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29. Mai 2010 um 15:56 Uhr #31799
@Antje_A 33331 wrote:
Ich hoffe die Hisaminarme Diät ist bei Dir auch erfolgreich.
Hallo Antje!
Vielen Dank für Deine Info!
Von der Klinik in Leutenberg habe ich ja viel in Anna Wolffs Buch gelesen. Mir tut die histaminarme Ernährung sehr gut (nicht nur für die Haut), aber ich bin immer noch in der Hoffnung, dass ich diese Diät irgendwann wieder lockern kann.
Das mit dem Zucker habe ich auch schon mehrfach gelesen (beim Salz ist es übrigens auch so – raffiniertes Salz kann der Körper ebenfalls nicht richtig verstoffwechseln und lagert es dann irgendwo im Körper ab). Und tatsächlich heilt die Haut auch generell schlechter ab, wenn ich Süßes esse, obwohl ich wirklich Maß halte. Als ich nur Honig als Süßstoff verwandt habe, war die Haut ruhiger. Aber insgesamt gesehen kann ich nicht meckern.
Liebe Grüße von Pustelblume
Mir geht es auch deutlich besser mit der histaminarmen Ernährung.
10. September 2013 um 20:20 Uhr #31801oh mein gott, das hört sich ja wirklich sehr sehr schlimm an bei euch. das tut mir echt leid! arme kleine maus!
hast du dir überlegt, ob sie statt kita zu einer tagesmutter gehen könnte. da sie erst 3 ist, kommt das vielleicht in frage? sie braucht ja auch unbedingt die sozialkontakte. gerade neurodermitiker-kinder haben eh oft kontaktschwierigkeiten (spreche da aus eigener leidvoller erfahrung).
aber wenn sie einen anaphtylaktischen schock bekommen könnte, wäre es mir auch zu gefährlich mit dem kindergarten. und wenn sie etwas älter ist und besser auf sich selber aufpassen kann, dann kann man sich das mit der kita vielleicht noch mal überlegen?… irgendwann muss sie ja auch in die schule, da führt kelin weg dran vorbei….
lg und alles gute!11. September 2013 um 5:38 Uhr #31800Liebe Claudia, schau mal auf’s Datum… 😀
Dieses Thema wurde vor vier Jahren eröffnet, und das Kind ist vermutlich längst aus der Kita raus. Problem gelöst 😉
11. September 2013 um 7:35 Uhr #31802oha, bin neu hier im forum und fand diesen beitrag ganz oben in einer liste, deswegen nahm ich an, dass es aktuell ist. hab nicht aufs datum geguckt. wieso sind so alte fälle denn ganz oben in der beitragsliste? will ja als neuling nicht meckern, aber macht das so sinn?
10. Dezember 2013 um 15:55 Uhr #31803Hallo Antje,
das ist wirklich eine traurige Geschichte. Meine Kleine hat auch Neurodermitis, ist aber noch nicht im Kindergartenalter…
Klar einerseits kann man die Argumentation der Erzieherinnen etwas nachvollziehen, die haben einfach Angst etwas falsch zu machen. Aber es muss doch auch eine Möglichkeit für Kinder mit Allergien geben eine Kita zu besuchen! Das ist schon ein einschneidendes Erlebnis und der erste regelmäßige Kontakt zu Gleichaltrigen finde ich und so wie du geschrieben hast, hat sich Miriam ja auch super wohl gefühlt! Ich würde an eurer Stelle auf jeden Fall noch weitersuchen, ich drücke euch die Daumen!10. Dezember 2013 um 15:58 Uhr #31804Oh nein, mir ist genau dasselbe passiert wie Claudia – das ist wirklich verwirrend 😉
10. Dezember 2013 um 19:59 Uhr #31789Hallo Lucky,
dass dieses Thema von mir schon älter ist, hast du ja selber gemerkt … 🙂
Aber ich nehme das jetzt mal als willkommenen Anlass, ein kleines Update zu verfassen, wie es nun weiter gegangen ist:
Also,
Miriam ist mittlerweile 7 Jahre alt. Dass sie damals dann einen Platz in einer Integrativen Kita bekommen hatte, hatte ich 2010 schon geschrieben. Dezember 2011 sind wir dann umgezogen, auf ein kleines Dorf. Ich hatte im Vorfeld dann ein Gespräch mit der Dorfkita, die Leiterin zeigte ich aber aufgrund der gesundheitlichen Situation auch ziemlich überfordert, so dass wir uns dann gleich um einen Integrativen Kindergartenplatz in der größeren Nachbarstadt bemüht haben. Wurde dann auch problemlos genemigt. Und diese Kita war echt toll. Eine super liebevolle Betreuung etc. Damit ich nicht jeden Tag morgens und nachmittags die weite Fahrt in die Stadt habe, habe ich einen Fahrdienst beantragt, auch dieser wurde aufgrudn der Situation genemigt. So musste ich dann nur noch jeden Mittag das von mir gekochte Mittagessen rechtzeitig in die Kita bringen. Diese tägliche Fahrt hat auch gereicht, 3x die weite Fahrt wäre auch zuviel geworden, zumal dann Kind Nummer 3 dazu gekommen ist.
