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20. Februar 2009 um 10:13 Uhr #6509
Hallo!!
Seit ca 1 1/2 Jahren leide ich an einem extremen Schub der atopischen Ekzeme. Bisher hilft nur Cortison. Antihistaminka, Protopic…bringen gar nichts. Allergien als Ursache konnten, zumindest bisher, nicht entdeckt werden.
Seit 6 Wochen mache ich nun 3x pro Woche bei meinem Hautarzt eine Lichttherapie. (Cortison wurde vorher abgesetzt, Juckreiz kam wieder…) Laut Aussage meines Arztes müsste ich mittlerweile deutlich eine Besserung spüren, aber das ist kaum der Fall. Es gibt immer mal wieder einen Tag, an dem der Juckreiz nicht sooooo schlimm ist, dann aber wieder richtige Juckreizattacken. 😥 Mittlerweile belastet mich diese Sache so sehr, dass ich insbesondere nach solchen Juckattacken einfach nur heulen könnte, das gefühl habe, ich kann einfach nicht mehr.Nun habe ich mich gefragt, kann die Symptomatik überhaupt besser werden unter der Lichttherapie, wenn die Ursache für diesen Juckreiz noch da ist?!
Ich weiß zwar nicht, was die Ursache ist, vermute aber ganz stark, dass es psychischer Stress ist.Wäre schön, wenn mir jemand seine Erahrungen schreibt!!!
Liebe Grüße
Pinguin20. Februar 2009 um 11:04 Uhr #25623Hallo Pinguin!
Was für eine Lichttherapie machst du denn da? UV-Strahlen? Und seit wann machst du das genau? Also mir hilft die UV-Behandlung schon…20. Februar 2009 um 13:05 Uhr #25631Hallo Sarah,
ja, ich mache eine UV-Behandlung. Seit 6 Wochen.Laut Hautarzt hätte ich schon eine Besserung merken müssen. Sind denn bei Dir die Symptome vollständig weg unter dieser Therapie? Und wie lange hat es bei Dir gedauert?
20. Februar 2009 um 13:35 Uhr #25624Also ich mache diese Therapie jetzt seit Ende Januar. Ich werde mit UVB bestrahlt. Es wird langsam besser, natürlich sind die Symptome nicht komplett weg, vor allem nicht auf der Kopfhaut, weil die Strahlen ja nicht durch die Haare kommen. Der Juckreiz wird aber schon auch besser. Hilft es denn bei dir überhaupt nicht? Und wie oft in der Woche wirst du denn bestrahlt.
21. Februar 2009 um 13:53 Uhr #25632Mittlerweile sehe ich, dass die Haut besser wird. Bin dort 3x/Woche. Aber der Juckreiz ist noch da. So kommt es immer noch vor, dass ich mich z.T. blutig kratze. Nur durch das Licht (UVB) heilt es schneller. Ich finde es so merkwürdig. Am Dienstag werde ich mit meinem Arzt sprechen.
21. Februar 2009 um 19:25 Uhr #25625Ah okay. Ja ich bin ja auch drei Mal, und bei mir ist es auch so, dass es schneller heilt, ich mich aber immer noch ziemlich aufkratze manchmal. Das war aber beim ersten Mal auch so. Ich finds nur grad lustig, dass ich braun werde, außer halt um die Augen, wo die Brille ist :D. Sieht ziemlcih lustig aus.
25. Februar 2009 um 14:50 Uhr #25633Das sieht tatsächlich ein wenig komisch aus. Bei mir ist mittlerweile auch der Brillenabdruck sichtbar und zusätzlich habe ich noch weiße Streifen von dem Gummiband.
Habe heute mit meinem Arzt gesprochen. Er meint solange ich psychische Probleme habe und somit auch immer wieder psychischen Stress habe, wird es, auch unter der Lichttherapie, nicht zu einer völligen Symptomfreiheit kommen. Habe nun ein weiteres Antihistaminikum bekommen. Habe aber irgendwie wenig Hoffnung, weil bisher bei mir keines gewirkt hat…25. Februar 2009 um 22:22 Uhr #25630Hallo Pinguin,
Du kannst mal wenn es so schlimm ist über einen Aufenthalt in einer Hautklinik nachdenken. Sprich einfach mal Deinen Hautarzt darauf an. Diese Häuser haben meist auch eine Psychologische Abteilung mit angegliedert. Könnte Dir evtl. weiter helfen.
26. Februar 2009 um 7:00 Uhr #25626Ist nur leider schwer, reinzukommen, Carlo….
Haha, meine Schwester gestern so: “Boah, trägst du beim Bestrahlen ne Brille??” und lacht sich voll kaputt. Ich seh aber auch derbst lustig aus :D.26. Februar 2009 um 10:00 Uhr #25634Hallo!
Über Klinik habe ich auch schon nachgedacht, aber das möchte ich nicht. Ich bin ja nun auch schon lange in Psychotherapie, auf Grund von Essstörung, Depressionen, Ängsten… Deshalb eben auch der starke Verdacht, dass die ganze Hautgeschichte hauptsächlich von der Psyche kommt.
Manchmal denke ich, vielleicht hilft es ja, wenn ich mein Leben änder. Z.B. lebe ich in einer Großstadt und hasse es einfach nur. Wenn ich vor die Tür muss, dann bin ich meist sofort total genervt (obwohl, das ist eher eine Untertreibung…). Ich will einfach von hier weg. Nur mein Mann findet es toll hier. Hört sich vielleicht blöd an, aber mich belastet das sehr. Mittlerweile ist es auch schon nicht mehr möglich in den Urlaub zu fahren, weil ich dann nicht wieder nach Hause will. Und weil mir ja jedes Mal nichts anderes übrig bleibt, geht es mir danach immer sehr schlecht. Vielleicht ist es ja so, würde ich woanders wohnen, wäre ich nicht ständig so extrem angespannt und vielleicht würde sich die Haut besserrn. Vielleicht auch nicht, denn da sind ja noch andere Proleme. Essenstechnisch ist es z.B. nicht wirklich lustig. Aber das kann ich nicht mal eben ändern. Bis jetzt hat sich da auch trotz Therapie nicht viel geändert.
