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7. Juni 2007 um 7:48 Uhr #14530
Hey Nobbi,
du hast völlig Recht. Das habe ich auch schon festgestellt. da er selber das Problem nicht sieht, existiert es auch nicht. Er findet Drogen normal. Daher kann er auch nicht aufhören, da in seinen Augen gar kein Problem existiert.
Ich habe schon versucht mich von ihm zu distanzieren, aber es geht nicht. Da ist er immer weiter reingerutscht, aus Depressivität (gibt es das wort?) mich verloren zu haben. Schließlich bin ich wieder zu ihm zurück. Ich will ihm helfen, aber er will sich nicht helfen lassen, da ja kein Problem vorliegt.
Ich weiß auch nicht, wie lange ich das durchhalte. Gestern Abend standen seine Dealer bei MIR vor der Tür und wollten Geld haben. Ich hab tierisch Angst bekommen. Woher wissen die wo ich wohne?
Gestern Abend ist mir klar geworden, dass ich in etwas reingeraten bin, wo ich nicht mehr so schnell rauskomme. Vielleicht will ich es auch gar nicht. Ich will ja mein Schatz nicht verlieren. Er ist wie ein großes Kind, aber ich liebe ihn. Aber ich komme mir vor, als wäre ich im moment nichts wert für ihn. Gestern hat er sich auch den ganzen Tag nicht gemeldet, obwohl wir verabredet waren. Ich wollte doch mit ihm reden. Vielleicht kommt er ja heute endlich nach Hause (seit 5 Tagen). Das verletzt mich sehr… aber ich weiß, dass er nur durch die Drogen so geworden ist. Wer hat dies Teufelszeug erfunden?
Ich fahre nächste Woche nach Holland, 6 Tage. Vorher wollte ich ihm noch einen Brief schreiben. Dann hat er die ganze Woche Zeit darüber nachzudenken.
Meinst du, dass ist eine gute Idee?
Wie läuft es mir deiner Neuro?
Bei mir ist es gerade wieder schlecht, auch mit den depris. Weil ich einfach nicht mehr weiß, was ich noch machen soll. Ich hab heute Morgen den Pastor um Rat gefragt. (bin ja sehr christlich)
Er hat mir ein bisschen Kraft gegeben.7. Juni 2007 um 12:23 Uhr #14551Hallo Elli,
ich bin schnell mal über Mittag nach Hause gefahren, weil ich einfach mal aus dem Ladenr aus musste (ich bin Einzelhändeler).Bei Drogen muß man grundsätzlich eines bedenken:
Es schadet nicht nur den der sie nimmt, sondern auch seine Familie!Und ebenso wie der Süchtige lernen muß was Drogen eigendlich bewirken, so muß es auch die Familie – in Deinem Fall DU!
Wenn Du nämlich weist wie Drogen im Körper wirken, dann kannst Du auch verstehen, dass es nicht so einfach ist, damit aufzuhören und dann bekommt das Ganze ein neues Bild – nämlich das des Verstehens.
Nur stellt sich dann die Frage, ob man überhaupt je wissen will, wie sich das Ganze verhält.
Letzten Endes könntest Du Dir ja auch ein ganz “normales” Familienleben mit einem Mann vorstellen, der mit Drogen nichts am Hut hat und dann wäre das Thema für Dich nicht aktuell.Und was für einen Süchtigen gillt, damit er Hilfe erfährt, gillt auch für Dich.
Bleib mit Deinem Problem nicht alleine!!!Für Angehörige von Alkoholikern gibt es die “Al Anon Gruppen”, eine Art Selbsterfahrungsgruppe, wo man als Angehöriger eines Alkoholikers Menschen findet mit dehnen man reden kann, ohne dass man schief angesehen wird.
Geh auf jeden Fall zur Beratungsstelle oder zur psychologischen Beratungsstelle und frage dort nach, was Du ganz konkret machen kannst.
Der Gang zu Deinem Pastor war absolut in Ordnung, nur denke ich, dass er nicht ganz so sehr die Erfahrung mit bringen wird. Somit hast Du zwar jemanden, bei dem Du Dich aussprechen kannst, aber es fehlen einfach gewisse Informationen von Insidern.
Allerdings dürfte Dein Pastor Dir auch Adressen geben können, an die Du Dich wenden kannst.Überhaupt ist es wichtig, dass DU jemanden hast, dem Du Dich anvertrauen kannst, denn die Last, die Du da mit Dir rumschlepst, ist zu viel für Dich alleine. Du wirst die Verantwortung für Dich und deinen Freund nicht alleine tragen können.
Fange also an Menschen zu vertrauen, die Dir einen Teil der Verantwortung abnehmen, so dass für Dich der Teil bleibt, dem Du auch gerecht werden kannst.Es kann z.B. nicht sein, dass der Dealer Deines Freundes bei Dir vor der Tür auftaucht.
Wie es aber wohl aussieht hat Dein Freund schon anfängliche finanzielle Schwirigkeiten.
Was die Depris angeht, nehmen die zu, wenn man Drogen nimmt. Vor allem dann, wenn man auf Entzug kommt.
Außerdem schaukelt sich die ganze Sache langsam hoch.
Durch Drogen kann Dein Freund keinen Stress mehr abbauen. Das führt dazu, dass er öfter Depris bekommt. Um diese zu betäuben benötigt er mehr Drogen.
Das kostet aber mehr Geld. Wenn Dein Freund Arbeit hat kann es passieren, dass er wärend der Arbeitszeit Drogen nimmt. Wenn das passiert, kann er ganz schnell entlassen werden.Im Ganzen wird das eine Spirale die nur nach unten führt und am Ende hat er einen Nervenzusammenbruch.
Also solltest Du Dir einen Termin bei der Beratung holen.
Erst mal liebe Grüße,
Nobbi7. Juni 2007 um 18:20 Uhr #14552Hallo Elli,
mangels Zeit bin ich Dir heute Mittag noch eine Antwort schuldig geblieben.Quote:Wie läuft es mir deiner Neuro?Meine Freundin hat sich ein wenig in anderen Foren umgeschaut und fand in einem Akne-Inversa-Forum den Tip für eine antimikrobielle Waschlotion, da sich bei mir, im Moment ja alles immer wieder entzündet.
