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24. Mai 2010 um 19:48 Uhr #7266
Hallo,
unser Sohn 4 Monate alt hatte nach der Geburt (Kaiserschnitt, 4110g Geburtsgewicht) Neugeborenengelbsucht, die sich nur langsam abbaute. Er wird nur gestillt nimmt keine Flasche, keinem Schnuller und ist aber im großen und ganzen Pflegeleicht. Nach eine paar Wochen hat er dann “Milchschorf” bekommen, das hat sich nach und nach auf dem ganzen Kopf und Gesicht ausgebreitet. Dann hatte er plötzlich gelbe, tröpfchengroße, klare Krusten die beim waschen abgingen und die Hautporen zu nässen begannen. Meine Frau hat die Hebamme gefragt und nach einigem hin und her mit Salben und Cremes hat sie empfohlen die rauen Stellen mit Eigenurin ein zu reiben. Die Haut war innerhalb von 3 Tagen wie neu! Toll haben wie gedacht jetzt ist es Überstanden! Aber trotz dem wir die Haut im Gesicht weiterhin mit Urin eingerieben haben hat sich das Hautbild wieder verschlechtert. Bis er eine kleine Stelle (ca. 0,8 x0,8cm) an der Wange bekam die stark nässte und dann über Nacht 3 x 5cm groß wurde! Meine Frau also zum Kinderarzt, die hat dann Cortisonsalbe verschrieben, zweimal drauf gemacht weg war´s!? Cortison wieder abgesetzt nach zwei Tagen fing alles von vorn an.
Nun ist meine Frau in der vergangenen Woche zu einem Arzt gefahren der ihr schon oft geholfen hat wenn nichts mehr ging, der hat sich unseren Jungen angeschaut und hat sich seine Geschichte angehört und hat gesagt “Neurodermitis” ausgelöst durch eine “unreifen Darm”.
Er bekommt jetzt Symbioflor und noch eine andere Bakterienkultur die rauhen Stellen (sie haben sich inzwischen auf Knie und Ellenbogen, nicht die Beugen) ausgebreitet bekommt er eine Zinksalbe.
Hat schon jemand Erfahrung mit einer solchen Therapie und was könne wir gegen die Stark nässenden Stellen(an der rechten und linken Wange je ca. 1Centstück groß) machen, die Zinksalbe wird mehr oder weniger einfach weggespühlt. Besonders stark nässen die Stellen wenn er shcreit oder sich anstrengt!Wir sind für alle Informationen Dankbar! Meine Frau ist am verzweifeln!
Dank
Frank24. Mai 2010 um 21:26 Uhr #38980Hallo Frank,
ebenfalls mit 4 Monaten fing es bei meiner Maus an, und zwar genau so wie du es beschreibst.
An den Wangen, offen nässend, und immer größer werdend.
Das ganze Gesicht, Arme, Hände, Beine, Füße sahen bald genauso aus.
Offen nässend, dann bilden sich krusten, diese platzen ab/auf, drunter wieder nass und alles beginnt von vorn ….
Diese Krankheit verläuft ja immer etwas anders. Ich hatte immer die Hoffnung, das unter der Kruste „trockene Haut“ zum Vorschein kommt und wurde immer wieder „enttäuscht“.
Lasst euch davon bitte nicht entmutigen. Bei uns hat es ca. 8 Monate gedauert bis man eine Besserung erkennen konnte. Bis dahin haben wir versucht das Leid zu lindern.
Als erstes: durch das Cortison wird es kurz besser, aber wie ihr schon bemerkt habt, sobald man es nicht mehr draufschmiert, ist das Leiden wieder da. Also sucht man Alternativen.
Als zweites: wir haben auch eine Darmsanierung vorgenommen, nach Stuhlanalyse mit den entsprechenden Bakterien.
Die Haut ist davon nicht besser geworden. Vielleicht wäre sie schlimmer gewesen, wenn wir den Darm nicht beachtet hätten, wobei nur noch Bauch und Rücken nicht genässt haben (waren aber ständig gerötet).
