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12. Mai 2013 um 15:22 Uhr #8421
Vielen von euch hat Neunkirchen geholfen; Für viele war es der letzte Ausweg, weil alles andere nicht half. Wie ich auf der HP von Neunkirchen las, verlassen 80% die Klinik in einen guten bzw. auch geheilten Zustand. Nun haben ja fast alle von euch bevor sie nach Neukirchen kamen wahrscheinlich auch alles mögliche ausprobiert. Div. Diäten, Nahrungsmittelergänzung, Darmsanierung etc. Vieles wird auch in Neunkirchen so gemacht. Warum hilft es dort? Ist es die Kombination der verschiedenen Anwendungen? Wie verlässt man die Klinik. Weiss man danach in etwa genau, was die Gründe für die ND waren? VG Rolff
19. Mai 2013 um 13:12 Uhr #47107keine ahnung, rolff. ich war noch nicht dort.
fahre aber am dienstag mit meiner tochter hin nachdem wir jetzt fast 4,5 jahre die nd schulmedizinisch und recht erfolglos behandelt haben.ich kann dir erst berichten, wenn wir wieder da sind.
hoffe aber auf antworten, denn mich würde das auch interessieren!20. Mai 2013 um 13:30 Uhr #47122Hi Rolff, ich war schon zweimal in der Klinik Neukirchen mit meiner kleinen Tochter und muss sagen die Äzrte versuchen alles um einen zu helfen. Meine Tochter war ein Sonderfall denn ihre Haut wurde und wurde nicht besser. Selbst der Chref hat sich dann jeden Tag mit ihr befasst aber sie konnten ihr leiden nicht abstellen. Aber trotzdem lernt man dort sehr viel über Ernährung und Bakterien auf der Haut und vieles mehr. Nachdem wir das 2. mal dort entlassen wurden und die Haut nicht besser war entschloss ich mich eine Creme aus Croatien zu besorgen. Diese brachte uns ein Busfahrer mit. Die Creme heißt Euten von der Firma Bioeliksir. Diese cremten wir 3 Tage 3 mal täglich und siehe da die Haut wurde SUPER zu 95% keine offenen Stellen mehr und der Juckreiz war verschwunden. So zum Thema zurück ich würde Dir Neukirchen empfehlen die sind dort sehr gut. Gruß Motti
23. Mai 2013 um 14:23 Uhr #47110@Cvalda
Wünsche viel Erfolg!!!! und bin gespannt auf deine Erfahrungen@ Motti
Danke für die Info; Dann fällt dein Kind wohl unter die 20% “Erfolgslosen”. Aber Du hast ja dennoch eine Lösung gefunden. Anscheinend führen doch 1000 Wege zum Ziel…, oftmals sind sie jedoch zu lange oder zu beschwerlich.29. Juli 2013 um 7:01 Uhr #47112ich war dort im April diesen Jahres, nachdem ich auch wirklich viel ausprobiert habe, ernährungsumstellung, brotdrunk jeden tag, tausende cremes und therapien und auch den cortison entzug hinter mir hatte. als ich in neukirchen ankam war die haut sehr alt bei mir, ich habe aufgehört gehabt, überhaupt zu cremen, da so der juckreiz nicht so schlimm war, aber die haut riss dadurch immer wieder ein und fühlte sich wie ein panzer an und schuppig war es natürlich auch.
ich würde sagen das besondere ist zum einen die abschottung von allen auslösenden faktoren dank steriler zimmer, gleichzeitig das cremen mit antibiotischen salben,mit denen man die bakterien weg kriegt, was ich persönlich vorher auch gar nicht wusste obwohl ich jeden tag mich bis zur müdigkeit belesen hatte, das allergenarme essen und schließlich auch, dass alles mögliche untersucht wird, weshalb man nach der klinik weiß, worauf man achten muss. ich hatte ein suuuuper haut nach der klinik und dachte, das bleibt eh nicht so, zuhause kommt das eh wieder, aber außer ein paar roten, leicht juckenden stellen die ich dann mit den ichtyolcremes wieder weg bekommen habe – absolut nichts. ich hatte mich echt schon aufgegeben und nun ist es so ein geschenk, sich wohl in der eigenen haut zu fühlen! ich hatte auch leute kennen gelernt, die direkt zu hause einen krassen schub hatten und wieder nach neukirchen mussten, in diesem fall setzten sich die ärzte aber auch dafür ein, dass du schnell wieder aufgenommen wirst. meine ärtztin sagte zu mir, ich hätte es den ganzen anstrengungen im vornherein zu verdanken, dass meine haut so schnell wieder gut aussah und dass ich nun auch so wenig probleme im nachhinein habe – ich hatte davor so gut es ging den zucker weggelassen, viel salat mit hochwertigem öl, kein alkohol oder fertig-zeug, ausgewogene ernährung und basenbäder, brotdrunkkur usw.
ich muss sagen, die klinik ist sicherlich nicht der heilsbringer für die ganzen umweltkranken, aber bei den neurodermitikern war der tenor eigentlich gleich – es ist ein kampf und man muss nach 2 monaten vielleicht noch mal hin, aber es lohnt sich! für mich hat es die endgültige wende bedeutet! 🙂29. Juli 2013 um 8:55 Uhr #47124Hallo hentschi
Ist aber komisch dass bei deinem Klinik Aufenthalt viel Fleisch auf dem Speiseplan steht. Für mich steht fest, tierische Produkte meiden oder zumindest reduzieren wo es nur geht, ganz besonders ALLE Kuhmilchprodukte. Warum ? Google mal : Leaky-Gut-Syndrom Kuhmilch Karenz (activcell) und lese aufmerksam durch . Dann weisst du warum.
