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sepp aktualisiert.
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27. Mai 2010 um 17:51 Uhr #7271
Fördert Bildung Neurodermitis? Überschrift der Wiener Zeitung vom 26. Mai 2010:
Zusammenhang zwischen Hautkrankheit der Kinder und Bildung der Eltern.
Wien. Die Bildung der Eltern könnte einen Risikofaktor für Neurodermitis bei Kindern darstellen.
Bei einer Untersuchung von rund 23.000 oberösterreichischen Schulkindern im Zeitraum von 1995 bis 1997 und 2001 bis 2003 haben Wissenschafter der Medizinischen Universität Wien einen „auffallenden Zusammenhang“ zwischen dem Bildungsniveau der Eltern und dem Auftreten des Hautleidens bei den Kindern festgestellt, und zwar unabhängig vom Auftreten der Erkrankung bei den Eltern.
Zwischen den beiden Untersuchungszeiträumen wurde bei Volksschulkindern der ersten und zweiten Klasse in Oberösterreich eine Steigerungsrate der Neurodermitis um mehr als zehn Prozent beobachtet. Gleichzeitig konnte eine ähnliche Steigerung beim Bildungsniveau der Mütter festgestellt werden.Laut Medizin-Uni könnte einerseits ein höheres Bildungsniveau eine erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber den Symptomen bei den Kindern bringen. Das würde bedeuten, dass die Krankheit nicht häufiger auftritt, sondern nur öfter erkannt wird. Es könnten aber auch ein übertriebenes Hygieneverhalten in einer keimarmen Umgebung zu einer Änderung des Immunsystems und damit zu entsprechenden Reaktionen der Haut führen.
Hier der Link: Fördert Bildung Neurodermitis?
Also ich tippe eher auf das übertriebene Hygieneverhalten. Wie seht ihr das?
28. Mai 2010 um 1:14 Uhr #39009Bevor ich das mit der Hygiene in deinem Beitrag gelesen hab, dacht ich auch sofort an die Bauernhofkinder ohne ND, und dass Eltern auf nem Bauernhof eher keine Akademiker sind. So ganz pauschal tendenziell 😉
28. Mai 2010 um 17:33 Uhr #39011Fördert Bildung Neurodermitis? Mal wieder ein tolles Beispiel wie in einer Überschrift etwas völlig anderes ausgesagt wird als im Artikel, sowas ist doch so bescheuert. -.- Das Zeitungen dauernd so einen Mist schreiben müssen. *aufreg*
Mehr Bildung = man entdeckt die Symptome eher … naja ich weiss nicht O_o Hat für mich eher mit Fürsorge zu tun als mit Bildung. Eine Mutter die KEINE AHNUNG von nix hat, wird doch trotzdem mit ihrem Kind zum Arzt gehen wenn es ihm offensichtlich schlecht geht. Mit Bildung hat das nix zu tun o.o
28. Mai 2010 um 18:51 Uhr #39018Äh *räusper…ich will ja nicht klugschei…., aber bin ich nicht kürzlich belächelt worden, als ich den Zusammenhang zwischen Bildung und Neurodermitis angesprochen habe?;-)
Gruß,
Aida28. Mai 2010 um 22:48 Uhr #39012Öhm das weiss ich gerade nicht, wo stand das denn? ^^ Das war aber sicher anderes gemeint als im Artikel, oder?
29. Mai 2010 um 16:12 Uhr #39020@Aida 33343 wrote:
Äh *räusper…ich will ja nicht klugschei…., aber bin ich nicht kürzlich belächelt worden, als ich den Zusammenhang zwischen Bildung und Neurodermitis angesprochen habe?;-)
Gruß,
AidaIch erinnere mich noch gut daran! Aber auch nach diesem Beitrag von Cookie kann ich diesem Zusammenhang nicht folgen. Meine Eltern gehören zur Kriegs/Nachkriegsgeneration, d.h. Überleben und Aufräumen war wichtiger als höhere Bildung. Sie haben zwar in der Schule immer ausgezeichnete Noten gehabt, aber keine Hochschulausbildung genossen. Trotzdem habe ich Neurodermitis (und auch ich bin nicht zur Hochschule gegangen).
Wie wärs mal mit einer Umfrage im Forum, wer von den Betroffenen ein hohes bzw. ein durchschnittliches Bildungsniveau hat?
LG Pustelblume
29. Mai 2010 um 18:12 Uhr #39019@Pustelblume 33371 wrote:
Wie wärs mal mit einer Umfrage im Forum, wer von den Betroffenen ein hohes bzw. ein durchschnittliches Bildungsniveau hat?