Egal, ein gesunder Darm kann nur von Vorteil sein!
Als drittes: mit den Therapien die ich gemacht habe bin ich voll zufrieden und würde diesen Weg auch wieder gehen. Er war nicht einfach und wir waren auch am verzweifeln!!!
Nun ist die Maus 2 ½ und wir sind meist ohne Cortison (und wenn dann nur das Hydrocort.) ausgekommen und die Haut sieht sehr gut aus.
Was haben wir gemacht?
Wir sind in die Psorisol gefahren. (Klinik in Hersbruck, schau mal im www)- Bluttest auf mögliche Allergien. (Ich musste „sofort“ abstillen, da mein Schatz sogar auf das Eiweiß der Muttermilch allergisch reagierte.)
- das Zink ist gut. Auch wenn ihr das Gefühl habt es lässt sich gar nicht schmieren bzw. wird immer wieder weggespült. Immer wieder nachcremen.
- lasst euch von der Kinderärztin diese Schlauchverbände aufschreiben. http://produktkatalog.hartmann.info/PHb2c/b2c/Z_init.do?shop=DE_KATALOG&language=de&Z_areaID=3EC0DC2CDC01E056E10000000A808F21
Gibt es in unterschiedlichen Größen. Wir hatten Größe 2,3 und 4. Wird bei Kindern auf jeden Fall von der Krankenkasse bezahlt. Wir haben mit anderen Verbänden rumexperimentiert und sind bei denen gelandet und geblieben.
Die Stellen eincremen und dann den Verband drüber und die Creme spült nicht weg.- Schwarzer Tee. Einfachen (nicht aromatisiert) schwarzen Tee nehmen. Zubereitung: 1-2 Beutel in ca. 200 ml kaltes Wasser und zum kochen bringen (in einem kleinen Topf). Dann abkühlen lassen, möglichst steril (verschlossenes Gefäß im Kühlschrank) aufbewahren. (in kaltem Wasser ansetzen, das löst die Gerbstoffe besser)
- In der Apotheke gibt es Kompressen. Diese mit dem schwarzen Tee tränken, ausdrücken und auf die Stellen legen. Das hat eine kühlende Wirkung und die Gerbstoffe wirken austrocknend (dann hält die Zinkcreme auch besser). Darüber haben wir dann auch oft die Schlauchverbände gezogen oder die Schlauchverbände direkt in Schwarztee getunkt und angezogen.
Gerade jetzt im Sommer waren wir ständig mit Schwarztee bewaffnet und haben unserer Maus damit Linderung verschafft.
Wenn du mir deine private Mailadresse schickst, würde ich dir mal Fotos senden, wie das mit den Verbänden aussieht (gerade am Kopf sind wir da Profis geworden 😉
- kein Fett auf rote oder offen nässende Stellen (das Fett dichtet ab und unten drunter vermehren sich fröhlich Bakterien)
- andere Kinder baden in Schaum, unser Kind hat in Schwarztee gebadet. Da habe ich den größten Topf genommen und eine halbe Packung Teebeutel. Dann in die Babywanne, kaltes Wasser dazu bis Badetemp. erreicht.
So, es ist schon spät, denke das wichtigste aus meiner Erfahrung habe ich erst mal geschrieben. Alles andere entwickelt sich hier im Forum.
Grüße
Bensar
PS: Fühlt bei jeder Behandlung euer Bauchgefühl. Tut es dem Kind gut, kommt ihr damit zurecht? Dann ist es gut.
Wünsche euch Durchhaltevermögen. Es wird besser.25. Mai 2010 um 16:38 Uhr #38978Hi Frank!
Bensars Tipps finde ich gut. Mit Zinksalbe im Gesicht habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Da die Zinkcreme die Schlacken aus der Haut aufnimmt, sollte man sie ohnehin nach ein paar Stunden wieder mit lauwarmen Wasser vorsichtig abspülen und neu auftragen (die alte Creme juckt sonst).