Nach dem ersten Waschen damit ging es mir schon viel besser, was den Juckreitz und die Schmerzen anging.
Daraufhin lasse ich jetzt alles andere mal weg, außer dass ich mich nach dem Duschen eincreme, um zu sehen, wie das Zeug auf längere Sicht hin wirkt.
Das Zeug heist Stellisept und ist von Bode.
Zusätzlich habe ich mir auch noch Octenisept – eine Wunddesinfektion, geholt, für den Fall, dass ich mir mal wieder alles aufgekratzt habe, dann kann ich vorbeugend tätig werden.Gerade auch, wenn man im Intiembereich Neuro hat, weil man an der Stelle ja immer schwitzt, brennt es nicht.
Allerdings kann ich es noch nicht als Tip ins Forum bringen, da ich mir selber noch erst eine Woche Testzeit nehmen möchte.Bis jetzt bin ich jedoch sehr zufrieden damit, wenn ich bedenke, dass ich die Tage vorher doch arge Probleme hatte, vor allem auf der Arbeit.
Beides gibt es übrigens in der Apotheke zu moderaten Preisen.
Liebe Grüße,
Nobbi7. Juni 2007 um 18:24 Uhr #14553Ach ja – hatte ich vergessen – die Depris.
Durch die Arbeit geht es wieder ein wenig schlechter.
Zu viel Stress.
Doch alles in allem in einem Bereich dass ich es tolerieren kann.8. Juni 2007 um 9:39 Uhr #14531Hey nobbi,
das deine depris schlimmer sind tut mir Leid. Aber jetzt ist ja bald wochenende, da kannst du dich ausspannen. Oder musst du auch wochenende arbeiten? Einzelhandel ist vielleicht auch nicht der ideale Beruf für einen ND-kranken. (das ist nicht böse gemeint!!!!) Ist ja mit wirklich viel Stress verbunden,meistens. Aber ich bin nicht besser. Mache selber Fachabitur “Wirtschaft”. Werde aber nicht in den Einzelhandel gehen, sondern in die Krankenkassen-gesellschaft. ^^Mein Gang zum Pastor war schon nicht ohne Grund. Mein Pastor ist nämlich der tollste…höhö… bevor er Theologie studierte, hat er Medizin studiert und war Arzt… ^^ war auch mit “Ärzte ohne Grenzen” in Südafrika und so. Also er kennt sich mit Drogen-kram schon ganz gut aus. (das hängt jetzt nicht mit südafrika zusammen) Ich kenn den schon seitdem ich klein bin, und er hat mir immer geholfen. Deswegen gehe ich fast immer zu ihm.
In der Disco spielen sie schlechte musik – frag den Pastor.. 😀Mein Freund ist Koch. (Was unsere Beziehung auch eher verkompliziert als erleichtert) und er verdient nicht sonderlich viel. Er muss halt immer arbeiten, wenn andere frei haben und wenn er frei hat, arbeiten alle anderen. da ist er oft ziemlich angenervt. Er hat durch die Drogen schon ziemlich viel verloren. Zum Beispiel seinen Führerschein (wurde mal von der Polizei angehalten). Auf der Arbeit gibt es auch öfter Ärger, kommt halt öfter zu spät (auch mal gar nicht) usw. aber sie entlassen ihn halt nicht, weil sein Vater dort küchenchef ist. Außerdem musste mein Freund sein Auto verkaufen, damit er Geld hat für sein Zeugs.
Ich kann mich nur hineinversetzten wie er sich vorkommt. Ich verstehe es, dass es nicht leicht ist davon los zukommen. Verstehe das alles… bin ja ein sehr verständnisvoller Mensch und ich bemüh mich ja auch. Aber wie du schon angedeutet hast, wenn man nie Abhängig war von einer Sucht, weiß man nicht wie es ist. wenn man aufhören muss, wie es sich anfühlt. Ich werde nie Drogen nehmen wollen… werde daher auch nie wissen, wie es ist, wenn man damit aufhören muss. im Prinzip finde ich es auch nicht schlimm, wenn er ab und zu mal nen Tütchen raucht, von mir aus jeden Abend vor dem schlafen gehen. Aber er sollte es sich erstens schon leisten können, zweitens einschätzen können wann Schluss ist und drittens dass ich dabei nicht völlig auf der strecke bleibe.
8. Juni 2007 um 10:59 Uhr #14554Hallo Elli,
bei Drogen ein wirklich “gesundes” Mittelmaß zu finden ist, aus meiner Sicht, fast unmöglich.
Der Spruch: “Ich habe es im Griff!” ist schon seit dem Buch “Wir Kinder vom Banhof Zoo” mehr wie ausgelutscht.Ich kenne auch Menschen, die meinen vernünftig mit Drogen umgehen zu können. Bei genauerer Betrachtung konnte ich dann immer nur den Kopf schütteln.
Meiner Meinung nach versucht jeder, der auf Drogen ist, nach Außen hin sauber zu erscheinen. Doch in Wirklichkeit dreht sich viel zu oft alles nur um Drogen. Beschaffung, der Rausch, warten auf den nächsten Kick.
Das wirkliche Leben jedoch geht an diesen Menschen völlig vorbei.
Menschen die auf Drogen sind belügen sich nur selber – vor allem dann, wenn die Droge dem Menschen ihren Rythmus aufgezwungen hat.Bei mir war das nicht anders.
Wo anfänglich noch die Depris und die Angst im Vordergrund standen, um einen Grund zum Trinken zu haben, änderte es sich dann ganz schnell, dass ich mich ohne Alkohol automatisch einsam fühlte und mein Denken drehte sich pausenlos um den Alkohol.
Selbst nach dem ich mit dem Trinken aufgehört hatte, dauerte es noch satte 6 Monte, bis ich nicht mehr vorwiegend an Alkohol dachte.
Und selbst jetzt habe ich immer mal wieder Suchtdruck und natürlich achte ich bei meiner Ernährung darauf, was ich denn da einkaufe.Aber ich kann das Leben wieder genießen und mich an Dingen freuen, die ich mit Alkohol einfach übersehen hatte.
