- Dieses Thema hat 3 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 2 Monaten von tarip.
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3. Februar 2014 um 10:31 Uhr #8670
Hallo ,
ich bin ganz neu in diesem Forum. Hallo erstmal.
zu mir:
ich bin 44 Jahre alt und hab seit meinem 4. Lebensjahr Neurodermitis.
teils chronisch – teils mit heftigen eitrigen ausbrüchen. teils auch besser.
seit 8 jahren nahezu beschwerdefrei – nur noch trockenere haut.
habe drei töchter , alle ohne neurodermitis.Ich beschäftige mich seit meinem 20. Lebensjahr intensiv mit meiner Krankheit und ging
eigentlich von anfang an davon aus das dies wohl hauptsächich psychischer ursache ist und habe in den letzten 24 jahren eine intensive reise gemacht, die hoffentlich nie aufhört.zu meinen ergebnissen (heutiger stand)
durch die schwangerschaft ist die verbindung mutter kind in einer körperlichen und seelischen symbiose.
dieser Zustand ändert sich wenn das kind geboren wird.
nach der geburt und bis zu etwa zwei jahren, kann die psyche des kindes noch nicht zwischen ich und mutter unterscheiden. es fühlt sich eins. erst später findet die trennung statt und das ich entsteht.das erste was eine mutter macht, nachdem das kind geboren wird ist, sie legt sich das baby auf die brust.
somit ist eine verbindung von mutterhaut und kindhaut hergestellt. diese verbindung ist wieder symbiotisch.hat die mutter nun einen , nennen wir es mal defekt. in der emotion und körperlichen emotion, wird diese haut-haut verbindung unterbrochen oder teilweise unterbrochen.
weil es für das kind aber emotional ums “überleben” geht. wird es alles versuchen um diesen defekt auszugleichen.um der mutter nun näher zu sein versucht das kind , seine eigene haut zu öffnen, also durchlässiger zu machen um diesen defekt auszugleichen. um näher an die (abgegrenztere) mutter heranzukommen.
diese öffnung der haut nennt man dann in fachkreisen neurodermitis.noch ein zweiter punkt ist zu erwähnen:
außerdem kommt einem kind auch mehr aufmerksamkeit zu, wenn sich die mutter um die wunden kümmert.
ich weiß, daß sich jetzt viele mütter extrem auf den schlips getreten fühlen.
aber es geht nicht um schuld, sondern um sich s anschauen und fühlen und später im
leben versuchen diesen mangel aufzufüllen.
in dem die unterbewußte “ablehnung” der mutter erkannt wird.
ganz auffüllen wird man ihn vermutlich nie. jedoch kann man einen inneren weg des selbstannehmens gehen, der dazu führt , daß man einen guten umgang mit dieser krankheit findet.liebe grüße
tarip
3. Februar 2014 um 18:19 Uhr #48446Hallo Tarip,
irgendwie komme ich nicht ganz klar mit deinem beitrag. sind das denn deine eigenen erfahrungen die du da schilderst?
erstmal zum verständnis:@tarip 50850 wrote:
hat die mutter nun einen , nennen wir es mal defekt. in der emotion und körperlichen emotion, wird diese haut-haut verbindung unterbrochen oder teilweise unterbrochen.
weil es für das kind aber emotional ums “überleben” geht. wird es alles versuchen um diesen defekt auszugleichen.um der mutter nun näher zu sein versucht das kind , seine eigene haut zu öffnen, also durchlässiger zu machen um diesen defekt auszugleichen. um näher an die (abgegrenztere) mutter heranzukommen.
diese öffnung der haut nennt man dann in fachkreisen neurodermitis.verstehe ich es richtig, dass die ein emotionaler defekt/ablehnung der mutter gegenüber dem kind ein grund ist, dass das kind seine haut “dünner macht” um näher an die eigene mutter zu kommen? darf ich fragen welche fachkreise das so sehen?
@tarip 50850 wrote:
außerdem kommt einem kind auch mehr aufmerksamkeit zu, wenn sich die mutter um die wunden kümmert.
