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3. Juni 2007 um 12:32 Uhr #14510Elli17 wrote:Hey Nobbi,
ist nicht schlimm, was du zu meinen Eltern gesagt hast. Du hast ja wie gesagt nur eine Vermutung aufgestellt. Da kann man immer mal daneben liegen, klingt ja auch ziemlich einleuchtent was du sagst.
Das zeigt doch mal wieder, wie wundervoll das Klima hier im Forum ist.
Einfach nur schön zu lesen. Danke ihr 2 🙂
@Nobbi: Ich hoffe du kannst bald wieder richtig Kraft schöpfen und es geht dir bald deutlich besser!3. Juni 2007 um 13:35 Uhr #14525@ max: bitte schön!!! 😀
@ nobbi:
Ich höre eigentlich alles… Gehe auch gerne ins Musical/Oper/Theater und so. Find ich ganz große klasse. “Die Zauberflöte” könnt ich mir millionen male anschauen, wenn es nur nur nicht so teuer wäre ^^
Digeredoo ist sicherlich total supi! Hab das mal probiert, als ich mit meiner Freundin in Australien war. Ist voll lustig.
Als Gegensatz höre ich auch gerne Techno. (ist vermutlich nicht deine Richtung…) So zum “Wut rauslassen”.
Und spielen tue ich so ziemlich alles… aber fast alles nur so halb ^^ Gitarre, E-gitarre und Bass, Schlagzeug, Keyboard, habs mal mit Klavier versucht(hat auch viel spaß gemacht, ist nur zu teuer) und Flöte. Jegliche Art von Flöte… und das ist das einzige wo ich so ziemlich jedes Lied hinkriege.Und wie siehts bei dir mit Sport aus? Das ist mein zweiter Neuro-abbau-punkt.
3. Juni 2007 um 19:43 Uhr #14544@Max,
Ich hab ja total daneben gelegenQuote:Danke ihr 2stimmt also nicht, denn von Elli kam ja die Antwort und da gehört ihr das Lob auch ganz alleine.
Ansonsten sehe ich zu mich wieder aus meinem Loch zu wuppen und mich dort nicht häuslich einzurichten.
Ich habe mir heute mein Handy geschnappt, headphone ins Ohr und bin, mit Natalie trelefonierend, spazieren gegangen.
Am Strand habe ich mich dann erst einmal in die Sonne gelegt. Gut für die Haut, gut für die Seele.
Im Moment geht es mir auch soweit gut, doch muß ich ja morgen wieder arbeiten. Also abwarten wie lange der eine Tag Ruhe vorhält.Was die Neuro betrifft musste ich heute notgedrungen Cortison cremen, da sich wieder alles entzündet hat. Auch futtere ich zur Zeit so viele der Minerale, dass ich mir eigendlich das Essen sparen kann.
Zum Didge bin ich eigendlich über das Asthma gekommen. Leider kann ich ansonsten kein Instrument spielen.
Aber ein Didge bei der Zauberflöte – wäre doch mal eine lustige Variante 🙂Techno ist wirklich nicht meine bevorzugte Richtung. Ich habe zwar auch was von Scooter hier, jedoch stehe ich da mehr auf was softeres.
Was den Sport betrifft bin ich in meiner Jugend sehr viel Schwimmen gewehsen, kam dann aber wieder davon weg. Als es dann mit dem Asthma losging fing ich an zu Joggen, um meine Lunge ein wenig zu trainieren. Später kam Karate dazu und als ich mir dann beim Karate die Kniescheibe brach, musste ich mit dem Joggen wieder aufhören.
Beim Karate bin ich dann geblieben.
Zuerst Shotokan und als ich hierher kam stieg ich um auf Wado Ryu, weil ich hier nichts anderes hatte.
Allerdings habe ich die letzte Gürtelprüfung 1990 gemacht (4.Kyu). Irgendwie hatte ich nie wirklich Lust wieder Prüfung zu machen, wobei mir das Training jedoch echt Spaß gemacht hat.
Irgendwann fing ich dann auch mit Kraftsport an.
Karate und Kraft habe ich bis vor einem Jahr noch gemacht, doch ist das, aufgrund der Arbeit und den Depris ziemlich eingeschlafen. Es kommen einfach immer wieder solche Zeiten wie die letzte Woche, in denen man sich absolut nicht aufraffen kann.
