Die Ursachen für eine Sonnenallergie sind noch nicht bekannt, das bestätigte auch der Allergologe und Immunologe Gerhard Müllner aus Luzern. Nur die wenigsten Menschen sind von einer angeborenen Sonnenallergie betroffen. Ebenso kann die Allergie auf Grund der Einnahme von gewissen Medikamenten oder einer Autoimmunerkrankung, wie beispielsweise Porphyrie oder Lupus, entstehen.
Im Normalfall ist eine Sonnenallergie harmlos, aber trotzdem schränkt sie die Lebensqualität des Betroffenen ein. So stellt schon der Urlaub in den südlichen Regionen ein Problem dar. Nur die wenigsten Menschen gehen wegen dieser Allergie zu einem Arzt, da bei einigen die Symptome nicht so stark auftreten. Die Allergie äußert sich mit roten und juckenden Flecken.
Es werden drei Arten von Sonnenallergie unterschieden, die Mallorca-Akne, die fotoallergische Reaktion und die polymorphe Lichtdermatose, die auch kurz als PLD bezeichnet wird.
Die häufigste Form der Sonnenallergie
Die am meisten auftretende Form der Sonnenallergie ist die polymorphe Lichtdermatose, bei ihr erscheinen die ödemartigen Erhebungen, rote sowie juckende Flecken und zum Teil sogar kleine Blasen. Besonders sind die Stellen der Haut betroffen, die nur selten Sonnenstrahlen abbekommen, wie der Nacken, das Dekolleté und die Arme. Eine Sonnenallergie tritt meistens bei hellhäutigen Menschen auf. Es wird angenommen, dass durch die UV-A Strahlen in der Haut Sauerstoffradikale entstehen.
Hierfür sollte ein Sonnenschutz gewählt werden, der nicht nur die UV-B Strahlen blockiert, die einen Sonnenbrand hervor rufen, sondern genauso die UV-A Strahlen blockiert. Leidet jemand stark unter einer Sonnenallergie, dann kann der Arzt eine Lichttherapie durchführen. Einige Ärzte verschreiben auch hoch dosiertes Betacarotin, doch ist die Wirksamkeit umstritten. Ebenfalls wird die Einnahme von Antioxidantien empfohlen, die in vielen Lebensmitteln enthalten sind, dazu zählen Knoblauch, Basilikum, Rosmarin, Kaffee, Kakao, Salbei, Zitrusfrüchte und Tomaten.
Die fotoallergische Reaktion
Hierfür sind einige Stoffe verantwortlich, die Reaktionen auf der Haut hervor rufen. Es werden durch das Sonnenlicht Abbauprodukte gebildet, die zu einer Sonnenallergie führen können. Diese Stoffe können selbst in Kosmetikprodukten oder Medikamenten enthalten sein. Als Sonnenschutzmittel sollten dann solche gewählt werden, die physikalische Filter besitzen, die Mikropigmente wie Zinkoxid und Titanoxid enthalten.
Die Mallorca-Akne
Bei dieser Art reagieren die Radikalen, die aus den fetthaltigen Stoffen des Sonnenschutzmittels oder des Pflegeproduktes entstehen, aber auch der hauteigene Talg kann dafür verantwortlich sein. Es kommt dabei zu Entzündungen oder kleinen Knoten, besonders an fettigen Stellen der Haut. Vorbeugend sollten fettfreie Sonnengels verwendet werden, die einen hohen UV-A Schutz aufweisen.
Zur Linderung einer Sonnenallergie eignen sich kalte Kompressen, Antihistaminika oder Kortisongel. Sollten die Entzündungen oder Schwellungen damit nicht zurück gehen, dann sollte der Arzt aufgesucht werden.
Foto: © Jurec / Pixelio parkas.de“> kinder
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