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Das mit dem Hanföl hört sich ganz interessant an und in bin gespannt, was du berichtest.
Was ich nicht verstehe, warum du bei einer Infektion nichts anderes tun kannst als Kortison und Antibiotikum. Wenn du eine Pilzinfektion haben solltest (riecht meist unangenehm süßlich), brauchst du ein Pilzmittel. Bei den meisten bakteriellen Infektionen können Umschläge mit Kaliumpermanganat-Lösung helfenund bei mir z.B. auch die antibakterielle Wundpflegecreme von Cicalfate. Das Zink darin trocknet auch die Nässe aus. Und wenn du wirklich einen Infektion dabei haben solltest, hälst du damit die Neuro evt. unnötigerweise aufrecht?!
Wenn du nicht zum Hautarzt willst, wegen Kortison-Drohung, kannst du es ja vielleicht von Hausarzt abklären lassen…Herzlich Gruß
@Jeeper74 44600 wrote:
Das ist deine Theorie, die nicht belegbar ist. Es ist für mich nicht nachvollziehbar das dies Folgen eines Entzuges sein sollen. Wie gesagt, ich nutze Protopic und Elidel schon längere Zeit und habe sowas noch nie beobachtet. Auch sind mir solche Fälle bisher nicht bekannt. Es kann natürlich auch sein das du Elidel zum schlechtesten Zeitpunkt abgesetzt hast, nämlich mitten in einem Schub. Es kann also viele Ursachen geben.
Ich gehe davon aus das etwas anderes der Auslöser ist. Eine Infektion muss nichts mit Elidel zu tun haben. Im Gegenteil, mein Hautarzt berichtet kürzlich davon das Flächen die mit Protopic behandelt werden eine geringere Keimbelastung haben.
In diesem Jahr ist bei mir die Allergiebelastung deutlich höher als früher, so das ich das Medikament wechseln musste. Auch sonstige Erkrankungen können Folgen auf der Haut hinterlassen. Ich habe seit Wochen ein Pyoderma, eine Wunde die sich nur extrem langsam schließt. Die hat aber ihre Ursache nicht in der ND und den Medis dazu, sondern im Morbus Crohn der mich auch mich pisakt.
Es gibt also viele Möglichkeiten, daher kann ich dir nur Raten dich nicht auf den angeblichen Elidel-Entzug zu fixieren.
Ja, das mit dem Entzug ist ein unschönes Thema. Im Falle von Elidel und Protopic würde ich es ja auch nicht so nennen, weil die Cremes keine körpereigenen Stoffe beinhalten, die der Körper dann aufhört selbst zu produzieren. Aber einen Rebound-Effekt gibt es scheinbar schon: Meine HÄ hat heute in meiner Krankenakte einen heftigen Rebound-Effekt notiert – und mir gegenüber bemerkt, dass sie davon gelesen, es aber so krass noch nicht gesehen hat. Bei mir gestaltet er sich mit den Imunsuppressiva scheints auch etwas anders als bei Kortison, z.B. mit diesen Schwellungen durch die von sehr tief unten aufkeimenden Entzündungen, die erst spät aber relativ zerstörerisch an die Oberfläche treten. Bei der Dynamik löste sich die Haut bei mir so auf, dass auch eine Infektion gute Chancen bekommt – muss nicht – kann aber. Darum finde ich die Frage der Infektion abzuklären für Evie90 nicht gerade die schlechteste Idee:-)
Dass du, Jeeper, keinen Rebound-Effekt kennst, freut mich sehr! Schön, dass du bestimmte Dinge nicht kennenlernst. Das heißt aber leider nichts für andere… (nebenbei: Ich hatte jahrzehntelang Hautärzte, die behauptet haben, man könne von Kortison nicht abhängig werden., während Internisten weithin bescheid wußten. Da hilft inzwischen ein Hinweis auf dem Beipackzettel von Kortisonpräparaten. Als Absetzreaktionen sind dort neben dem Wiederaufflammen der Krankheitssymptome auch deren mögliche Verschlimmerung und Entzugserscheinungen aufgeführt 😉
Nun, damit mir das erspart bleibt, werde ich selbst in den nächsten zwei-drei Wochen versuchen, ohne Rebound und also ganz langsam – aber hoffentlich nicht zu langsam 😆 vom Kortison wieder runterzukommen und hoffe, es klappt…@Evie90 44567 wrote:
Ich bin sehr sicher, dass ich zusätzlich auch eine Infektion habe und nichtsdestotrotz steht es für mich jetzt fest:
Auslöser dieser schlimmen Hautreaktionen war das Absetzen von Elidel. Die Infektion hat sich dann evtl. in die offenen Wunden eingenistet. […]
Ich wäre froh gewesen, es hätte mich jemand auf die (möglichen!) Folgen hingewiesen, bevor ich mit der “Therapie” begann.