LG Pustelblume
25. Mai 2010 um 19:20 Uhr #38985Danke erst mal für die netten Antworten!
Wie gesagt wir sind noch ganz am Anfang und müssen uns erst noch mit der Situation zurechtfinden! Dem Kleinen geht es ja im Großen und Ganzen ja noch ganz gut! Er lacht viel, schläft im allgemeinen gut reibt sich noch nicht zu viel im Gesicht!
Er hat wohl etwas Probleme mit der Verdauung, er hat zwar Blähungen aber hat nur alle 3-4 Tage Stuhlgang und das in letzter Zeit auch nur mit einem Kümmelzäpfchen aber weil wir eine Stuhlprobe einschicken sollen wollten wir eigentlich dieses Hilfsmittel verzichten! Lactulose als Abführmittel ist auch nicht angesagt falls er doch eine Milchunvertäglichkeit hat! Gibt es da sonst noch was was man machen kann?
LG Frank25. Mai 2010 um 21:22 Uhr #38981Hallo,
wir haben Milchzucker gegeben. Das hat nichts mit dem Milcheiweiß zu tun.
Wie sich das auf die Stuhlprobe auswirken würde, keine Ahnung.
Hätte da bei dem Kümmelzäpfchen weniger Bedenken.
Alle 3-4 Tage Stuhl in dem Alter ist doch auch normal, vor allem wenn er voll gestillt wird.Viele Grüße
Bensar25. Mai 2010 um 21:29 Uhr #38968Vielleicht noch ein paar Tipps für den Alltag, wenn der Kleine älter wird:
Notiere jeden Tag, was dein Kind tut und wie es ihm geht. Versuche herauszufinden, ob typische Auslöser für den Schub zu erkennen sind. Nur so kann man diese Schub-Auslöser später vermeiden. Könnten z.B. bestimmte Speisen schuld sein?
Bei vielen Kinder sind Lebensmittel die Auslöser von Schüben. Milch, Eier, Zitrusfrüchte, Schokolade, Nüsse und manche Farbstoffe sind die meisten “Übeltäter”. Spreche mit deinem Arzt, wenn du ein bestimmtes Lebensmittel in Verdacht hast. Der Arzt kann das austesten.
Finger- und Zehnägel des Kinders sind kurz zu halten. Das verhindert Verletzungen der Haut, die beim Kratzen entstehen. Das ist immer wichtig – und nicht nur während eines Schubes. Ev. helfen auch leichte Handschuhe. Manchmal hilft es, etwas Kaltes auf die juckende Stelle zu geben.
Die Kleidung des Kleinen ist jeden Tag für mehrere Stunden im Kontakt mit der Haut. Vermeide eng anliegende, raue oder kratzige Kleidung. Wolle und manche Kunststoffe führen bei vielen Kindern zu Juckreiz. Mit luftiger Kleidung vermeidet man auch Schweiß, der zuweilen auch zum Kratzen führt. Etiketten in der Kleidung kratzen zusätzlich. Reinige die Kleidung am besten mit hypoallergenem Waschmittel.
Enger Kontakt mit dem Arzt deines Kindes und den Pflegekräften hilft, zu verfolgen, wie wirksam eine Behandlung ist. So wird auch sichergestellt, dass die Behandlung richtig angewandt wird.
Die unterschiedlichen Jahreszeiten bringen unterschiedliche Aufgaben für den kleinen Neurodermitiker mit sich. Klimaanlagen im Sommer und Heizungsluft im Winter können die Haut austrocknen. Eine Feuchtigkeitscreme ist das ganze Jahr über wichtig. Das Schlafzimmer des Kindes sollte nicht wärmer als 19 bis 20 °C sein sowie täglich gelüftet werden. In der Heuschnupfen-Saison hilft es manchem Kind, wenn vor dem Zubettgehen die Pollen aus den Haaren gewaschen werden.
