- Dieses Thema hat 19 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 12 Jahren, 3 Monaten von Corleone.
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27. Dezember 2011 um 12:27 Uhr #7904
Hallo Ihr!
Neues Jahr, neues Glück, neue Gute Vorsätze!
ich wollte ab dem 1.1.12 mein hautzustand dokumentieren und dann gegen ende
des jahres veröffentlichen. Hiermit will ich auch andere animieren dies auch zu tun.
Am besten ist dafür ein kleiner taschenkalender in form einer visitenkarte.
ich würde dazu mal den maßstab 1-6 nach schulnotensystem vorschlagen,
um das hautbild zu bewerten.Ich suche mit diesen daten nach vergleichen in umwelt und co. vllt findet
sich ja ein zusammenhang. sicher bin ich mir aber auch nicht.Anderer effekt ist, wenn ich weiß, wann ich etwa meine schübe bekomme, kann ich entsprechende vorbereitungen treffen. mal urlaub nehmen, um kortison betteln 😀 und so weiter…
Was haltet ihr von der idee? Wer ist dabei?
27. Dezember 2011 um 13:06 Uhr #44174Für mich ist fraglich, ob auf so einem abstrakten Level des Schulnotensystems was sinnvolles am Jahresende zu erkennen ist.
Bei vielen verläuft die Neuro nicht schubweise sondern eher wie Wellenbewegungen mit permanentem Grundrauschen. Meist geht die Neuro an einer Hautstelle auch mal wieder weg und ein neues Ärgernis beginnt wo anders.Mach doch mal einen Wochenbericht hier im Forum und beschreibe an welchen Stellen die Haut gut oder schlecht ist. Vielleicht decken sich deine Berichte mit Erfahrungen von anderen Forumsteilnehmern.
27. Dezember 2011 um 13:17 Uhr #44188gut perfekt ist es nicht und sehr sehr subjektiv. aber ein anfang.
deine idee ist gut, jedoch dann grafisch schwer umzusetzen…
aber ich werde deine idee dann umsetzen um überhaupt vergleichsdaten
zu haben 😉27. Dezember 2011 um 13:35 Uhr #44178versteh da jetzt auch grad den Sinn dahinter nicht.
Ich meine, wenns mir am 08.Mai 2012 schlecht geht, heißt es ja nicht automatisch, dass es im Mai 2013 genauso ist.27. Dezember 2011 um 13:44 Uhr #44189bei mir ist das oft ähnlich mit den schüben. jetzt nicht jedes jahr gleich.
mich interessiert nur ob wir alle ähnliche schübe haben oder ob das stark von einander abweicht…
27. Dezember 2011 um 13:48 Uhr #44175… es wird sicherlich von einander abweichen. Aber Ähnlichkeiten in der Neurodermitisauspägung zu den Jahreszeiten könnte schon zu erkennen sein.
27. Dezember 2011 um 19:39 Uhr #44182Ich könnte meinen Hautzustand vermutlich gar nicht sinnvoll beurteilen.
Die Selbstwahrnehmung ist verdammt stimmungsabhängig…
Hmmm vielleicht Strichlisten, wie oft mein Freund mich darauf hinweist, dass ich mir gleich die Haut bis auf den Knochen wegkratze :toothy:28. Dezember 2011 um 17:06 Uhr #44179Es gibt im Rahmen von Neurodermitis-Schulungen für kinder und Jugendliche Beobachtungsbögen, in denen jeden Tag neben der reinen Beurteilung des Hautzustandes auch notiert wird, ob es irgendwelche Besonderheiten gab ( große Freude, Ärger, Kontakt mit einem bekannten Allergen, Schwimmbadbesuch , große Hitze oder Kälte , Infekt usw ) , ob man starken Juckreiz empfunden hat, wie man die Intensität des Kratzens einschätzt usw. Dazu eine Notiz über die an dem Tag verwendeten Medikamente.
Ich denke, nur das Zusammentragen von verschiedenen Faktoren, die auf Körper und Seele einwirken, macht Sinn. Dann kann man den eigenen Auslösern sicherlich ein gutes Stück auf die Schliche kommen. Und das ist für mich eigentlich auch der einzige Sinn der Sache29. Dezember 2011 um 1:59 Uhr #44183Ich schätze bei Kindern funktioniert die Selbstwahrnehmung besser. Ich kann wirklich nur rational beurteilen, ob ungewöhnliche neue Wunden da sind, ob ich blute. Das Jucken ist außer bei estremen Schüben erfolgreich in die Peripherie der Wahrnehmung verdrängt worden.
Ich habe noch einen Kalender übrig und versuche ab Neujahr eine “neutrale” Studie an mir. Stimmung, Besonderheiten, ungewöhnliches Essen (bzw. eindeutiges Jucken im Mund), ungewöhnliche Lungenprobleme, blutende Stellen, nässende Wunden. Ganz ohne in meinem Fall unsinnige Selbstbeurteilung. Für weitere Tips für “Merkmale” bin ich dankbar.
