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9. Oktober 2012 um 12:38 Uhr als Antwort auf: Viel Ausprobiert letztendlich hilfe durch die EPD – eine Erfolgsgeschichte #36024
Hallo Felicitas,
auch für mich ist diese Methode ganz neu und mich würde dazu interessieren, welches Enzym verwendet wird.
Hast du denn eine Idee, wodurch der schwere Neurodermitisschub mit 16 ausgelöst worden sein kann?Hallo Lil,
da die EPD noch so unbekannt ist dachte ich es wäre gut aufzuzeigen was es noch für Möglichkeiten gibt. Ich habe immer nach solchen Erfahrungsberichten gesucht als ich noch auf der Suche war.Das Enzym das verwendet wird ist ein körpereigenem Enzym, der Beta-Glucuronidase.
hmm was genau den Neurodermitisschub auslöste weiß man ja leider nie so genau. Spekulationen woran es liegt waren bei uns in der Familie an der Tagesordnung und ich fand es immer furchtbar.
Ich habe meine eigene Theorie entwickelt. Die nicht viel mit Allergien zu tun hat. Denn laut Ärzten gibt es z.B. eigentlich nichts was ich Essen könnte worauf ich nicht allergisch reagiere.Ich sehe die Haut inzwischen als einen Wegweiser, immer wenn ich eine falsche Entscheidung für mein Leben getroffen habe wurde meine Haut schlechter. Ändere ich mein Leben jedoch in die für mich richtige Richtung ändert sich auch meine Haut.
Natürlich ist das aber nur ein Teil. Wenn die Haut erstmal so richtig schlimm ist, reicht eine Änderung des Lebens nicht aus und ist sogar nur erschwert umsetzbar. Dann muss man erstmal raus aus dem Teufelskreis bevor man etwas ändern kann. Und da bin ich froh eine Therapie gefunden zu haben die mir Hilft.Das mag für andere ziemlich dämlich klingen, aber für mich ist es die Beste erklärung, für die Frage nach dem Warum?!
Mir ist aufgefallen, dass Du von der sauberen, bakterienfreien Haut gesprochen hast. Seit ich ebenfalls besonders bei Schüben auf diesen Punkt achte (und weder mit Duschgels wasche noch mich eincreme) geht es mir deutlich besser.
Hallo Pusteblume, toll dass du das für dich rausgefunden hast. Habe auch gemerkt dass es ganz unterschiedliche Zeiten/Stadien gibt in denen die Haut immer eine andere Pflege braucht.
Es freut mich dass mein Beitrag Mut gemacht hat, und wenn es nur einen gibt dem dass auch was gebracht hat, reicht mir das alle mal!4. Oktober 2012 um 7:23 Uhr als Antwort auf: Viel Ausprobiert letztendlich hilfe durch die EPD – eine Erfolgsgeschichte #36022Hallo Cookie
grundsätzlich findet keine Ernährungsumstellung statt. Das würde für mich bedeuten dass man “für immer” seine Ernährungsweise umstellt. Es ist eher eine Diät. Habe mich auch vertan kritischen 3 tage sind nicht davor sondern 1 Tag davor am Tag der Spritze und 1 Tag danach. An diesen darf ich z.b. nichts Essen. andere machen in der Zeit eine Basis-Diät die aus Lebensmitteln besteht die besonders wenig allergene Beinhalten. Danach wird 4 Tage lang immer mehr dazu genommen. Empfohlen sind jedoch 14 Tage wenn ich mich recht erinnere. Ich habe es immer sehr gewissenhaft gemacht und lieber länger als kürzer die Diät gemacht und nur sehr langsam neues dazu genommen.
Glaubersalz habe ich noch nie benutzt und daher kann ich dazu nichts sagen.
Natürlich hilft manchen schon eine Ernährungsumstellung sowie eine Darmsanierung. Mir hat sowas jedoch nie geholfen und ich wäre froh gewesen “wäre das alles gewesen” Und sollte man während der Behandlung festellten dass das alleine scho hilft, hat man ja trotzdem schon gewonnen.