Ich wünsche mir zwar, dass ich das mal wieder geändert bekomme, aber glaube ich da erst drann, wenn ichs wirklich gemacht habe.Außerdem habe ich im Fitnes Studio Sauna und Solarium mit drinn, was mir im Moment bestimmt sehr helfen würde.
Liebe Grüße,
Nobbi3. Juni 2007 um 19:49 Uhr #14511Hallo Nobbi,
nach dem Sport wird immer einiges an Glückshormonen ausgeschüttet. Ich denke es wäre genau das richtige für dich mal aus dem Depri-Kreislauf herauszukommen.
Joggen gehe ich auch, seit ein paar Wochen versuche ich alle 2 Tage zu gehen und im Fitness Studio bin ich auch angemeldet.
Und du hast sogar noch so tolle Dinge wie Sauna dabei…
Hast du jemand der mal mit dir joggen gehen könnte oder mit in die Sauna kommt?Gruß, Max
3. Juni 2007 um 21:30 Uhr #14545Hallo Max,
gemäß meiner Art bin ich eher der Einzelgänger. Ich trainiere auch am liebsten alleine.
Was das Joggen angeht musste ich es aufgeben, als ich mir die Kniescheibe brach, da mir ein kleines Stück in dieser fehlt und sich dort immer der Miniskus wund reibt, so dass ich dann immer ein super dickes Knie bekomme.In die Sauna gehe ich auch gerne alleine – ich bin eben jemand der sich nicht gerne auf andere einlässt und sein Ding alleine macht.
Das ich nicht mehr wirklich Sport treiben kann, liegt wohl auch daran, dass ich recht viel arbeite und dann fehlt mir am Ende die Kraft dazu. Ich weiß aber, dass ich da mal meinen Arsch hoch bekommen muß, denn geschadet hat es mir ja nicht und außerdem kenne ich nichts was die Haut so sauber macht wie Sauna.
Ich werde es mal ins Auge fassen, an meinem freien Tag los zu gehen und dann ein leichtes, aber zeitlich längeres Programm zu machen und anschließend ins Solarium und in die Sauna.
Es ist schließlich auch was womit ich mich selber anöde.
Früher war ich jeden Abend dabei irgend was zu machen und jetzt fahre ich immer nur nach Hause.
Da habe ich also bös nachgelassen.Nächste Woche habe ich Freitag frei und bis dahin werde ich mir mal einen Trainigsplan schreiben. So einen, dass man nicht merkt wie sehr man sich ansträngt und am Ende kricht man dann aus dem Studio. 😀
Gruß,
Nobbi4. Juni 2007 um 6:31 Uhr #14526Hey Nobbi,
ich denke auch,dass Sport genau das richtige für dich wäre. Ich habe heute wieder einen Tag an dem es mir schlechter geht. Ich hab es gleich gemerkt, als ich heut morgen aufgestanden bin. Könnte die ganze Zeit nur heulen…
Gestern Abend wollte mein Freund mich anrufen, aber ich habs nicht rechtzeitig geschafft ranzugehen. Hab ihn sofort zurückgerufen, aber er hat mich weggedrückt und irgendwann war sein Handy aus.
Jetzt bin ich total down… vielleicht ist es heute deswegen mit den Depris schlimmer.
Ist das wieder bei ihm wegen der Aufmerksamkeit?
Meine Haut ist auch gleich schlimmer. Hab mich die ganze Zeit gekratzt und jetzt sind Beine und Rücken völlig entzündet. Und meine Augen auch, vom heulen. Dabei weiß ich gar nicht warum ich heule…
Aber ich werd jetzt trotzdem versuchen meinen Tag zu leben und hoffe, dass ich keinen Nervenzusammenbruch oder so bekommen.Nobbi, war das bei dir auch? Das du aufgrund der Depris einen Nervenzusammenbruch hattest? Oder andersrum?
Muss jetzt los.
Gruss,
Elli4. Juni 2007 um 8:01 Uhr #14546Hallo Elli,
als ich gerade das von Dir und Deinem Freund gelesen habe, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.Quote:Gestern Abend wollte mein Freund mich anrufen, aber ich habs nicht rechtzeitig geschafft ranzugehen. Hab ihn sofort zurückgerufen, aber er hat mich weggedrückt und irgendwann war sein Handy aus.Wie heist es da doch so schön?
