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AutorBeitrÀge
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6. November 2012 um 14:44Â Uhr #45296
@hentschi 46831 wrote:
Als ich mal wieder bei meiner Mutter einkehrte, kam sofort der Nachbar ĂŒber den Hof geschossen “mein kind, du siehst ja wieder schlimm aus. hast du mal birkenwasser ausprobiert? birkenwasser ist super! du musst das echt mal ausprobieren, das hilft eigentlich gegen alles.”
… bestimmt auch super gegen Birkenallergie đ
6. November 2012 um 15:08Â Uhr #45332Paha, da hab ich auch schon einiges vorgeschlagen bekommen hentschi. ^^
Ich solle dochmal ein Bad in Vollwaschmittel machen wie z.B. Persil, ZitronensÀure auf die Stellen kippen, irgend einen echt widerlichen Wurzeltee von Bekannten trinken, Schlangenfleisch essen u.v.m.
Die Leute meinens ja irgendwo gut, aber gut ist immer der Spruch “Hast du schon mal versucht, was dagegen zu unternehmen?” Das fetzt immer alles.
6. November 2012 um 15:16 Uhr #45308Hut ab, hentschi, da hast Du tatsÀchlich Geduld bewiesen. Und sogar noch nen Schluck von dem Zeug genommen.
FrĂŒher habe ich mir derlei RatschlĂ€ge und angebliches Wissen oft viel zu lange angehört. Inzwischen reagiere ich meist eher kurzangebunden, daĂ es eben nicht das eine Wundermittel geben kann, da die Krankheit viel zu komplex ist ( so wie Du ja auch ). Hören sie nicht auf, fahre ich den Leuten auch durchaus mal ziemlich unfreundlich ĂŒber den Mund. Bei Bekannten ist das nicht ganz so einfach, zugegeben, zumal die meisten es ja gut meinen.
Letztens half mal die Nachfrage, ob sie inzwischen denn Medizin studiert haben, da sie sich ja anscheinend so gut auskennen. Bei anderen half auch schon die Bemerkung, daĂ ich ĂŒber meine Haut mit anderen nicht sprechen will. Alles nicht so freundlich, aber mir geht es damit besser10. November 2012 um 0:04 Uhr #45328Mittlerweile bin ich auch nicht mehr so geduldig und versuche ganz schnell das Thema zu wechseln. Mein Nachbar ist aber einer von den HartnĂ€ckigen. Ich dachte, das Thema hat sich erledigt und schon klingelt es an der TĂŒr. Echt lieb, dass er sich so eine MĂŒhe macht, muss ich sagen – wenn ich ehrlich bin… bisher hat nie jemand so aktiv versucht, wirklich zu helfen.
Trotzdem – wenn ich ne Beratung will, geh ich zum Arzt.
Ich habe gestern eine Freundin besucht und als ich zum Zug bin, hat uns ein Besoffener vollgequatscht. Dass ich mal was tun mĂŒsste, irgendwas wĂŒrde ich nicht vertragen. Und viel trinken. Super tipp. ich hab gesagt: und du solltest weniger trinken. Das ist immer das HĂ€rteste, die Reaktion von Kindern und Betrunkenen.naja. es hat was gutes: man bekommt ne dicke haut – und das kann uns ja nicht schaden. xD
11. November 2012 um 13:36 Uhr #45334Hallöchen đ
also welche Geschichten man hier als Neuling lesen kann.. ist ja der Hammer! đ
aber hier mal was Positives: Ich werde 4-wöchentlich gespritzt (Hyposensibilisierung Milben und GrĂ€ser) und wirklich jedes Mal, wenn sie mich sieht fragt sie wie es mir geht und wenn ich ein Anliegen habe, dann kann ich es auch los werden. Zur Zeit habe ich arge Problemen mit Hals, Augen und Kopfhaut und als ich ihr meine Probleme geschildert habe (wobei ich mir eigtl dachte, dass sie als HautĂ€rztin deutlich erkennen mĂŒsste, dass ich Problemen mit meinen Augen habe, weil die halt zur Zeit ziemlich geschwollen sind, aber die Meinung hat sich jetzt auch geĂ€ndert da ich die verrĂŒcktesten Geschichten hier gelesen habe :D), ist sie gleich in das nĂ€chste Zimmer gegangen und hat mir Proben mitgegeben und gefragt welche Salben ich denn noch zuhause habe. Als ich mir dann ein Rezept von der Schwester am Empfang abgeholt habe, hat die Ărztin mir noch gute Besserung gewĂŒnscht. đ
