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22. Juni 2009 um 8:16 Uhr #6747
Hallo ihr lieben Mitleidensgenossen,
in der letzten Zeit hab ich mal wieder sehr schlechte Haut, da auch viel psychische Probleme. Prüfungen im Rahmen meiner ausbildung nicht bestanden, Selbstvorwürfe, diverse Ängste plagen mich.
Ich such eine geeignete Psychotherapie – ist Psychoanalyse der richtige Weg? Kann mir jemand weiterhelfen oder hat gute Erfahrungen gemacht? Bachblüten zur Unterstützung hab ich schon probiert vertrage aber den Zitruszusatz darin nicht (Orangenbestandteile) ;-(. Baldrian und Johanniskraut vertrage ich auch nicht.
Knudelt mich mal, ich könnt nur heulen im Moment.
22. Juni 2009 um 11:11 Uhr #29014das gehört schon besser in deinen dafür eröffneten thread
Sensibelchen;22537 wrote:Hi und sorry,wusste nicht dass ihr hier einen Gruppen kuschelthread habt bzw. hab´s zu spät gesehen ;-/.
Kann mir jemand helfen, welche Psychotherapie ist die geeignetste. im Moment bekomme ich mein Leben nicht so wirklich auf die Reihe, mal bin ich happy und könnt die Welt knutschen, dann bin ich traurig und bin mit allem überfordert ;-(. Heute ist es grade so.Auch auf beruflichem Zweig läuft alles nicht, ich hab schon zwei Ausbildungen in den Sand gesetzt, die letztere war mein Ding. Nur hab ich die Prüfung zum zweiten Mal nicht bestanden, immer liegt´s am Schriftkram und meiner PErsönlichkeit ;-(.
Spielt da vielleich meine ND eine Rolle *heul.schluchz*.
Ich muss mir immer wieder sagen lassen, dass ich mich schlecht selbst einschätzen kann, zu viel auf mich beziehe, was eigentlich gar nichts mit mir zu tun hat, dies mich über Tage hinweg belastet und etc.Wie geht ihr mit sowas um? Seid ihr auch in ‘Therapie? Ist Psychoanalyse der irchtige Weg?
VlG
Sissi
22. Juni 2009 um 11:35 Uhr #29015Hi Sissi,
ich erkenne mich in einigen Passagen wieder. Wie alt bist du denn? Ich hatte vor einigen Jahren auch massive Probleme, bei weitem noch krassere als du. Das tröstet dich in deinem Seelenblues jetzt wenig.
Man kann nicht von weitem sagen, mach DIESE Therapie. Also Psychoanalyse hab ich unter dem Begriff noch nicht gehört – was soll das sein? … naja. Ich kenne Psychotherapie, war dafür damals 2 Monate stationär im Krankenhaus. Das war ne richtige Therapie, mit Einzel- und Gruppengesprächen, klar wird da auch analysiert. Aber man bekommt auch Psychopharmaka und muss aktiv mitmachen beim Sprung zurück ins Leben. Und nur weil du weißt, welche Mechanismen dich durch Prüfungen rasseln/ an dir selbst Zweifeln lassen, heißt das nicht, dass ab dann alles besser wird. Es ist ein ständiger Kampf, bis man echt im Leben “angekommen” ist, bis man Fuß fassen konnte, ein stabiles Umfeld gefunden hat und mit dem “normalen” Leben beginnen kann. Klingt alles ziemlich strange, aber es war wirklich alles andere als weichgespültes Geschwafel in den Therapiegesprächen mit meinem Psychologen. Ich bin jedes Mal hinterher heulend rausgegangen.
Manch einer sagt sich, wenn er sowas hört und selber betroffen ist: “Och nöööö, sowas ist mir dann doch zu heftig, mal schaun, vielleicht renkt es sich ja doch wieder von selber ein. Ich musste aber aus gesundheitlichen Gründen rein, weils für mich lebensgefährlich wurde. Und mir hats echt geholfen. Das positive am KH ist, dass man sich echt auf die Therapie konzentrieren kann und die so wesentlich besser “anschlägt” als wenn man jedes mal nach dem Therapietermin wieder in sein altes Problemfeld zurückkehrt. KH ist ein neutrales Terrain, das hat mir geholfen.Aber, wie gesagt: DIE Therapie gibts nicht. Wenn du eine brauchst, dann geh zum Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie, schildere dein Problem und frage um Rat. Antwort kann z.B. sein, dass du dort ambulant eine Therapie bekommst. Oder aber der Vorschlag, eine stationäre Therapie anzutreten.
Ach übrigens: Baldrian wirkt bei mir auch nicht und Johanniskraut hat nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen, weshalb ich das ohne Arzt eh nicht lang nehmen würde.
Kleiner Wohlfühl und Seelentröstetipp noch:
Mir tut Kräutertee gut, in dem Lavendel mit drinnen ist, wirkt ausgleichend und beruhigend. Und auch Aromatherapie mit Lavendelöl.Viele Grüße,
kala22. Juni 2009 um 11:59 Uhr #29013Psychotherapie hat erstmal nichts damit zu tun das man irgendwelche Mittel futtert. Auch ist man deshalb nicht krank. Eine Psychotherapie sollte langfristig angelegt sein, kurzfristige Aktionen sind meist eher wenig nachhaltig.
Und wenn es nur Entspannungsübungen sind, die helfen um vor Schlüsselereignissen Anspannungen abzubauen. Ich kann nur empfehlen es zu versuchen, wenn es dir nichts bringt kannst du immer noch aufhören.
VG Jeeper
22. Juni 2009 um 18:48 Uhr #29012Hallo Sensibelchen,
ich knuddel dich erst mal!! Klingt nicht so schön wie du dich grad fühlst 🙁 Ich möcht dir mal noch etwas Lektüre ans Herz legen:
https://www.neurodermitisportal.de/forum/stress-psyche/psychotherapie-noetig-t2163.html
https://www.neurodermitisportal.de/forum/hilft-bei-neurodermitis/psychologische-behandlung-t1334.htmlWelche genau die richtige Form ist wird dein Therapeut entscheiden, denke da können wir dir wenig weiterhelfen. Wichtig is erst mal, dass du dir einen guten Therapeuten suchst, frag doch mal deinen Hausarzt oder so, die können meistens jemanden empfehlen!
Alles Gute, Helene
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