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Thommi01.
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27. Februar 2012 um 14:43 Uhr #10449
hallo,
da ich als therapieresistent auf nichts positiv reagierte- ähnlich wie turtelina-
habe ich angefangen, die juckreiz-ursachen zu analysieren.
das ergebnis davon ist, dass ich heute mind.3x am tag ganzkörper-creme, um dem juckreiz
durch trockenheit vorzubeugen. ich trage als 2.haut reine baumwollwäsche-
vergleichbar skiunterwäsche, die aussere reize und auslöser minimiert.
allergenreduzierung bzw.-vermeidung so weit als möglich von aussen und innen.
also gewürze und andere reizstoffe beim essen minimieren und allergene oder
bekannte auslöser von unverträglichkeitssymptomen total meiden.
es hat lange gedauert und erforderte viele stationäre massnahmen zusaetzlich
damit die überreizungsreaktionen des körpers sich abbauen.
antihistamine machen mich aufgrund der chronischen entzündungen auf allergischer basis
im atemwegsbereich nur müde- kratzen tut man trotzdem, man merkt es nur erst spaeter.
auf der kopfhaut bzw. behaarte körperteile ist die neuro dann, wenn der restliche körper clean
ist und ggf. auch das asthma dominiert oder magen-darm-kreislauf oder auch rheumaähnliche beschwerden.
hier habe ich ein haartonikum gefunden, dass die haut beruhigt und eine abheilung ermöglicht.
darüberhinaus bestrahle ich tgl 20min. UVA-pur, 1x wö.sauna und 1x wö.sonnenbank und viel viel trinken.
daneben nehme ich seit jahren mineralstoffe und vitamine, um entsprechende mangelzustände auszugleichen.
bei anlaufendem schub kann ich den auch gut mit rescue-tropfen abschwächen sowie mit einer calcium-ampulle. dieses behandlungs-system habe ich im laufe der jahre zusammengetragen und wäre da nicht die pollenbelastung, vor der man sich kaum schützen kann, käme ich inzwischen ganz gut zurecht.
lgmarion*jucki*:weg:
28. März 2012 um 21:21 Uhr #10434Obwohl sich die Behandlung weitgehend an den Therapieleitlinien orientiert, leiden 93 Prozent der Neurodermitis-Patienten weiterhin unter Juckreiz. Als Folge tritt bei über einem Viertel der Betroffenen häufig oder sogar immer Schlaflosigkeit auf. Das sind die aufrüttelnden Ergebnisse der Studie „Atopic Health – Neurodermitis-Versorgung in Deutschland“, die Ende Februar 2012 von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Insgesamt 1.678 Patienten und ihre behandelnden Ärzte wurden darin zur Ausprägung der Krankheit, zur medizinischen Versorgung und zum Einfluss der Erkrankung auf die Lebensqualität befragt.
11. Mai 2012 um 15:57 Uhr #10454Gegen Juckreiz würde ich euch Weihrauchtabletten empfehlen.
16. Mai 2012 um 20:49 Uhr #10435Mediziner des Universitätsklinikums Heidelberg haben eine Studie zu chronischem Juckreiz in der Allgemeinbevölkerung veröffentlicht. Demnach leidet jeder Fünfte einmal im Leben unter mindestens 6 Wochen anhaltendem Juckreiz.
Chronischer Juckreiz, der mindestens sechs Wochen andauert, ist das häufigste Symptom von Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, kommt aber auch bei Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen oder verschiedenen neurologischen oder psychischen Erkrankungen vor. Weitere Auslöser können Medikamente sein, die gerade bei älteren Menschen eine große Rolle spielen. In vielen Fällen liegen mehrere Ursachen oder Kofaktoren wie z. B. trockene Haut vor.
Die Studie hat eine weit höhere Verbreitung von Juckreiz gezeigt, als vergangene Untersuchungen angedeutet hatten.
