieses Jahr nicht diesen Erfolg gehabt. Vielleicht lag es doch an was anderes????
@ Lena
Das Buch klinkt interessant. Werd ich mir holen.@ PorQue
Da hast du leider recht, es gibt selbst nach Jahrzehnten keine klare Antwort auf die Neurodermitis. Als ich 1970 die ND bekam, war nur ausprobieren angesagt, kein Arzt wusste irgendwas davon. Glücklicherweise sind wir heute schon etwas weiter, aber ausprobieren ist immer noch angesagt.Das mit den 7 Jahren hab ich auch schon gehört, funktionierte aber bei mir nicht. Bei mir zog sich die ND vor der Pupertät zurück und brach mit 38 Jahre wieder aus. Aber vielleicht geht sie ja mit 42 wieder weg 😉
Tati
15. Mai 2007 um 8:12 Uhr #14120Hallo Tati,
mit „nur weglassen“ denke ich ist uns auch nicht geholfen. Ich nehm zusätzlich noch Homöopathika, die z.B. den Darm sanieren sollen. Ich glaube man kann dem Körper nur die Arbeit etwas leichter machen und ihm Nahrungsmittel, die er nicht so gut verträgt, ersparen.
Bei mir ist es auch nicht so, dass die ND weg ist, aber der „Dauerschub“ hat aufgehört, ich lebe wieder. Das kann natürlich auch nur an den Medikamenten liegen…
Ich glaube aber auch, dass die Heilung des Körpers dauert. Was-in meinem Fall- 23 Jahre schief ging, kann sich nicht in 4 Monaten wieder richten. Ich versuche Geduld zu haben.Ich denke die ND ist eine total komplexe Krankheit und kann sicher auch mehr Ursachen haben. Aber die Haut scheint etwas auszuscheiden, dass bei uns Entzündungen und Jucken hervorruft. Warum übernimmt nicht der Darm und die Lunge diesen Job der „Entgiftung“, wie es eigentlich sein soll?? Mal so als Frage in den Raum…
15. Mai 2007 um 9:43 Uhr #14107ganz einfach… 🙂
es ist wie wenn du richtig satt bist…dann würdest du sicher nicht noch mehr essen sondern andere das essen lassen.. 😀VG Uli
15. Mai 2007 um 10:05 Uhr #14117Muss mich auch nochmals melden !
Stehe „leider“ erst am anfang meiner neurogeschichte, bin zur zeit am ausprobieren und testen. Hatte gestern auch die erste ärtztin die bei neuro von stoffwechselkrankheit gesprochen hat und nicht gleich mit cortison kam !
Wie ist es bei euch – breiten sich die betroffenen stellen immer mehr aus oder bleiben sie weitesgehend an den gleichen stellen ?
Desweiteren galube ich trotzdem das die ganze sache auch irgendwie psychicher ursache ist(auch wenn vlt. nur zu geringeren anteilen)
bis denne
15. Mai 2007 um 10:48 Uhr #14109Hallo Por Que,
bei mir ist die Neuro meist recht Zentral und eigendlich nur dort.
Erst wenn mal wieder mehr zusammenkommt fangen auch andere Stellen wieder an mit aufzublühen.
Auch ist der Zeitraum zwischen heil und komplett entzündet nur eine Sache von Stunden.
Ich hatte gerade am Wochenende leichte Depris, in Verbindung mit Angstschüben, die sich bis gestern Abend gehalten haben und jetzt ist der, sonst nur schuppende Bereich, komplett entzündet.Meiner Meinung nach ist die Neuro nur eines der Dinge, die passieren können, wenn der Stoffwechsel nicht richtig läuft.
Da die Psyche nachweislich den Stoffwechsel verändert, ist eben auch die Psyche, als eines der Ursachen, zu nennen, ebenso wie die ungesunde Ernährung.Ich habe mir zumindest Cola und Schokolade für’s Erste verboten und bin statt dessen auf Wellnesselter und Vollkornbrot umgestiegen.
Was die Fehlbarkeit der Ärzte betrifft, sind das, in meinen Augen, doch auch nur Menschen, die ihr Wissen aus irgendwelchen Büchern haben.