Ich war der Meinung, dass dieses Forum genau dafür gemacht ist!?
Ich werde mal berichten, was der neue Hautarzt sagt und ob eine antibiotische Therapie (falls es denn infiziert ist) anschlägt.
Beste Grüße!nach dem, was ich die letzten Tage durchgemacht habe, glaube ich nur sehr beschränkt an eine Kontaktallergie und denke das ist alles der Elidel-Entzug. Ich habe das Bett abgezogen, die Matratze gewendet, das Kissen verband und die Wohnung 1,5 Tage durchgelüftet habe, neben den Antihistaminen, die ich sowieso nehme, 1000 mg Calcium pro Tag reinfahre und bekomme seit 4,5 Tagen 100 mg Cortison am Tag. Trotzdem hat sich die Reaktion, wie ich sie beschrieben habe, erst ganz allmählich zurückgebildet. Sogar unter dieser heftigen Medikation habe ich noch Schübe gehabt. Am Freitagabend dachte ich schon, ich müsste die Krankenhauseinweisung, die mir meine Hautärztin als Notfallplan fürs Wochenende geschrieben hat, wirklich in Anspruch nehmen. Die Schwellungen sind erst gestern abgeklungen, die letzten Entzündungen unter der Haut verschwinden gerade heute und die Krustenbildung im Gesicht war so stark, dass mir davon das Gewebe untendrunter beim Eintrockenen gerissen ist und ich wegen der Spannungen im Gesicht nicht mehr essen konnte.
Um die Krankenhauseinweisung bin ich momentan gerade nochmal herumgekommen. Aber wie es weitergehen soll, weiß ich nicht. Mein Imunsystem ist scheinbar total hyperaktiv und wenn ich vom Kortison wieder weg muss -also ab morgen – möchte ich auf keinen Fall wieder zu Elidel oder Protopic zurück. Mal sehen, was ich mit meiner Hautärztin für einen Weg finde…
Du, Evie90, bist ja scheinbar über das Allerschlimmste hinweg – Respekt! – und auf einem langsamen aber erkennbaren Wege der Besserung. Eine mögliche Infektion abzuklären, ist bestimmt die Vernunft selbst. Manchmal riecht man das auch schon, ob man eine hat. Ich hatte mich mit Cicalfate, Silberpräparaten und Kaliumpermanganat über Wasser gehalten und keine Infektion. Kann also auch sein, dass die nässend-seifigen Auflösungserscheinungen wirklich nur die Entzugserscheinungen sind…
Vielliecht hättest du es dir mit einem langsamen Ausschleichen leichter machen können und ich hoffe, das ich einen solchen Weg aus dieser Medikamentenspirale finde. Aber wie du das so schreibst, bist du mit deinem Entzug so weit gekommen, dass es schade wäre, wenn dieser Ritt durch die Hölle durch neue Medikamentenhämmer zunichte gemacht würde. Wenn es dein Nervenkostüm zulässt, würde ich dich ermutigen, dabei zu bleiben und wirklich nur nochmal die Infektion abzuklären.
Ich habe morgen früh einen Termin bei meiner Hautärztin und berichte dann, wie es bei mir weitergeht.
Herzlich schuppchen@Cookie67 44550 wrote:
Elidel/Protopic unterdrückt das zelluläre Immunsystem. Läßt man die Salben weg, drückt die Neuro wieder durch. Es stellt sich allerdings immer wieder die Frage, ob es nach dem Aussetzen der Salben schlimmer kommt, als wenn man die Produkte gar nicht genommen hätte (Entzug) oder die Neuro setzt sich einfach wieder ungehindert durch.
Nach meinen Erfahrungen ist letzteres der Fall.Ja, das habe ich auch gedacht und auch damit gerechnet. Leider sehe ich dafür doch anders aus. Und zwar im Gesicht, wo ich Elidel nie geschmiert habe – wie ein aufgeblasener roter Luftballon mit aufgemalten Sehschlitzen und angeklebten Blumenkohlohren. Und darüber ist eine nasse Lehmschicht, die antrocknet, spannt und reißt – wenn das Bild es irgendwie erklärt.
