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13. Juni 2009 um 14:45 Uhr #14866
Anonym
Max;10487 wrote:Generell gilt als Grundregel für Neurodermitiker: Es gibt keine allgemeingültigen Ernährungsempfehlungen oder gar Neurodermitis-Diäten.“Was meint ihr dazu? Ich habe das Gefühl, dass Zucker der einzige Stoff ist, bei dem ich nach dem Essen direkt das Gefühl habe, dass es deswegen juckt… Wie sind eure Erfahrungen damit ?
Also man hat mir ganze 18 Jahre eingetrichtert, dass ich allergisch auf Zucker reagiere und ich deswegen keinen essen dürfte, außer so was Ähnliches wie Diätzucker oder Fruchtzucker.
Nach 18 Jahren hat man einen Allergietest gemacht bei mir. Und was stellte sich raus? Ich bin nicht allergisch gegen Zucker.Ich frage mich echt, was das sollte. :confused: Wenn sie mir was Süßes gekauft haben, waren es Diätsachen, obwohl die teurer, als die normalen Süßigkeiten. Wozu das?
Ab und zu habe ich eben mal ein normales Eis mit Zucker gegessen. Ich dachte wirklich, ich wäre allergisch gegen solchen Zucker.
Meine Mutter war da anderer Meinung und sie hatte Recht.
@Max ich hörte mal, dass es wenn man zuviel Süßes isst, dass man Diabetes 1 oder Diabetes 2 bekommen kann.Pulverturm
13. Juni 2009 um 16:37 Uhr #14889@Pulverturm 22267 wrote:
Also man hat mir ganze 18 Jahre eingetrichtert, dass ich allergisch auf Zucker reagiere und ich deswegen keinen essen dürfte, außer so was Ähnliches wie Diätzucker oder Fruchtzucker.
Nach 18 Jahren hat man einen Allergietest gemacht bei mir. Und was stellte sich raus? Ich bin nicht allergisch gegen Zucker.Nichts ungewöhnliches: ich hatte als Kind auch eine Milchallergie, die ich jetzt als Erwachsener auch nimmer hab.
Und ob diese ganzen light-Artikel bzw. Artikel mit Süßstoff gesünder sind wage ich auch zu bezweifeln.
Gruß,
Aida13. Juni 2009 um 16:41 Uhr #14867Anonym
Aida;22277 wrote:Nichts ungewöhnliches: ich hatte als Kind auch eine Milchallergie, die ich jetzt als Erwachsener auch nimmer hab.Und ob diese ganzen light-Artikel bzw. Artikel mit Süßstoff gesünder sind wage ich auch zu bezweifeln.
Gruß,
AidaEs ist eben nur die Frage, ob ich überhaupt eine Zuckerallergie gehabt habe oder ob das alles nur Quark-Gequatsche war. Ich bin nämlich gegen andere Sachen allergisch. 😉
13. Juni 2009 um 16:53 Uhr #14872Ich glaub eigentlich nicht, dass man auf Zucker allergisch sein kann. Wenn dann is es vielleicht eine Unverträglichkeit oder die Tatsache, dass Zucker Pilze im Darm fördert (irgendwo aufgeschnapptes Halbwissen, korrigiert mich wenns falsch is).
13. Juni 2009 um 17:29 Uhr #14884Genau. Zucker oder Fruchtzucker ist kein allergisches Thema im engeren Sinne. Genauso ist Zucker kein IgE-Treiber. Aber Zucker steht im Verdacht, dass es Unverträglichkeiten und pseudoallergische Reaktionen auslöst, die eben nicht IgE-relevant sind, aber gleiche Auswirkungen wie richtige Allergiene haben. Und Zucker löst einige Stoffwechselreaktionen im Körper aus, die Seiteneffekte auf die ND haben können. Wissenschaftliche Studien kenne ich dazu aber auch nicht. Jedoch haben fast alle alternativen Behandlungsformen das Thema Zuckerreduktion auf der Tagesordnung.
Es wird auch immer wieder behauptet, dass Zucker schädliche Hefepilze (Candida albicans) fördern. Eigentlich war ich da (wie wohl @Regina) auch immer skeptisch. Wenn man aber auch mal hier im Forum nachliest, bei wievielen NDlern eine Antibiotika-Behandlung Auslöser der ND war, dann kann ich mir schon vorstellen, dass eine Antibiotika-Behandlung die Darmflora schädigt und ungünstige Pilze fördert. Und dieses Missverhältnis macht dann anfällig auf allergische Reaktionen, die sich dann auch in hohen IgE-Werten wiederspiegeln.
5. August 2012 um 14:48 Uhr #14903Hi Leute
Habe seit meiner Geburt extreme Neurodermitis.
Seit ca zwei Jahren hab ich was gefunden was das Gesamtbild meine Neurodermits bedeutend verbessert hat. Hanföl !