Was auch ein großes Problem ist, sind Familienangehörige, die, so wie der Süchtige, versuchen nach Außen hin alles heil erscheinen zu lassen.
Quote:weil sein Vater dort küchenchef ist.Somit ist der Vater von Deinem Freund zwei fach in der Pflicht.
Zum Einen ist er der Chef seines Sohnes und er ist eben auch sein Vater.
Dein Freund findet also Schutz in seinem Vater, weil er immer über die Stränge schlagen kann, ohne dass wirklich was passiert.
Somit steht der Vater Deines Freundes unter enormen Stress, denn ewentuell würde er gerne anders handeln wie er es tut, macht es aber nicht, weil es sich um seinen Sohn handelt.
Dabei verschweigt der Vater das eigendliche Problem und frisst dieses in sich hinein. Dabei sollte er sich, ebenso wie Du, mit der Problematik auseinander setzen und das Problem mal klar definieren.
Einfach mal sagen, dass das Problem die Drogen sind!
Nicht der Sohn selber, nicht das Ansehen der Nachbarn, nicht das was die Arbeitskolegen sagen (was sie eh schon längst tun).
Deinem Freund muß ganz klar eine Grenze aufgezeigt werden!
Ihm muß klar werden, dass er selber für sein Leben verantwortlich ist.Es ist für alle Beteidigten das Beste wenn das wohlgehütete Geheimnis, dass sowieso schon alle kennen, endlich mal ausgesprochen wird.
Dein Freund ist auf Drogen!
Und er braucht Hilfe!
Dann stellt sich nämlich die Frage: wie helfen?
Seinem Vater, wie auch Dir fällt da nicht wirklich eine Antwort ein, die zu einem positiven Ergebnis führt und so hofft ihr alle, dass Dein Freund die Kurve bekommt.
Nur dass er das nicht schafft, denn bei ihm haben die Drogen die Regie übernommen.Ich kenne den Vater Deines Freundes nicht und so kann ich mich auch kein Bild darüber machen, wie er reagiert.
So aus dem Bauch heraus würde ich sagen:
Ruf ihn an!
Sprich mit ihm über das Drogenproblem seines Sohnes!
Nimm kein Blatt vor den Mund!
Erzähl ihm von dem Dealer Deines Freundes und dass er bei Dir die Kohle eintreiben wollte!
Nimm Deinenn Freund nicht mehr in Schutz!
Sag seinem Vater, dass Du die Schnauze voll hast, seinem Sohn dabei zuzusehen, wie er am Ende verreckt.
Sag ihm, dass Du nicht mehr zusehen willst, weil das Problem Dich zu sehr belastet und Du am Ende mit vor die Hunde gehst, wenn sich da nicht bald was ändert.
Sag ihm, dass Du zur Drogenberatung gehen willst um Dich zu informieren!
Und sag ihm, dass Du seine Hilfe brauchst, denn nur wenn alle richtig mitmachen, ist der Druck groß genug, dass Dein Freund ewentuell merkt wie sehr er den Karren in den Dreck gefahren hat.
Es wird nicht viel bringen, wenn Du an dem Problem arbeitest und der Vater Deines Freundes deckt ihn weiterhin.
Wenn nur Du was in die Wege leitest, wird Dein Freund sagen, dass Du überreagierst.Es ist auch für Dich wichtig, dass Du Unterstützung erhälst, denn bei allem was Du machst fragst Du Dich automatisch, ob es richtig ist.
Sich bei jemanden aussprechen zu können ist da enorm wichtig und bestätigt Dich in dem was Du machst.Wenn man mal die ganzen Emotionen aus der Sache heraus nimmt wird die Sache im Grunde recht logisch.
Was ist dabei, wenn Dein Freund den Schritt wagen würde und einen Entzug macht, mit anschließender psychologischen Betreuung?
Hätte Dein Freund Krebs wäre er schon längst in den Händen der Fachleute. Sein Vater hätte nicht einen Moment gezögert und Du auch nicht.
Bei Drogen ist es nicht viel anders.
Da müssen Menschen ran, die sich damit auskennen und Deinem Freund muß geholfen werden, damit er wieder in der Lage ist ein Leben zu leben, dass man auch Leben nennen kann.Meine Schwester war zwei mal auf Entzug, mit anschließender Therapie.
Sie ist heute verheiratet und Mutter von 2 Kindern.
Sie ist clean und sie ist trocken.
Und ich kenne unzählige andere Menschen, durch Suchtgruppen, die nach einem Entzug und Therapie wieder anfingen ein lebenswertes Leben zu leben. Natürlich kenne ich auch genügend Menschen, die einen Rückfall gebaut haben. Aber die Chance ist da! Man muß sie nur nutzen!Dein Freund wird sich selber nicht helfen wollen. Er muß erst einmal ganz unten sein, um selber zu erkennen, dass es so nicht weiter geht. Wenn ihn jedoch alle, bei den Drogen unterstützen, dann geht es ihm immer noch gut genug. Am Besten sein Vater bezahlt die Schulden bei dem Dealer seines Sohnes, dann geht es ihm gleich noch besser.
Das kann es nicht sein! Und dass ist auch der falsche Weg!Wenn Du immer noch unschlüssig bist, dann frage ich Dich einfach mal wie es Dir damit geht, dass Du hier schreiben kannst.
Ich höre Dir zu, ich mache mir Gedanken und ich versuche, im Rahmen des Problems, für Dich da zu sein. Ich verurteile weder Deinen Freund noch Dich, sondern versuche die Situation zu erkennen und zu bewerten.Hilft es Dir?
Hast Du das Gefühl von einer gewissen Erleichterung?
Tut es Dir gut reden zu können?Wenn ja – dann ist es gut!
Nur ist es ein kleiner Teil von dem was wirklich ist.
Im Grunde geht es darum ein Problem aus der Welt zu schaffen.
Das schaffst Du nicht alleine und ich schaffe es auf die Entfernung hin auch nicht.Liebe Grüße,
Nobbi8. Juni 2007 um 15:49 Uhr #14532OKay… das war ziemlich viel.
