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Hallo Daidan,
danke für die schnelle Antwort.
Kurz zu Klarstellung, ich war wohl ein wenig zu aufgewühlt um alles logisch zu beschreiben:
Vor vier hat es wieder angefangen. Von Frühling zu Frühling immer schlimmer. In der Schwangerschaft hab ich nichts dagegen gemacht, außer kühlen und mich abzulenken. Ich muss jetzt vielleicht erwähnen, dass ich aufgrund des ärztemarathons in meiner Kindheit noch immer nur dann zum Arzt gehe, wenn es für mich keinen Weg mehr drum rum gibt. Ich weiß dass das manchmal kontraproduktiv ist, aber für mich ist der gang zum Arzt irgendwie immer negativ behaftet.
Daher bin ich auch erst letztes Jahr im Juli, als es unerträglich wurde das erste Mal damit zum Hautarzt. Wobei ich zu meiner Verteidigung sagen muss, dass ich in meiner Pubertät auch ab und an einen leichten Ausschlag an den Händen hatte und Diagnosen wie “hitzefrieseln” (keine Ahnung was das sein soll) die völlig normal wären bekommen habe.Allergietests sind irgendwie immer ein komisches Thema, weil ich mal auf Hasel, Birke, Gräser reagiere und mal nicht. Keine Ahnung warum, aber es ist einem Arzt schwer klarzumachen, dass von gefühlten 100 allergietests ein paar positiv sind und der rest halt nicht. Lebensmittel kann ich eigentlich ausschließen. Nachdem ich seit meimer Kindheit auf Kuhmilchprodukte genauso reagiere (auch im Winter) habe ich schon wirklich alle Lebensmittel mal weggelassen um zu sehen ob sich was ändert.
Letztes Jahr bin ich also zu einem Hautarzt gegangen, der mir dann 11 Wochen Cortisonsalbe verordnet hat. Danach war es Herbst und dieses Jahr ist es nicht nur an den Händen sondern hat sich sogar ausgebreitet.ich habe jetzt mal irgendwie handyfotos in meinem Profil hochgeladen. Nachdem es gestern den ganzen Tag geregnet hat, sind da aber keine neuen Bläschen zu sehen.
Ich bin eigentlich der festen Überzeugung, dass es mit meiner Pollenallergie zusammenhängt. Antihistaminika helfen aber nicht bzw. haben zumi dest keinen merklichen Effekt. Mein Hautarzt hatte mir letztes Jahr gesagt, ich kann bis zu 12 cetirizin am Tag nehmen. Aber wirklich verändern tut das nichts.Bei meinen nächtlichen Recherchen bin ich schon mal darauf gestoßen, dass pollen ND-schübe auslsen können. Ich könnte mich aber mit den ganzen Leidensgeschichten, die man überall findet nie identifizieren, weil ich ja im Winter nichteinmal trockene Hände o. ä. Habe, gar nichts! Wirklich nichts. Deswegen kamen mir auch die ganzen darmreinigungstipps u. ä. Etwas befremdlich vor.
Mir ist auch bewusst, dass ich, nach allem, was ich die letzten Jahre alles gelesen habe, nicht wirklich jammern sollte. Mir tun wirklich alle von Herzen Leid, die mit der Krankheit rumlaufen und die es noch so viel schlimmer erwischt hat als mich. Aber ich komme mir momentan einfach so verdammt hilflos vor. Ich weiß einfach nicht, wo ich anknüpfen kann, um wenigstens mal zu wissen, was es ist und wie ich damit leben kann. So ist es einfach zum K*****. Es juckt, ich kann nicht schlafen, ich muss mich echt zusammenreißen nicht zu kratzen und trotzdem halte ich es manchmal einfach nicht mehr aus. Und auch, wenn es eigentlich oberflächlich klingt, es belastet mich, immer meine Hände verstecken zu wollen. Meine Tochter will mir immer ein Pflaster draufmachen, “weil es nur mit Pflaster heilt”. Außerdem ist es echt nicht schön ständig darauf angesprochen zu werden und immer wieder die Frage zu hören “kann man da nichts dagegen nehmen, was pflanzliches vielleicht?”. Keine Ahnung. Nachdem ich offenbar noch nicht mal fähig bin es zuzuordnen, woher in Gottes Namen soll ich dann wissen, was man machen kann!! Entschuldigt aber ich bin grad echt einfach frustriert. Und ja ich kann mir jederzeit mein Rezept abholen, aber nachdem sich das jetzt auch an Unterarme und Hals ausgebreitet hat habe ich einfach Angst davor. Angst davor, dass es im August wiederkommt, weil normalerweise hab ich das immer bis September oder Oktober. Angst, dass ich nächstes Frühjahr am ganzen Körper so aussehe nur weil ich jetzt wieder Salbe nehmen würde. Angst in 5 Jahren mit Anfang 30 Hände wie eine 80-jährige zu haben.
Sorry für den Missmut, aber ich bin grad einfach nur am Ende. Meine mutter, so gern ich sie habe, kann mir keinerlei Erfahrungen aus meiner Kindheit berichten, weil ich nur immer wieder höre, wie schlimm das mit so einem Kranken Kind war, aber was geholfen hat, wie der Homöopath hieß, das war alles nicht wichtig genug es sich zu merken oder zu notieren. Mein Freund, Rettungssanitäter von Beruf versteht die Problematik nicht. Ab ins Krankenhaus, salbe drauf, gut ist. Ich fühle mich grad einfach hilflos und kann damit nicht umgehen.
Deswegen hatte ich auch den Schritt gewagt, irgendwelche wildfremde mit meinen Problemen zu belasten. In der Hoffnung, dass irgendwer, irgendwie, irgendwann mal von sowas gehört, gelesen oder selbst davon betroffen war.
Ich hoffe ich hab mit den Fotos alles richtig gemacht und nochmals Entschuldigung für die Wortwahl.
Liebe Grüße
Tammy
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