Mir geht es weniger um Auslöser, eher darum, die (vermutlich unterbewusst fungierenden) Aufrechterhaltungsmechanismen zu ergründen.29. Dezember 2011 um 18:41 Uhr #44180Suffmelancholie wrote:Mir geht es weniger um Auslöser, eher darum, die (vermutlich unterbewusst fungierenden) Aufrechterhaltungsmechanismen zu ergründen.Na, denen solltest Du durch eine Dokumentation ja zumindest teilweise auch auf die Schliche kommen.
Was ich auch interessant finde, ist die Ursachenfindung für das Kratzen. Ich kratze mich nämlich manchmal auch dann, wenn es eigentlich nicht juckt. Z.B. wenn ich sonstwie unter Druck stehe, ab und zu aber auch, wenn die Finger sonst nichts zu tun haben. Das Fatale daran : auf dieses eher unbewußte Kratzen hin entsteht dann leicht Juckreiz, was wiederum zum Kratzen führt und schnell dann auch zu Wunden usw.
Sich solche Mechanismen bewußt zu machen fand und finde ich aufschlußreich29. Dezember 2011 um 21:20 Uhr #44190@thalassa 42738 wrote:
Dann kann man den eigenen Auslösern sicherlich ein gutes Stück auf die Schliche kommen. Und das ist für mich eigentlich auch der einzige Sinn der Sache
Möglich – aber tückisch.
Die unterschiedlichen Faktoren (Stress, Nahrung, Parfüm, Kosmetik andere äußere Einflüsse etc.) reagieren in unterschiedlicher Zeit auf den Körper. Wenn Du heute einen Schub hast, kann das am gestern empfundenen Stress liegen, an der vor fünf Tagen getrunkenen Milch oder an sonstwas.
Ich will damit sagen, dass Du letztlich nicht (oder nur schwer) wirst feststellen können, woran der Schub nun wirklich lag. Auch wenn eine solche Aufzeichnung sicherlich sinnvoll sein und den Auslöser vielleicht wirklich eingrenzen kann.
30. Dezember 2011 um 19:37 Uhr #44184Nun, da Jucken für uns DER Stressfaktor überhaupt ist, verlagert sich das Krazten als Mechanismus der Stressbewältigung durch das Unterbewusstsein sicher auf andere Formen von Unruhe. Kratzen wirkt für mich auch sehr entspannend.
15. Januar 2012 um 17:32 Uhr #44185Irgendwie bin ich enttäuscht. Jede kleinste Verschlechterung konnte ich direkt zuordnen (auch ohne Buchführung), bis auf eine vage Zuordnung von Auslöser und Austrittsstellen bekomme ich auf die Weise aber wohl nicht raus.
Aber ich gehe wohl besser mit Stress um als ich dachte. Verschlimmerungen, die ich in dem Zusammenhang erwartet hätte, blieben zumindest bisher aus. Oder es wird generell besser und nur der Stress hält es aufrecht? Aber in Phasen, in denen ich gar keinen Stress habe, scheint die ND schlimmer zu sein (so aus meiner Lebenserfahrung).Und weil das ja quasi zur Überschrift passt und ich mich wundere:
Erkältungen schlagen sich als ND-Verschlimmerung scheinbar nur an manchen der bereits offenen Stellen (dabei besonders an den Beinen) nieder, ich hätte aber eher die Stellen erwartet, an denen sich besonders wichtige und nun hyperaktive Lymphknoten befinden. Wie ist das bei euch?17. Januar 2012 um 13:09 Uhr #44191@Suffmelancholie 42992 wrote:
Aber in Phasen, in denen ich gar keinen Stress habe, scheint die ND schlimmer zu sein (so aus meiner Lebenserfahrung).
Vielleicht verhältst Du dich in der ruhigen Zeit anders – isst dieses oder jenes, trinkst mal was anderes (Alkohol etc.) oder machst Dinge, die Du sonst nicht/seltener tust. Mal ausgehen und sich dafür mit Parfüm einnebeln etwa, was bei mir ein Auslöser ist.
Möglichkeiten gibt es viele. Das habe ich bei mir jetzt wieder gemerkt: Nach einigen Jahren mit seltenen Schüben trat die ND im November/Dezember 2011 wieder häufiger und schlimmer auf. Wo soll man ansetzen? Es kann ja alles sein…
Hab mich jetzt wieder verstärkt auf basische Getränke (Sojadrink, Brottrunk etc.) verlagert, lasse Kräutertees weg und habe Fleisch/Fisch/Milch/Schokolade reduziert – und siehe da, es läuft momentan. Bei mir scheints wirklich die Übersäuerung des Darmes zu sein.
Und um den Beitrag abzurunden: In den stressfreien Phasen habe ich Fleisch oder Fisch häufiger verzehrt, aß mehr Schoki, trank alles mögliche – und reagierte darauf. Unterstellt man die Übersäuerung des Darmes, ist das dann auch kein Wunder.
17. Januar 2012 um 19:33 Uhr #44186Je mehr stress ich habe, desto ungesünder und hektischer lebe ich.
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