- Dieses Thema hat 7 Antworten und 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 2 Monaten von Arned1990.
-
AutorBeiträge
-
27. Mai 2018 um 17:03 Uhr #9701
Hallo,
ich habe mein Leben lang Neurodermitis gehabt. Ich kenne alle gängigen Behandlungsmethoden (natürlich auch die Regividerm B12 Salbe), war in Kliniken und habe meine Ernährung umgestellt. Nichts hat mir dauerhaft Erleichterung verschafft. Vor 3 Jahren ging dann nichts mehr und ich habe alles auf eine Karte gesetzt: absoluten Creme- und Salbenverzicht. Eine Methode, die ich vor vielen Jahren in der Bruker-Klinik in Lahnstein kennenlernte, die mir am Hals und Körper total gut tat, die ich aber im Gesicht nie durchhalten konnte. Dort war meine Neuro auch immer am schlimmsten, ich hatte extrem trockene Haut, die entsprechend brannte und spannte, sobald ich nicht cremte.
Die ersten drei Monate waren extrem hart – aber es hat sich total gelohnt: Ich habe heute eine symptomfreie Haut und eine Lebensqualität, wie ich sie (dauerhaft) noch nie hatte. Und keinen Juckreiz mehr. Ãœber meine Erfahrungen habe ich den Bericht “Ich bin dann mal die Haut retten” geschrieben. Wen es interessiert – ich habe es auf der Buchseite vorgestellt.
Ein ultraharter Weg, der viel Mut kostete und vielleicht auch nur bei mir funktioniert. Aber ich wollte Euch gern mitteilen, dass es manchmal eben auch sehr unorthodoxe Methoden sind, die zur Heilung – und für mich ist es eine – führen.:-)31. Juli 2018 um 6:42 Uhr #49455Hallo,
das klingt sehr interessant!
Aber wie hast du das mit der Arbeit geregelt?31. Juli 2018 um 16:28 Uhr #49457Wow das klingt super! Freut mich, dass du da endlich einen Fortschritt gesehen hast und eine Besserung.
Ich hoffe, das bleibt jetzt auch so! Ist denn dein Vorgehen dafür jetzt komplett abgeschlossen oder musst du noch etwas weiterhin machen, damit du ja denselben Effekt beibehältst? Also kannst du zurück in dein altes Muster fallen oder war das eine Lebensumstellung?
2. August 2018 um 6:40 Uhr #49456Danke für Deine Nachfrage. Da ich selbstständig bin, konnte ich mir Projekte so legen, dass sie mit möglichst wenig Kontakt waren.
Ich creme weiterin nicht – schon über 2,5 Jahre. Und meiner Haut geht es super gut.:jump:14. Oktober 2018 um 17:54 Uhr #90519Liebe Iris,
vor drei Wochen habe ich mir dein Buch bestellt und habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen. In so vielen deiner deiner beschriebenen Situationen habe ich mich wieder gefunden, was mich erst einmal unglaublich beruhigt hat. Ich habe mich nicht mehr so alleine gefühlt. Letztendlich hat mich deine Geschichte vor zwei Wochen dazu ermutigt, den Creme-Verzicht selbst auszuprobieren.
Dazu muss man wissen, dass ich seit über einen Jahr einen extremen Schub habe, der sich mit der Zeit auf meinem ganzen Körper ausgebreitet hat. Ich habe tausende Salben ausprobiert, habe vier Mal in dieser Zeit Kortison-Tabletten nehmen müssen und war eine Woche lang in einer Hautklinik, in der man mich aber auch lediglich morgens, mittags und abends mit Kortisonpräparaten oder Protopic eingeschmiert hat.
Da es trotz allem immer wieder kam, habe ich nach einem anderen Weg gesucht. Ohne Kortison. Und bin auf dein Buch gestoßen. Ich will wirklich daran glauben, dass es meine Haut schafft, sich selbst zu heilen.Die ersten paar Tage ohne Cremen waren okay. Es ist auch unglaublich, wie man auf einmal wahrnimmt, wie wahnsinnig oft man sich eigentlich eingecremt hat.
Mittlerweile ist es leider kaum noch zum Aushalten. Alles ist wund und entzündet. Einige kleinere Stellen sind etwas abgeheilt, dafür habe ich aber an anderen Stellen doppelt so große Neuro-Flecken dazu bekommen. Nachts kann ich kaum noch schlafen. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Haut in der Zeit auf der Arbeit, in der ich sie nicht hemmungslos kratzen kann, etwas beruhigt. Bin ich dann aber daheim, kratze ich drauf los und mache alles wieder genauso schlimm wie zuvor. Wie ein ewiger Teufelskreis.Daher wollte ich dich fragen:
– Hast du deinen Cremeverzicht auch mit einer bestimmten Ernährungsweise kombiniert? Ich koche meistens selbst und frisch, aber vielleicht hast du ja mit einem Lebensmittel gute Erfahrungen gemacht und ich kann es einfach mal ausprobieren.
