- Dieses Thema hat 13 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 11 Monaten von mond75.
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19. November 2011 um 9:02 Uhr #7865
hallo, ihr lieben,
ich hab da mal ne frage: ab wann schmiert ihr cortison. also wie stark müssen die symptome bei euch sein, dass ihr sagt: nee, jetzt ist schluß, jetzt schieß ich mit cortison dagegen. und was macht ihr bis zu diesem punkt? womit fangt ihr sich abzeichnende schübe oder krankheitsstellen ab?
danke für antworten.
ein schönes WE.
mond19. November 2011 um 11:07 Uhr #43456Hallo du,
ich schmier eine kleine Menge Cortison & schluck Anthistaminika sobald ich an einer Stelle NEUE erste Rötungen/Ekzeme sehe und sie mindestens einen Tag lang gekratzt habe. Nicht erst, wenn es schlimmer wird.
Normalerweise kann ich meinen Hautzustand damit im Sommer so stabil halten, dass neue Stellen gleich wieder ausgemerzt werden und ich somit meist mit 1-2x Cortison pro Woche auskomme, das ich dann auch nur kleinflächig benutze, eben dort, wo gerade was am Entstehen ist. Diese Lösung ist für mich ideal, ich komme damit gut klar, ohne dass meine Haut sich zu sehr an das Cortison gewöhnt.
Jetzt in Winter werde ich wohl etwas mehr brauchen…
19. November 2011 um 11:21 Uhr #43452Die Antwort fällt mir sehr einfach.
Wenn die Haut nur irgendwie gerötet oder auch nur minimal entzündet ist, kommt Protopic oder auch seltener Kortison drauf. Alles andere hilt nicht (mehr).
19. November 2011 um 12:27 Uhr #43458Das kommt ein bichen auf die Hautpartien an. Da wo immer “was los ist” creme ich schneller Kortison, als da, wo es nicht so häufig ist. Dort gebe ich dem Protopic länger eine Chance.
Wenn es anfängt sich zu entzünden Protopic, wenn das nicht hilft und der Juckreiz dazu kommt sofort Kortison, damit der Juckreiz nicht Überhand nimmt, und ich die Kontrolle verliere.
Große Ausnahme sind meine Füsse, die seid Jahren dauerhaft so entzündet sind, das ich da schon lange die Kontrolle verloren habe, und ich Mühe mit Pausen vom Kortison habe.
Deshalb bin ich eher dafür es schnell ein zu setzen, um nicht die Kontrolle zu verlieren.19. November 2011 um 13:48 Uhr #43460Früher kam das Cortison erst zum Einsatz, wenn alles schon entzündet war. Damals hat das auch gut gewirkt und ausgereicht. Mittlerweile bringt das aber kaum noch was. Deshalb schmiere ich Optiderm oder Hydrocortison jetzt schon dann drauf, sobald es juckt, ich nehme eben das was ich schneller zur Hand habe. Nach dem Sport kommt auch überall wo der Schweiß erfahrungsgemäß reizt, Optiderm drauf, bevor der Juckreiz losfliegt. Bei schlimmem Juckreiz reicht das alleine noch nicht, da muss alles kombiniert werden was im Haus ist.
Auch wenn ich merke, ich habe doch irgendwas blödes gegessen (Mund juckt), die nächsten 24 Stunden prophylaktisch Cortison auf alle gerade offenen Stellen.19. November 2011 um 18:58 Uhr #43462Ist Optiderm nicht nur eine Pflegecreme? hatte die vor Jahren einmal und will mich erinnern das ich es zur Pfege benutzt habe ohne jegliche Kortisonählichestoffe…
19. November 2011 um 20:31 Uhr #43454Ich schmiere Hydrokortison sehr schnell, gerade jetzt auch wieder ins Gesicht, weil es das einzige ist, was ein bißchen Ruhe bringt. An stärkeres traue ich mich im Gesicht nicht (mehr) ran.
Bei anderen Stellen greife ich, wenn Hydrokortison nicht ein bißchen Besserung bringt, eher zu Dermatop, Advantan o.ä., in schlimmeren Stellen auch zu Ecural. Allzu lange warte ich nicht.@ Vanessa.
