- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 8 Jahren, 8 Monaten von Fideldidel aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
12. August 2015 um 12:11 Uhr #8924
Hallo,
da ich zur Zeit neben der Neurodermitis ein ganz anderes psychosomatisches Problem (vollständiger Harnverhalt) habe, habe ich in den letzten Wochen ein paar Psychopharmaka probieren dürfen.
Interessant fand ich vor allem die Wirkung von Opipramol auf meine Neurodermitis…
Den Harnverhalt habe ich inzwischen seit gut 2 Monaten. Damit verbunden hatte ich eine Menge Stress durch zum Teil schmerzhafte und sehr unangenehme Urologische Untersuchungen. Wie man es erwarten würde, blühte meine Haut in der Zeit extrem auf.
Vor gut 2 Wochen bekam ich dann zum ersten Mal Opipramol. Das Mittel hat bei mir das Ziel, dass ich mich insgesamt entspannen kann und so die Blasenmuskulatur wieder bewusst steuern kann. Zudem soll es gegen meine entwickelte Angst vor urologischen Untersuchungen / Behandlungen wirken.
Das funktioniert auch eigentlich ganz gut. Das wirklich interessante ist aber, dass sich in den letzten beiden Wochen mein Hautbild extrem gebessert hat.Wer mich hier kennt, weiss, dass ich schon viel ausprobiert habe. Unter anderem oral Kortison, Ciclosporin und MTX (Metroxerat).
Mein Hautzustand im Moment ist tatsächlich vergleichbar mit dem Zustand unter der Ciclosporin Therapie.. Und das obwohl ich meine Haut in Sachen Pfelge oder Lokaltherapie im Moment sehr vernachlässige (Ich habe im Moment mit dem Harnverhalt zuviel um die Ohren, als dass ich im Moment Zeit und Nerven finden würde mich um meine Haut zu kümmern.)Da mich das sehr überrascht hat und ich auch in der Packungsbeilage keinen Hinweis auf eine positive Auswirkung auf die Haut fand, suchte ich mal im Internet und wurde tatsächlich fündig:
Das ist eine beispielhafte Quelle, die zeigt dass ein Zusammenhang bekannt ist. Das verlinkt Buch ist ein medizinisches Fachbuch über Neurodermitis.
Da steht wörtlich:
Quote:Medikamente aus der Gruppe der Psychopharmaka mit gleichzeitigen antihistamiergen Eigenschaften sind jedoch manchmal bei Patienten mit schwerem atopischen Ekzem in der Langzeitbehandlung hilfreich (z.B. Opipramol)Ich finde das sehr interessant und bin etwas erstaunt, dass mir das Medikament nie vorgeschlagen wurde. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ich bereits eine Psychotherpie hatte und ein psychosomatischer Hintergrund bei meiner Neurodermitis vermutet wurde.
Natürlich sind auch das keine Smarties, allerdings wohl in jeder Hinsicht besser verträglich als Kortison (oral), Ciclosporin oder gar MTX.Das Medikament wird bei sehr vielen psychischen Krankheiten sehr leichtfertig verschrieben. Auch Hausärzte haben in aller Regel keine Hemmungen das zu verschreiben..
Bei meinem nächsten Termin in der Hautklinik werde ich das mal ansprechen und bin sehr gespannt auf die Antworten der Ärzte.
Neben der Tatsache, dass es im Moment meiner Haut hilft führt das natürlich zu der interessanten Frage warum?
Das Medikament hat unter anderem eine leicht histaminhemmende Wirkung. Allerdings spreche ich normalerweise auf keine Art von Antihistaminikum auch nur ansatzweise an. Deswegen denke ich, dass die Erklärung bei mir eher unwahrscheinlich ist.
Ansonsten wirkt das Medikament in erster Linie entspannend und angstlösend auf die Psyche. Vermutlich hilft mir das irgendwie.21. August 2015 um 13:37 Uhr #49127Hallo,
ich danke Dir für diesen Tipp!!!
Ich schlage mich seit zwei Jahren mit ND und diversen Allergien rum, die ständig mehr zu werden scheinen.
Nachdem ich jetzt wochenlang Glutenfrei, zuckerfrei, milcheiweißfrei und histaminarm lebe und es trotzdem nicht besser wird (reagiere mittlerweile auf Chips nur mit Salz und Sonnenblumenöl sowie gewöhnliche Salzkartoffeln!) suche ich die Gründe wieder (dachte ich spinne!!!) im Stressbereich.Ich hatte heute einen banalen Ausflug mit ansich netten Kollegen.
Ich habe gestern nur Reis gegessen (mit wenig gedünstetem histaminarmen Gemüse!) und nur stilles Wasser getrunken. Trotzdem blühe ich und sehe aus wie ein Streuselkuchen (lecker, hätte ich nach ewigen Zeiten mal wieder Lust drauf!).Unterschwellig hat mich das Zusammensein“müssen“ wohl total gestresst…
Ich gehe jetzt Musik machen, das hilft mir persönlich immer besser als jedes autogene Training oder Jacobsen etc….
Dir weiterhin alles Gute!
Werde mir mal den Beipackzettel von Opipramol zu Gemüte führen! Habe zwei Jahre lang Cortison genommen, auch Tabletten…25 Kilo mehr und schlechte Leberwerte, nie:jump: wieder!!!!
18. März 2016 um 16:48 Uhr #49126also ich habe mal eine Zeitlang Fluoxetin (Antidepressivum, Selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) genommen und im nachhinein betrachtet muss ich sagen dass ich zu dieser Zeit eine wirklich Superhaut hatt, von Neurodermitis keine Spur, trotz einem wirklich heftigen Schicksalsschlag der in dieser Zeit passiert ist. [h=1][/h]
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.