Der Vater meines Freundes weiß noch nicht einmal, dass mein Freund Drogen nimmt. Er sieht es vielleicht, aber er reagiert nicht. Ich habe ihn mal drauf angesprochen, aber er meinte sein Sohn macht sowas nicht. Sowieso sind beide keine besonders guten Eltern, wenn ich das so sagen kann. Und um irgendwelche “schlechten Gefühl” auszugleichen, lassen sie alles durchgehen. Als ausgleich dafür, dass sie nie für ihn da sind.
Und ich werde mich auch nicht weiter mit dem Vater in Verbindung setzten, weil es eh nichts bringen wird und ich will meinem Freund auch nicht das lieben vermiesen. Kann ich auch gar nicht. Selbst wenn es helfen würde, würde ich es nie machen. Ich liebe ihn und kann ihm das Leben nicht schwer machen.
Okay, ich muss jetzt zum Geburstag… werde morgen weiter schreiben. schönen tag noch
9. Juni 2007 um 1:53 Uhr #14555Hi Elli,
eigendlich bin ich hundemüde.
Sobald ich mích jedoch ins Bett lege fängt mein Kopf an zu arbeiten.
Dazu noch Juckreitz, Unruhe, Wundschmerz…
Also ich finds nicht wirklich witzig, zumal ich nachher um 6.00 Uhr wieder im Laden stehe und erst um nach 18.00 Uhr Feierabend habe.Aber wenn eh so viele Gedanken in meinem Kopf kreisen, dann kann ich mir auch Gedanken um Dich machen. Also bin ich aufgestanden, hab den PC hochgefahren und mich dann erst einmal unter die Dusche gestellt.
Allerdings weiß ich nicht wieso ich so unruhig bin. Ob es nun depressivbedingt ist oder neurobedingt.
Ach – lassen wir es einfach mal psychischbedingt sein. Damit ist der gesamte Bereich abgedeckt.Aber nun zu Deinem Problem!
Der Vater Deines Freundes ist also einer dieser Sorte Väter, die die drogenbedingten Eskapaden ihres Sohnes mit den Worten abtun:
“Er schlägt halt ein wenig über die Stränge – aber wir waren in dem Alter doch alle so!”
Dabei ist seine größte Angst, das raus kommt, dass er als Vater versagt hat, was er im Grunde schon immer wusste, sich nur dachte, dass es sein Sohn schon hinbiegen würde.Na toll! Die lieb ich die Typen!
Also sieht das Problem wie folgt aus:
Es gibt niemanden der in irgend einer Art Zugang zu Deinem Freund hat.
Auch Du nicht, denn er vermeidet ja das offene Gespräch mit Dir.
Es ist jedoch umbedingt notwendig, dass Dein Freund erkennt, dass er ein Problem hat und dass er Hilfe braucht.Wenn ihm keiner zu dieser Erkenntnis verhelfen kann, bleibt nur er selber.
Ihm muss von sich aus klar werden, dass er an einem Punkt angekommen ist, an dem es, so wie bisher, nicht weiter geht.Auch wenn es sich jetzt ziemlich hart anhört –
Das Einzige was Du machen kannst ist abwarten.
Selbst wenn Du alles Wissen hättest, was Du hier bräuchtest, würde Dein Freund Dich ja nicht an ihn heran lassen, so dass Du Dein Wissen nicht anwenden kannst.Wenn Du die Möglichkeit und die Kraft hast, solltest Du Dich von Deinem Freund distanzieren und wenn möglich ihm auch sagen, dass Du sein Drogenkonsum nicht billigst.
Du kannst ihm nur dann helfen, wenn er die Hilfe auch von Dir annimmt.
So wie es im Moment aussieht zieht er Dich nur mit runter und am Ende bist es Du die Hilfe braucht, weil Du mit der psychischen Belastung nicht mehr fertig wirst.Du solltest Dir klar werden lassen, dass durch solch eine Problematik schon viele drann kaputt gegangen sind, die eine weit größere Lebenserfahrung vorzuweisen hatten wie Du.
Bedenke – Du bist 17 Jahre alt – wie kannst Du da von Dir erwarten, dass Du Problemen gewachsen bist, an dehnen schon ganz andere drann zerbrochen sind.Deinem Freund zu helfen und beizustehen, wenn er Hilfe annehmen will, ist eines.
Ihn aber erst mal dazu bringen, dass ihm klar wird dass er Hilfe braucht, ist etwas völlig anderes.Aber wie ich schon mehrere male schrieb – informiere Dich bei der Suchtberatung. Die kennen sich mit solchen Problemfällen aus und können auch Ratschläge geben.
Liebe Grüße,
Nobbi9. Juni 2007 um 7:38 Uhr #14537huhu,
meld ich mich hier auch mal ein bißchen zu Worte…
Was ich immer so mitbekommen habe (in Sachen mit Drogen):
Entweder du bist mal knallhart und änderst was (z.B: sagst deinem Freund daß du ihn gerne magst, es aber nichtmehr akzeptierst und tolerierst daß er Drogen nimmt), oder du gehst daran zugrunde…
So Sachen gehen an einer Partnerschaft nie Spurlos vorbei. (auch an Familien nicht). Und es ist auch ein wirklich langer Weg bis die Person merkt daß es so nicht geht (wie schon gesagt wurde: Es is ja kein problem vorhanden.. In der Küche wird er nich rausgeworfen, und durch die Drogen wird der Abend schön). Aber das ist der beste und fast auch einzigste Weg…
Im Regelfall wird es so kommen (is bei allen Süchten gleich):
Er nimmt jetzt eine Anzahl an Drogen (nehmen wir Alkohol zur einfacheren Darstellung)..
Sagen wir eine Person trinkt jeden Abend ein Bier. (nicht weils schmeckt, sondern weil es berauscht). Irgendwann berauscht ein Bier dann nicht. Man kann dann nichtmehr gut vergessen, der Streß und die ungerechte Welt draußen wirken dann trotzdem auf einen ein… “hach, nehm ich mir halt noch n Zweites Bier, dann wirds besser”…Irgendwann biste dann bei 5 Bier und 3 Schnäpsen jeden Abend…
Die Problematik bei Drogen is halt, daß du nich in nen Supermarkt gehen kannst, und ich mir sehr gut vorstellen kann daß die Dealer mit ihren Preisen auch schwanken (stell dir vor, es steht ein junkie vor dir der alles für den nächsten Schuß tun würde..warum nich 10 Euro mehr verlangen??)..