Optiderm ist tatsächlich keine Kortisonsalbe, enthält aber den Wirkstoff Polidocanol, der die Haut leicht betäubt und dadurch den Juckreiz lindern kann ( wenn er noch nicht zu stark ist ). Ich lasse mir den Wirkstoff immer in höherer Dosierung (5%) in eine Basiscreme mischen; diese Creme ist bei mir in fast täglichem Einsatz, und leichteren Juckreiz kriege ich damit oft in den Griff19. November 2011 um 21:19 Uhr #43463Ok so genau wusste ich das nicht mehr! Ich bezweifel auch das es uns der Hautarzt so genau erklärt hat! Da er sowieso etwas komisch war und der meinung war die ND kommt nur von schlechter Hautpfelge;-)
21. November 2011 um 8:58 Uhr #43464mh.
dann scheine ich wirklich spät zu schmieren. ich versuch immer rauszufinden, ob der körper sich da nicht selber wieder einkriegt. die stellen werden weniger, aber einige (schultern, oberer rücken, halsansatz) sind hartnäckig.
HART-NÄCKIG…das ist ja witzig, das geht mir jetzt erst auf:
mein NACKEN ist HARTNÄCKIG. na ja, aber außer dem wortwitz eher nicht komisch :toothy:.mh. also lieber früher cremen und mal zwei-drei tage, statt einem? und dann wieder ausschleichen?
wenn ihr zur tube greift, für wie lange? einmalig? oder mehrfach?
liebe grüße
mond21. November 2011 um 12:12 Uhr #43459@mond75 42054 wrote:
wenn ihr zur tube greift, für wie lange? einmalig? oder mehrfach?
So lange bis das “Übel” wirklich beseitigt ist, also lieber 1- 2Tage länger, damit ich nicht gleich einen Rückfall bekomme.
21. November 2011 um 12:50 Uhr #43455Es kommt auf die Ausprägung an. Manchmal, bei kleinen Stellen reicht auch eine einmalige Anwendung oder auch zwei Tage hintereinander. Ich lasse dann in der Regel einen Tag aus und schmiere dann nochmal was drauf.
Bei stärkerer Ausprägung verwende ich Kortosncremes auch länger, aber dann muß man natürlich ausschleichen21. November 2011 um 17:08 Uhr #43461Um das Ausschleichen nicht auch noch am Hals zu haben, wechsle ich eben 3 Wirkstoffe ab (Hydrocortison, Polidocanol, Cardiospermum). Ich creme aber auch nur dann, wenn es juckt oder ganz offensichtlich entzündet ist bzw. wenn ich alleregnbedingt Nesselsucht kriege.
Bei stärkerer Ausprägung klatsche ich alles drauf was ich da habe, bis ich nichtmehr den Eindruck habe, sofort aus dem Fenster springen zu müssen oder bis ich resigniert aufgebe…21. November 2011 um 21:49 Uhr #43457Ich creme auch solange, bis es weg ist. Das sind meistens nur 1 oder 2 Tage. Wenn es allerdings eine hartnäckigere Stelle ist, dauert es auch mal länger. Und einige Stellen kommen eben immer wieder, sobald ich eine Weile nichts gecremt habe. Da muss man dann eben regelmäßig ran.
Aber… generell mach ich mir wenig Gedaken darüber, wann und wieviel. Wenn ichs brauche, dann creme ich, wenn nicht, dann nicht. Das erspart mir Stress und das ständige Denken an die Krankheit.
20. Mai 2013 um 15:06 Uhr #43453Bei schwereren Schüben ist Kortisonsalbe das Mittel der Wahl. Viele Patienten befürchten Nebenwirkungen, doch der Dermatologe betrachtet diese Sorgen als unbegründet: Die neue Generation von Kortisonwirkstoffen zum Auftragen auf die Haut habe praktisch keine Nebenwirkungen, einige Präparate verdünnen die Haut auch nicht mehr. “Wir haben 20 Jahre Erfahrung und können sagen: Die machen nichts!” Wohltuend sind bei Neurodermitis oft auch Klima- und Lichtbehandlungen.
Neurodermitis: Behandlung und Vorbeugung – Cremen, cremen, cremen – Gesundheit – Süddeutsche.de
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/leben-mit-neurodermitis-schmerzende-wunden-ueberall-1.1663396
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