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6. April 2014 um 17:37 Uhr #46649
Hi Helene,
es gibt für alles auch eine Zeit.
Wenn Du eh schon in einer Belastungsphase bist, dann solltest Du mit Deiner Haut keine Experimente machen. Insofern würde ich Homöopathie Homöopathie sein lassen und alles dafür tun, dass Deine Haut möglichst konstant bleibt.
Wenn Du den ganzen Stress dann mal hinter Dir hast, findet sich sicherlich auch mal ein Zeitfenster für einen homöopathischen Versuch.
Und hinterfrage mal ganz rational Deine Aussage “Der einzige Ansporn, den ich dazu hätte, wäre dass ich ihm dann zeigen kann wie scheiße es mir ohne Medikamente geht und er mich nicht heilen kann.”
Hey – es geht um Dich und Deine Haut nicht um den Homöopathen oder dem was zeigen zu wollen.
Also setze auf Bewährtes und auf Konstanz und mache die Experimente zu einem geeigneten Zeitpunkt.
6. April 2014 um 22:26 Uhr #46665Liebe Helene,
ich möchte mich den Vorrednern anschließen. Überlege dir, ob und wann du bereit bist, wirklich diese Therapie zu versuchen. Falls nein, lass es. Falls doch, setze dir einen Termin, ab dem du dir auch nicht mehr “Stress” auferlasten wirst, egal was es dich zu kosten scheint.
Natürlich hat der kein Allehilmittel, für mich klingt er durch deine Äußerungen aber recht rational (und das mag was heißen). das musst du aber auch so empfinden. Ein wenig Vertrauen musst du schenken, so schwer das ist. Und gib dihc nicht schon auf, wie du es gerade tust. Vielleicht kann gerade der diesen besonderen Mittelweg schaffen, einen steilen Spagat, auf den wir alle hoffen, der uns irgendwie befreit. Vielleicht aber auch nicht, das weißt du selbst.
Mein Tip: Camus lesen und danach handeln: Einfach tun, nichts hoffen, nichts fürchten, einfach man selbst sein, das beste wollen ohne zu bereuen.
Du selbst musst entscheiden. Du selbst bis aber auch die, die den kennt, also musst du wissen ob du ihm das anvertrauen magst, ohne vorher schon aufzugeben. Wenn nicht, lass es. Wenn doch, lass los, wenn es soweit ist! Er wird dann auch für dich da sein und dich durchbegleiten, Zeit für dich haben das ist der Gewinn. Und vielleicht klappt es ja doch, man weiß nie 😈 Ja das war zu optimistisch von mir, aber wenigstens bei dir muss es hinhauen!!! [Bin auch jederzeit für spontane Panik-emails offen :-)]Liebe Grüße
Rebekka7. April 2014 um 19:19 Uhr #46644Danke euch! Meine akute Stressphase wird in ein paar Wochen vorbei sein, dann ist die Arbeit fertig. Den nächsten Termin bei ihm hab ich eh erst wieder im Juni, das würde also schon passen. Ich muss mich dann zwar noch auf die Prüfung vorbereiten aber das wird nicht so wild werden hoff ich. Danach will ich dann für ein paar Monate in Urlaub fahren und dann Job suchen. DEN Zeitpunk wird es eh nie geben, irgendwas is ja immer.
Das Problem is halt auch dass er gesagt hat dass, weil ich schon so viele viele Jahre unterdrücke, auch die Heilung (jaja er nennt es so) sehr lang dauern wird. Und ich KANN einfach nicht ein halbes Jahr oder Jahr ausfallen. Ich weiß natürlich nicht wie schlimm es nach Absetzen von Elidel wird, manche sagen es gibt keinen Entzug manche sagen die Haut explodiert dann schlimmer als nach Cortison. Aber selbst wenn ich vom besten Fall ausgeh, rechne ich mit schlimmst-entzündeter und nässender Haut an Händen, Hals und Gesicht, wie es auch nach meinem Cortisonentzug war. So will ich einfach nicht nochmal leben müssen und so brauch ich auch nicht in Urlaub fahren oder auf Bewerbungsgespräche gehen. 🙁
Ich weiß dass viele das hier trotzdem müssen und ihr habt auch meinen allergrößten Respekt. Mir is schon klar dass es gehen würde wenn es müsste, aber sich halt so bewusst dafür entscheiden wenns nicht akut absolut notwendig ist ist echt schwer. Wahrscheinlich will ich von euch genau das hören, dass ich mit der Homöopathie aufhören soll, aber vielleicht brauch ich auch einfach nur einen kräftigen Schritt in den Hintern!