Juckreiz: Jeder Fünfte quält sich (15.05.2012) – DocCheck News
10. Dezember 2012 um 21:57 Uhr #10436„Vergangenes Jahr hatte ich viel Stress, Streit und Trennung in der Partnerschaft“, erzählt Dorina Rimkus, 28. Pötzlich juckte meine Haut überall, es bildeten sich Quaddeln. Die Hautärztin stellte Nesselsucht fest, Auslöser war psychischer Stress.“
Der löste einen Teufelskreis von Jucken, Kratzen und Entzündung der Haut (1) aus. In gesunder Haut reichen spezielle Juckreiz-Nerven*Fasern (grün) bis knapp unter die Hautoberfläche.
Diese werden zum Beispiel durch Verletzungen der Haut gereizt – man spürt daraufhin ein Jucken (2). Unwillkürlich reagiert man mit Kratzen (3) dieser Stelle.
Das liegt daran, dass über Nervenfasern (4) und Rückenmark sofort ein Signal ans Gehirn (5) geht. Von dort wird die Weisung erteilt, sich zu kratzen.
Durch Kratzen werden aber die obersten Hautschichten verletzt, es kommt zur Entzündung (6), die Haut rötet sich und Immunzellen (7) aus dem Blut wandern ein. Diese setzen Entzündungsstoffe frei, was zu noch stärkerem Juckreiz führt.
Neurodermitis: Wenn die Haut Amok läuft – Gesundheit – Bild.de
6. Januar 2013 um 14:43 Uhr #10453Ein interessanter Artikel über Juckreiz, seine möglichen Ursachen und Behandlungsansätze:
„Quälender Juckreiz: Mögliche Auslöser
…
Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder allergische Reak*tionen sind dafür die häufigsten Ursachen. Doch bei chronischem Pruritus, einem mindestens sechs Wochen andauernden Juckreiz, muss die Haut nicht zwangsläufig geschädigt sein.„Es gibt praktisch keine Krankheit, die nicht auch lang anhaltendes Jucken auslösen kann“, sagt Professorin Sonja Ständer, Leiterin des Kompetenzzentrums Chronischer Pruritus am Universitätsklinikum Münster. So können Leber- oder Nierenleiden, eine Überfunktion der Schilddrüse, Diabetes oder Eisenmangel davon begleitet sein. Juckreiz kommt auch bei Krebs*erkrankungen vor – in äußerst seltenen Fällen kann er ihnen sogar vorausgehen.
Jucken ist ein komplexes Gefühl. Durch Nervenfasern und Botenstoffe in der Haut wird der Reiz an das Gehirn übermittelt. Welche Mechanismen diesem Phänomen zugrunde liegen, ist noch weitgehend un*klar. Deshalb fehlen spezielle Medikamen*te gegen Juckreiz, die gezielt in die Prozes*se eingreifen.
„Chronischen Pruritus kann man nicht auf Knopfdruck behandeln. Wir Ärzte gehen dabei schrittweise vor und schauen, aus welchem Bereich das Problem kommen kann“, erläutert Ständer ihre Herangehensweise, die mitunter detektivischen Spürsinn verlangt.
Auch Medikamente können Juckreiz auslösenDie Patienten, die in ihre Spezialambulanz kommen, gehören zu den kniffligen Fällen: „Oft kommt bei ihnen eins zum anderen. Es handelt sich in der Regel um einen gemischten Juckreiz, bei dem viele Faktoren eine Rolle spielen“
…
„Dass auch Medikamente, die schon lange eingenommen werden, plötzlich zu dem Symptom führen können, damit rechnet man üblicherweise nicht“…Arzneien, die Jucken auslösen können:
Betablocker werden häufig eingesetzt, zum Beispiel um den Blutdruck zu senken, bei Herzkrankheiten, aber auch bei Ängsten.
Lipidsenker verschreiben Ärzte, um veränderte Blutfettwerte zu **normalisieren und erhöhte Cholesterinwerte zu senken.
Opioide sind starke Schmerzmittel, die manchmal zu akutem Juckreiz führen.
Citalopram ist ein Antidepressivum und gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI).