Ihr Zwei solltet dringend an Eurer Komunikation arbeiten!
Wie mir scheint habt ihr Beide eine recht eigene Vorstellung von Beziehung, die sich absolut nicht gleichen.
Und so lebt jeder von Euch seine eigene Beziehung und ihr macht Euch gegenseitig kaputt, in dem Ihr – und da vor allem Dein Freund – versucht seine Art von Beziehung zu erzwingen.Und Du?
Du läst es Dir gefallen, als wäre es das Verhalten Deines Freundes das Normalste der Welt.
Dabei entsteht in Dir ein Druck und anstatt ihn dort ab zu lassen wo er hingehört – nämlich zu Deinem Freund – hälst Du brav den Mund und leidest.Solltest Du jetzt anderer Meinung sein, dann möchte ich bitte, dass Du mir mal DEINE MEINUNG SAGST.
Du darfst da auch richtig sauer bei werden.
Solche Worte lesen sich zwar schön,Quote:ist nicht schlimm, was du zu meinen Eltern gesagt hast. Du hast ja wie gesagt nur eine Vermutung aufgestellt. Da kann man immer mal daneben liegen, klingt ja auch ziemlich einleuchtent was du sagst.doch sind sie ewentuell hier mal fehl am Platz, nämlich dann, wenn Du anderer Meinung bist und Du sauer darüber bist, dass ich das geschrieben habe.
Mir ist klar, dass Du in einem Alter bist, in dem man erst lernt, was Beziehung ist und wie eine gesunde Beziehung funktioniert.
Klar dass ich, in einem Steinzeitalter von 40 Jahren, mehr Erfahrungen habe wie Du, aber die wirklich wichtigen Erfahrungen habe ich erst in den letzten 2 Jahren gemacht, eben in der Zeit, in der ich anfing alles mal anders zu machen, wie in den Jahrzenten vorher.Zu Beziehung:
Beziehung ist ein Ding von geben und nehmen.
Es kann aber nicht sein, dass Du nur gibst und Dein Freund nur nimmt.
Es sollte so sein, dass es ausgeglichen ist.
Es kann also nicht sein, dass Du sofort am Telefon bist, wenn Dein Freund anruft und er Dich wegdrückt, wenn Du versuchst ihn anzurufen.In Eurer Beziehung wächst jeder von Euch unabhängig von der Beziehung.
Du machst Deine Erfahrungen – Dein Freund macht seine Erfahrungen – und wenn ihr nun mal zusammen über Eure Erfahrungen sprecht, dann wächst auch die Beziehung.
Das beinhaltet natürlich auch, dass man den anderen sein lässt wie er ist und versucht dieses zu akzeptieren und wenn es einen stört macht man den Mund auf und spricht darüber.
Das Selbe gillt eben auch von den Erwartungen die man in den Anderen setzt.So wie es aussieht, hat Dein Freund eine klare Vorstellung davon, wie Du in der Beziehung zu funktionieren hast.
Damit presst er Dich in eine Schablone und Du kannst Dich nicht weiter entwickeln.
Wenn Du Dich jetzt aber in solch eine Schablone pressen lässt, wirst Du Dich nicht weiter entwickeln können, so dass auch Eure Beziehung sich nicht weiter entwickelt.Auf die Art und Weise, wie es bei Euch passiert, wirst Du auf Dauer nicht glücklich werden, sondern wirst eher daran kaputt gehen.
Und solltest Du jetzt richtig sauer über das sein, wass ich geschrieben habe, dann nimm Deine Wut und lass es rauß!
Schick Deine Wut dort hin wo sie hin gehört – nämlich an mich!ok?
Liebe Grüße,
Nobbi4. Juni 2007 um 8:32 Uhr #14547Und nun zu mir:
Tja – wie sah das vor 2 Jahren aus?
Was wichtig ist:
Ich bin Alkoholiker.
Und das seit meiner frühesten Kindheit – also ca. mit 15 Jahren.Mit 24 Jahren wurde ich mir meiner Probleme bewusst und hörte mit dem Trinken auf.
Ich wurde Alkoholiker, weil ich mit der ganzen Situation zu Hause einfach nicht mehr klar kam und keinen anderen Weg sah, um mich zu betäuben.Ich war über 10 Jahre trocken.
