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Nati aktualisiert.
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14. August 2013 um 13:13 Uhr #8525
Hallo,
ich bin 16 Jahre und gehe nun demnächst in die 10. Klasse und leide unter Neurodermitis im gesamten Gesicht, und es macht mich fertig. Ich bin am Ende, mein gesamtes Gesicht ist rot, überzogen mit grünlicher Kruste. Kann man sich das vorstellen? Bald muss ich wieder in die Schule, und dann wird es grässlich, ich habe seit Wochen Albträume von dem Tag, an dem die Schule wieder anfängt. Ich kann noch nichtmal mehr richtig den Mund aufmachen, geschweige denn lächeln, weil meine Haut viel zu spröde dafür ist. Jedes mal wenn ich das Wort Haut höre bekomme ich Angstvorstellungen, es macht mich einfach seelisch kaputt.Angefangen hat es als ich noch ein Baby war, dann hat es aufgehört, und nun seit 2 Jahren ist es wieder da. Ich weiß noch ganz genau den Tag an dem die Hölle anfing. Ich war 14 Jahre alt, ich bin von der Schule gekommen und saß Mittags vor dem PC. Ich hab mich mehr oder weniger unbewusst am Gesicht gekratzt, und es war schon etwas rot, aber nichts großartig schlimmes, ansonsten hatte ich eine gute Haut. Bis dahin wusste ich noch nichtmal das Wort Neurodermitis, es hat mir schließlich niemand erzählt das ich das mal als Baby hatte. Wie dem auch sei, auf jeden Fall kam dann meine Schwester in das Zimmer und sagte, das mein Gesicht rot sei und ich mal eine Creme benutzen sollte. Ich hatte mir schon etwas Sorgen gemacht, und schaute im Spiegel, es war an einer Stelle ein klein wenig rot, mehr nicht. In meinem Leichtsinn cremte ich mich allerdings dennoch mit einer Creme ein (Nivea), und diese Entscheidung hat mein Leben verändert. Eine dumme Entscheidung. Ein ganzes Leben. Diese Creme hat wohl irgendeine allergische Reaktion o.ä. ausgelöst, ich kratze mir während ich schliefe das Gesicht rot, und bekam einen Ausschlag, den die Welt noch nicht gesehen hatte. Am nächsten Morgen als ich das Ausmaß dieser Entscheidung sah, blieb mir regelrecht der Atem weg. Seitdem ging es bergab. Ich nahm keine Creme mehr, aber ich kratzte mir weiterhin mein Gesicht im Schlaf auf. Es hörte einfach nicht auf. Ich war ohnehin schon am Boden zerstört, musste eine Klasse wiederholen, und bekam kein Wort mehr raus. Schließlich ging ich zu einem Hautarzt, und es war ein schlechter Hautarzt. Meine Mutter war gegen Cortison, also verschrieb der Arzt mir Linola. Und es machte es nur noch schlimmer. Viel schlimmer.
Ich glaube wenn meine Schwester nicht mit dem dummen Vorschlag gekommen wäre, wäre es niemals so weit gekommen. Ich werde demnächst vllt nochmal zu einem Hautarzt gehen, falls ich mich traue. Es ist schwer mit so einem Gesicht nach draußen zu gehen, ich hasse diese Blicke.
14. August 2013 um 16:00 Uhr #47803Geh bloß zum Arzt! Zu einem guten Hautarzt, du wirst um Cortison vermutlich nicht herumkommen und um eine Antibiotika-haltige Salbe auch nicht. Aber es gibt keinen guten Grund, weiter so zu leiden und nichts zu unternehmen. Möglicherweise reicht es für dein Gesicht ja, den akuten Schub erstmal mit Cortison zu bekämpfen, manchmal beruhigt die Haut sich danach von allein wieder und du kannst es bald absetzen. Vor allem, wenn es nur eine allergische Reaktion war, so wie bei dir offenbar.
14. August 2013 um 16:06 Uhr #47822Schau, dass Du in eine Klinik kommst! Bei Deinem momentanen Zustand werden die dich aufnehmen. Von alleine wird’s nicht besser werden und ich weiß wie schwierig es ist mit einer Pizzafresse am Schulleben teil zu nehmen.*jucki*
15. August 2013 um 10:23 Uhr #47799@Kaputt 49585 wrote:
mein gesamtes Gesicht ist rot, überzogen mit grünlicher Kruste
Hört sich ganz klar schon nach einer Infektion an….verstehe ich nicht, wie Eltern sowas zulassen können.