– Wie konntest du dich ermutigen, durchzuhalten, auch wenn es gerade wirklich schlimm war? Hattest du eine Art “Mantra”, was dir Kraft gegeben hat?
– Gibt es etwas, was du trotz Cremeverzicht für deine Haut getan hast? Schwarzer-Tee-Wickel gegen den Juckreiz oder Ähnliches?
– Nach welcher Zeit hast du gemerkt, dass der Juckreiz schwächer wurde und deine Haut wirklich zu heilen begonnen hat?
Entschuldige die vielen Fragen! Ich hoffe, es sind nicht zu viele. Ich würde mich sehr über eine Antwort von dir freuen. Es ist beeindruckend, wie du dein Leben mit der Neuro gemeistert hast! Hut ab! Ich glaube, die wenigsten Menschen wissen, wie sehr diese Krankheit schlaucht und wie viel Kraft es kostet, nicht daran zu verzweifeln. Ich freue mich sehr für dich, dass dir der Creme-Verzicht so toll helfen konnte.
Liebe Grüße
20. Oktober 2018 um 11:30 Uhr #90608Hallo Mona, ich bin zwar nicht Iris aber vielleicht kann ich dir ein klein wenig weiter helfen. Ich habe auch Neurodermitis. Ich hatte es schon seit meiner Kindheit. Mit ca. 16 Jahren hatte ich deswegen eine Umstellung auf tiereiweißfreie Vollwertkost nach dr. Bruker gemacht mit der die Neurodermitis komplett verschwand und sogar wieder mit normaler Ernährung nicht wieder kam. Leider habe ich dann nach einigen Jahren extra vermehrt sehr eiweißreich gegessen sodass die Neurodermitis sehr stark wieder kam. Ich schaffte es dann nicht wieder mich so genau vollwertig oder tiereiweißfrei zu ernähren aber doch soweit, dass die Neurodermitis jetzt eigentlich nur noch an zwei Fingern vorhanden ist. Vielleicht ist das aber etwas für dich. Informiere dich doch mal über die tiereiweßfreie Ernährung nach dr. Bruker. Er ist es auch von dem Iris den Tipp vom nicht eincremen hat. Sie schreibt ja von der Bruker Klinik in der sie war.
Ansonsten könntest du auch noch Gamma-Linolensäure zu dir nehmen. Diese kommt in Hanfsamen, Hanföl, Borretschöl und Nachtkerzenöl vor. Innerlich wie äußerlich. Wenn du das innerlich zu dir nimmst cremt das deine Haut von innen heraus ein. Aber du kannst es ja auch auf die Haut machen das hilft auch gut. Da du dich ja nicht eincremst wäre so ein natürliches Öl eine Alternative. Sich nur nicht eincremen, ich weiß nicht, bei mir kam die Neurodermitis ohne das ich mich eingecremt hätte. Es liegt also nicht nur am eincremen. Das eincremen soll aber die Heilung behindern können. Deswegen wohl auch der Erfolg von Iris. Das schreibt ja dr. Bruker auch, dass das eincremen die Heilung behindern kann.
Ich selbst kann generell auch sagen, dass Gemüse sehr gut ist, und meiner Meinung nach egal ob roh oder erhitzt. Je höher der Gemüsegehalt in der Ernährung desto schneller heilt die Haut meiner Meinung nach zumindest konnte ich das bei mir so in den letzten Wochen feststellen, da habe ich es geschafft tiereiweißfrei mich zu ernähren (leider nicht ganz vollwertig) und ein paar Tage lang habe ich viel Gemüse gegessen und die Neurodermitis wurde in dem Zeitraum deutlich besser. Das passt auch analog zu dem was Bruker sagt, er sagt das reine Rohkost nochmal besser hilft als normaler Vollwertkost, und bei der Rohost ist man meist weniger Getreide und dafür mehr Gemüse. Ansonsten kann ich auch fasten empfehlen da geht die Neurodermitis auch sehr schnell weg.
Viele Grüße Thomas
15. Februar 2019 um 9:34 Uhr #90742Ich creme weiterin nicht –
15. Februar 2019 um 9:34 Uhr #90743Vielleicht ist das aber etwas für dich. Informiere dich doch mal über die tiereiweßfreie Ernährung nach dr
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.