Keine Drogen, viel Sport – aber immer irgendwie alleine und ein Einzelgänger.Dann fing ich wieder an zu trinken. Anfänglich recht wenig, was sich jedoch langsam steigerte.
Die Eisamkeit wurde immer größer und am Ende hatte ich jedes mal Angst, wenn ich Urlaub bekam, weil ich dann nur zu Hause sitzen würde, nicht fähig dazu mit meinem Urlaub was Vernünftiges anzufangen.
Und so fing ich an, mich durch meinen Urlaub zu trinken.Zum Schluß war es so, dass ich von 2 Wochen Urlaub ein einhalb Wochen nur trank, eine halbe Woche entzog und dann wieder fit zur Arbeit ging, so als wäre nichts gewesen.
Aber bei jedem Urlaub wurde die Angst größer.
Ich! 189cm groß! Kampfsportler! Nicht gerade schmächtig!
Und ne sch… Angst davor alleine zu sein!Logisch dass das am Ende nicht gut gehen konnte!
Und so schaukelte sich alles zusammen hoch.
Ich kam an einen Punkt wo nichts mehr ging!
Ich erkannte, dass es so nicht weiter gehen konnte!
Ich rief meine Schwester an, die mit Drogen recht umfangreiche Erfahrung hat und sie sagte mir, was ich machen solle.Ich kann also nicht genau sagen was zum Schluß den Ausschlag gab, ob es nun ein Nervenzusammenbruch war oder die Depris und die Angst – ich glaube es war alles zusammen.
Depris, Angst, Panikattaken – im ständigen Wechsel.
Das größte Problem war, dass ich das gegenüber meiner Arbeitsstelle verschleiern musste, was oft nicht einfach war.
Das Wichtigste war im Grunde – un es hat mir enorm geholfen – dass ich anfing zu reden. Und ich stieß dabei auf Menschen die mich deswegen nicht ausgrenzten, sondern mich so akzeptierten, wie ich nun mal war.
Mit Hilfe von Büchern lernte ich, was bei mir alles nicht stimmte. Alleine beim Lesen kam so viel hoch, dass ich regelmäßig Alpträume hatte.
Dadurch dass ich aber nicht mehr trank wurden die Depris schlimmer und ich war irgendwann an einem Punkt, dass ich zu meinem Hausarzt ging, der mich dann entsprechend, zu einem Fachmann überwies.
Heute bin iuch immer noch dabei mich zu ändern und an mir zu arbeiten.
Mitlerweile habe ich eine Freundin, die von alle dem weiß und wir beide führen eine Beziehung, in der wir viel von einander lernen.Ich habe angefangen mich so zu akzeptieren wie ich nun mal bin.
Ich bin nicht der Harte – das war ich nie – ich war nur verschlossen.
Ich habe erkannt, dass auch in mir noch ein Kind ist und heute, mit 40 Jahren, habe ich einen Teddy und wenn ich schlafen gehe, liegt er in meinem Arm.
Aber genauso bin ich auch “erwachsen”.Meine Freundin findet es nicht schlimm, dass ich mit einem Teedy im Arm schlafe. Sie findet es eher süss.
Mitlerweile hat sie übrigens auch ein paar Stoffies! 😀Ich hoffe dass Du Dir hier ein wenig heraus lesen kannst,
liebe Grüße,
NobbiP.S.
Ich muß jetzt nämlich auch los! 😀4. Juni 2007 um 14:30 Uhr #14527Hey Nobbi,
erstmal muss ich dich mehr oder weniger enttäuschen, denn ich bin nicht der Mensch der in Wut ausbricht. Ich kann mich sehr gut kontrollieren und habe 100% Selbstbeherrschung. Daher werde ich hier nicht in Wut ausbrechen. Ich drücke mich immer sehr gewählt aus und überlege lieber einmal mal, bevor ich was falsches tue.
Also bezüglich meinem Freund:
Du hast schon Recht. Aber, ich liebe ihn nunmal und ich akzeptiere wie er ist. Und wenn er halt ein aufbrausender Mensch ist, liebe ich ihn trotzdem. Aber ich merke halt schon so langsam, dass es nicht so ist wie ich möchte. Und wenn ich versuche mit ihm zu reden, tickt er halt sofort aus. dann gibts wieder riesen Streit und ich bin noch trauriger als ich vorher war.Deswegen bin ich lieber ruhig und “ertrage” es. Er war auch nicht immer so. Umso länger wir zusammen sind, umso mehr, will er mich “erzwingen.”
