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3. Januar 2008 um 14:52 Uhr als Antwort auf: Cortisonspray ja oder nein? Probleme mit Mundpilz? #17808
Hallo Alex!
Laut einer Faustregel von meiner Lungefachärztin ist 2x pro Woche so die Grenze für ein Cortisonspray. Laut Lehrbuch verzichtet man auf die Gabe von Cortisonsprays bei einer Beschwerdehäufigkeit von weniger als 1x pro Woche. Dazwische ist so eine Grauzone, welche die Ärzte nach ihrem Gusto auslegen. Wobei die Meinung immer mehr dazu übergeht, rechtzeitig mit einem Spray anzufangen. Aber Dein Kind ist mit der Beschwerdehäufigkeit selbst unter der niedrigeren Grenze.
Von meinem Wissen her gesehen, würde ich daher kein Cortisonspray verschreiben.
Mich wundert auch das Dein Kind ein ein Notfallspray mit Cortison bekommt. Das ist ansich totaler Nonsense da Cortison erst ab einer Einnahmedauer von ca 1 Woche richtig wirken kann. Nimmt man es also 1x in 2 Wochen ist das Cortison für die Katz.
Es gibt sehr wohl Notfallsprays ohne Cortison! Eigentlich sind Notfallsprays immer ohne Cortison; Ich verwende das Notfall Salbuhexal ( auf den Wirksoff Salbutamolsulfat kommt es an). Darin ist kein Cortison enthalten.
Welche Art von Spray bzw welche Dosis für Dein Kind das richtige ist solltest Du mit dem Arzt Abklären. Nenne einfach den Wirksoff, dann wird er dir sicher das richtige Spray empfehlen.
Als Kind hat mir immer mein Inhaliergerät sehr gut getan. In schweren Fällen benutze ich es jetzt noch. Dabei inhaliere ich Kochsalzlösung und eine Lösung aus Salbutamolsulfat (“Sultanol”heißt das). Der Vorteil ist, dass man mit einem Inhaliergerät (zB Pariboy) sehr speziell dosieren kann, was gut ist wenn man Kinder in der Wachstumsphase hat.
Ich denke also das für Deine 7 Jährige Tochter Salbutamolsulfat der richtige Notfallspraywirksoff ist. Wird es allerdings langfristig schlimmer mit dem Asthma ist eine Therapie mit Cortison anzuraten. Dann aber über längere Zeit täglich!!! Also einfach beobachten.Und zum neuen Nachwuchs erstmal herzlichen Glückwunsch!
Ich würnde übrigens nicht einfach mal ins blaue mit Cortisonsprays anfangen. Erstmal schauen ob und wenn ja wie schlimm die Beschwerden sind. Aber ich drücke Dir sehr die Daumen das Du ein gesundes Kind bekommst!Julia
Auch von mir ein herzliches Willkommen *räusper* ( weil ich ja schon sooo lang dabei bin 🙂 )
Wollte Dich mal fragen ob Du ein Cortisonpräparat einnimmst und wenn ja, nimmst Du Spray / Cremes / Tabletten ?
Grüßla, Julia*rot-werd*
Ist ja total lieb das ihr mich so lobt 😮
Hoffe ich kann Euch auch dann wirklich mal weiterhelfen…
Habe übrigens zum Thema Asthma und zum Thema Protopic noch ein paar Infos dazugeschrieben.
Alles Gute weiterhin!Hallo Ihr! Wollte was zum Thema Protopic und Hautkrebs loswerden. Eine Studienkollegin von mir war auf einem Uniseminar zu Hauterkrankungen. Dabei wurde immer wieder betont das Protopic ansich NICHT die Wahrscheinlichkeit erhöht, Hautkrebs zu bekommen!!! Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit etwas erhöht wenn man sich intensiver UV bzw Sonnenstrahlung aussetzt –> nicht im Südseeurlaub verwenden 🙂
Für alle die`s genauer wissen wollen: Protopic ( Wirkstoff Tacrolimus) senkt die Teilungsrate der Entzündungszellen. Diese Teilungsrate ist ja bei ND erhöht. Das ist auch EINE von vielen Wirkungen von Cortison und seinen Abkömmlingen. Allerdings hat Cortison noch viele viele andere Wirkungen im Körper (ist ja ein körpereigenes Hormon das Stoffwechselvorgänge regelt).
Daher wirkt Protopic speziefischer als Cortison. Allerdings verschreiben Ärzte gerene Cortisonpräparate da diese deutlich billiger sind…
Und noch genauer zu der Sache mit dem Hautkrebs: bei Krebs ist die Teilungsrate der wuchernden Zellen auch erhöht. Tacrolimus senkt ja die Teilungsrate. Daher sollte DER THEORIE nach die Wahrscheinlichkeit für Hautkrebs sinken. Dafür fehlen aber die Langzeitstudien…Übrigens ist Pimecrolimus (“Elidel”) die gleiche Wirkstoffklasse wie Tacrolimus.
Hallo Helene!
Wir 2 könne glaub ich bald nen Kleintierzoo aufmachen mit unseren Profilbildern 😛Hallo Ihr! Wollte noch einen Tipp loswerden der bei akutem Asthma, va wenn man merkt das es gerade losgehen würde gut helfen kann.
Man setzt sich hin, beugt sich nach vorne und lehnt sich mit den Ellenbogen auf die Knie.
Das wichtigste dabei ist gegen die Lippen auszuatmen ( dabei blähen sich die Backen auf; Lippen sind nur einen kleinen Spalt offen ).
Hat mir va bei aufkeimenden Anstrengungsasthma gute Dienste erwiesen.
Grüße, Julia -
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