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18. Juni 2007 um 13:25 Uhr #5549
Ich habe eben auf http://www.daab.de/ern_ern_bei_neuro.php gelesen:
“Zucker erlaubt
In vielen Büchern und Empfehlungen von selbsternannten „Ernährungsexperten“, die sich mit dem Thema Neurodermitis beschäftigen, hält sich immer noch die Aussage, Neurodermitiker dürften keinen Zucker (Saccharose) essen. Als Ersatz werden alternative Süßungsmittel wie Honig oder Ahornsirup empfohlen. Diese Aussagen und Empfehlungen sind nicht haltbar. Zum einen bestehen die alternativen Süßungsmittel aus denselben Zuckerbausteinen und zum anderen konnte in einer doppelblind placebokontrollierten Studie bewiesen werden, dass der normale Verzehr von Zucker in keiner Weise den Verlauf der Ekzeme beeinflusst. Ein Verzicht von Zucker in der Ernährungstherapie der Neurodermitis ist also nicht notwendig.
Generell gilt als Grundregel für Neurodermitiker: Es gibt keine allgemeingültigen Ernährungsempfehlungen oder gar Neurodermitis-Diäten.”
Was meint ihr dazu? Ich habe das Gefühl, dass Zucker der einzige Stoff ist, bei dem ich nach dem Essen direkt das Gefühl habe, dass es deswegen juckt… Wie sind eure Erfahrungen damit ?
18. Juni 2007 um 13:58 Uhr #14869Ich hab auch mal versucht, den Zucker wegzulassen, habs aber nur immer ne Woche oder so geschafft (hab mir auch keinen Honig und Süßstoff erlaubt). In dieser Woche war mein Gesicht immer deutlich besser (sonst leider nichts), und wenn ich wieder Zucker gegessen hab, wurde es wieder schlimmer (nässen, rot, schuppig…). Ob das wirklich am Zucker lag, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass mein Gesicht heute auch mit Zucker wunderbar is und dass ich ohne einfach nicht leben könnte.
19. Juni 2007 um 5:30 Uhr #14868Ich reagiere scheinbar nicht auf Zucker, wäre mir bisher jedenfalls nicht aufgefallen 😕 Hab ihn mal eine Weile weggelassen, aber weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung festgestellt.
Bei mir scheint die ND ja eh nicht mit der Ernährung zusammen zu hängen. Habe allerdings inzwischen eine Unverträglichkeit gegen Tomaten festgestellt. Interessanterweise kann ich sie essen, ohne was zu bemerken, ich kann sie aber nicht schneiden: Sobald der Saft meine Finger berührt, fängt es furchtbar zu jucken und zu brennen an 😡 Tja, muss ich sie halt am Stück essen 😉
Grüßle
Jenny19. Juni 2007 um 9:10 Uhr #14878Ich habe seit März meinen Zuckerkonsum drastisch eingeschränkt und glaube, dass es mir hilft. Da ich abe dazu noch Milchprodukte weglasse und Homöopathika nehme, weiß ich natürlich nicht woran die Besserung genau liegt.
Aber ich glaube ein Versuch ist es wert, wenns nicht allzu schwer fällt. Ich hätte nie gedacht dass es ohne Schokolade geht, aber es geht 😀
Lena
19. Juni 2007 um 14:58 Uhr #14876Ich habe auch schon öfters gelesen, dass Zucker keinen Einfluss auf die ND haben soll. Wenn man aber die meisten Betroffenen fragt, dann gibt es sehrwohl einen Zusammenhang zwischen Zucker und ND. Zucker ist ein Vitaminräuber, vorallem Vit. B. Und bekanntermaßen ist Vit.B wichtig für Haut und Nerven.
Ich habe bei mir auch gemerkt, je mehr Zucker, desto mehr Juckreiz. Nur ist es nicht so, dass der Juckreiz weg ist, wenn ich mal 3 Tage keinen Zucker esse. Dass muss schon über Wochen gehen um dann einen Erfolg zu sehen. Im Gegensatz dazu ist es so, dass wenn ich Zucker esse, den “Erfolg” gleich am nächsten Tag zu spüren bekomme. Also kein Zucker mehr.
Zucker ist ja doch auch sonst nicht gerade das beste Nahrungsmittel.
Heißhunger auf Zucker soll ja oftmals auch Candidabefall im Darm hinweisen, da der Candidapilz von Zucker lebt.gruss Tati
16. Februar 2008 um 11:42 Uhr #14881zucker – offensichtlich ein umstrittenes thema.
nun wird hier im forum öfter erwähnt, dass man “keinen raffinierten zucker” mehr isst. heißt das, ihr eßt dann braunen zucker, zb. den von lidl?
habe versucht, über google was rauszufinden, aber da hab ich eigentlich nur gefunden, dass dem braunen zucker noch melasse anhaftet, er aber chemisch fast identisch ist mit dem weißen zucker.
wer kann mir hierzu etwas sagen?
ich esse relativ viel zucker. und habe es seit ein paar tagen drastisch reduziert, bzw mir braunen zucker gekauft, den ich aber auch sparsam verwende. wüßte gerne, ob das überhaupt einen sinn macht?
18. Februar 2008 um 11:00 Uhr #14877ich habe auch das gefühl das übermäßiger zuckerkonsum bei mir zu juckreiz führt.. allerdings ist das wirklich tagesform abhängig.. also zb kann ich manchmal auch mal cola trinken und merke nichts, am nächsten tag aber werd ich schon verrückt wenn ich bloss ein halbes glas getrunken habe..
was ich viel mehr gemerkt habe ist, dass ich, seit ich runter bin von gummibären *g* (hatte da manchmal jeden tag eine große tüte weg), viel weniger kopfweh habe! ich hatte immer so starke kopfweh schübe, die sind praktisch nicht mehr vorhanden..