Aber er ist nunmal so, nicht nur mir gegenüber. Auch gegenüber seinen Eltern oder so. Er tickt halt bei dem kleinsten Anlass sofort aus. Ich weiß halt auch die Ursache, und wenn er wollte könnte er es ändern, aber er will nicht.
Klingt jetzt total kompliziert… ist es auch.
Na sicher wünsche ich mir einen lieben Freund, der mich auf Händen trägt. Aber ich liebe nunmal “ihn” und niemanden anders.
Gruss,
Elli4. Juni 2007 um 19:47 Uhr #14548Hallo Elli,
ich wollte Dich wirklich ein wenig aus der Reserve locken.
Allerdings wollte ich, dass Du erkennen kannst, dass man Deine Meinung akzeptiert und das man auch Dich akzeptiert, wenn Du mal sauer reagieren solltest.
Meine Freundin und ich haben uns eines direkt klar gesagt, als wir zusammen kamen.Quote:Deswegen bin ich lieber ruhig und “ertrage” es.So etwas soll es bei uns nicht geben. Allerdings war es auch erst eine Sache die wir lernen mussten. Vor allem mussten wir dem anderen vertrauen, dass er, mit dem was wir uns “an den Kopf werfen” vernünftig umgeht.
Uns ist es auch “gegeben” dass wir lieber mal den Mund halten, weil wir keine Unruhe heraufbeschwören wollen. Mitlerweile jedoch klappt es echt gut und auch die Tochter meiner Freundin macht da mit und sagt uns auch mal ihre Meinung, die wir dann gelegendlich tolerieren müssen.Wir sind also auch noch dabei Beziehung zu lernen.
Im Grunde ist es schade, dass man in der Schule so viel lernt oder lernen kann – die Sachen, die aber auch wichtig sind, werden dort nicht vermittelt und dass wo doch relativ viele das Miteinander erst noch lernen müssen.
Allerdings muß ich dazu schreiben, dass meine Freundin und ich uns ändern WOLLEN, damit wir nicht wieder Beziehung so führen, wie wir sie schon geführt haben.
Aber genug davon!
Du sagst es ist Liebe und das habe ich zu akzeptieren.
Was die Neuro betrifft hat das Sonnenbad gestern ein wenig geholfen.
Nur hatte ich dann auf der Arbeit gleich wieder dermaßen Stress, dass es auch gleich zu jucken anfing.Ich habe mir bei der Apotheke eine desinfizierende Waschemulsion, Beinwell und Salbei bestellt.
Aus den letzten Beiden werde ich mir ein Tee kochen, mit dem ich mich dann noch zusätzlich abwaschen werde.
Auch heute bin ich nicht drumrum gekommen eine Hydrocortisoncreme zu benutzen.
Es ärgert mich zwar, doch bleibt mir eigendlich nichts anderes übrig, denn ich muß zusehen, dass ich eine vernünftige Grundlage schaffe, mit der ich dann weiter machen kann.Psychisch geht es mir jedoch nicht so schlecht.
Aber abwarten – die Woche ist noch lang. 😀Erst mal liebe Grüße,
Nobbi5. Juni 2007 um 10:07 Uhr #14528Hey Nobbi,
wie lange bist du schon mit deiner Freundin zusammen? Wenn ich fragen darf…Ja, ich mag halt seine Verhaltensweisen nicht und auch nicht wie er mit mir umgeht. Ich habe deswegen auch schon öfter darüber nachgedacht ihn zu verlassen, aber dann überwiegt doch immer die Liebe. Jedoch weiß ich jetzt schon, dass es wahrscheinlich nicht für die Ewigkeit ist. Und ich weiß, dass ich mir nicht sicher bin wie lange ich damit noch zurrecht komme. Ich bin halt für ihn “selbstverständlich”, aber das bin ich nunmal nicht. Und das sieht er nicht so. Er denkt egal was er tut, dass ich eh bei ihm bleibe und das macht mich traurig.
Aber in letzter Sekunde überwiegt immer die Liebe… ich liebe ihn nunmal… Das ist die Tatsache!!!5. Juni 2007 um 19:40 Uhr #14549Hallo Elli,
mit Natalie bin ich jetzt fast ein Jahr zusammen.Ok – ok – ich kann verstehen wenn Du jetzt entrüstet fragst:
WIE LANGE??? 😯 😡Es ist nicht die Ewigkeit.