Da ich aber Unmengen an Zucker in meinem Leben zu mir genommen habe wollte ich jetzt einfach mal ausprobieren wie es meiner Haut geht wenn ich so gut wie keinen Zucker zu mir nehme.
Ich nehme nun seit 3 Tagen sehr wenig Zucker zu mir und kein Hanföl. Wenn dann nehme ich nur Zucker zu meinem morgentlichen Kaffee ( ohne geht gar nicht ) Stelle fest das selbst ohne Hanföl meine Haut extrem besser aus sieht. Kaum noch rote und trockene Stellen. Wenn es weiterhin so gut wird dann kenne ich den Grund für meine Neurodermitis. Mich würde es wirklich nicht wundern wenn Zucker das Hauptproblem bei ND allgemein ist. Genau kann ich das natürlich nicht sagen. Aber ich könnte mir das gut vorstellen. Auch wenn ich kein Arzt bin.
Eine Freundin von mir hatte auch Hautprobleme (keine Neurodermitis). Bei ihr wurde eine Zuckerallergie festgestellt. Seit sie eine Zuckerallergietherapie macht ( sie ist noch bei ) gehts ihr deutlich besser. Sie kann wieder viele Sachen essen wo Zucker enthalten ist und ihrer Haut gehts wieder gut. Also ich sehe da einen deutlichen Zusammenhang.
Ich weiß nicht ob Zucker wirklich der Auslöser für ND ist. Finde aber das jeder der ND hat das mal für sich selber heraus finden sollte inwiefern Zucker für den jenigen der Auslöser ist.
LG Mitch
5. August 2012 um 15:51 Uhr #14890@mitch 45224 wrote:
Eine Freundin von mir hatte auch Hautprobleme (keine Neurodermitis). Bei ihr wurde eine Zuckerallergie festgestellt. Seit sie eine Zuckerallergietherapie macht ( sie ist noch bei ) gehts ihr deutlich besser. Sie kann wieder viele Sachen essen wo Zucker enthalten ist und ihrer Haut gehts wieder gut. Also ich sehe da einen deutlichen Zusammenhang.
Interessant, seit wann gibt es denn eine Zuckerallergie?
Und wie schaut denn bitte die Zuckerallergietherapie aus?;-)5. August 2012 um 18:08 Uhr #14885Eine Zuckerallergie gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht. Manchmal ist von Zuckerallergie die Rede, gemeint ist dann aber die Zuckerunverträglichkeit.
Es gibt zumindest einige Berichte hier im Forum, die beschreiben, dass die Zuckerreduzierung/-verzicht hilfreich gegen die Neurodermitis war.
5. August 2012 um 19:43 Uhr #14904Dann ist es wohl eine Zuckerintolleranz. Ich werd sie aber nochmal genau fragen.
Kann nämlich gut sein das ich was verwechsele 🙂
Auf jeden fall gehts mir supi ohne Zucker 🙂
6. August 2012 um 12:59 Uhr #14905Hi
Hab meine Kumpeline vorhin nochmal gefragt was sie genau hat.
Sie meinte das sie eine Frucktoseintolleranz hat.
Ist aber doch auch ne Zuckerintolleranz wenn auch in anderer Form oder nicht ?
LG Mitch
8. August 2012 um 14:15 Uhr #14907Naja ganz richtig ist das nicht, Fructose ist Fruchtzucker. Zucker an sich ist ja behandelt.
23. Oktober 2012 um 18:31 Uhr #14908Zu der Zuckerdiskussion fällt mir meine Oma ein, die immer allen Humbuck im TV glaubt und sie prädigt mit immer, ich solle Süßigkeiten sein lassen? Bitte? 25 jahre und Schokoladen-Abstinenz? – Nicht mit mir 😉
Aber mal im Ernst, manchmal habe ich das Gefühl bei verstärktem Konsum von Süßigkeiten (also mal gleich ne ganze Schokoladentafel am Tag) wird meine Haut schlechter. Aber das kann ich nie nur darauf beziehen, weil immer auch andere Faktoren reinspielen wie z.B. die erste Herbstkälte oder verschiedene Pollenallergien (die sich übrigens von Februar bis locker November ziehen können).
Idee zur Zuckeralternative – Stevia! Hab das zum Teil in meiner Bachelorarbeit behandelt und soll lt. toxikologischen Tests ohne jegliche Auswirkung auf die Haut sein 🙂
24. Oktober 2012 um 9:47 Uhr #14909@SandyNancy 46433 wrote:
Idee zur Zuckeralternative – Stevia! Hab das zum Teil in meiner Bachelorarbeit behandelt und soll lt. toxikologischen Tests ohne jegliche Auswirkung auf die Haut sein 🙂
Na dann… kann ich ja weiter „reinhauen“ 😀 . Hatte schon Befürchtungen, ich müsse meinen Zuckerkonsum einschränken.