..und dass ein kind damit nicht nur mehr nähe zur eigenen mutter bezweckt, sondern auch noch mehr umsorgt werden möchte?
es tut mit leid wenn ich deinen beitrag auf diese zwei zitate runter brechen muss, aber ich bin schon etwas skeptisch was deine aussagen betrifft. ich habe jetzt ewig überlegt wie ich das wohl formuliere damit es nicht überhebtlich klingt (weil ich beim besten willen auch kein entwicklungspsychologe bin)..deshalb frage ich mal ganz vorsichtig ob du dich denn mit der bindungs-theorie von bolby oder dem strukturmodell der ich-entwicklung von freud auseinandergesetzt hast? du verwendest nämlich da ein oder andere fachwort, aber trotzdem habe ich nicht den eindruck dass das alles so fundiert ist..
4. Februar 2014 um 21:34 Uhr #48445Dass ein Kind erst mit dem dritten Lebensjahr erlernt, grammatisch die erste Person zu verwenden, lässt mE keine Rückschlüsse auf die psychische Entwicklung zu – das ist Gewäsch aus der Psychoanalyse, die heute nur noch in der Literaturwissenschaft Gehör findet. Auch andere grammatische Funktionen erlernt das Kind erst dann oder noch später. Grammatik lernt man nicht so schnell, auch die zweite Person kann es nicht verwenden, obwohl es sicherlich zwischen sich und fremden Personen unterscheiden kann!
Wenn die Mutter nen offensichtlichen Knacks hat, richtet sich das Kind danach, klaro. Aber davon bekommt es noch lange keinen Gendefekt, der als notwendige Ursache für ND gilt! Das Kind wird eben etwas anstrengend, oder depressiv, mehr nicht. Wenn die Mutter unsicher ist, wird das Kind vermutlich zum Tyrann, da die Führungsperson zeigt, dass sie nicht weiß was zu tun ist – also muss das Kind den Ton angeben.
Und ja, wir haben uns alle sicherlich die Arme aufgeschlitzt, damit unsere Mütter uns endlich mal beachten… Natürlich mag es Fälle geben, in denen die Mutter DANN überfürsorglich ist und das Kind das als Mittel zum Zweck erkennt – aber sicherlich ist das nicht der Regelfall. Aus eigener frühkindlicher Erinnerung: Die Cremes fühlen sich unglaublich ekelhaft auf der Haut an, alles tut weh, eigentlich macht die Aufmerksamkeit da keinen großen Unterschied, man will nur dass es nicht mehr juckt und nicht mehr brennt.
Nein, ich bin keine Mutter. Und doch, meine Mutter war und ist psychisch ausgeglichen. Abgelehnt habe ich mich nicht gefühlt – außer wenn sie wirklich mal richtig genervt von mir war und mich kurzerhand zum Spielen rausgeschickt hat – aber dort war ich ja schnell abgelenkt. Ich jucke/kratze mich heute noch, obwohl mich seit vielen Jahren keiner “bemitleidet” oder eincremt.
9. Februar 2014 um 19:31 Uhr #48447antworten an xonja
verstehe ich es richtig, dass die ein emotionaler defekt/ablehnung der mutter gegenüber dem kind ein grund ist, dass das kind seine haut “dünner macht” um näher an die eigene mutter zu kommen? darf ich fragen welche fachkreise das so sehen?
exakt – so seh ich das
fachkreise? mir sind fachkreise sowas von egal. oder haben euch fachkreise schon weitergeholfen bei eurer krankheit. verlagern wir die heilung von krankheit doch bitte nicht auf fachleute – also ins außen.
die heilung findet immer im innern statt...und dass ein kind damit nicht nur mehr nähe zur eigenen mutter bezweckt, sondern auch noch mehr umsorgt werden möchte?
besser kann man es nicht ausdrückenes tut mit leid wenn ich deinen beitrag auf diese zwei zitate runter brechen muss, aber ich bin schon etwas skeptisch was deine aussagen betrifft. ich habe jetzt ewig überlegt wie ich das wohl formuliere damit es nicht überhebtlich klingt (weil ich beim besten willen auch kein entwicklungspsychologe bin)..deshalb frage ich mal ganz vorsichtig ob du dich denn mit der bindungs-theorie von bolby oder dem strukturmodell der ich-entwicklung von freud auseinandergesetzt hast? du verwendest nämlich da ein oder andere fachwort, aber trotzdem habe ich nicht den eindruck dass das alles so fundiert ist..
fundiert? auf jeden fall – es enspricht meinem inneren gefühl und meiner 44 jährigen beobachtung erfahrung mit mir selbst.
was gibt es fundierteres !!!!lg tarip
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