Aber nun auch was Negatives, ich wurde mal an einen Dermatologen an einer Uniklinik ĂŒberwiesen… der ging ja einfach mal garnicht… ich war wegen Verdacht der UnvertrĂ€glichkeit auf Fisch dorthin ĂŒberwiesen worden und was der mir da alles fĂŒr Fragen gestellt hat.. allerdings ist es auch schon etwas her und ich weiĂ nichtmehr alle Fragen, aber es waren solche Fragen dabei wo ich schon ziemlich grinsen musste.. fĂŒr ihn war das anscheinend ganz normal, denn selbst wo er mich grinsen sehen hat, blieben seine Mundwinkel in der selben Position wie davor.. Zumal hinzukommt, dass er wusste, dass ich 2008 oder so das letzte Mal Fisch gegessen hatte und ich 2011 bei ihm war und er wissen wollte wie der Fisch denn zubereitet war und ob ich dabei war, wenn der Fisch gebraten wurde, ob ich daneben stand oder im Raum daneben war… naja ich war da 2-3 Mal, aber ich werde da sicher nichtmehr hingehen.^^
MfG
27. November 2012 um 11:38Â Uhr #45324Er sollte prĂŒfen, ob du auf Fisch doof reagierst und das ist ziemlich schwierig, deswegen kommen ja so extrem grĂŒndliche Fragen und was soll der Arzt machen?
Vielleicht war das ein wenig Fehl am Platz, weil das mit dem Fisch so abwegig erscheint, aber in anderen FĂ€llen wĂŒrde ich solche GrĂŒndlichkeit begrĂŒĂen und dann auch solch am Anfang eher amĂŒsierende Fragen beantworten, denn nur so kann man kleine Teufelchen aufdecken ;>
27. November 2012 um 13:07 Uhr #45329das sehe ich auch so, gerade beim heilpraktiker bekomme ich auch immer fragen gestellt, wo ich mir denke… öh… was hat das denn mit meinem Problem zu tun? aber meine heilpraktikerin schreibt sich alles genau auf und ist dadurch schon auf einiges gestoĂen, was meinem körper probleme bereitet hat. das find ich ganz schön abgefahren.
zum Beispiel ob ich beim schlafen ein Bein unter der Decke raus stecke, ob ich beim schlafen schwitze, oder ob ich magarine oder öl beim Kochen verwende…đ
28. Juli 2013 um 8:08 Uhr #45337Die besonders schlimmen FĂ€lle werden es kennen. Man geht neu zu einem Hautarzt und er nimmt sich erstmals Zeit. Ein paar Termine spĂ€ter denkt er wahrscheinlich nur noch “hoffnungsloser Fall”. Man geht ins Sprechzimmer, kurzer Smalltalk, bekommt sein Rezept, geht wieder! Wenn er es dabei schafft nicht genervt zu wirken ist es ja schon mal toll.
Ich war jetzt schon ca. 10 Jahre bei keiner Hautarztpraxis mehr. Gehe nur noch in die Klinik zur Neurodermitssprechstunde. Dort wechseln zwar die jungen Ărzte öfters, der Chefarzt ist aber gleich und kennt einen schon. Da gibt’s auch keine Probleme mit teuren Medikamenten wegen des Budgets.
28. Juli 2013 um 22:56 Uhr #45315Da bei mir die ND in den letzten 3-4 Jahren wieder strark aufgeflammt ist, habe ich wieder mein Heil bei den HautĂ€rzten gesucht. Dabei ist mir wieder so richtig aufgefallen, wie verschieden die Ărzte ticken und dass es auch immer wieder ums Geldverdienen geht.
Bei einem Hautarzt wollte ich die Behandlung von Cortison auf Protopic umstellen, da ich schon jahrelang Cortison nahm und die ND nicht wirklich besser wurde. Dieses wurde sofort abgeschmettert mit dem Satz, was glauben sie wie teuer die Salbe ist und wieviel sie davon brauchen wĂŒrden. Ihre ND ist fĂŒr Protopic viel zu stark. Jedoch empfahl mir der gleiche Arzt eine BĂ€der / Lichtterapie zu machen, die es zwar offiziell nur fĂŒr Psoriasis Patienten gab, er jedoch Möglichkeiten sieht, die auch bei mir anzuwenden.
Da ich bei einem anderen Arzt diese Therapie mit SalzbÀder und Bestrahlung schon mal bekam und es nur der Horror war, mit den offenen Stellen im Salz zu baden, hab ich es abgelehnt, was dem Arzt ganz offensichtlich nicht gefallen hat.