Somit haben wir das Geldproblem..Und Irgendwann wird dein FReund nichtmehr bezahlen _Können_. Irgendwann is das Inventar seiner Wohnung weg (Da das Auto ja schon den Anfang gemacht hat).. Und das Geld daß man jeden Monat verdient reicht auch nichtmehr…
Und da seh ich ein riesiges Problem:
Wenn die Dealer jetzt schon wissen wo du wohnst, wissen sie es später auch noch… (hast du die Schulden von ihm bezahlt oder nicht???)..Was noch anzumerken ist:
Wenn du ihm das sagst, bist du die Böse, und die Dealer die guten..
Denn die Dealer machen alles vergessen, während du ihm den Teddy weg nehmen willst..
(Die Sichtweise daß er alles mit seinem verhalten kaputt macht hat er nicht….)…Taiko
9. Juni 2007 um 12:01 Uhr #14533Hey Nobbi,
ich hoffe es geht dir besser. Ich habe die Nacht auch schlecht geschlafen. Bin nen paar mal aufgestanden um mich eizucremen und hab mich dann doch wieder nur gekratzt. Also bei mir war es letzte Nacht ND bedingt.
Um was musst du dir im moment Gedanken machen?
Ich hoffe du hast deinen Arbeitstag trotzdem überstanden.
Meine Psychiaterin hat mir mal einen guten Tipp gegeben, in einem anderen Raum einfach sich vor dem schlafen gehen hinsetzten und über alles nachdenken, alles aufschreiben, aufmalen… egal… halt einfach dort verarbeiten und wenn man danach in den Raum geht, wo das Bett steht, lässt man alle Gedanken draußen und kann dementsprechend in Ruhe schlafen.@ nobbi + taiko:
Ich denke, dass ich am meisten Zugang zu meinem Freund habe und halt sein bester Freund (ebenfalls ein Drogenabhäniger). Seine Eltern kommen noch schlechter an ihn ran als ich, zumal sie einfach die Augen vor dem offensichtlich vorliegenden Problem verschließen. Wie du schon sagst, wir waren alle mal jung… ^^ Aber ich will auch nicht die Elternrolle für ihn übernehmen. Ich kümmer mich schon um genug Dinge… da muss ich nicht noch “mama und papa” für ihn sein.
Ich könnte mich von ihm distanzieren, habe das ja auch schonmal gemacht. Aber da ist er noch mehr abgerutscht. Ich weiß nicht ob ein zweiter Versuch sinnvoll wäre. Außerdem hasse ich solch “Distanz-dinger”. wenn ich nicht mit ihm zusammen sein kann, wenn ich ihn sehe, brauch ich auch gar nicht mit ihm zusammen sein. Außerdem sehe ich ihn sowieso nicht sonderlich häufig.
Du hast Recht, ich fühle mich dem Problem auch nicht gewachsen, aber es bleibt niemand anders übrig. Wer soll ihm helfen, wenn nicht ich? Und viel schlimmer, mit wem soll ich über sowas reden? Entweder es sagen alle: Trenn dich!, oder sie sagen er ist ein Junkie usw und nicht gut für mich. Beides kann ich nimmer hören!
Helfen kann einem sowieso niemand. Zumindest nicht wirklich.Und ich bin sowieso immer die Böse, egal was ich tue. Ich will ihm ne Freude machen, koche ihm essen. Kriege ich Ärger, weil es nur Nudeln sind.
Ich bestell tolles Essen für uns, hole Filme für nen tollen Abend: er ruft an, er will lieber Party machen und kommt heut nicht nach Hause.Ich kann machen was ich will, ich bin eh die Böse.
Heute Morgen war wieder ein gutes Beispiel: Ich wecke ihn, damit er pünktlich zur Arbeit kommt. Kriege ich Ärger von ihm, er will lieber ausschlafen und nicht zur Arbeit gehen. Ich meine es ja nur gut, dass er sein Leben geregelt kriegt, z. b. indem er regelmäßig zur arbeit geht.
Er kriegt dann seine Austicker und nachdem er mich zutiefst beleidigt hat, fragt er ob ich ihm Tee mache. Ich mache das, damit er wieder ruhiger wird, krieg ich Mecker weil es zu wenig ist.
daher habe ich mich schon daran gewöhnt, dass ich immer die Böse bin. Egal was ich tue…Und nein, ich habe das Geld nicht bezahlt. Hab nämlich selber keines mehr… Hat in dem Fall ja was gutes!
9. Juni 2007 um 18:05 Uhr #14556Hallo Elli,
ich bin ziemlich müde, möchte jedoch schnell was in eigener Sache schreiben, um dann schlafen zu gehen.
Wenn ich dann ausgeschlafen habe, werde ich mich Deinem Thema zuwenden.
Ich bin einfach zu müde, zu aufgedreht und zu unkonzentriert. So möchte ich mich nicht mit Deiner Problematik auseinander setzen.
Ich hoffe Du verstehst es.Hallo an alle,
die antibaktrielle Waschlotion hat bei mir super eingeschlagen, weshalb ich alles andere erst einmal beiseite gelegt habe.
Das jedoch war ein Fehler!
Neurodermitis ist einfach viel zu umfangreich, wie es scheint, als dass man mit einer Sache das Ding klar machen kann.Allerdings – zusätzlich zu den Mineralen und der Creme ist es eine tolle Ergänzung.
Ein mal duschen und die Mikrobakterien, die mit an den Entzündungen drann Schuld sind, sind erst einmal weg.
Aber ich werde weiterhin nicht drum herum kommen meine Wäsche bei mindestens 60° zu waschen, um die Bakterien zu vernichten, die sich noch in den Klamotten befinden.Und so zeigt sich die Neuro für mich weiterhin als Sache, die den gesamten Lebensrythmus und alle Gewohnheiten verändert.
Sie ist sozusagen eine Sache mit vielen Baustellen, die alle gleichsam beachtet und behandelt werden wollen.
