In den Industrieländern leiden immer mehr Menschen unter Allergien, die Wissenschaftler sind auf der Suche nach den Gründen dafür und entwickelten jetzt eine neue Theorie. Nach ihrer Meinung liegt die Ursache an zu wenig Dauerinfektionen, die in den industrialisierten Ländern kaum noch auftreten. In Erdteilen wie in Südamerika, Asien oder Afrika sind die Menschen weitaus weniger von Allergien betroffen.
Es wurden Studien angestellt, um die Ursachen für die Allergien näher zu untersuchen, daran beteiligten sich auch aus Tübingen Forscher. Bei diesen Untersuchungen stellten die Wissenschaftler fest, dass für die Produktion von Stoffen, die Infektionen bekämpfen, einige Erreger verantwortlich sind und diese Vorgänge im Körper erst einmal in Schwung bringen. Hierbei ist die Rede von den so genannten Zytokinen. Diese Erkenntnis erschien am 12. Dezember 2009 im US-Wirtschaftsmagazin von Science (Bd. 296, Seite 490).
Erste Ergebnisse der Studien
Bei den Untersuchungen fanden die Forscher heraus, dass mit dem Wachstum von Zytokinen die allergischen Reaktionen wesentlich sinken. Der Parasitenwurm Helminth ist ein Erreger, der die Produktion von Zytokinen begünstigt. Von diesem Parasitenwurm sind auf der ganzen Welt wenigstens eine Milliarde Menschen betroffen. Peter Kremsner aus Tübingen ist Professor und an den Forschungen mit beteiligt. Er sagt, dass diese Erkenntnis für neue Behandlungsmethoden mit einbezogen werden soll. Im Tropeninstitut der Universitätskliniken in Tübingen arbeitet Peter Kremsner und war mit in Lambarene, in Gabun, im Albert-Schweitzer-Hospital.
Nach Meinung des Professors nimmt das Immunhormon Interleukin-10, kurz als IL-10 bezeichnet, eine bedeutende Stellung bei der Abwehr von Infektionen ein. Das IL-10 ist ein vom Körper selbst erzeugtes Hormon und wird von den Menschen in den Industrieländern kaum noch produziert bzw. ist die Produktion häufig gestört. Der Grund hierfür sind die Impfungen, die seit Generationen gegeben werden, um Infektionen vorzubeugen oder die Antibiotika, damit diese bekämpft werden können. Entweder wird das IL-10 nur in begrenztem Maße produziert oder gar nicht mehr. Aus diesem Grund reagiert der Körper bei manchen Menschen auf bestimmte Stoffe und es können Allergien, wie Asthma, Heuschnupfen und Hautekzeme auftreten.
Konsequenzen für den Fortschritt
Der Professor ist der Meinung, dass die Menschen heute einen sehr hohen Preis für den Fortschritt in der Zivilisation zahlen müssen. Im US-Wirtschaftsmagazin Science heißt es weiterhin, dass die Entwicklung für das Immunsystem im menschlichen Körper einer ständigen Herausforderung durch die Erreger wichtig ist. Bei den Untersuchungen sollen jetzt Überlegungen angestellt werden, wie eine Stimulierung der T-Zellen des Abwehrsystems zur Vorbeugung und auch Behandlung vorgenommen werden können. Dabei sollen aber nicht die Impfungen bei Kindern gestrichen werden. Jetzt müssen die Wissenschaftler heraus finden, welche Gene für die Bekämpfung von Infektionen verantwortlich sind. Viele betroffene Menschen schöpfen mit diesen Untersuchungen wieder neue Hoffnungen, dass die Allergien bekämpft oder zumindest nur noch in einem erträglichen Maß vorhanden sind.
Foto: © Ernst Rose / Pixelio damenoutlet.com“> sale
Glaub schon, das Allergien weiter zunehmen werden…so schnell wird sich das Problem auch auf diesem Wege nicht lösen lassen.
Die sollten mal ne Studie darübermachen, wie die ganze Chemie, die in unseren Lebensmitteln enthalten ist, auf unsere Gesundheit wirkt.
Es werden schließlich nur in den Industrieländern aus aller Welt Lebensmittel eingeflogen. Da kommen einige Chemikate auf unser Imunsystem zu.
Das was die oben schreiben ist ein zusätzlicher Facktor der das verschlimmert aber nicht der auslöser.
Ich komme aus Russland, ich war und bin kerngesund, aber 2 von meinen 3 Kindern haben eine ziemlich starke Neurodermitis schon im Babyalter bekommen.
Ich vermute, dass das Schwache Imunsystem der Babys diese ganzen Haufen von Toxinen nicht verarbeiten kann, da es meinem älteren Sohn mit 6 Jahren besser ging, das Imunsystem hat sich gestärkt.(Wichtig ist, so wenig wie möglich Cortison, Antibiotika,Zink…,da diese das Imunsystem schwächen.)
Nicht unterdrücken sondern heilen! Ein Apell an die Schulmedizin.
Liebe Grüße:-)