Nur kommt es bei dieser Beziehung weniger auf die Dauer, als mehr auf dass was wir aus dieser Beziehung gemacht haben, an.Aber von Anfang an:
Ich schreibe meine Geschichte, nun schon seit 2 Jahren, in einem Depressionsforum.
Dort fing ich an zu schreiben, als ich mich und mein gesamtes Leben ändern wollte.Natalie intressierte es, ob es ein Mann tatsächlich schaffen könnte, sich auf Dauer zu ändern und las immer still mit.
Der Typ der sich dort in dem Thread offen legte, war ihr sympatisch, vor allem weil ich auch wirklich intensiv dabei war an mir zu arbeiten.
Nach ca. einem Jahr stellte ich ein paar Bilder von mir in die dortige Galerie und der Typ den sie dort sah gefiehl ihr ebenfalls.
Und so schrieb sie mir eine persönliche Nachricht, allerdings nur um mir zu sagen, dass sie es gut fände was ich mache.
Und so fingen wir an, persönliche Nachrichten hin und her zu schicken.
Dann kamen die ersten Anrufe uns so wurde da nach und nach mehr draus.
Allerdings – Natalie wohnt in München und ich wohne in der Nähe von Kappeln, in Schleswig Holstein.
Trotz der Entfernung wollten wir es einfach mit einer Beziehung versuchen.Das eigendlich Entscheidene ist, dass mir vor der Beziehung schon klar war, dass ich im Grunde immer schon – lass es mich vorsichtig ausdrücken – ein Arschloch war!
Das wurde mir spätestens klar, nach dem ich ein Buch über Beziehungen gelesen hatte und mich dort nun absolut nicht wiederfinden konnte, höchstens in den negativen Beispielen.Und ich fing an umzudenken. Ich hatte schon früher Frauen über ihre Männer klagen hören und hatte schon gewisse Vorstellungen wie ich nicht sein wollte. Das war ich dann auch nicht in den Beziehungen die ich hatte, doch dafür hatte ich ganz andere Fehler.
Zum Einen presste ich die Frau in eine Rolle, die ich für sie vorgesehen hatte und zum anderen versteifte ich mich so sehr auf Beziehung, dass ich auch eine beziehung ohne Partnerin hätte haben können, denn die war im Grunde nicht wichtig für mich.
Nur wusste ich selber gar nicht, dass ich so war – für mich war mein verhalten total normal und obwohl ich völlig vermauert war, dachte ich, dass ich im Grunde völlig offen war.Na ja – Männer und denken…
Im Nachhinein habe ich mich übrigens mit 2 meiner Exfreundinnen unterhalten und ihnen erklärt, dass nicht sie Schuld an dem Scheitern unserer Beziehung waren, sondern einzig ich.
Ich habe zu den Beiden immer noch einen vernünftigen Kontakt.Bei Natalie ist es mir wichtig, dass sie ist wie sie ist und nicht so, wie ich sie mir denke.
Sie hat zu vielen Dingen andere Anschauungen und Ansichten, die mich bereichern.
Durch sie bin ich zu Heilsteinen gekommen und habe mir mitlerweile ein Steinregal zugelegt.Aufgrund unserer vorherigen Beziehungen hatten wir gewisse Vorstellungen, wie unsere Beziehung aussehen sollte.
Was uns vor allem wichtig ist ist, dass wir Beziehung zusammen leben und nicht jeder für sich dahin wegetiert und das nennen wir dann Beziehung.
Aufgrund der Distanz bleibt uns in vielen Dingen oft nur das Reden. Das jedoch hilft uns Reden zu lernen.Natürlich fehlt das Körperliche. Neben dem Sex fehlt es mir total sie mal einfach so in den Arm zu nehmen oder mich im Bett an sie zu kuscheln oder zusammen auf dem Sofa zu liegen und Fernseh zu sehen oder mit ihr zusammen spazieren zu gehen oder ihr mal – einfach so – einen Kuss zu geben oder oder oder…
Aber in diesem einen Jahr habe ich mehr von Beziehung erfahren wie all die Jahre vorher.