Die EPD wirkt am besten in einem sauberen Körper. Dieses System wird auch in Kliniken wie Neukirchen/Schloss Friedensbrug angewendet. Zuerst werden die Haut von zuvielen Bakterien befreit, bevor man sie neu aufbauen kann. Für mich gibt das Sinn.Nach der Spritze nimmt man über 3 Wochen unterstützend Folsäure Hevert und Zink ein.
Meine Spritze hat immer um die 115 € gekostet (zudem kommen die Kosten für die zusaätzlichen Vitamine etc). Die Krankenkasse übernimmt die Kosten höchstwahrscheinlich nicht. Ich konnte mit meiner jedoch eine Bezahlung von 2 Spritzen aushandeln, da ich meine Krankenhausaufenthaltskosten um 100% senken konnte.
Die benötigte Anzahl der Spritzen ist bei jedem anders. Ich kann nur berichten wie es bei mir ist. Manche brauchen nur eine Spritze im Jahr, andere 3. Ich habe bereits 5 Spritzen hinter mir (2 im Winter 2010/11, 3 im Winter 2011/2012) die nächste Spritze ist in 2 Wochen geplant. Ich glaube auch nicht dass es dieses Jahr schon abgeschlossen ist. Ich war in jeder Klinik in der ich war immer einer der Härtefälle. Eine Therapie von 4 Jahren wurde für mich für wahrscheinlich gehalten. Grunsätzlich sagt man stellt sich eine deutliche Besserung nach der dritten Spritze ein. Jedoch ist es auch Möglich dass die Beschwerden bereits nach der ersten Spritze verschwinden.Für mich war es am wichtigsten, dass meine Haut auf ein Niveau kommt mit dem ich Umgehen kann, einfach normal Leben kann. Wenn es dann länger Dauert bis ich richtig Gesund bin, vielleicht auch mal eine Katze auf dem Arm halten kann ist nicht so wichtig.
3. Oktober 2012 um 11:58 Uhr als Antwort auf: Viel Ausprobiert letztendlich hilfe durch die EPD – eine Erfolgsgeschichte #36023Hallo und danke Helene!
EPD ist die Abkürzung für Enzym Potenzierte Desensibilisierung. Dabei wird ähnlich vorgegangen wie bei einer normale Desensibilisierung in dem das Allergen auf eine niedrige Dosierung verdünnt und gespritzt wird. Jedoch wird bei der EPD noch ein Enzym hinzugefügt und nur ein Tropfen des Gemischs unter die Haut gespritzt so das ein kleiner Hubbel entsteht, so wie man dass vielleicht von Allergietests kennt.
Die Therapie kommt aus England und wurde nur zufällig als Hilfreich bei Allergien und Neurodermitis entdeckt. War eigentlich zur Behandlung von Nasenpolypen gedacht (wenn ich mich richtig erinnere)Ein Arzt der viele andere Ausgebildet (wie auch meinen) und die EPD Therapie anbietet ist Dr. Hess in München. Dieser hat auch ein paar genauere Infos zur Therapie auf seiner Webseite.
Was jedoch auch ein gravierender Unterschied zur einfachen Desensibilisierung ist, ist dass man vor und nach der Spritze sehr viel beachten muss. Aber gerade dass hat mich auch überzeugt. Denn es ist ja eine gewaltige Veränderung für den Körper. Mit der Zeit wurden verschiedene Vitamine etc gefunden die zu einem bestimmten Zeitpunkt genommen Unterstützend wirken. Diese nimmt man dann vor und nach der Spritze ein. Die Kritischen Tage sind 3 Tage vor und ca. eine Woche nach der Spritze. Es gibt einen genauen Plan zur Ernährung in dieser Zeit und auch die bekannten Allergene sollte man meiden. Zudem gibt es auch eine Liste an Dingen die man zusätzlich meiden sollte, da herausgefunden wurde, dass diese die EPD beeinflussen. Antihistaminika können die Wirkung z.b. komplett vernichten.
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