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Also ich habe seit meiner Geburt Neuo. Anfänglich wurde zwar Schuppenflechte Diagnositziert, aber dann mit ca. 3 Jahren war es recht eindeutig eine relativ stark ausgeprägte Neuro (Befall 2/3 des Körpers)
Ich bin mit ca. 30 Jahren bei einer Heilpraktikerin gewesen welche eine recht interessante Frage gestellt hat. Ob es in meiner Familie einen Tuperkolose Fall gegeben hätte?
Bei meinen Nachforschungen kam ich tatsächlich drauf, dass der Bruder meines Vaters in der Kindheit an einer Hauttuperkolose erkrankt war.
Allerdings kann ich nicht sagen in wie weit es hier einen direkten Zusammenhang geben soll. Aber scheinbar (so die Heilpraktikerin) gebe es dieses relativ häufig. Vielleicht könnt ihr ja auch mal nachforschen ob bei dem ein oder anderen eine ähnliche Verbindung vorliegt.
Ich selbst bin sehr lange gestillt worden und habe bereits früh Allergien gegen so ziemlich alles entwickelt.
Behandlung von Anfang an mit Cordison sowie entsprechenden Diäten.Hallo Artisan,
mich berührt deine Worte sehr. Es ist für mich schwer hierauf zu reagieren und meine Gedanken in Worte zu fassen, zumal euer Austausch bereits auch schon ein paar Tage her ist.
Genauso kenne ich mich auch in diesem Forum noch nicht so gut aus, und weiß daher nicht, ob du bereits in einer anderen Rubrik Antworten bzw. neue Ideen an die Hand bekommen hast, die dir weiter geholfen haben.Ich will an dieser Stelle nur auf zwei Dinge eingehen.
Ich stimme der Helene vollkommen zu, dass Du diejenige sein musst die entscheidet! Du musst versuchen in die Position zu kommen etwas zu bejahen oder zu verneinen und dies Deiner Umgebung auch deutlich zu machen.
Wie dir dies gelingen kann, kann ich aus der Entfernung nicht sagen. ich kenne Dich nicht. Jeder Mensch muss seine eigenen Methoden hierzu entwickeln. Eines denke ich kann aber ein erster Schritt sein. Auch wenn es möglicher Weise zunächst einmal doof klingen mag, ich glaube dass es wichtig ist, ja(!) zu seiner Neuro zu sagen.
Ich kann sehr gut aus eigener Erfahrung nachempfinden was es bedeutet unter einer ausgeprägten Neuro zu “leiden”.
Mit der Neuro zu leben bedarf zum Teil sehr viel Kraft (gerade auch in einer Partnerschaft). Und vielleicht hast Du auch die Erfahrung gemacht, dass Du immer dann wenn du mit einer inneren positiven Haltung an etwas heran gegangen bist, du viel mehr Kraft hattest. Zumindest ging es mir immer wieder so.Leid und Leiden kann man nicht messen. Deshalb hilft es meist wenig, wenn man sich mit anderen vergleicht. Oder wenn jemand anderes sagt, stell dich nicht so an, das ist doch “halb so schlimm”.
Jeder kann nur in seinen eigenen Schuhen stehen, sagt eine indianische Weisheit.Prüfe Du für Dich, wo du stehen möchtest. Ist es noch die Zeit anzuerkennen, dass deine Neuro schlimm ist, oder steht es bei Dir an, sich zu sagen, dass dein Leiden nicht alles in Deinem Leben ist?
Beide Standpunkte sind Ok. Nur musst Du es Dir bewußt machen, so denke ich.
Dann will ich Dir doch eine Klinik empfehlen, welche ich gerade bei Neuro in sehr guter Erinnerung habe. Das ist die Universitätsklinik in Gießen. Dort arbeitet Prof. Giehler. Wenn Du eine gute, langanhaltende Behandlung suchst, könnte ich mir vorstellen, dass Du dort fündig wirst.
Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du mit meinen Worten etwas anfangen konntest.
Herzliche Grüße uwe
nachdem ich die von dir eingefügten Worte von mir laß, konnte ich gut nachvollziehen, dass es dir schwergefallen ist mit meinen ganzen Schreibfehlern die Worte nach zu vollziehen.