Allopurinol ist ein Wirkstoff, der die Bildung von Harnsäure im Organismus hemmt. Damit wird beispielsweise Gicht behandelt.
Infusionen mit Hydroxyethylstärke (HES) als Therapie nach einem Hörsturz können zu schweren Juckreiz-Attacken führen.“
13. April 2013 um 20:37 Uhr #10437Der oft quälende und den Schlaf der Kinder und damit auch der Eltern raubende Juckreiz sollte gezielt behandelt werden. Erster Ansatzpunkt ist nach neuen Leitlinien der Neurodermitis-Spezialisten die äußerliche Behandlung in einem sog. Stufenschema. Hierbei wird die trockene und zur Entzündung neigende Haut zunächst mit einer Basispflege ein bis zweimal täglich behandelt und sollte vor Irritationen durch irritierende Stoffe und Kleidung (z. B. Wolle) geschützt werden.
Falls eine Entzündung beginnt oder einzelne aufgekratzte Stellen sich zeigen, wird mit der zweiten Stufe, einer aktiveren Therapie begonnen. Diese beinhaltet neben der weiteren Basispflege die Anwendung von antientzündlichen und juckreizlindernden Stoffen wie z. B. Harnstoff in geringer Konzentration, pflanzenhaltige Mittel wie z. B. Eichenrinde, Mahonia oder juckreizlindernde Stoffe wie Polidocanol oder Cannaboide in Cremes.
Als dritte Stufe werden dann gezielt antientzündliche Substanzen eingesetzt, wenn die Haut beginnt zu Nässen oder deutlich mit Ekzemrötungen sich darstellt. Die Ekzeme behandelt man gezielt mit wirkstoffhaltigen Cremes und Salben, die der Arzt verschreibt. Die äußerliche Kortisonanwendung wirkt entzündungshemmend. Nebenwirkungen wie Verdünnung der Haut und Einblutungen sind selten und nur bei falscher oder sehr langer Anwendung zu befürchten. Eine andere Substanzgruppe, die auch bei Kindern und Jugendlichen, vor allem an Gesicht und Hals, zum Einsatz kommt, sind Calcineurin-Inhibitoren. Sie hemmen die Immunreaktion der Haut und wirken antientzündlich. Antihistaminika dämpfen den Juckreiz, machen aber teilweise auch müde. Kinder, die Antihistaminika zu sich nehmen, sollten diese deshalb nur zur Nacht einnehmen. Greift die äußerliche Behandlung mit Cremes und Salben nicht ausreichend, kommen auch innerliche Therapien infrage wie die Gabe von Kortison, Antibiotika oder ähnlichen Medikamenten.
22. Juni 2013 um 20:18 Uhr #10455Am schnellsten hilft Kühlen und/oder eincremen…;-)
29. August 2013 um 18:16 Uhr #10456Hallo zusammen,
ich habe zum Thema Juckreiz und Erforschung mit Juckreiz gerade ein interessantes Trainingspilotprojekt entdeckt, das von einer Schweizer Stiftung in München durchgeführt wird.
Es handelt sich um eine kostenloses Training, was mit einer wissenschaftlichen Studie begleitet wird.
Es geht darum, auf der Basis von Achtsamkeitsmeditation und anderen Achtsamkeitstechniken die Selbstwahrnehmung zu verbessern und damit eine bessere „Ursachenforschung“ in Sachen Neurodermitis zu ermöglichen.
Ich hab mich gerade angemeldet.
Hier der Link: CK-CARE: AchtsamkeitstrainingVielleicht ist das ja auch etwas für den ein oder anderen von euch 😉
27. März 2015 um 10:13 Uhr #10457Hallo,
ich bin Mutter einer mittlerweile 18jährigen Tochter, die ihr Leben lang bisher unter extremen Juckreiz und Exzemen an den Händen litt. Als meine Tochter 13 war, stellte ich fest, dass sie auf Zitronensäure in Lebensmitteln und Medikamenten (!!!) mit extremen Juckreiz reagierte!!! Seitdem sie solche Lebensmittel und Medikamente meidet, hat sie gar keinen Juckreiz mehr!!!