Im Nachhinein erfuhr ich dann, dass der Haurtarzt sehr viel Geld in sein “BĂ€derzentrum” investiert hat und zur RentabilitĂ€t eine hohe Auslastung notwendig ist.
Vergleicht man die Kosten Protopic mit BĂ€dertherapie, so dĂŒrfte eine Tube Protopic nur einen Bruchteil dieser Lichtteraphie kosten. Aber es bringt dem Arzt halt Geld.
29. Juli 2013 um 7:11 Uhr #45330das ist so ĂŒbel, wie gewissenlos die mit uns geld machen! Kein mensch wird doch arzt aus profit-grĂŒnden! man hat doch immer einen gewissen anspruch an sich selbst!? irgendwas muss im medizinerstudium passieren, dass das plötzlich wichtig wird, wie sie an die kohlen ihrer patienten kommen.
furchtbar!
29. Juli 2013 um 10:23Â Uhr #45309@PL1 49397 wrote:
Ich war jetzt schon ca. 10 Jahre bei keiner Hautarztpraxis mehr. Gehe nur noch in die Klinik zur Neurodermitssprechstunde. Dort wechseln zwar die jungen Ărzte öfters, der Chefarzt ist aber gleich und kennt einen schon. Da gibt’s auch keine Probleme mit teuren Medikamenten wegen des Budgets.
Geht mir genauso. Ich fand es damals nur schlimm, wenn wĂ€hrend der 3-Minuten-Termine der Satz fiel, ich mĂŒsse lernen, auch mit kleinen Erfolgen zufrieden zu sein (als die Haut etwas weniger rot war, obwohl ich vorher gesagt hatte, daĂ mich der Juckreiz nĂ€chtelang nicht zum Schlafen kommen lassen hat. Mein “Aber” wollte er nicht mehr hören ). Bei diesem Arzt war ich da zum letzten Mal
@rolff 49414 wrote:
…wie verschieden die Ărzte ticken und dass es auch immer wieder ums Geldverdienen geht.
Naja, warum arbeitest Du denn, rolff ? Ich jedenfalls arbeite auch, um Geld zu verdienen.
Dennoch hast Du natĂŒrlich insofern recht, daĂ der Patient im Mittelpunkt der BemĂŒhungen stehen sollte und nicht nur (!) der Profit@hentschi 49416 wrote:
…irgendwas muss im medizinerstudium passieren, dass das plötzlich wichtig wird, wie sie an die kohlen ihrer patienten kommen.
Ich glaube, daà vieles nicht so sehr an der Medizinerausbildung liegt, sondern vor allem an unserem Gesundheitssystem. Es wird gespart, wo es nur geht; Dank an unsere Regierung ( ich jedenfalls habe sie nicht gewÀhlt). Aber ich kann mir realistischerweise auch nicht gut vorstellen , wie es in der momentanen schwierigen Finanzsituation viel besser gehen könnte.
Die Ărzte geben den Druck ( zB was Budgets angeht ), dem sie selber ausgesetzt sind, oft einfach weiter.
Das ist sicher nicht richtig und kann man verurteilen, irgendwie ist es aber auch fast nachvollziehbar.
Konsequenz fĂŒr mich: siehe Absatz 1.
Aber zum GlĂŒck sind nicht alle Ărzte so, zB meine HausĂ€rztin. Die nimmt sich soviel Zeit, wie nötig ist29. Juli 2013 um 12:02 Uhr #45335Ich hĂ€tte da mal ein Erlebnis, welches zwar nicht mit einem Arztbesuch zusammenhĂ€ngt – aber trotzdem irgendwie erzĂ€hlenswert ist.
Als Kind hatte meine Mutter alles Mögliche versucht, mich am Kratzen zu hindern. Das ging los mit ablenken, auf die Hand klopfen, ermahnen, verbieten bis hin zu HĂ€nde verbinden oder sogar am Bett fixieren… Besonders hĂ€ufig wies sie mich verbal darauf hin: “Du darfst nicht kratzen!”, “Hör auf mit kratzen/jucken!”…
Gebracht hat es nicht viel.