Ach man, fühl mich so hilflos…..Will einfach nicht akzeptieren, dass ich nichts, bzw. nicht viel machen kann…
Ja die Brille… 8) Hätte nicht gedacht, dass man den Abdruck so stark sieht… (also diesen Smilie finde ich toll)26. Februar 2009 um 12:11 Uhr #25620Thema Esstörung und Neurodermitis: Ich war 2 Monate stationör wg. esstörung und habs danach innerhalb weniger Monate komplett weg gekriegt! Ein Jahr später nochmal ein paar Rückfälle, seither nichts mehr! Stationär lökann man das problem viel effektiver angehen, find ich. Mir hat auch der Ortswecksel, die fremde Umgebung, weit weg von der Familie damals geholfen, mich wirklich 100% auf die Therapie einzulassen. Denk mal drüber nach, denn du wirst mit der Lichttherapie keinen dauerhaften erfolg erzielen, wenn dich dein Umfeld so ankotzt und deine Psyche nicht im Lot ist!!!
Ich wünsch dir alles Gute und dass du es schaffst, dir den entscheidenden Ruck in die richtige Richtung zu geben!kala
26. Februar 2009 um 12:39 Uhr #25635Ich war bereits 4x in einer Klinik. Die Aufenthalte haben schon einiges bewirkt. Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, jetzt noch einmal in eine Klinik zu gehen. es muss ja hier im Alltag funktionieren. Der Klinikalltag ist viel leichter, mir ging es jedes Mal relativ gut. (Ok, es gab natürlich auch harte Zeiten) Nur wenn ich wieder zu Hause war, kamen die großen Abstürze wieder. Im Moment stehe ich auf einer Warteliste für eine medizinisch-berufliche Reha und mir wurde angeraten, von der Verhaltenstherapie zur Psychoanalyse zu wechseln.
26. Februar 2009 um 13:18 Uhr #25621Wie lang warst du denn jeweils stationär? War das eine spezialisierte Klinik? Dann liegts schwerpunktmäßig an deinem Umfeld, Wohnung, Wohnort, usw. Hast ja auch geschrieben. Also musst du entweder umziehen oder dich mit der Stadt anfreunden. jedenfalls musst du was ändern – wenn dir dabei die Psychoanalyse die Impulse geben kann… ich hoffs für dich! Man muss auch wollen und sich nicht hinter neuen Therapien verstecken und wechseln, wenns nix bringt. Letztlich müssen wir uns aus unseren Schlamasseln selber am Schopf wieder raus ziehen.
Aber ohne Therapie gehts ab einem gewissen Punkt nicht mehr, ich habs auch durch. Ich hatte Glück mit den Psychologen und auch, dass ich im Anschluss ein gutes Umfeld hatte, um mich “umzukrempeln”, so dass ich mich anschließend mehr auf mich und meine Bedürfnisse besonnen habe. Das tat gut und hat nachhaltig gewirkt. Ich hatte übrigens auch die UVB-Bestrahlungen, erst halfs ein bisschen, dann ging nix mehr, hab dann aufgehört nach 3 Monaten, weils nichts gebracht hat und mir die Fahrerei 3x die Woche für null Effekt zu blöd geworden war. Ich drück dir die Daumen für Haut und Seele!3. März 2009 um 14:29 Uhr #25636Ich war jeweils zwischen 8 und 14 Wochen stationär. Hm, ich weiß gerade gar nicht, was ich schreiben soll. Es ist einfach so kompliziert. Im Moment bleibt mir nichts anderes übrig als mein jetziges Umfeld zu akzeptieren. Aber ich weiß nur nicht, wie ich das anstellen soll. Ich weiß gerade nicht, was ich machen soll…
14. August 2009 um 10:38 Uhr #25638Hallo zusammen,
an Neurodermitis leide ich seit meiner Geburt, hauptsächlich an den Händen und an den Füßen. Das Ganze ging so weit, dass ich mit 12 die Hände so stark aufgerissen hatte, dass ich mit Verbänden in die Schule musste, was nicht gerade angenehm war…
Zur Therapie habe ich unter anderem immer sehr starke Cortison Salben verschrieben bekommen, was aber keinen dauerhaften Erfolg brachte, sondern die Haut nur sehr, sehr dünn und empfindlich gemacht hat. Ich habe so ziemlich alles versucht…
Mit 16 habe ich durch Zufall die Bioptron Lichttherapie entdeckt und (schon ziemlich zuversichtslos) ausprobiert, war aber überraschenderweise total begeistert! Nach 2 Wochen hab ich schon deutliche Unterschiede gemerkt. Ich habe die Therapie weiterhin mehrmals täglich für jeweils 10 Minuten angewendet und nach 6 Wochen waren meine Hände quasi verheilt. Die Cortison Salben brauchte ich gar nicht mehr, sondern nur noch ganz normale Handcreme.
Mittlerweile bin ich 19, wende die Lichttherapie nur noch gelegentlich an, wenn Beschwerden auftreten.
Ich hoffe ich konnte euch damit Mut machen. Mir hat die Lichttherapie sehr geholfen. Von meiner ursprünglichen Neurodermitis ist kaum noch was zu erkennen.Habe gesehen das eure Therapien sehr teuer sind, das was mir sehr gefallen hat war ,das die Firma das Gerät leihweise anbietet zu einem geringen Preis.
Grüße Laura
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