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6. Januar 2013 um 14:30 Uhr #41315
“Icelab lässt sich bei verschiedenen Therapien einsetzen
Von Hanns SzczepanekBad Soden. Vor knapp einem Monat ist im neu gestalteten Therapiebereich der Spessart-Therme das Icelab in Betrieb gegangen (wir berichteten). Die darin herrschende Tiefkälte wird unter anderem in der Schmerzbehandlung, aber auch bei Erschöpfungszuständen eingesetzt.
Die drei Kältekammern des Icelab messen netto zwölf Quadratmeter. In der ersten herrschen minus 10 Grad, in der zweiten minus 60 und in der dritten minus 110 Grad Celsius. Die ersten beiden Kammern sind nur Durchgangsstationen, in der kältesten Kammer verweilen die nur mit einer kurzen Hose oder Bikini bekleideten Benutzer nicht länger als drei Minuten. Sie sind vorsorglich durch Mundschutz, Handschuhe und Stirnband geschützt. Beim Rückweg durch die Kammern in umgekehrter Richtung erscheinen ihnen minus zehn Grad Celsius bereits als „warm“.
Ein solches Klima findet sich in keiner Region der Erde – laut der Herstellerfirma aus Neu-Ulm sogar nicht mal im (bisher bekannten) Weltraum. Die extreme Kälte wird von den Nutzern oder Patienten jedoch gar nicht als solche wahrgenommen, weil die Luft keinerlei Feuchtigkeit mehr enthält. Allerdings wird wegen des geringeren Volumens der Luft beim Einatmen die doppelte Menge an Sauerstoff aufgenommen.
Dokumentiert sind laut der Firma Zimmer in wissenschaftlichen Studien positive Wirkungen dieses Sonderklimas auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit, weshalb den Angaben zufolge selbst Leistungssportler wie zum Beispiel Profifußballer bereits das Icelab für sich entdeckt haben.
Anwendung findet die Kältetherapie bei chronischen Schmerz- oder auch Rheumapatienten, bei Schlafstörungen sowie Erschöpfungszuständen, aber auch zur Linderung der Beschwerden bei Hautkrankheiten wie etwa Schuppenflechte oder Neurodermitis. Weitere Einsatzgebiete sind die Therapie von Rückenbeschwerden und beim Muskelaufbau sowie selbst während der Veränderung der Ernährungsgewohnheiten, die eine Gewichtsreduzierung zum Ziel haben.
Ein wichtiger Wirkgrund sind nach den Worten des Kältemediziners Professor Dr. Winfried Papenfuß „reflektorische Aktivitäten des zentralen Nervensystems“ durch den Kältereiz sowie eine verbesserte Durchblutung. Derzeit kostet der einmalige Eintritt in das Bad Sodener Icelab 15 Euro.”
Icelab lässt sich bei verschiedenen Therapien einsetzen – Fuldaer Zeitung
13. Mai 2013 um 17:37 Uhr #41316Positive Ergebnisse wurden im Zusammenhang mit Kältekammeranwendung bei Patienten mit atopischer Dermatitis und bei Patienten mit Depressions- oder Angstsymptomen gefunden. Die Studie zu Kälte bei atopischer Dermatitis ist eine
Beobachtungsstudie mit 10 Patienten (Evidenzlevel IV).:JAMA Network | JAMA Dermatology | Whole-Body Cryotherapy in Atopic Dermatitis
Naja, jetzt auch nicht sooo aussagekräftig würd ich sagen ;).
13. Mai 2013 um 19:49 Uhr #41314Danke für den Link! Das finde ich ja besonders spannend!
Doppelblind wird bei der Behandlungsform schwierig 😉
Teilnehmerzahl könnte allerdings deutlich höher sein. Der Artikel macht dafür einen sehr seriösen Eindruck. Das ist eine wichtige Kennnummer…17. Mai 2013 um 15:56 Uhr #41317nach 20 mal kältekammer in den letzten vier wochen hier nun meine persönlichen eindrücke:
nach dem ich das erste mal fast ne panikattacke in der kammer hatte (weil mir erst mal die luft weggeblieben ist da drin), wollt ich die folgetermine schon absagen, was ich gott sei dank nicht gemacht habe. nach dem dritten mal fand ich’s dann nur noch lustig und toll. ich hab auch selten wirklich gefroren …ich kann schwer beurteilen, ob es für die haut groß was gebracht hat, weil ich daneben ja noch mit solebädern und uvb bestrahlung behandelt wurde, aber habe mich auf jeden fall in die kältekammer verliebt und zwar aus folgenden gründen:
– durch die endorphinausschüttung war ich jedes mal nach der kältekammer echt voll gut drauf, auch wenn ich einen scheiss tag hatte und ich wieder mal (weil sich mein hautbild auch während der kur nicht wirklich gebessert hat) voll down war – und positives denken und gute laune wirkt sich wiederum positiv auf die haut aus 🙂
– egal wie robotermäßig ich mich aufgrund meines hautzustandes vorher bewegt habe, nach der kältekammer konnt ich mich zumindest eine halbe stunde lang normal bewegen (man gibt sich ja mit wenig zufrieden ;-))des weiteren konnt ich entschieden weniger juckreiz beobachten und ich kann wieder SCHLAFEN :jump: – bei diesen beiden punkten kann ich halt nicht hundertprozentig sagen, ob’s an der kältekammer liegt. aber ich erklär’s mir halt so. hanna, mein platonischer kurschatten, ging auch immer brav in die kältekammer, der juckt’s aber noch immer recht stark und schlafen kann sie auch noch nicht. also wer weiß …
ich vermiss sie jetzt schon, meine tiefkühltruhe :inlove:
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