Auch mit Natalies Tochter verstehe ich mich super. Sie gehört einfach mit in unser Leben und unserer Beziehung und sie hat die selben Rechte wie wir auch. Und da passiert es eben auch mal, dass sie mir die Meinung sagt und da ich es mir angewöhnt habe darüber nachzudenken, bevor ich was erwiedere, fällt mir auf das meine beiden Frauen viel zu oft recht mit dem haben was sie sagen. 😀
Ich finde es schön mit dieser Art Offenheit ungehen zu dürfen. Vor allem bekomme ich auch feed back wenn ich mich mal daneben benehme, ohne dass ich gleich verurteilt werde.
Im Ganzen kann ich sagen – ich liebe die Beiden!
Und ohne sie wäre ich lange nicht der der ich heute bin.Liebe Grüße,
Nobbi6. Juni 2007 um 7:14 Uhr #14529Du hast recht, es kommt nicht auf die Länge der Beziehung an.
Aber eine Fernbeziehung ist auch icht einfach. Aber ich denke, wenn sie trotzdem für dich da ist, ist es vielleicht besser wie manche “alltägliche” beziehung.
Seht ihr euch häufig?
Ist ja eine ganz schöne Entfernung…
Aber vielleicht zieht ihr ja irgendwann zusammen… 🙂Ich habe meinen Freund (muss ja jetzt auch mal was von mir erzählen^^) durch Freunde kennen gelernt. Wir haben uns total gut verstanden und er war ziemlich aufmerksam, hat alles für mich gemacht, wollte mich immer sehen und es war einfach alles total toll. Das war so die ersten vier monate so. Dann fing es an, dass ich immer weniger Aufmerksamkeit von ihm bekommen habe. Er hat mich vergessen, mich versetzt und so weiter. Er fing an verstärkt zu kiffen, was ich nicht so gut fand und daher haben wir uns oft gestritten. Das lief zwei Monate so. in der Zeit konnte ich mir immer öfter anhören, ich wäre nicht seine Mutter, es ist sein Leben usw. Er hat angefangen mit seinen Ex-freundinnen sich hinter meinem Rücken zu treffen und so.
Dann hat er irgendwann begriffen, dass ich ihn verlassen wollte. Da hat er einen Handyvertrag gemacht, dass er mich immer umsonst anrufen kann und dann klingelte häufig mein Handy und es war wieder wie am Anfang, alles toll. Er fragte immer wie war Schule bzw. Arbeit und es lief richtig gut, wir sind viel weg gefahren und er hat keine Drogen mehr genommen und brach den Kontakt zu seinen Ex freundinnen komplett ab. Dann als wir ca. 1 Jahr zusammen waren, fing es an, dass er furchtbar eifersüchtig wurde. (er meinte ich geh nur arbeiten, damit ich Kerle anschauen kann^^) Er hat mich alle fünf minuten angerufen und gefragt was ich mache, wer dabei ist, wo ich bin usw. er hat mich regelrecht überwacht. Ich durfte noch nicht mal mehr alleine einkaufen gehen.
Seit ca. zwei monat (wir sind jetzt so 1 jahr und bald noch ein halbes zusamen), nimmt er wieder mehr Drogen (nicht nur kiffen) und ist sogar richtig abhängig. Er vergisst mich dadurch wieder ständig und wenn ich mit wem anderes was mache, rastet er völlig aus. Er ist viel aggressiver geworden und wieder extrem eifersüchtig. Er vergisst mich anzurufen und geht oft nicht an sein Handy wenn ich abends mit ihm reden möchte.
(Gestern hab ich ihn mittags angerufen und wer völlig fertig. Ich sage zu ihm “ich muss mein pferd einschläfern lassen”, er sagt “ich will spongebob schauen”, legt auf und hat dann das nächste mal abends um zehn angerufen, mit der begründung er war total breit…^^) Er hat es nicht besonders eilig mich zu sehen und versetzt mich für Dinge, die völlig unwichtig sind (z.b. eine fernsehserie).
Ich denke wieder darüber nach, ihn zu verlassen, aber ich liebe ihn und ich hoffe, dass er wieder der Mann wird in den ich mich verliebt habe und ich liebe ihn wirklich… und möchte ihm gerne helfen.
Ich versuche immer wieder mit ihm zu reden, aber er blockt ab. Wir haben keine Beziehungsprobleme, meint er.