Gruss
Hermann30. Juli 2013 um 9:59 Uhr #47113hermann, ich weiß nicht was das mit der ursprünglichen frage von seiten rolff zu tun hat, warum die spezialklinik neukirchen den neurodermitikern hilft, auf ein ertragbares Level zu kommen, was die Haut betrifft.
ich sehe das genauso wie du und mich hat es auch genervt, dass ich sehr viel Fleisch und Milchprodukte in der zeit zu mir nehmen musste, weil der speiseplan nicht viele vegane möglichkeiten lies – das ist aber für jeden selbst zu entscheiden und meiner persönlichen “heilung” hat es in der klinik keinen abbruch getan. Sicherlich unterstützt die vegane ernährung ein gesundes Hautbild, aber wie immer ist das bei der neuodermitis nur einer von sehr sehr vielen bausteinen. In neukirchen werden viele dieser Bausteine untersucht und ausprobiert und vermutlich verlassen deshalb so viele neurodermitiker die klinik so glücklich.30. Juli 2013 um 15:59 Uhr #47111Hallo Hentschi, danke für das interessantes Feedback.
Aber das mit dem Fleisch wundert mich auch ein wenig, nach alldem was ich so gelesen hatte. Da hatte ich wohl ein völlig falsches Bild. Ich daschte Fleisch sei gernell nicht förderlich für ND.
Wie sieht es denn aus mit Genussgiften wie Alkohol und Niktion. Ist das in Maßen auch ok?
30. Juli 2013 um 16:40 Uhr #47114ich fand persönlich auch seltsam, dass es dort nahezu jeden tag fleisch gab – man muss aber dabei sagen, dass das fleisch von einem bestimmten fleischer aus dem ort kommt, der keinerlei zusätze rein kippt, genau wie beim Brot. da ist nur noch salz und die gewürze des tages drin, deshalb ist zum beispiel auch der aufschnitt gräulich – sehr ansprechend! 😉 auch der fisch kommt von einer örtlichen fischerei.
die sind schon ganz gut organisiert.
die ernährungsberaterin hat mir persönlich nicht von fleisch abgeraten oder so, nur, wenn man darauf in irgendeiner art ragiert. Nikotin und alkohol, davon wird natürlich abgeraten, aber in wie weit du dich an alle hälst ist ja ohnehin immer von einem selbst abhängig. rauchen ist jedenfalls auf dem gelände streng verboten, kaffee gibt es auch nirgends.30. Juli 2013 um 16:41 Uhr #47115vielleicht liegt das mit dem vielen fleisch auch daran,
dass die meisten stark-allergiker am ehesten noch fleisch vertragen wie pute hühnchen oder rind. die müssen ja irgendwas essen wenn das meiste gemüse rausfällt.30. Juli 2013 um 16:50 Uhr #47123Fleisch ist ja nicht gleich Fleisch.
Mein Aufenthalt in Rötz/Neukirchen ist zwar schon viele Jahre her – aber ich kann mich daran erinnern, dass es eigentlich nur Rind und Geflügel gab. Und Forelle…
30. Juli 2013 um 17:32 Uhr #47106Zum Thema Fleisch von mir:
Fleisch ist generell nicht ungesund oder schädlich! Weder für einen normalgesunden Menschen noch für einen Neurodermitiker.
Es kommt immer auf die Menge an, in der man Fleisch zu sich nimmt. Eigentlich brauche ich hier wirklich nur die allgemeinen Ernährungsempfehlungen nennen, die besagen: Ein bis zweimal die Woche Fleisch ist gesund, dabei eher mageres Fleisch. Wurst, Aufschnitt und dergleichen ist ab und zu auch kein Problem, sollte aber nicht zu oft gegessen werden, weil diese Produkte meist Nitrate, viel Fett und viel Salz enthalten und das in größeren Mengen jetzt nicht unbedingt gesund ist.
Wie bei fast allem anderen auch ist zuviel des Guten eben schlecht 🙂 Aber in vernünftigen Maßen ist Fleisch kein Problem.