Gesundheitlich hatte sich Miriams Zustand im Jahr 2012 sehr verschlechtert. Mittlerweile hatte sie überall Neurodermitis, überall blutige Stellen, massiv gestörte Nächte, Schmerzen beim Duschen u.s.w. nachdem unser Baby Ende 2012 dann 1/2 Jahr alt war, die schwierige Neugeborenenzeit also um war, hatten wir (Miriam, Ich und unser zum Glück gesundes Baby) wieder einen Aufenthalt in Leutenberg, diesmal für 6 Wochen. Dieser hat aber sehr viel gebracht. Die Pflegewurde komplett umgestellt, einiges noch an der Ernährung verbessert, jetzt 1 Jahr nach diesem Aufenthalt geht es Miriam recht gut, die Beugen sind zwar immer noch betroffen, Juckreiz ist immer noch aber zumindest kann sie schmerzfrei duschen und zumindest ab und zu mal ne Nacht durchschlafen.
Nun ist Miriam, wie erwäht, also schon 7 Jahre alt, die Kidnergartenzeit vorbei. Seit diesem Herbst besucht Miriam die Schule. Eine Grundschule gibt es hier im Dorf, aber das Spielchen war ähnlich wie im Kindergarten. Nach einem Vorgespräch im Frühling 2012 sagte die Schulleitung, sie dürften Miriams Betreuung zwar nicht ablehnen, wüßten aber auch nicht wie sie as alles bewerkstelligen sollten, sie fühlten sich sehr überfordert damit. In der Stadt gibt es eine Integrative Schule mit sehr gutem Ruf. Ist eine Private Gangztagsschule mit Schulgeld, dieses ist aber auch nicht höher, als die Hortkosten in der normalen Schule wären, dafür fallen keine Hortkosten an, dementsprechend fällt der Betrag für die Schulkosten nicht so ins Gewicht. Zum Glück hatte ich Miriam rechtzeitig dort angemeldet, denn hätte ich alles zur normalen Frist gemacht, wären keine Plätze mehr frei gewesen.
So besucht Miriam nun diese Schule und es klappt gut. Die Schule hat einen Pflegedienst organisiert, der das Salben mittags übernimmt und trägt auch die Kosten hierfür. Denn es gibt noch mehr Kinder, die Mittags vom Pflegedienst versorgt werden (Diabetiker u.s.w.) Das Mittagessen fahre ich immer noch jeden Tag in die Schule, dieses macht die Lehrerin dann in der Mikrowelle nochmal warm. Auch sonst versucht die Lehrerin immer auf Miriams Bedürfnisse einzugehen, Klassenfahrt weiter weg macht sie erstmal nicht, und wenn eine etwas später dann kommt, dann wird sie versuchen in der Nähe ein Schullandheim zu finden. Auch Zur Schule hat Miriam einen Fahrdienst bekommen.
Wie es in Zukunft weiter gehen wird werden wir abwarten. Die Haut hat sich stabilisiert, aber eine Erscheinungsfreiheit ist noch lange nicht in Sicht. Die Allergien und die Lebensgefahr bestehen weiterhin, hier hatte sich im letzten Allergietest nichts verbessert sondern eher noch verschlimmert. Wir versuchen ihr zu vermitteln, dass es auch schlimmeres gibt, aber die Einsicht fällt ihr recht schwer, sie hadert immer noch sehr mit ihrer Krankheit ….. vermutlich aber normal in diesem Alter. Sie Akzeptiert die Ernährungsverbote, nimmt sich also nicht heimlich irgendetwas, das ist das wichtigste, auch wenn sie immer mal wieder jammert und flucht.Soweit also der stand jetzt….
Denen, die das hier lesen, wünsche ich sehr, dass es für sie einfacher ist, eine gute Betreuung für ihr Kind zu finden. Aber ich muss sagen, vielleicht war es gut so, denn die Integrative Kita war viel besser, liebevoller, engagierter, als die Dorfkita (in die mein Sohn jetzt geht) Und die Integrative Privatschule scheint auch wirklich gut zu sein. Im Nachhinein gesehen war der schwierigere Weg also vielleicht der beste für uns und so hat Miriam vielleicht dank ihre Erkrankung eine bessere Betreuung/Bildung erlebt als ohne.
Alles hat halt seine Vor- und Nachteile. Wir versuchen jetzt einfach in allem das positive zu sehen.
Eine schöne Adventszeit euch allen
Antje12. Dezember 2013 um 11:42 Uhr #31805Hallo Antje,
das ist wirklich schön, dass Miriam die Kita-Zeit gut überstanden hat und auch dass es die richtige Entscheidung war, sie in die integrative Privatschule zu schicken. Klasse dass sich die Lehrerin so toll um sie kümmert und das mit dem Pflegedienst ist natürlich ideal. Bei mir war es auch schon oft so, dass viele Entscheidungen und Entwicklungen rückblickend die richtigen waren – auch wenn man das in dem Moment nicht so gesehen hat…
Ich finde es auch echt toll wie Du ihr Mut machst, indem Du ihr sagst, dass es auch schlimmeres gibt. Das müssen wir uns alle denke ich immer mal wieder bewusst machen.
Ich wünsche Euch ebenfalls eine schöne Adventszeit & weiterhin alles Gute für Miriam!
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