Ernährung und Ernährungsergänzungen,
Körperpflege und körperliche Sauberkeit,
bewusteres Umgehen mit Kleidung und der Reinigung, wie z.B. öfter mal die Sachen wechseln, die direkt auf der Haut liegen.
Und… und… und…
Mitunter kommt es mir so vor, als wenn alles was man neu entdeckt mehr dazu kommt, ohne dass mal was verschwindet.
Und alles nur, weil man eine gewisse Lebensqualität erhalten möchte.Aber durch jeden kleinen Erfolg lerne ich mehr dazu und das ist für mich intressant.
Ich habe jetzt Wochenende!
Und da ich die letzte Nacht nicht geschlafen habe, den Tag über jedoch gearbeitet habe, bin ich jetzt in der Situation, dass mir die Augen zufallen.Müde bin ich Känguruh,
schließe meinen Beutel zu,
lege meine Ohren an,
damit ich besser träumen kann.
Ich nehm mein Teddy in den Arm,
die Kälte geht
und dann wirds warm 😉Liebe Grüße,
Nobbi10. Juni 2007 um 6:02 Uhr #14557Guten Morgen Elli,
als ich gestern Abend Deinen letzten Post las, kamen mir son paar Gedanken in den Kopf, von dehnen ich mir dachte, dass ich sie besser nicht schreiben sollte, weswegen ich es auch unterließ.
Jetzt – ausgeschlafen, frisch geduscht und gecremt, meinen Kaffee genießend – bin ich aber immer noch der selben Meinung.Mag sein, dass ich für das, was ich jetzt schreibe, eine Abmahnung kassiere und ewentuell wird ein Teil von dem was ich jetzt schreibe, von einem Admin gelöscht werden, weil es gegen die Forenregeln verstößt, doch dass muß ich einfach riskieren.
Ich frage mich, wem von euch Beiden (Deinem Freund und Dir) man eher ein paar an die Ohren hauen sollte.
Deinem Freund, der sich benimmt wie ein Arschloch oder Dir, weil Du dir solch ein Verhalten gefallen lässt?Ich kann mir erklären, wieso ihr Euch beide so verhaltet wie ihr es tut, doch ist Euer Verhalten alles andere als Produktiv für eine gesunde Beziehung.
Dein Freund, fest in der Hand seiner Probleme, ist mitlerweile schon auf Drogen, hängt so sehr in seinem Problem fest, dass er. selbst ohne Drogen, dringend externe Hilfe braucht.
Die Drogen bringen ihn nur dazu mehr der zu sein, von dem er meint, wer er ist.Und Du passt Dich wunderbar in die Rolle der Co-Abhängigen ein, wobei Du nicht merkst, dass die Liebe, die Du meinst zu spühren, viel mehr ein Schuldgefühl ist, dass Du gegenüber Deinem Freund empfindest.
Ihr seid beide ziemlich hilflos in Eurer Rolle gefangen.Zu Deinem Freund:
Aufgewachsen – behütet und doch ungeliebt – hat er nie das Gefühl dafür entwickeln können von seinen Eltern anerkannt und geliebt zu werden.
Er sieht sich mehr als Beiwerk einer Beziehung, als dass er sich als Sohn fühlt.
Seine Eltern haben ihm nie das Gefühl vermitteln können, dass sie ihn lieben und ihn seinetwillen anerkennen. Freude über Leistungen, die er volbracht hat, ist ihm völlig fremd.
Er ist immer auf Anerkennung seiner Eltern fixiert gewehsen und weil diese aus blieb, hat er gelernt, dass er nicht liebenswert ist.
Da er niel Liebe erfahren hat, wie sie von Eltern kommen sollte, hat er auch nie gelernt sich selber zu lieben und auch die liebe, die Du für ihn empfindest, kann er nicht annehmen, weil er so was nicht kennt.Was nicht liebenswert ist muß bestraft werden! Und somit bestraft er sich.
Seine Eltern, die Ursache für seine Probleme, kann er nicht bestrafen, denn er liebt sie und schließlich sind sie seine Eltern und sie sind perfekt. Wäre er auch perfekt würden sie ihn lieben und weil sie ihn nicht lieben ist er nicht perfekt, sondern voll von Fehlern und die muß man bestrafen.Herrlich kompliziert – kompliziert herrlich!
Nun trifft er auf die Drogen!
Ein Stoff mit dem er träumen kann – ein Stoff mit dem er sich ein wenig von dem Druck nehmen kann, der in ihm ist.Durch die Drogen emtwickelt er sich immer mehr zu dem, was er meint zu sein – jemand den man nicht lieben kann und alles was er macht ist falsch, weil er ja falsch ist.
Und jetzt kommst Du!
Du liebst ihn! Den den man nicht lieben kann liebst Du!
Das versteht er nicht, denn er hat nie gelernt Liebe anzunehmen – er weiß gar nicht wie so was geht.
Du müstest ihn hassen, weil alle ihn hassen – schließlich tun es seine Eltern ja auch, denn würden sie ihn nicht hassen, dann würden sie ihn lieben und es ihm ja auch zeigen – doch das tun sie nicht – also hassen sie ihn.Und so verhält er sich Dir gegenüber so, dass Du anfängst ihn zu hassen.
Dieses Gefühl kennt er! Damit kennt er sich aus, denn wo sich in seinem Gehirn die Synapsenverbindungen für Liebe nie gebildet haben, haben sich die Verbindungen für Ablehnung bilden können.
Sein gesamtes Verhalten ziehlt darauf ab, dass er das was er kennt erhält – nämlich Ablehnung, keine Anerkennung, nicht geliebt werden.Würdest Du ihn jetzt verlassen, dann würde er genau das erreichen, was er von sich meint, nämlich dass er nicht liebenswert ist und sich alle von ihm abwenden.
Da er sich nie geliebt gefühlt hat lebt er quasie in einer Einsamkeit, die sich langsam gesteigert hat, so dass er jetzt an Depressionen leidet.
Sein Verhalten und sein Drogenkonsum ziehlen zwar nicht direkt darauf hin, dass er sich vernichtet, sondern darauf, dass sich alle von ihm abwenden, aber die Drogen werden ihn am Ende wirklich fertig machen, wenn er es nicht schafft die Kurve zu kriegen und sich helfen lässt.