Tägliches Baden, manchmal mit speziellen Zusätzen, ist oft zu empfehlen. Das Wasser sollte handwarm sein. Die Temperatur im Bad sollte nicht zu hoch sein – das irritiert sonst die Haut. Das Kind sollte nicht länger als 20 Minuten baden. Wenn möglich, ist eine Dusche dem langen Bad vorzuziehen. Seife und andere Produkte, die dem Wasser einen Schaum bescheren, können die Haut sehr austrocknen. Alle Zusätze sollten hypoallergen und frei von Duftstoffen sein. Rubble deinen Kleinen nach dem Bad nicht zu heftig mit dem Handtuch ab. Denke zum Schluss an eine Feuchtigkeitscreme.
25. Mai 2010 um 21:47 Uhr #38982Hallo nochmal an Frank und an Cookie,
die Tips sind gut, aber … (nicht böse sein Cookie) und bei jedem verläuft es “zum Glück” anders,
Die Kinder in dem Alter kratzen noch nicht, sondern reiben sich meist (da helfen kurze Fingernägel und Handschuhe leider nur bedingt)
Unsere Maus hat sich beim krabbeln lernen fast nur gejuckt. Es ging in den Vierfüßlerstand und dann wurden die Hände und Knie am Boden geschrubbt.
Schub-Auslöser waren nicht erkennbar. Das ganze erste Lebensjahr war ein Schub!
Bei der Kleidung haben wir mit enganliegender bessere Erfahrungen gemacht. Die weite Kleidung hat Falten verursacht und die Falten haben beim rubbeln und jucken geholfen.
Auf Wolle usw verzichten, wirklich nur Baumwolle nehmen. Was ging: mit Elasthan, damit “eng” anliegend.
Etiketten usw bei Kinderkleidung abzuschneiden ist nicht so gut (hab mich bei gebraucht gekauften oder geschenkten immer drüber geärgert).
Zu Hause haben wir die Sachen einfach links rum angezogen, da waren dann Nähte und Schilder außen.Aber mal allgemein an Frank,
bis auf die offenen Stellen die du schon beschrieben hast, wie sieht denn der Rest des Körpers aus?So, jetzt muss ich wirklich ins Bett!
Bensar26. Mai 2010 um 4:54 Uhr #38979@Frank73 33249 wrote:
! Gibt es da sonst noch was was man machen kann?
LG FrankDarf man vielleicht schon bei einem Säugling diese Anis-Fenchel-Kümmel-Tees aus der Apotheke geben? Die sind nämlich beruhigend für den Verdauungstrakt und gegen Blähungen.
LG Pustelblume
26. Mai 2010 um 12:31 Uhr #38983Hallo,
ja, es gibt auch in den Drogerien entsprechende Tees für Kinder.
VG
Bensar26. Mai 2010 um 19:50 Uhr #38986Hallo,
unser Kleiner hat es heute doch ohne Hilfsmittel geschafft! Es war nicht leicht für ihn aber es hat dann irgendwann kräftig gerumst in seiner Hose!An Cookie:
Danke für die Tipps (Danke an alle die Tipps geben!!!) einiges machen wir schon anderes nehmen wir auf und probieren das richtige für uns herauszufinden!An Bensar:
Bei ihm ist hauptsächlich der Kopf betroffen. An den Knien und an den Ellenbogen hat er auf der Außenseite (nicht in der Beuge) etwas raue Haut. was aber schon wieder zurück zugehen scheint.An Pustblume:
Er bekommt von uns schon gelegentlich so einen Tee es ist halt schwierig ihm den Tee zu geben weil er keine Flasche nimmt er ist absolutes Stillkind! Wir geben ihm dann immer etwas mit einem Löffel.Gruß Frank
26. Mai 2010 um 20:50 Uhr #38969Ich habe mal noch einen ganz aktuellen Ansatz gefunden, den ich ganz interessant finde, weil wir das Thema in unterschiedlichen Beiträgen schon diskutiert haben:
Wissenschaftler planen ein sogenanntes Mikroben-Spray gegen Allergien einzusetzen. Dabei wollen sie harmlose Bakterien in einen Inhalator integrieren, um gegen Allergien wie Heuschnupfen oder Neurodermitis bei Babys vorzusorgen …
Ein Spray fürs Durchatmen – Nachrichten welt_print – Wissen – WELT ONLINE
27. Mai 2010 um 0:59 Uhr #38967Hey Cookie, mach doch mal einen eigenen Thread dafür auf, klingt interessant! Schade dass wir noch bis 2017 warten müssen bis die Studien voraussichtlich abgeschlossen sind…