Ich denke, dass die Drogen ihn so verändern, denn wenn er sie nicht nimmt, ist er deutlich liebevoller zu mir.Gruss,
Elli6. Juni 2007 um 9:12 Uhr #14516Elli, mal im Ernst: wenn du ihn so liebst, musst du ihm dabei helfen, von den Drogen wegzukommen! Er wird sich sehr dagegen sträuben, aber es gibt doch professionelle Anlaufstellen, wo du nachfragen kannst, was du unternehmen kannst. Hilf ihm oder du musst dir selbst helfen!
6. Juni 2007 um 18:58 Uhr #14550Hallo ihr Zwei,
@Helene
Sei mir bitte nicht böse, doch ich muß Dir energisch wiedersprechen.
Es ist nichts gegen Dich persönlich, schließlich kenne ich Dich nicht persönlich, sondern nur hier aus dem Forum.Quote:wenn du ihn so liebst, musst du ihm dabei helfen, von den Drogen wegzukommen!Nein!!!
Der Einzige der einen Drogensüchtigen von den Drogen weg bekommen kann, ist der Drogensüchtige selber.
Von ihm muß der erste Impuls kommen!
@Elli
Wieso sollte Dein Freund die Finger von den Drogen lassen?
Aus seiner Sicht besteht kein Anlass, denn mit den Drogen hat sich für ihn, scheinbar nichts verändert.Dass der Drogenkonsum bei ihm schon psychische Spuren hinterlassen hat ignoriert er einfach und selbst wenn er im Grunde weiß, dass er ein Problem hat, so ignoriert er es.
Die Drogen verändern seine ganze Art Dir und anderen gegenüber.Was Du auf jeden Fall machen solltest ist, Dich bei der örtlichen Drogenberatung beraten zu lassen.
Ich habe Dir mal den Link zur Suchtberatungssuche rausgesucht:http://www.rauschnetz.de/drohi1.htm
Dort kannst Du Dich über Dein Ort informieren.
Wenn Dein Freund süchtig ist – und die Tendenz liegt vor, dann braucht er fachmännische Hilfe, von Menschen, die in Drogenproblemen geschult sind.
Wer glaubt, dass er es schaffen könne, jemanden von den Drogen weg zu bekommen – die Wahrscheinlichkeit dass Dein Freund von den Drogen weg kommt liegt bei unter 10% und solch ein Versuch bleibt auch für Dich nicht ohne Folgen.Selbst ich, der ich mich, was Drogen angeht, auskenne, würde keinen Süchtigen dabei helfen, von den Drogen weg zu kommen, ohne fachmännische Unterstützung.
Wer liebt muß loslassen können!
Das trifft hier den Nagel auf den Kopf!Distanziere Dich von Deinem Freund, auch wenn es weh tut. Sage ihm, dass Du nur zu ihm zurück kommst, wenn er mit den Drogen aufhört.
Alleine dass ist schon mörder hart.Dein Freund muß von sich aus, für sich aus mit den Drogen aufhören.
In dem Moment, in dem Du wegen der Drogen gehst, wird er erst erkennen können, dass er wegen den Drogen was verliert. So lange alles bleibt wie es ist, muß er sich, aus seiner Sicht, ja nicht ändern.Wenn er den Schritt gehen sollte – weg von den Drogen – wird es ein Grund mehr sein durchzuhalten, wenn er weiß, dass Du danach immer noch für ihn da bist.
Auch ist es möglich dass Du Deinen Freund wärend einer Stationären Therapie besuchen kannst.Als Erstes solltest Du jedoch den Schritt zu einer Suchtberatung wagen, um Dir dort eine direkte Beratung zu holen. Diese ist kostenlos.
Sei auch Du mir bitte nicht böse, dass ich so direkt und kalt schreibe, doch habe ich genügend Erfahrung mit Drogen.
Meine kleine Schwester, die ja eine ähnliche Kindheit wie ich hatte, ist “multitoxisch” (Alkoholsucht, Tablettensucht und weiteren Drogenkonsum). Sie ist heute clean und trocken.
Ich selber bin Alkoholiker (heute trocken).Nur mein Bruder hat mit Drogen keine Probleme – aber meine Schwester und ich sind da sehr tolerant. Wir nehmen es ihm nicht krumm! 😛
Liebe Grüße,
Nobbi -
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