Und Du, liebe Elli, passt Dich wunderbar in dieses Opferschema ein.
Du sehnst Dich nach Harmonie, nach Zärtlichkeit, nach Liebe.
Dir sind die sanften Dinge dieser Welt Dein Eigen, nur dass sie hier nicht helfen.
Du bist, durch Deinem Freund, mit einer Situation konfrontiert, der Du nicht weist, wie Du sie beherrschen sollst. Du stehst einfach hilflos der Sache gegenüber und weil Du Dich nach Harmonie sehnst, hälst Du auch dann den Mund, wo Du eigendlich schreien solltest.Du glaubst an Gott!
Ich übrigens auch!Ich bin der Meinung, dass Gott einem nur dann helfen kann, wenn man selber den ersten Schritt wagt.
Du hast diesen ersten Schritt gewagt, in dem Du in einem Neurodermitisforum, wegen Deiner Neuro schreibst.
Und was passiert?Son Möchtegernpsychologe textet Dich zu! 😀
Ok ok – das war jetzt Spaß! 😀Nein! Was passiert wirklich?
Du schreibst über Deine Probleme und Du wirst anerkannt damit!
Du kannst Dich äußern und bist nicht mehr alleine mit Deinem Problem.Nur ist es hier eine virtuelle Welt. Die räumliche Distanz hindert uns daran Dir wirklich helfen zu können.
Wenn Du aber hier Zuspruch erhälst, wieso soll das nicht auch in Deiner reellen Welt gehen?Gib Gott eine Chanze! Nimm Deinen Mut zusammen und rede mit den Menschen in Deiner realen Welt, die Dir da weiter helfen können.
Geh als erstes zu Deinem Pastor. Sag ihm was ich geschrieben habe und wie er darüber denkt.
Und dann geh endlich zu einer Beratungsstelle, wo man Dich so unterstützen kannst, wie Du es brauchst und verdient hast!
Es ist gut dass Du hier schreibst, aber Du brauchst auch jemanden, der Dir sagt, dass es gut ist, dass Du zu ihm gekommen bist. Du brauchst jemanden, der mit Dir zusammen eine Lösung für Dein Problem findet und Dich dort unterstützt, wo Du nicht weiter weist.Für jeden von uns hat Gott eine Rolle vorgesehen. Deine Rolle in diesem Spiel ist nicht die Dein Freund zu retten, sondern jemanden zu finden, der Deinem Freund retten kann.
Hier liegt Deine Verantwortung!
Und dieser Verantwortung kannst Du gerecht werden.Grüß Deinen Pastor schön von mir,
liebe Grüße,
Nobbi
10. Juni 2007 um 11:28 Uhr #14534Hey Nobbi,
großer Respekt! Das was du über meinen Freund geschrieben hast, trifft 100%ig zu. Super klasse!!!!
Dazu kann ich nicht mehr viel sagen, denn es stimmtIch war beim Pastor… und ich war auch bei solch einer Beratungsstelle. Die haben mir das erstmal so Heftchen usw.mitgeben. Das ist auch eine Beratungsstelle, die an der Kirche orietiert ist. Ich hab mir die Hefte noch nicht angeschaut, da ich erstmal hier schreiben wollte. Werde ích aber gleich tun.
Gestern hatte ich mit meinem Freund einen guten Ansatz. Wir haben einen kurzen Moment über einige Dinge gesprochen und wir haben beide gesagt, dass wir nochmal neu anfangen wollen. Wir lieben uns zu sehr, dass wir uns verlassen könnten. Am Mittwoch wollen wir uns richtig zusammen setzten (da haben wir beide frei) und über alles reden. Bis dahin sehen wir uns erstmal nicht und jeder kann sich seine Gedanken machen. Ich wollte ihm einen Brief schreiben, indem ich all meine Gedanken festhalten kann, den kann er sich in Ruhe durchlesen und wir können danach drüber sprechen. Ist das eine gute Idee?
Ich finde Briefe sind immer gute Ideen. Da kann man sich alles in Ruhe überlegen.
Kann ich ihn dir, wenn er fertig ist vielleicht per mail schicken? Dann kann mein “privater Psychologe” einmal einen Blick drauf werfen.Das mit dem Helfen… in meiner realen Umgebung ist der Pastor der einzige dem ich das wirklich alles anvertrauen kann. Jeder anderen erzählt es hier jedem weiter und dann wissen alle über meine privaten Probleme bescheid. Das will ich auf keinen Fall!!!! Der Pastor würde das nie tun. Er genießt mein vollstes Vertrauen und ich würde ihm mein Leben anvertrauen. Er hilft mir immer, kennt auch meinen Freund, und hat mich schon oft auf den richtigen Weg gebracht. Er redet nicht viel, aber dafür stimmt alles was er sagt. Er sagt mir auch nicht was ich machen soll, aber er weiß immer einen Weg mich zum nachdenken zu bringen, mit irgendwelchen bibelzitaten etc. Er ist auch einer der wenigen, die nicht dumm schauen, wegen der ND.
Er hat mir auch heute viele Dinge über Liebe in der Bibel genannt und auch über Drogen haben wir gesprochen. Insgesamt war ich sicherlich drei Stunden bei ihm. Es hat mir sehr geholfen und er hat viele schlaue Dinge gesagt, daher werde ich heute den ganzen Tag mit nachdenken verbringen.Ich finde toll, dass du auch an Gott glaubst. Bist du getauft usw.? Bist du streng gläubig?
10. Juni 2007 um 15:01 Uhr #14558Hallo Elli,
natürlich kannst Du den Brief für Deinen Freund an mich schicken.
Ob nun als email oder hier im Forum als PN bleibt sich gleich.
Im Übrigen behandel ich alles was man mir als PN oder als Mail schreibt streng vertraulich und ich verwende den Inhalt nicht weiter.
So kannst Du mir auch sehr persönliche Dinge verraten oder mir sehr persönliche Dinge fragen, ohne Angst haben zu müssen, dass eine dritte Person davon erfährt.
Selbst meine Freundin, die übrigens hier mitliest und mit der ich auch über die Problematik diskutiert habe, erfährt nichts von den Inhalten aus den PNs oder Mails.Ich hoffe dass Dein Freund am Mittwoch die Gelegenheit wahr nehmen wird, um sich mit Dir zu unterhalten.