8. April 2014 um 7:24 Uhr #46647In welchem Bereich hast du nach der Promotion vor dich zu bewerben? Würde mich mal interessieren, weil ich vor der Frage in den letzten Monaten auch stand und irgendwann wohl wieder stehen werde…
Meine Einstellung zur Homöopathie kennst du ja wahrscheinlich… Wenn man nur nach der Frage geht, wann du dir am ehesten eine vorrübergehende Verschlechterung erlauben kannst, würde ich sagen entweder jetzt sofort. Dann solltest du aber mir Bewerbungen auf einen Job warten bis du das schlimmste überstanden hast (kann dann Jahre dauern). Oder du solltest solange warten bis du einen Job hast und die Probezeit überstanden hast. Wenn du dir dann im Beruf erlauben kannst mal auszufallen und keine Firma “optisch repräsentieren” musst, kannst du es ja mal mit Homöopathie versuchen. Je nachdem wo du hinwillst, wird dieser Zeitpunkt dann vermutlich nie kommen (Zum Beispiel wenn du bei einer Unternehmensberatung einsteigen wolltest..)
8. April 2014 um 16:21 Uhr #46660Liebe Helene!
Mache deinen akademischen Weg zu Ende bitte. Und keine wahnwitzigen Experimente kurz vorm Ziel. Wo du dann eventuell die Reisslinie ziehen müsstest weils nicht zu ertragen ist und dann gehts dir erst richtig schlecht, nämlich auch psychisch. Und nebenbei deine Promovierung… die in den Hintergrund rutschen wird, weil du so mit deiner Atopie zu kämpfen hast. Auf keinen Fall würde ich dir dazu raten.
Du musst einen Plan B haben, wenn du Plan A aufgibst und dieser Plan darf bitte nicht Homöopathie sein. Und überhaupt finde erst deinen Weg. Dann ist noch immer Zeit zum Experimente starten.
Du musst es schlussendlich entscheiden. Ich würde den Bauch entscheiden lassen. Ich verweise auf Dobellis Bücher, Sachen zu zerdenken, führt allermeist zu den falschen Ergebnissen.
Ganz liebe Grüße!
Turti8. April 2014 um 23:32 Uhr #46666Hmmm… Mach es planmäßig nach der Prüfung (wenn du da ohnehin ein paar freie Monate eingeplant hast!) oder setz das erstmal ganz aus. Es macht gar keinen Sinn, da weiterzumachen, solange du nicht voll einsteigen willst. Und wenn du es sowieso nicht willst, macht das ohnehin keinen Sinn…
Connies Punkt finde ich da super: Was willst du eigentlich, ganz aus dem Bauch raus?9. April 2014 um 21:13 Uhr #46645@nabla 51086 wrote:
In welchem Bereich hast du nach der Promotion vor dich zu bewerben? Würde mich mal interessieren, weil ich vor der Frage in den letzten Monaten auch stand und irgendwann wohl wieder stehen werde…
Ich schick dir ne pn, nabla!
@Suffmelancholie 51089 wrote:
Connies Punkt finde ich da super: Was willst du eigentlich, ganz aus dem Bauch raus?
Ich will keine Neurodermitis mehr 😉 Ne im Ernst, wie schon ein paar Mal geschrieben, ich will weg von Elidel und Protopic, weiß aber außer Cortison keine Alternative. Tief im Innern hab ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch noch eine Lösung zu finden. Um richtig zu kämpfen fehlt mir aber der Mut und der Ehrgeiz. Da is dann halt schön weiterschmieren viel viel einfacher und bequemer… Ich fürchte um wirklich einen anderen Weg einzuschlagen ist der Druck nicht hoch genug.
Nach dem Lesen eurer Beitrage hab ich jetzt folgenden Halbentschluss gefasst: das Mittel schadet mir ja nicht, und ich soll es nur noch alle 3 Tage nehmen. Das is ja kein Problem und drum mach ich das einfach weiter bis zum nächsten Termin im Juni. Und da sprech ich ihn auf meine Zweifel an und schau was er sagt. Außerdem will ich ihn fragen wie er sich das Absetzen konkret vorstellt. Vielleicht kann ich die Medikamente mal ne Weile weglassen und schauen was passiert, und mit seiner Begleitung entscheiden ob es zu schlimm wird und ich doch wieder was nehm. Wahrscheinlich wird er dazu sagen dass man da erst mal durchmuss und es nix bringt wenn man es nicht lang genug probiert… Dann muss er aber schon was zu bieten haben was mich motiviert, momentan bin ich das nicht!
Ich danke euch für eure Meinungen und werde weiter berichten!