Auch wenn ich nicht studiert habe, kann ich mir doch auch dieses Wissen aneignen, nur dass ich mich da voll auf die neuro konzentrieren kann, wohingehend der Arzt sich um eine Vielzahl von Krankheiten informieren muß. Tja – und bei einigen Ärzten ist das Intresse nicht über Cortison hinausgegangen.Im Grunde bin ich froh, dass die Ärzte nur bedingt helfen können.
Alleine das Suchen der richtigen Pflege, mit der ich mir versuche gut zu tun, hat mich im Grunde erst dazu gebracht mir über mich mehr Gedanken zu machen und in meinen Augen haben die Ärzte einen Teil des „Heiligenscheins“ verloren, mit dehnen sich so manche „Götter in Weiß“ gerne schmücken würden.Was würde denn passieren, wenn es ein Mittel gegen Neuro geben würde? Ich würde es schlucken, geheilt werden und einen großen Teil meiner Selbstverantwortung auf die Ärzte übertragen. Und was würde ich daraus lernen? Dass man immer machen soll, was einem gesagt wird, ohne nachzudenken und Fragen zu stellen.
Also da ist es mir doch lieber, dass ich mich selber auch kümmere, mich informiere, um, zu gegebenen Anlass, entscheiden zu können ob ich mal wieder verarscht werde oder nicht.
Mir hat man auf der letzten Kur gesagt, dass ich mein Leben lang das Cortisoninhalat benutzen müsste.
Und jetzt? Ich komme gut ohne aus! Und das schon eine ganze Zeit, trotz Pollenbelastung.
Die auf der Kur wollten nur das Medikament an den Mann bringen, dass von dem Pharmakonzern verkauf wird, dass die mit Geld versorgt.
Tja – blöd für die, wenn sie da einen Patienten haben der mal nachdenkt und nicht immer nur alles schluckt, was sie ihm da vorwerfen.Liebe Grüße,
Nobbi15. Mai 2007 um 13:37 Uhr #14098Nobbi, da muss ich jetzt das etwas verschwöreriche Bild, das du von Ärzten hast, geraderücken. Natürlich verschreiben Ärzte zuallererst Cortison, ganz einfach, weil nichts so gut hilft! Sie wollen uns damit nicht ausbeuten oder sonst was, sie wollen uns helfen. Ich finde, alles was man den Schulmedizinern ankreiden kann, ist, dass sie die Sache viel zu kurzfristig angehen. Dass sie uns nix anderes verschreiben (Protopic/Elidel mal ausgenommen) liegt einfach daran, dass es zu keiner alternativen Behandlung eine ausführliche klinische Studie gibt, die beweist, dass die Methode hilft. Dieses Wissen haben sie nicht nur aus Büchern, sondern selbst an Patienten erlebt. Und ich habs ja selber schon erfahren: alternative Methoden helfen manchen, mir bisher nicht! Auch helfen sie den wenigsten so, dass ihre Neurodermitis danach ganz weg ist, und die, denen es hilft, müssen sich oft sehr stark einschränken (korrigiert mich bitte wenn ich da pauschalisiere).
Jede Wirkung hat Nebenwirkungen, und die Nebenwirkung einer strengen Diät ist gesellschaftlicher Ausschluss (man kann ja nicht mehr mit Freunden essen gehen), Verzicht auf Dinge, die man gerne isst usw. Also im Ernst, da nehm ich lieber das Jucken und Brennen in Kauf, dass ich mit der Protopic hab!
Natürlich geb ich dir recht, dass Eigenverantwortung immer besser ist als Fremdbestimmung. Ich finde es ja auch richtig, möglichst ohne Medikamente auszukommen, und Alternativen auszuprobieren. Aber wenn es ein Medikament mit Nebenwirkungen, die ich in Kauf nehme, gäbe und ich dann gesund wär, ich würds schlucken!