Quote:Jeder anderen erzählt es hier jedem weiter und dann wissen alle über meine privaten Probleme bescheid.Wie es scheint lebst Du auch auf dem Land. 😀
Was Gott betrifft bin ich zwar getauft, doch bin ich nicht wirklich streng gläubig.
Ich glaube ganz reell an Gott, doch predige ich es nicht.
Auch gehe ich nicht regelmäßig in die Kirche und ebensowenig lese ich in der Bibel.Was die Bibel betrifft, ist es für mich ein Buch, in dem Menschen die Geschichte ihres Glaubens geschrieben haben.
Wäre ich streng gläubig, dann müsste ich viel zu oft die Biebel zu Hilfe nehmen, die mir dann jedoch nur bedingt Hilfe gibt.
Ich versuche da lieber meinen Glauben mit der Moderne zu verbinden.
Auch stelle ich Gott nicht in Frage, wenn mal was passiert, was ich nicht wirklich verstehen will. Solche Fragen wie: “Gott! Wie kannst Du das nur zulassen!” wird man also von mir nicht hören.
Ich habe einfach keine Lust jemanden für die Fehler, die wir selber begehen, verantwortlich zu machen, nur um dann von den wirklichen Schuldigen abzulenken.Allerdings gibt es was in der Bibel, was ich für recht intressant finde.
Es sind die 10 Gebote!
Was passiert wenn man die 10 Gebote beachtet und nach ihnen lebt?Dann vermeidet man Stress!
In der modernen Medizien nun, hat man herausgefunden, das jede Art von Stress der Grund vielerlei Krankheiten sind – im übrigen auch der Neurodermitis.
Ich lasse das jetzt einfach mal im Raum stehen, so dass jeder der mag, sich Gedanken darüber machen kann. 😀
Was die Kirche betrifft, sind das für mich Versamlungsorte für alle, die zusammen ihren Glauben “huldigen” wollen.
Ich, für meinen Teil, brauche keine Kirche. Gott ist jetzt und immer da.
Egal wo ich bin und was ich mache. Und oft ist es für mich einfacher, wenn ich in St.Peter am Strand bin (ich bin in St.Peter groß geworden), dort für mich Gott zu finden.
Ich kann eher dort mit ihm sprechen, als in einer Kirche, wohl weil ich mich dort frei fühle.Für mich ist nicht wichtig, ob jemand glaubt oder nicht. Für mich ist eigendlich nur wichtig, dass ich mich selber so verhalte, dass es Gott gefällt.
Und wenn ich möchte das Gott mir beisteht, dann muß ich den ersten Schritt machen, damit er wirken kann.
Auch sehe ich kleine Zufälle als “Dinge Gottes” und erwarte nicht einen goldenen Triumpfwagen vor meiner Tür.Als ich, nun vor knapp 2 Jahren, mit dem Alkohol aufhörte, war ich soweit unten, dass ich so schnell wie möglich Hilfe brauchte.
Und ich erwischte eine Suchtgruppe, die schon am nächsten Tag ihr Treffen hatte, zu dem ich gehen konnte und ich hatte auch bis zu dem Tag frei.
Das Ganze ging so sauber ineinander über, dass ich mich schon wirklich gewundert habe.
Und an solchen Kleinigkeiten mache ich an Gott fest.
Im Ganzen ist es eine Art des Glaubens, bei dem ich mich zu einem Teil behütet fühle. Im Gegenzug dazu habe ich es mir zur Pflicht gemacht nicht aufzugeben, sondern auch dann weiter zu machen, wenn es mal wieder so richtig dicke kommt.Erst einmal liebe Grüße,
Nobbi11. Juni 2007 um 12:01 Uhr #14535Hey Nobbi,
Erstmal will ich Nobbis Freundin Nathalie herzlich grüssen. 😀 (frau will ja freundlich sein)Ja, ich wohne auf dem Land. Es ist eigentlich total erholsam, aber wenn man Geheimnisse haben will, ist es ganz und gar fürchterlich! Mich quatschen Leute an, dass Eva ne Frau geheiratet hat…. dabei kenn ich gar keine Eva, aber das interessiert niemanden, Eva hat geheiratet… ^^
Ich werde deine PN gleich beantworten… aber erstmal schreib ich hier meinen Senf dazu. 🙂
Für mich ist die Kirche, die Bibel und mein Glaube die Antwort auf alles. Ich gehe gerne in die Kirche. Außerdem helfe ich sogut es geht in der Diakonie. Wir haben “die Tafel”, da können sich bedürftige Lebensmittel abholen. Da helfe ich auch immer… macht total Spaß. Oder wir backen mit den “einsamen Omis und Opis” und basteln usw. Machen Fahrten und manchmal gestalte ich den Gottesdienst mit. Ich finde Kirchen immer sehr geheimnisvoll und nachdenklich. Es ist alles ruhig und man hat zeit über alles nachzudenken.
Wir sind auch noch andere Jugendlich (nicht wirklich viele^^) und manchmal machen wir zusammen Party und es einfach immer nett. Ich fühle mich dort wirklich wohl, weil wir alle viele gemeinsamkeiten haben und der Glaube uns zusammen hält wie nichts anderes.Ich habe auch schon Dinge miterlebt… die an Wunder grenzen. Und für andere Menschen bin ich ein Wunder. Wir haben eine Omi in der Gemeinde, die fest der Meinung ist, ich bin ein Engel. Total süß… ^^ Aber komischer Weise stimmen ihr da andere total zu. ist mir irgendwie unangenehm…
Ich bete viel und rede viel mit Gott… ich singe für ihn und lese viel in der Bibel. Ich versuche so ziemlich danach zu leben. Ich helfe wo ich kann und versuche immer freundlich zu sein.
Würde jeder Mensch nach den 10 Geboten leben, würde es keine Probleme mehr in der Welt geben. Alle würden einander respektieren, helfen und alle wären glücklich mit dem was sie haben. Aber leider wurde die Büche der Pandora geöffnet und es gibt Neid und Hass auf dieser Welt. Schön doof… 😀
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