Auch das nĂ€chtliche Ruhigstellen mit Fenistil nicht…
Viele Jahre spĂ€ter – ich war mittlerweile schon von zuhause ausgezogen – erzĂ€hlte sie mir folgendes am Telefon: “Ich hab da einen Ausschlag im Nacken, der will und will nicht weggehen. Ich hab schon alles versucht. Seit Wochen renne ich zum Arzt und auch der kann mir nicht helfen. Es juckt wie verrĂŒckt. Und auch wenn ich weiĂ, dass ich nicht kratzen darf, kann ich nicht anders… Ich glaube, ich weiĂ nun ein kleines Bisschen, wie das ist, Neurodermitis zu haben. Ich glaube, ich weiĂ nun, wie du dich damals und auch jetzt noch fĂŒhlst. Und ich glaube, ich werde nie wieder zu dir oder jemand anderem sagen, dass du nicht kratzen sollst/darfst…!”
Mir kommen heute noch die TrĂ€nen, wenn ich daran denke. Eine lachende und eine weinende…
29. Juli 2013 um 23:20Â Uhr #45310Da ich nun echt verwirrt bin…:
“Muss” man wegen der Asthma-Kontrolle gesetzlich regelmĂ€Ăig zum Lungenarzt oder war das irgendwie Humbuk? Die letzten Jahre LuFu sahen gut aus und nun direkt vor der PrĂŒfungswoche “sonst können wir Ihnen die Medikamente nicht lĂ€nger verschreiben…” (20 Jahre ging es auch ohne sowas…)30. Juli 2013 um 16:03 Uhr #45336Gesetzlich? Nö, ist mir nichts bekannt…
Ich kenn das halt von einem frĂŒheren Hautarzt. Der hat mir zwar immer ungesehen meine Rezepte ausgestellt, nachdem er mich und meine Haut ein bisschen kennen und einschĂ€tzen gelernt hatte – aber so alle halbe Jahre wollte er wenigstens kurz auf die Haut gucken…
1. Oktober 2013 um 19:31 Uhr #45297Hach mal wieder schöne Erfahrungen in der Allergieambulanz unserer Uniklinik gemacht đ Blut- und Pricktest auf alles mögliche. Einen Termin bekommen, hingegangen, und dann sagt die Laborantin/Assistentin die die Pricktests macht “na das krieg ich nicht alles auf Ihren Armen unter, da brauchen Sie 2 Termine!”. Joa, is ja sinnvoll, aber warum hat das die Dame, die den Termin gemacht hat, nicht gewusst? Hmpf.
Erster Termin. Neben einer Dame gesessen die auch einen bekommen hat. Als die Ărztinnen drauĂen waren hat sie gemeint bei ihr wars mit dem Termin auch so ne Katastrophe. Haben dann bis wieder jemand kam im FlĂŒsterton ĂŒber die Organisation gelĂ€stert đ Bei ihr hat aber nix angeschlagen und als bei mir schon nach ner Minute alles rot und dick und juckend war, hat sie dann gefragt, ob sie mal sehen darf wie es aussieht wenn was anschlĂ€gt đ Hehe, wenn ich noch zur Bildung anderer Patienten beitragen kann hat sichs doch schon gelohnt! Achja, sie hat auĂerdem eine der Assistentinnen gefragt wieso man denn Milch ĂŒber den Atem und die Haut testen kann, und die lange Antwort der Assistentin war mir echt zu ungenau, sodass ich sie in Ruhe ausreden lieĂ und dann noch zu der Patientin gesagt hab “naja, das eine ist der Milchzucker, den misst man ĂŒber den Atemtest, und das andere ist das MilcheiweiĂ, das man ĂŒber die Haut testen kann.” Hab mich sehr erfahren und schlau gefĂŒhlt đ đ
Allerdings muss ich sagen dass das der vernĂŒnftigste Pricktest war, den ich jemals bekommen hab! Viel Platz gelassen zwischen den einzelnen Substanzen, damit sich nachher die Quaddeln und Rötungen nicht ĂŒberlagern. AuĂerdem fĂŒr jeden Picks ne neue Lanzette benutzt und dann die Lösungen mit jeweils neuen Tupfern abgewischt, sodass nix kreuzkontaminiert. Also das haben sie echt gut gemacht!
Zweiter Termin. Als ich nach 15min meine Arme der Ărztin zeig sagt sie “oh, ja, bei Ihnen lohnt sich das echt.” đ Ich hĂ€ng euch mal ein Bild an wie ich heut ausgesehen hab, aber ihr werdet das kennen đ Schön wie die Quaddel der Katze noch gröĂer ist als die des reinen Histamins… đ
Ergebnis: nicht sehr ĂŒberraschend. Aber schlĂŒssig und in weitgehender Ăbereinstimmung mit dem Bluttest. Immerhin. Jetzt fangen wir ne 2. Runde Hypo an… Uff. Na hoffentlich hilfts diesmal…
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AutorBeitrÀge
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