10. April 2014 um 19:41 Uhr #46650Es ist klar zu erkennen, dass Du aus dem Bauch heraus Homöopathie machen möchtest. Eigentlich wünscht sich das auch jeder hier, schließlich klingt es auch irgendwie plausibel. Insofern kann man so einen alternativen Ansatz auch mal zu einem geeigneten Zeitpunkt validieren. Ich glaube allerdings schon, dass es solche geeigneten Zeitpunkte gibt.
Was spricht dagegen eine homöopathische Therapie im Rahmen eines Urlaubes durchzuführen. Urlaube sind meistens selbst gestaltbar und man sich als Neurodermitiker geeignete Rahmenbedingungen setzen. Du kannst eine geeignete Klimazone wählen, Du kannst auf Entspannung im Urlaub oder auf Ablenkung senken, Du kannst mal versuchen Dich ausschließlich gesund zu ernähren, Sport treiben, alles tun was Dir gut tut, usw.
Und vllt. hast Du in der Urlaubsphase vor Jobbeginn mal wirklich ein paar Wochen Zeit für Dich und Deine Gesundheit.11. April 2014 um 7:14 Uhr #46648@Cookie67 51102 wrote:
Was spricht dagegen eine homöopathische Therapie im Rahmen eines Urlaubes durchzuführen.
Naja, vermutlich spricht dagegen, dass dieser Urlaub dann sehr lange dauern müsste. 2 Jahre sind bei einer homöopathischen Behandlung einer langen chronischen Krankheit normal.
Das würde dir auf jeden Fall auch jeder Homöopath sagen. Am Anfang der Behandlung bekommst du Mittel 1. Das nimmst du dann mal mindestens ein halbes Jahr. Wenn sich bis dahin nichts gebessert hat, dann war es halt (laut Homöopath) das falsche Mittel und Mittel 2 wird getestet. Und so weiter…. Wenn du irgendwann die Nase voll hast du und sagst, dass du die Therapie aufgibst, dann wird dir die Schuld in die Schuhe geschoben. Entweder gibst du zu früh auf (2 Jahre könnten da durchaus als zu früh empfunden werden), oder du hast dich irgendwie innerlich gegen die Therapie gewehrt.Wenn überhaupt würde ich eine Therapie begleitend zum normalen Leben versuchen. Normales Leben hieße dann für mich allerdings auch die Schulmedizinische Therapie begleitend wie gewohnt fortzuführen.
Die Begründung von Heilpraktikern, dass deswegen Homöopathie nicht funktioniert widerspricht sowieso jeglicher Logik.11. April 2014 um 10:03 Uhr #46654@Cookie67 51102 wrote:
Es ist klar zu erkennen, dass Du aus dem Bauch heraus Homöopathie machen möchtest. Eigentlich wünscht sich das auch jeder hier, schließlich klingt es auch irgendwie plausibel.
*schmunzel 2 x nein.
Sowas wünsch ich mir mit Sicherheit nicht und plausibel klingt das für mich auch nicht:lol:Ja-ja, sag nichts….auf solche Vorlagen muss ich scho einsteigen;-)
11. April 2014 um 16:37 Uhr #46678Ich hab noch nie dauerhaft Cortison oder Elidel benutzt, aber schon mehrmals Schübe ohne durchlebt, mal mehr, mal weniger heftig, insofern hier nur was aus meiner Warte:
Trotz intensiver Aufsuchung des jeweiligen “Homöopathen der Stunde” (irgendeiner, der halt dann grad einen guten Ruf hatte) war der Effekt nur, dass man dann nicht nur vor sich hinleidet, sondern in Begleitung und mit zumindest emotionaler Unterstützung. Ich glaube ganz ehrlich mehr an die Selbstheilungskräfte des Körpers als an Globoli, und die kann man ja schon mit ausreichend Schlaf, Entspannung, normal gesunder Ernährung usw. Unterstützen. Meine Erfahrung ist definitiv, dass jeder Schub egal wie schlimm irgendwann (maximal 6 Monate) zumindest einigermaßen abklingt, so dass man dann wieder normal leben kann – mit Einschränkung, aber bei mir wird’s dann auch weiter besser und verschwindet später ganz (und zwar schon eine gute Zeit nachdem ich Tropfen, Globolis, pioapo wieder entsorgt habe und gar nix mehr mache) Und das klingt jetzt hart, aber man gewöhnt sich auch zwischenzeitlich dran und kommt besser damit zurecht. Die Angst vor dem Absetzen kann ich mir gut vorstellen. Wie schlimm es wird, meine ich, hängt aber auch davon ab, wie stabil es gerade generell ist – ich würde mir eher eine ruhige Phase aussuchen, also ruhig hauttechnisch. Ich weiß nicht,wie es unter Elidel ist, aber doch sicher auch nicht immer gleich, oder, sondern Phasenpweise irgendwie spürbar eher besser oder aufgeregt, die Haut? Naja, davon weiß ich nichts. Aber wenn man eh aufhören muss, dann würde ich nicht lang warten, vielleicht wird’s gar nicht so schlimm. Mir hat eine begleitende Therapie geholfen, den Psychostress wegen dem geschwollenen Gesicht besser wegzustecken. Sich grad in so einer Zeit zu bewerben wäre natürlich schon ätzend, weil das Selbstbewusstsein eher flach liegt. Viel Glück!!