Gerne will ich es erneut versuchen meine Gedanken in “sinnerfüllende” Worte zu fassen.
Vorab ein Zitat:
“Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er, oft unter gewaltigen Opfern, für sein Leben hält, oder eine Reihe von Geschichten, die mit Namen und Daten zu belegen sind, so daß an ihrer Wirklichkeit, scheint es, nicht zu zweifeln ist. Trotzdem ist jede Geschichte, meine ich, eine Erfindung. Max FrischUm es mit anderen Worten auszudrücken, unsere Worte sind der Ort, an dem Wirklichkeit entworfen wird, der Ort, an dem unser Denken und Handeln beheimatet sind. Martin Heidegger (Philosoph) hat einmal gesagt, Sprache ist das “Haus des Seins”.
Soweit der erneute Versuch. Zur Vertiefung empfehle ich Dir das Buch von Paul Watzlawick “Die erfundene Wirklichkeit”.
Meine Neurodermitis ist ein Teil von mir. Ich bestimme, mit meinen Worten, darüber ob es eine Krankheit ist oder nicht. Wenn es eine Krankheit ist, hat dies Auswirkungen und wenn es etwas anderes ist, hat dies eben auch eine Auswirkungen.
Kannst Du mit diesen Worten etwas anfangen?
Herzlichst Uwe
sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melden kann.
Nun Deine Frage ist leider auch nicht ganz einfach für mich zu beantworten. Nicht, weil ich es nicht will, sondern weil es schwierig werden wird das zu transportieren was ich meine.Nun versuchen will ich es aber gerne.
Eine Grundhaltung war die Krank sein zu wollen. Aufgrund der Neuro, habe ich in meiner Kindheit sehr viel Zuwendung, Zuneigung und einfach sehr viel Aufmerksamkeit erhalten. Dies tat gut. Ich stand im Mittelpunkt und konnte dadurch mir Dinge erlauben, die ich mir sonst möglicher Weise nicht hätte erlauben können. Ich mußte ja auch “geschont” werden.
Diese Haltung war mir lange Zeit nicht bewußt. Diese zu ändern viel schwerer.Aus meiner Sicht gibt es vom Betrachter aus gesehen keine unabhängige Wirklichkeit. Alles was ich sehe, fühle, spüre, höre oder spreche gestalte sich nach bestimmten mir eigenen Regeln. Daraus erschaffe ich meine mir eigenen Sinn und Wirklichkeit.
Ändernm gelingt mir nur, wenn ich auch in die Lage komme Grundhaltungen und Grundüberzeugungen verändere.
Dies ist sicher leichter gesagt als getan, da es einfach ist zu sagen ich ändere mich aber schwierig sozusagen die Festplatte neu zu formatieren.Ich halte es hier sehr mit dem Konstruktivismus.
Kannst Du meinen Gedanken folgen?
Gruß UweHallo Helene,
im Augenblick habe ich eine Pflegecreme (Dermatop) sowie zwei unterschiedlich starke Cordison Salben. Diese benutze ich in unregelmäßigen Abständen.Vor ca. 5 Jahren hielt ich mich zu einer erneuten längeren stationären Behandlung in der Klinik in Giesen bei Prof. Gieler auf. Neben entsprechender Medikamentösen Einstellungen habe ich eine ganz andere für mich sehr entscheidende Änderung vollzogen. Ich hörte auf zu kämpfen.
Angeregt durch die vielen Gespräche mit Mitpatienten und Ärzten, habe ich meine Grundhaltung zur Neurodermitis überprüft und bin hier für mich auf sehr persönliche Haltungen gestoßen, die der Neurodermitis vorschub geleistet haben.Das klingt jetzt etwas banal und billig, aber ich habe die Entscheidung getroffen diese zu ändern, und alleine dadurch eine ziemliche Verbesserung erziehlt.
Ich war selbst sehr beeindruckt durch diese Veränderung. Seit dem beschäftige ich mich intensiver mit den Themen Verbindung zw Krankheit und Psyche.
Wie ist hierzu Deine Erfahrung?
Herzliche Grüsse Uwe
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