24. Oktober 2012 um 20:36 Uhr #14886Längst nicht jede Neurodermitis ist ernährungsbedingt. Beim allergologischen Nachweis einer Nahrungsallergie sollte das verantwortliche Lebensmittel konsequent gemieden werden. Diäten sollte man nur nach Rücksprache mit dem Arzt beginnen -v.a. bei Kindern. Eine generelle Neurodermitisdiät gibt es nicht; mit oder ohne Diät ist mit gelegentlichen Rückschlägen und Krankheitsschüben zu rechnen. Die folgenden Nahrungsmittel sind dafür bekannt, daß sie häufig Ekzemschübe auslösen – bitte achten Sie einmal darauf:
1) Säuren: Ascorbinsäure zB in Zitrusfrüchten und -säften; Oxalsäure zB in Tomaten/Ketchup, Rhabarber, Spinat, Sauerampfer; Nahrungszusatzstoffe wie Ascorbinsäure, Sorbinsäure, Propionsäure.
2) Süssigkeiten (!!): zB Cola, Schokolade, Kakao, Fruchteis, Limonade, Bonbons, Nuß-Schokolade-Brotaufstrich, Erdnußbutter, Gummibärchen
3) Öle und Fette: zB. Nuß/erdnußhaltige Öle, Erdnußbutter, haselnußhaltige Produkte, Schweinefett, Speck, fette Wurstsorten, Chips und Pommes frites
4) scharfe Gewürze: zB Pfeffer, Paprika, Chili, Curry, Senf, Essig
5) Genußgifte: va Alkohol, Zigaretten, Rotwein
6) Hartkäse, Fischkonserven, Fleischkonserven, Pökelfleisch, Erdbeeren, Kiwi, Hummer und Muscheln, Trockenfrüchte, Glutamat/GeschmackverstärkerWenn der Verdacht auf eine Nahrungsunverträglichkeit besteht, sollten die verdächtigen Nahrungsmittel konsequent 14 Tage gemieden werden. Wird die Haut besser, ist das ein deutlicher Hinweis. Die beste Ernährung ist eine ausgewogene Vollwerternährung unter Meidung der individuell bekannten, unverträglichen Nahrungsmittel.
28. Oktober 2012 um 12:09 Uhr #14901@Max 10487 wrote:
Was meint ihr dazu? Ich habe das Gefühl, dass Zucker der einzige Stoff ist, bei dem ich nach dem Essen direkt das Gefühl habe, dass es deswegen juckt… Wie sind eure Erfahrungen damit ?
Hallo,
bei uns dreien ist raffinierter Zucker definitiv ein Schubauslöser. Allerdings nur der weiße, raffinierte. Rohrohrzucker und alle möglichen Sorten Dicksäfte und Sirupe vertragen wir gut. Honig essen wir nicht, da wir Pollenallergiker sind. Beim Rohrohrzucker kann auch Juckreiz entstehen, allerdings ist da unsere Verträglichkeitsschwelle wesentlich höher als bei raffinierten Zucker. Unserer Erfahrung nach vertragen wir weniger Zucker, wenn dieser mit Säuren, z.B. Zitronensäure zur Konservierung, aufgenommen wird.Bei unserem Kind, welches am empfindlichsten auf den Zucker reagiert, kommt die Reaktion innerhalb einer Viertel- bis halben Stunde, genauso wie bei den echten Nahrungsmittelallergien, die es hat. Lehrmeinung ist, dass man nur auf Eiweiße allergisch sein kann. Ich z.B. bin aber auch auf ein chemisches Element und seine Verbindungen allergisch, da drängt sich durchaus die Frage auf, ob es bei dem raffnierten Zucker einen Mechanismus gibt, der so noch nicht bekannt und beschrieben ist. Ich bin überzeugt davon, dass es Reaktionen auf der interzellulären Ebene gibt, die zwar einen Effekt auf den Körper haben, aber noch keine Symptome hervorruft. Meine Idee ist, dass raffinierter Zucker eine Art Brandbeschleniger für derartige unterschwellige Reaktionen ist.
Wir meiden den raffinierten Zucker, seit dem wir mit Sicherheit wissen, dass er uns Beschwerden macht. Für andere klingt das immer so hart und als ob uns ein großer Teil der Lebensqualität abhanden käme. Tatsächlich ist es umgekehrt und wir gewinnen erheblich an Lebenssqualität, wenn wir einen Bogen darum machen. Wir müssen auch nicht auf Süßes verzichten. Es gibt bei uns im Sommer Eiscreme und Sorbet und im Winter Kuchen und Plätzchen, wir machen sie eben selber. Ist eh gesünder.
Viele Grüße,
Nadia -
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