p11. April 2014 um 17:05 Uhr #46655@Zwiebel110 51114 wrote:
Meine Erfahrung ist definitiv, dass jeder Schub egal wie schlimm irgendwann (maximal 6 Monate) zumindest einigermaßen abklingt, so dass man dann wieder normal leben kann –
Na ja, das mögen deine Erfahrungen sein, aber es gibt definitiv Leute, die jahrelang im Dauerschub stecken bzw. da ist nach 6 Monaten gar nichts vorbei.
Da kann man gar nicht auf Medikamente verzichten.11. April 2014 um 20:12 Uhr #46646@Zwiebel110 51114 wrote:
Wie schlimm es wird, meine ich, hängt aber auch davon ab, wie stabil es gerade generell ist – ich würde mir eher eine ruhige Phase aussuchen, also ruhig hauttechnisch. Ich weiß nicht,wie es unter Elidel ist, aber doch sicher auch nicht immer gleich, oder, sondern Phasenpweise irgendwie spürbar eher besser oder aufgeregt, die Haut? Naja, davon weiß ich nichts.
Danke für deinen Beitrag, Zwiebel! Dummerweise hab ich tatsächlich absolut konstante Haut. Ein bisschen verschiebt sichs je nach Jahreszeit, aber die Stärke ist eigentlich immer gleich.
Und Cookie, du hast natürlich vollkommen Recht mit dem Urlaub, ich hatte mir den nur anders vorgestellt als nässend und schmerzend und besch*** aussehend irgendwo rumzuvegitieren 🙁 Ich wollte reisen und was von der Welt sehen. Aber ja, das ist natürlich auch wieder nur Ausflüchte!
12. April 2014 um 1:22 Uhr #46667Du hast von ein paar Monaten Urlaub geschrieben – da lässt sich doch zeitlich beides unterbringen. Und wenn man aus dem Alltag raus ist, ist das ohnehin alles einfacher, weil die Gewohnheiten fehlen…
14. April 2014 um 17:49 Uhr #46651Helene – doch noch eine Anmerkung. Wenn Du erwartest, dass Du nach Absetzen von Protopic durch die Hölle gehst, wäre natürlich eine professionelle Begleitung sinnvoll. Also Kurantrag oder ähnliches. Vor dem Jobeinstieg ist so eine Kur sicherlich auch ein guter Zeitpunkt.
Für den Fall, dass Du nur große Sorge hast den schulmed. Weg zu verlassen, kannst Du dich auch im Urlaub absichern. Stellt sich heraus, dass Homöopathie nicht wirkt und alles schlechter wird, kann Du zur Sicherheit einen Pack Prednisolon mitnehmen. Wenn Du nicht dauerhaft Cortison einnimmst, kann ein systemisches Cortison bei Einzelanwendung schnell wirken und im Umfeld von pos. Rahmenbedingungen besteht wenig Gefahr eines Rückschlages (bei richtiger Anwendung bzw. Absetzung).
Der homöopathische Ansatz beinhaltet doch die Idee, dass nach Absetzen von Medikamenten und Zugabe von inneren Stimulierungen eine Art Selbstheilung ansetzt. Dafür ist man bereit auch eine Verschlechterung zu Beginn der Therapie in Kauf zu nehmen, wenn dann von innen sozusagen die Heilung kommt. Ich finde schon, dass sich jeder NDler so etwas wünschen würde.
Ähnlich wie nabla habe ich vor vielen Jahren die H. auch erlebt. Die Wahrscheinlichkeit der Selbstheilung sehe ich auch als sehr gering an. Trotzdem scheint es Einzelfälle zu geben, wo irgend ein Mechanismus in Gang kommt, der hilfreich ist. Insofern ist es ein Versuch mit H. wert, wenn sich über Jahre am status quo nichts verändert.
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