Die Vermutung meiner HÄ ist, dass ich allergisch auf irgendetwas reagiere. Dazu fällt mir nur die Anschaffung eines Nackenstützkissens aus Polyurethan-Schaum (fabrikfrisch eingeschweißt und 130 € schwer) ca. ein-zwei Wochen vor Absetzen des Elidels ein. Evt. hat Elidel die allergische Reaktion auf die Ausdünstungen dieses Kissens bisher unterdrückt. Ich bekomme seit gestern nacht hochdosiert Cortison oral. Der Neuroschub, der sich auf dem übrigen Körper zu schaffen machte, ist halbwegs zur Ruhe gekommen, aber im Gesicht sehe ich noch genauso aus. Ab heute lasse ich das Kissen weg und werde mir noch hochdosiert Calcium reinfahren und hoffe das Beste 😆Herzliche Grüße von schuppchen
Ich bin ganz neu hier, aber als Neuro eine alte Häsin und kämpfe grade mit den Folgen Elidel abgesetzt zu haben.
Ich habe es seit einem knappen halben Jahr auf den Hals geschmiert und wegen einer Infektion vor einer Woche abgesetzt. Weil ich die Dosierung vorher schon runtergedrosselt hatte, dachte ich das klappt evt. Die Infektion habe ich antiseptisch in den Griff bekommen. Aber die Folgen des Weglassens finde ich doch nicht so berauschend.
Nach 2 Kortison-Entzügen würde ich mal sagen, ein Entzug fühlt sich anders an. Dazu fehlen die mir bekannten Schüttelfröste, Knochenschmerzen, Angstzustände ect, was man von anderen Medikamentenentzügen auch so hört. Das Imunsupressivum ist ja nun auch kein körpereigener Stoff.
Aber die Hauterscheinungen sind doch die vom Kortisonentzug erschreckend ähnlich und haben noch ein besonders Gimmik. Obwohl ich nur am Hals geschmiert habe, schwillt mein gesamtes Gesicht zu – besonders nachts wenn ich schlafe. Morgen kann ich teilweise überhaupt nicht mehr aus dem Augen gucken und meine Augen tränen den ganzen Tag. Und auch das übrige Gesicht ist stark deformiert. Die Schwellung nimmt tags ein wenig ab. Das ganze ist mit einer starken Entzündungshitze verbunden, entsprechend rot und pochend. Es sieht also nicht so aus, als wirke Elidel nur lokal, nur weil es äußerlich aufgetragen wird! Von Kortison wird das fälschlicherweise ja auch immer mal wieder behauptet.
Die Schwellungen kamen als erstes. Als nächstes haben sich wie bei Evie90 nässende Wunden gebildet, wie ich sie auch von Kortisonentzügen kenne. Mitbetroffen sind nach den Anfängen am Hals nun auch Gesicht, Kopfhaut, Ohren und zunehmend das Dekolleté. Linderung erfahre ich gerade darüber, alle 2 Stunden alles mit Wasser zu benetzen, damit die Trockeheitsspannung nachlässt, die durch die Krustenbildung entsteht. z.T. mache ich auch kalte Umschläge. Danach creme ich mit viel Feuchtigkeit und wenig Fett.
Gestern sah es ganz gut aus. Die Schwellung war schon morgens nicht mehr so stark wie am Tag zuvor und verschwand am Tag fast vollständig. Das seifig-näsende Gewebe trockenete etwas ab, die Krusten lösten sich und hinterließen eine überschaubare Wunde, der ich gute Besserung wünschte. Mit dem Gefühl “Der Zenith ist erreicht, jetzt geht es aufwärts.” bin ich entspannt zu Bett gegangen und heute zugequollener als die Tage vorher aufgewacht. Die Neuro breitet sich auch an anderen Stellen – bisher zumindest trocken – aus: Ellebeugen, Achsehöhlen, Kniekehlen, im Schritt. Jetzt bin ich ziemlich ratlos, wie es weitergehen soll.
Hat außer Evie90 jemand Erfahrungen mit einem Elidel-Absetzen gemacht?
Evie90, hat sich deine Besserung fortgesetzt, von der du berichtet hast?!