Ihre Haut wurde besser, aber ihre Hände waren oft knallrot und voller Exzeme. Wir ließen sie auf eine Kontaktallergie untersuchen, was ergab, dass sie allergisch auf Parabene und Nickel reagierte. Also lasen wir sämtliche Inhaltsstoffe und mieden Kosmetika mit diesen Inhaltsstoffen, aber die Hände wurden nie perfekt (außer mit Alverde Gurkenseife und Alverde Reisseife, die aber beide nicht mehr im Handel zu bekommen sind).Vor ein paar Wochen riet mir eine Apothekenhelferin, die basische Handwasch- und Duschlotion von Siriderma auszuprobieren…und, siehe da, die Hände sind endlich wie Hände von gesunden Menschen! :jump:
Meine Tochter freut sich, dass sie nun endlich mal Nagellack und Schmuck tragen kann, ohne, dass es furchtbar aussieht!
Wir sind wirklich überglücklich, dass wir die Ursachen für Beides gefunden haben und hoffen, mit diesem Beitrag anderen Betroffenen ebenfalls helfen zu können!
Gute Besserung und probiert es doch einfach mal aus! Schaden kann es ja nicht und vielleicht ist es eine Möglichkeit ohne Juckreiz und Hautprobleme zu leben!!! Wir drücken die Daumen !!!
Übrigens: Zitronensäure hat verschiedene Namen: u.a.
- Citronensäure
- 3-Carboxy-3-hydroxyglutarsäure
- 3-Carboxy-3-hydroxypentandisäure
- 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure
- 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
- E 330
- Citric Acid
5. Februar 2016 um 16:18 Uhr #10458Hallo….gibt es unter euch jemanden der auch schon unter Juckreiz ohne Ausschlag gelitten hat?ich hab es jetzt schon einen Monat & das am ganzen Körper….weder Antiallergikum noch Kortisonsalbe haben geholfen. Ich weiß halt auch nicht von das es kommt da ich eigentlich gegen nix allergisch bin. Blut und Pricktest würden noch nicht durchgeführt. Ach ja meine Haut ist oberflächlich weder trocken noch getötet. Aber gefühlsmässig fühlt sie sich rau an.
18. Juli 2018 um 10:44 Uhr #10459Hallo allerseits: Ich bin ganz neu hier. Ich bin hier, weil ich das Erlebte unserer Familie mit euch teilen will. Wir haben mit unserer Neurodermitis / Psoriasis im Laufe der Jahre einiges erlebt, was ihr selbst auch mit großer Wahrscheinlichkeit erleben musstet, ggv. noch erlebt.
Vor einigen Jahren hat uns aber eine Bekannte eine cortisonfreie Creme aus der TCM empfohlen. Meine Frau die damals einen akuten Schub im kompletten Gesicht hatte wusste nicht mehr weiter, und hat sich diese auf Empfehlung in Ihr Gesicht geschmiert. Ihre Wahrnehmung, die ich bei mir selbst auch bestätigen kann, war ein unmittelbares Stoppen des Juckreizes – und innerhalb einer Woche eine enorme Verbesserung des Hautbildes. Der Name der Creme ist Vivadal und ist mittlerweile online zu beziehen.
Mit diesem Bericht will ich Euch Hoffnung geben. Wir verwenden die Creme jetzt über 6 Jahre und sind dadurch deutlich weniger beschwert. Natürlich haben wir die Creme in unseren Kreisen auch weiter empfohlen – wie man das so macht, wenn man miteinander redet – . Sehr viele unserer Bekannten, die ähnliche Beschwerden haben wie wir, konnte die Creme auch helfen, leider nicht allen. Da meine Frau und ich damals händeringend um Hilfe gesucht haben und für jede Empfehlung dankbar waren, will ich das nun ein Stück weitergeben. Ich wünsche Euch allen ein Juckfreies Leben.
Euer Thommi -
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