@artisan
“kein raffinierter zucker” ist z.b. roh-rohrzucker, also welcher der nicht künstlich veredelt wurde wenn man das so ausdrücken kann. ich achte zb auch immer mal drauf beim kekse kaufen.. da gibt es mittlerweile tolle sachen aus dinkel mit rohrohrzucker, das bekommt mir viel besser als die üblichen “kommerzkekse” *g*
brauner zucker ist glaub ich genau so schädlich (oder auch nicht) wie weißer…18. Februar 2008 um 20:40 Uhr #14882hm der braune zucker, den ich bei lidl gekauft habe, ist auch ein “roh-rohrzucker”. aber genauere angaben sind auf der packung nicht drauf.
19. Februar 2008 um 7:00 Uhr #14879ich esse allgemein nicht so viel zucker. damit lasse ich erst gar nicht zu das mein körper reagieren kann. aber manchmal kommt der heißhunger und dann muss was her.
zumindest bilde ich mir ein das es hilft wenn ich weniger zucker esse. also denke schon das zucker eher schlecht ist. es kann gut sein das zucker indirekt mit der nd zutun hat. und diesen studien kann man leider keinen glauben schenken. das muss jeder für sich wissen.worauf ich aber total schnell mit kratzen reagiere sind so stark gewürzte sachen mit geschmacksverstärker wie chips.
aber die sind so lecker. 😛
19. Oktober 2008 um 16:21 Uhr #14891eher nich
3. Juni 2009 um 20:33 Uhr #14870Hier nochmal ein ausführlicher Bericht:
Einfluss von Zucker
Komm heut nicht dazu ihn zu lesen, aber vielleicht is er ja interessant. Wer mag ihn mir kurz zusammenfassen? 😉4. Juni 2009 um 5:29 Uhr #14892Das man als Neurodermitiker gar keinen Zucker essen darf/kann ist mir neu. Mein damaliger Dermatologe meinte immer, ich solle Zucker nur in Maßen zu mir nehmen, halt sehr wenig davon essen. Ersatzstoffe habe ich noch nie benutzt. Ich bin damit bis jetzt ganz gut gefahren.
4. Juni 2009 um 8:00 Uhr #14875Also in deinem Link, Helene, steht drinnen, dass Zuckerkonsum keine pauschalisierbare Negativwirkung bei atopischer Dermatitis (AD) = Neurodermitis hat.
Da wurden Tests gemacht, reihenweise in voneinander unabhängigen Forschungsversuchen… Zucker hatte keinen verschlechternden Effekt, obwohl den Probanden echt ordentlich davon verabreicht wurde, Ersatzstoffe (Aspartam) hatten keine verbessernde Wirkung.
Und Honig als Ersatz ist dem Zucker (Saccharose) sehr ähnlich, noch krasser ists mit Ahornsirup – da kann man theoretisch gleich normalen Zucker nehmen, außer man machts wegen des Geschmacks.Wer also nicht eine nachgewiesene Zuckerunverträglichkeit hat, die die Neurodermitis mit anschürt, braucht sich nicht mit Zuckerverzicht zu geißeln, weils eh nix zur Sache tut, zumindest ist die Aussage, Zucker schade bei Neurodermitis, so generalisiert nicht haltbar.
Bedeutet, dass also auch Süßigkeiten nicht so “böse” wirken, wie viele immer predigen.Sicher ists einfach für den Stoffwechsel besser, wenn man wenig bis keinen Zucker verzehrt, hab am Wochenende “Deutschland isst” von und mit Tim Mälzer angeschaut. Da hat er mit einer Schulklasse ein Ernährungsexperiment gemacht: Bereits nach einwöchiger gesunder Ernährung mit Süßigkeitenverbot waren die Schüler über 20% leistungsfähiger und ausgeglichener. Aber das ist ein anderer Film, für die Neurodermitis ist es bis auf bekannte (Zucker/Milch/ Eiweiß/Nuss/etc. Unverträglichkeiten wurst, ob Naschen oder nicht.
4. Juni 2009 um 19:19 Uhr #14871
Danke für die Zusammenfassung kala!!5. Juni 2009 um 18:18 Uhr #14883Zucker scheint wirklich ein schwieriges Thema zu sein. Bei vielen Tipps und Vorschlägen fehlen oft Studien, die eine breitere Wirkung belegen. Beim Thema Zucker gibt es einige Studien die Zucker als Ursachenauslöser ausschließen, obwohl viele Patienten und fast alle Thread-Teilnehmer Zucker kritisch einschätzen. Und es gibt ja nicht so viele Themen, wo sich ND-Patienten einig sind, was hilft und was nicht.
Es scheint wohl auf die Situation anzukommen. Wenn ich eine normale Mahlzeit verzehre und zum Schluß noch ein süsses Dessert esse, macht mir das gar nichts aus.
Anders sieht es aus, wenn ich Süßigkeiten als Mahlzeit esse. Zunächst einmal lenkt es ab, es schmeckt natürlich und tut auch gut. Wenn ich dann aber satt bin und mit den Süßigkeiten aufhören muss, dann geht oft der innere Stress los. Man könnte fast vermuten, dass bei dem körpereigenen Abbau des Blutzuckerspiegels (mit Insulin) Juckreize ausgelöst werden können.
Verschärft wird die Problematik noch, dass Süßigkeiten nie alleine aus Zucker bestehen. Gerade bei Schokoriegel usw. wird oft vermutet, dass darin enthaltenen Inhaltstoffe (Nüsse, Milch usw.) viel kritischer zu bewerten sind.
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