15. Mai 2007 um 17:39 Uhr #14110Hallo Helene,
ich wollte nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren. Ich habe selber in meinem Hausarzt einen gefunden, der einem lieber eine Überweisung ausschreibt, um gewisse Dinge vom Spezialisten abklären zu lassen, als dass er schnell mal irgend was verschreibt, nur damit der Patient ruhig ist.
Auch habe ich eine Dermatologin, die versucht meine Neuro nicht nur als Sache der Haut zu sehen, sondern es versteht, dass es schubt, wenn ich am Aufarbeiten bin.Ich habe aber auch die andere Seite der Medaille kennen gelernt, eben die Ärzte, die einfach Cortison verschreiben, jedoch nicht über die Nebenwirkungen aufklären.
Gerade durch solche Ärzte bin ich dazu gekommen mich mehr zu informieren, was ich als sehr positiv ansehe.
Ohne die Fehler der Ärzte hätte ich nie den Ansporn gehabt mich mal schlau zu machen. Und seit dem ich ein wenig mehr weiß hinterfrage ich auch mehr und lasse mir nicht irgendwas verschreiben, einfach weil der Doc es mir verschrieben hat.Natürlich ist es recht mühsam sich immer wieder aufs Neue aufzuraffen und sich bewusst werden zu lassen, was man zu sich nehmen darf und was nicht, doch habe ich auch da angefangen von meinem Bekanntenkreis es zu erwarten, dass ich in vielen Dingen mein Ding durchziehe und basta! Da hat sich dann auch gezeigt, dass ich einen recht intolleranten Bekanntenkreis hatte, so dass ich mir neue Bekannte gesucht habe, die mehr meinem Denken entsprechen und mit dehnen ich, so wie ich bin, auch was zusammen unternehmen kann.
Was Medis mit Nebenwirkungen betrifft, greife ich erst dann zu solchen, wenn es nicht mehr anders geht – wenn also meine Lebensqualität zu sehr abgenommen hat.
Ab wann man jedoch meint, dass das der Fall ist, liegt in der Betrachtungsweise jedes Einzelnen.Ich tendiere eben dazu immer wieder nach Alternativen und auch nach möglichen Ursachen zu suchen, um meine Beschwerden soweit los zu werden, wie es eben möglich ist.
Auch wenn ich dadurch die Neuro nie los werden werde, so habe ich mich zumindest bemüht und mir durch die Bemühung ein Wissen angeeignet, dass ich die Zusammenhänge verstehe.Ich versuche eben auch einer negativen Sache, wie der Neuro, positive Aspekte abzugewinnen.
Liebe Grüße,
Nobbi16. Mai 2007 um 5:51 Uhr #14118Guten Morgen in die Diskussionsrunde !
Möchte mich eigentlich nicht weiter über Ärtze auslassen, allerdings erwarte ich von einem Hautarzt das er sich etwas mehr mit neuro auseinandersetzt als die dosis für cortison zu erhöhen.
Helene dir gebe ich recht, wenn ich durch die neuro auf alles verzichten müsste würde auch ein stück lebensquali verloren gehen.
Allerdings schränke ich mich gern auch etwas mehr ein um den „mist“(schuldigt bitte) loszuwerden. So und damit sind wir wieder bei nobbi angelangt, das wir auf unsere ernährung mehr achten sollten !
Vlt. sollten wir einige lebensmittel nicht mehr als selbstverständlichkeit betrachten sondern wieder als etwas besonderes( z.B. Fleisch zum mittag).Für mich muss ich sagen, ich habe z.B. gewisse sachen nie gegessen chips etc. , cola alle paar wochen einmal (in nem mixgetränk), schokolade eher selten, kuchen schon öfter und kaffee max 2 täss’chen am tag(ohne zucker) und mich hats trotzdem erwischt.
Lasse seid einer woche jetzt konsequent alle süssen versuchungen + den kaffee weg und hoffe das es etwas hilft(habe auch einmal versuchsweise mit dem berühmten brottrunk angefangen). Bisher habe ich „nur“ das gefühl das der juckreiz etwas weniger wurde – der rest scheint sich weiterhin zu verschlimmern/auszubreiten.In dem sinne wünsche ich euch morgen trotzdem einen schönen freien tag
bis denne
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