6. Juni 2010 um 18:52 Uhr #38987Hallo erst mal!
Wir waren am Samstag bei einem Dr. (ich weiß nicht ob ich hier Namen nennen darf aber wen es Interessirt kann sich ja per PN Melden!). Er hat sich unseren Kleinen angesehen hat meine Frau gefragt ob sie Stillt? Ja voll!
Ob sie gerne Schokolade isst? Auch ja aber seit eine paar Tagen eingestellt.
Ob sie Kuhmilchprodukte zu sich nimmt? Klar auch ja.
Darauf hat er dann gesagt sie solle alle Produkte mit Kuhmilcheiweiß und Haselnuss meiden, was ja erst mal nicht so schwierig scheint aber stellt schnell fest wo überall K-Milch oder Haselnuss benutzt wird.
Außerdem meinte er alle andere Milch wäre besser wie Kuhmilch!
Er sagte uns der unser Sohn keine Neurodermitis hat sondern einen unreifen Darm in dem Bakterien Schadstoffe aus dem Kuhmilcheiweiß machen die durch die Haut ausgeschieden werden und so die Haut zerstören!
Dann haben wir noch eine Salbe auf Vaselinebasis mit Cardiospermum bekommen die wir 2mal täglich auftragen sollen!
Das Ergebnis? Schaut euch das an!
[ATTACH=CONFIG]395[/ATTACH]so sah er am 29.05.2010 aus Gestern war fast die ganze Seite Wund!
[ATTACH=CONFIG]396[/ATTACH]Das Foto habe ich heute Abend aufgenommen!
Wir hoffen das der Erfolg so weiter geht!6. Juni 2010 um 20:04 Uhr #38984Hallo Frank!
Toll! Drück ganz fest die Daumen, das es besser wird!
Bensar
6. Juni 2010 um 20:24 Uhr #38970Ja Frank, das passt auch zu dem folgenden Artikel, den ich kürzlich gefunden habe:
Stillen ist generell empfehlenswert. Bei einem Säugling mit Neurodermitis gilt das in besonderem Maße. Inwieweit möglichst ausschließliches Stillen bis zum sechsten Lebensmonat und die späte, sehr schrittweise Zufütterung von Beikost im Säuglingsalter zu einer Verminderung allergischer Sensibilisierungen beitragen (Sensibilisierung bedeutet die überschwellig erhöhte Bereitschaft des Immunsystems, auf einen bestimmten Stoff allergisch zu reagieren), wird in Fachkreisen zwar rege diskutiert, aber es wird derzeit so empfohlen.
Nicht notwendig ist, dass Mütter in der Stillzeit eine besondere Diät einhalten. Bei Säuglingen mit besonders hohem Atopierisiko kann es aber sinnvoll sein, während der Stillperiode bestimmte Nahrungsmittel zu meiden, da der Säugling darin enthaltene Auslöser mit der Muttermilch aufnimmt. Zu den in dieser Hinsicht problematischen Nahrungsmitteln gehören Kuhmilch und -produkte, Eier, Fisch, Erdnüsse und vor allem Sojaerzeugnisse. Um einer Mangelernährung vorzubeugen, sollten sich die betroffenen Mütter von einer ernährungsmedizinischen Fachkraft beraten lassen.
Ist Stillen nicht möglich, sollte der Säugling mit geprüften teilhydrolisierten Nahrungen, etwa Milch, deren Eiweißbestandteile durch eine spezielle Behandlung teilweise in kleinere Bruchstücke aufgespalten wird, gefüttert werden. Die kleineren Eiweißstückchen können nach derzeitigem Kenntnisstand zumindest die Gefahr verringern oder verhindern, dass das Immunsystem reagiert. -
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