30. Juli 2013 um 21:40 Uhr #47119Ich hab mich schon vor längerer Zeit angemeldet und schreibe hier jetzt erstmals. Die Spezialklinik Neukirchen ist ja hier vor einiger Zeit hier im Forum ziemlich runtergemacht worden, mit Argumenten, die ich zum kleineren Teil nachvollziehen konnte und überwiegend nicht. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass die Bewertung einer Klinik insgesamt äußerst stark abhängig ist vom individuellen Behandlungserfolg. Das heißt, hat der Patient sehr gute Besserung erlebt, ist die ganze Klinik suuuper. Hat die Behandlung nicht angeschlagen, sind nur Kurpfuscher und Geschäftemacher am Werk.
Meine eigenen Erfahrungen sind zwiespältig. Vor über 20 Jahren, bald nach Eröffnung, hatte ich meinen ersten Aufenthalt in der Spezialklinik Neukirchen. Die damalige Behandlung hatte toll angeschlagen, ich war weit über 10 Jahre komplett erscheinungsfrei.
Über die Jahre hatten sich die Symptome allerdings erst lokal begrenzt, dann galoppierend wieder eingefunden. Ich war dann Ende 2012 erneut dort. Die Therapie hatte zuerst gut gewirkt, aber im Laufe der Monate stellten sich die Symptome langsam wieder ein. Das mag ein individuelles Problem von mir sein, weil ich inzwischen einen himmelhohen Allergiewert habe und ernährungstechnisch sehr stark reagiere. Ich bin gegen das meiste allergisch, was man normalerweise isst.
Neurodermitiker werden dort weitgehend einheitlich behandelt. Das heißt Ichthyolsalbe mit Antibiotika am Anfang, dann Ichthyol ohne Aintibiotika den Rest der Zeit. Dazu kommen aber sehr umfangreiche Laboruntersuchungen, die man beim Hautarzt meist nicht bekommt. Außerdem spezielle Diät bei Bedarf. Da spart die Klinik nicht. Meistens hilft die Methode ja.
Lasst euch nicht verwirren durch Berichte über angeblich unwürdige Zustände .. alles Schmarrn. Ich war selber vor einem 3/4 Jahr in der Spezialklinik Neukirchen, da war niemand, der irgendwie das Eincremen oder derartiges kritisiert hätte. Diskutiert wurde teilweise, dass spezialisierte Hautärzte dort eher besuchsweise aufscheinen, was aber, um zum Eingangs-Statement zurückzukehren, stark mit dem individuellen Behandlungserfolg zu- oder abnahm.
Ich meine die Spezialklinik Neukirchen ist eine der ersten Adressen in Deutschland, die man mit Neurodermitis (oder Schuppenflechte) ansteuern kann. Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass es Alternativen gibt. Das Neurodermitisportal hat dazu einige gute Adressen.
1. August 2013 um 7:28 Uhr #47116Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe dort viele Umweltkranke getroffen und habe noch heute Kontakt mit ihnen, bei allen war der Behandlungserfolg nicht besonders weitreichend. Dementsprechend ist der ein oder andere ziemlich genervt nach Hause gefahren, aber ohne Groll auf die Klinik oder die Ärzte, aber Schema F wird in der Klinik nun mal angewandt, da muss man Glück haben und reinpassen. Die ganzen Tests bekommt man aber wie gesagt beim Hautarzt entweder gar nicht oder nur privat.
Ich hatte mich vorher etwas belesen, welche Tests eigentlich in der Klinik gemacht werden und habe dann meine Symptome für zum Beispiel Fructose-Intolleranz sehr betont, damit ich den Test machen kann, ich hatte eine sehr kompetente Ärztin die sich viel Zeit für mich genommen hat, dass das “nur” 3 mal die Woche war, empfand ich nicht weiter als schlimm, es gab bei mir dann auch nicht mehr so viel zu bereden, man wartet ja auch auf die Testergebnisse.1. August 2013 um 12:05 Uhr #47120@hentschi 49462 wrote:
Die ganzen Tests bekommt man aber wie gesagt beim Hautarzt entweder gar nicht oder nur privat.
Zu den Tests hatte ich auch mein Erlebnis. Ich hatte dann nach der Rückkehr beim Hautarzt auch erwähnt, dass bei mir zahlreiche Lebensmittelallergien festgestelllt wurden (und IgE > 5000). Ja, sagte er nur, dass sei bekannt, dass bei Neurodermitis auch oft Lebensmittelallergien vorliegen würden. Da war ich erst mal fertig mit der Welt. Dort wurde nur der Pricktest gemacht. Und ich bin privat versichert (leider). Also die sehr umfangreiche Laborarbeit ist schon ein Trumpf de Klinik.
Quote:Ich hatte eine sehr kompetente Ärztin die sich viel Zeit für mich genommen hat, dass das “nur” 3 mal die Woche war, empfand ich nicht weiter als schlimm, es gab bei mir dann auch nicht mehr so viel zu bereden, man wartet ja auch auf die Testergebnisse.Ich fühlte mich von meiner Ärztin auch gut betreut. Alles hatte soviel Zeit, wie es brauchte. Tägliche Visite wäre nicht nötig gewesen, zumindest bei mir nicht.
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