Na ja, weiß nicht, wie das hier ankommen würde.
Man gilt ja heute mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss schon als qualifizierter Depp. Ist leider so.
Oder letztens hab ich bei uns im Kreisboten eine Stellenanzeige gesehen, wo die Voraussetzung für eine Lehrstelle in der Metzgerei der Realschulabschluß war…..das ist doch irre.Huch, ich weiche mal wieder tooootal ab.
Sorry;-)
Aida30. Mai 2010 um 18:17 Uhr #39010Studien die nur A mit B vergleichen und da einen Zusammenhang finden, sind sinnlos.
Im konkreten Fall kann der Grund einfach darin liegen das die „Gebildeten“ eher in Städten wohnen.
Aber vielleicht sind sie ja auch auf die vielen Bücher allergisch. 😉VG Jeeper
7. Juni 2010 um 6:35 Uhr #39014Hm, ich weiß nicht. Ich hab ja mal gelesen, dass das umgekehrt zusammenhängt, d.h. Kinder mit Neuro werden sozial ausgegrenzt, wenden sich daher früher kognitiven Dingen zu, haben daher einen höheren IQ, sind daher besser in der Schule und auch gebildeter.
Umgekehrt, ich weiß nicht. Übertriebenes Hygieneverhalten könnte schon ein Grund sein. Es gibt ja schon Waschmittel von Sagrotan!7. Juni 2010 um 21:18 Uhr #39017Hmm ich weis nicht, denke aber nicht das Bildung einen Einfluss darauf hat ob Dein Kind oder Du ND bekommst oder nicht.
Weil sonst hätt ich bestimmt keine ND.
Zumindest, wenn wir hier jetzt anfangen Bildung mit Schulabschlüssen zu vergleichen – schließlich kann man sich ja auch nach seiner Regelschulzeit noch Bilden mit 20…..99 usw.
10. August 2010 um 19:01 Uhr #39015Auch wenn die ND jetzt nicht explizit angesprochen ist, finde ich das Ergebnis dieser aktuellen Studie ganz interessant.
Eine Studie der Krankenkasse DKV hat ein überraschendes Ergebnis: Menschen mit Hauptschul-Abschluss leben insgesamt gesünder als Menschen, die studiert haben. Das steht im Widerspruch zu bisherigen Studien, wonach Bildungsgrad und gesunde Lebensweise stark zusammenhängen.
10. August 2010 um 20:45 Uhr #39013naja, dass Akademiker ungesünder leben als Hauptschulabsolventen steht auch nur im Bild.de Artikel. Das glaub ich so nicht.
In der Studie wurden die Leute gefragt, wie sie sich verhalten. Ich bezweifel mal, dass das Ergebnis sehr brauchbar ist.
Ich vermute auch mal, dass das Handelsblatt deswegen diese Bildungsabhängigkeit nicht mit in den Artikel mit aufgenommen hat. Die Aussage ist bei so einer Studie einfach etwas gewagt… aber für die Bild immernoch gut genug..
18. August 2010 um 10:24 Uhr #39021@Cookie67 34958 wrote:
Auch wenn die ND jetzt nicht explizit angesprochen ist, finde ich das Ergebnis dieser aktuellen Studie ganz interessant.
Eine Studie der Krankenkasse DKV hat ein überraschendes Ergebnis: Menschen mit Hauptschul-Abschluss leben insgesamt gesünder als Menschen, die studiert haben. Das steht im Widerspruch zu bisherigen Studien, wonach Bildungsgrad und gesunde Lebensweise stark zusammenhängen.
Bei solchen Studien weiß ich nicht recht was ich davon halten soll. Aber ich könnte mir vorstellen,dass Menschen die ein höheres Leistungsniveau im Alltag haben, dass die auch mehr Stress verspüren und Stress ist ja bekanntlich nicht gut für die gesundheit und sorgt auch dafür,dass vielleicht die zeit fehlt, sich gesund zu ernähren.
22. August 2010 um 15:00 Uhr #39016Sepp, es gibt viele Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass Menschen mit höherem Bildungsstandard gesünder und bewusster essen als Menschen mit niedrigerem Bildungsstandard.
Bei Stress gibt es immer zwei Seiten. Ich glaube dass der pos. Stress (Eustress) für die ND eher gut ist, der Disstress sicherlich nicht. Distress kommt in den unterschiedlichen Bildungsgraden wahrscheinlich gleich häufig vor, vielleicht sind die Themenfelder anders.
Im Zweifel findet man für jede Aussage eine entspr. Studie. -
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