Pochenden Herzens und Gesichts freue ich mich auf Rückmeldungen…:oops:@Cookie67 44513 wrote:
Evie90, der Hinweis von Suffmelancholie trifft es genau auf den Punkt. Gerade bei einer Infektion ist Cortison, Elidel oder Protopic absolut kontraproduktiv und macht alles noch viel schlimmer. Da hilft nur zum (realen) Facharzt zu gehen und einen Abstrich anfertigen lassen, bevor mal wieder Mythen über Elidelentzug usw. verbreitet werden ….
Ich bin ganz neu hier, aber als Neuro eine alte Häsin.
Zur Infektion möchte ich zunächst sagen, dass das Teufelszeug Cortison ein Heilsbringer bei Infektionen sein kann, wenn du gleichzeitig was antiseptisches schmierst. Elidel und Protopic dagegen dimmen das Imunsystem so runter, dass ich es im Leben nicht auf eine offene Stelle schmieren würde. Darum bin ich auch ganz überrascht zu lesen, wieviele es auf eine akute Neurodermitis schmieren – das ist immer eine Wunde…Nun zu meiner Erfahrung mit Elidel: ich habe es seit einem knappen halben Jahr auf den Hals geschmiert und wegen einer Infektion vor einer Woche abgesetzt. Weil ich die Dosierung vorher schon runtergedrosselt hatte, dachte ich das klappt evt. Die Infektion habe ich antiseptisch in den Griff bekommen. Aber die Folgen des Weglassens finde ich doch nicht so berauschend.
Nach 2 Kortison-Entzügen würde ich mal sagen, ein Entzug fühlt sich anders an. Dazu fehlen die mir bekannten Schüttelfröste, Knochenschmerzen, Angstzustände ect, was man von anderen Medikamentenentzügen auch so hört. Das Imunsupressivum ist ja nun auch kein körpereigener Stoff.
Aber die Hauterscheinungen sind doch die vom Kortisonentzug erschreckend ähnlich und haben noch ein besonders Gimmik. Obwohl ich nur am Hals geschmiert habe, schwillt mein gesamtes Gesicht zu – besonders nachts wenn ich schlafe. Morgen kann ich teilweise überhaupt nicht mehr aus dem Augen gucken und meine Augen tränen den ganzen Tag. Und auch das übrige Gesicht ist stark deformiert. Die Schwellung nimmt tags ein wenig ab. Das ganze ist mit einer starken Entzündungshitze verbunden und entsprechend rot. Es sieht also nicht so aus, als wirke Elidel nur lokal, nur weil es äußerlich aufgetragen wird! Von Kortison wird das fälschlicherweise ja auch immer mal wieder behauptet.
Die Schwellungen kamen als erstes. Als nächstes haben sich wie bei Evie90 nässende Wunden gebildet, wie ich sie auch von Kortisonentzügen kenne. Mitbetroffen sind nach den Anfängen am Hals nun auch Gesicht, Kopfhaut, Ohren und zunehmend das Dekolleté. Linderung erfahre ich gerade darüber, alle 2 Stunden alles mit Wasser zu benetzen, damit die Trockeheitsspannung nachlässt, die durch die Krustenbildung entsteht. z.T. mache ich auch kalte Umschläge. Danach creme ich mit viel Feuchtigkeit und wenig Fett.
Gestern sah es ganz gut aus. Die Schwellung war schon morgens nicht mehr so stark wie am Tag zuvor und verschwand am Tag fast vollständig. Das seifig-näsende Gewebe trockenete etwas ab, die Krusten lösten sich und hinterließen eine überschaubare Wunde, der ich gute Besserung wünschte. Mit dem Gefühl “Der Zenith ist erreicht, jetzt geht es aufwärts.” bin ich entspannt zu Bett gegangen und heute zugequollener als die Tage vorher aufgewacht. Die Neuro breitet sich auch an anderen Stellen – bisher zumindest trocken – aus: Ellebeugen, Achsehöhlen, Kniekehlen, im Schritt. Jetzt bin ich ziemlich ratlos, wie es weitergehen soll.
Hat außer Evie90 jemand noch andere Erfahrungen mit dem Elidel-Absetzen gemacht?
Eigentlich gehört der zweite Teil in Evie90s Thread zum Entzug. Da stelle ich ihn jetzt auch noch rein. Mit der Frage an Evie90: Hat sich deine Besserung fortgesetzt, von der du berichtet hast?!
Mit klopfendem Herzen und Gesicht freue ich mich auf Rückmeldungen…:oops: -
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