15. August 2013 um 13:47 Uhr #47827Was macht man gegen eine Infektion? Ich bin mir auch nicht sicher ob es in meinem Gesicht Neurodermitis ist, oder nicht. Denn jucken tut es nicht sonderlich. Ich hatte diese grünliche Kruste in meinem Gesicht auch mal weg bekommen durch die Linola Creme. In dieser Zeit als meine Gesichtshaut mehr oder weniger normal war, hat sie auch überhaupt nicht gejuckt. Ich jucke mich nur im Schlaf im Gesicht. Und dagegen hilft auch kein Handschuh der Welt, egal welchen Handschuh ich trage, ich zieh ihn unbewusst im Schlaf aus. Oder vielleicht jucke ich mich auch gar nicht im Schlaf, und die grüne Kruste erscheint einfach so? In diesem Sommer habe ich außerdem ein Experiment gemacht: Ich habe mein Gesicht einfach ignoriert, ich habe 4 Wochen lang niemals in den Spiegel gesehen. Und siehe da die grüne Kruste ging weitgehend zurück, allerdings waren die Stellen immer noch rötlich und nicht geschmeidig sondern rau wie ein Stein, aber es hat sich gebessert. Doch je näher die Schule kommt, desto mehr verwandelt sich mein Gesicht in ein Massaker. Und solche Experimente habe ich häufig gemacht. Diese grüne Kruste hat auf jeden Fall etwas mit der Psyche zu tun. Diese grüne Kruste spiegelt meine psychische Verfassung wieder, und darüber gibt es auch Studien. Und das ist schlecht. Wenn ich nach draußen gehe, schauen mich die Leute komisch an, und das belastet. Ich hab mich da hinein geritten, es ist eine Zwickmühle, aus der ich nicht alleine heraus komme, zumindest nicht mehr. Die Linola Hautcreme schlägt bei mir nicht mehr an (das ist vermutlich eine einfache Wasser-in-Öl-Emulsion, zwar wird noch der Stoff „Linolsäure“ erwähnt, aber das ist bestimmt nur Marketing Blabla), früher als sie noch anschlieg musste ich die Linola Creme ~3-4 Tage lang auftragen, und die grüne Kruste veschwand. Allerdings kommt sie wieder. Völlig unabhängig davon ob ich die Linola Creme sofort absetzte, langsam absetze oder sie einfach weiterhin auftrage. Es ist völlig egal. Sie kommt wieder, sei es nach einem Monat oder nach einer Woche.
An den Ellbeugen hab ich hingegen ganz klassisch Neurodermitis. Die Neurodermitis an den Ellbeugen hatte ich glaube allerdings fast mein ganzes Leben lang, allerdings nie so wirklich schlimm. Allerdings hab ich auch die Ellbeugen unglücklicherweise eingecremt (an dem verfluchten Tag an dem ich auch mein Gesicht eingecremt hab), was die Sache tausend mal schlimmer gemacht hat. Meine Ellbeugen sind seitdem vernarbt wie sonst was, ein T-shirt werde ich vermutlich mein ganzes Leben lang nicht mehr tragen können, aber das ist mein geringstes Problem. Anders als mein Gesicht sind die Ellbeugen allerdings nicht wirklich abhängig von meiner psychischen Verfassung. Das liegt vermutlich daran das ich das vertuschen kann, zumindest bis zu dem Zeitpunkt zu dem ich noch die Ellbeugen ausstrecken kann. Manchmal sind sie dermaßen blutig das mehr als 75° nicht drin ist.
Fakt ist aber, das ich nun ein dickes Problem habe. Heute wurde es noch schlimmer, mittlerweile kann ich kaum mehr essen, weil die Gesichtshaut zu rau ist. Sprechen fällt mir auch zunehmend schwerer. Ich hab gerade mit meiner Mutter gesprochen, die meint das ich ruhig zu einem Hautarzt gehen soll, allerdings darf ich keine Cortison Creme benutzen, weil sie meint dass es dadurch zwar kurzfristig besser wird, aber Cortison Nebenwirkungen hat, und sobald ich es absetze es viel viel schlimmer wird, und ansonsten der Hautarzt nicht viel machen kann, außer mir irgendeine andere Creme zu verschreiben. Und davor hab ich auch Angst. Was kann der Hautarzt tun? Wenn ich in Google grüne oder gelbe Kruste eingebe, komme ich nicht wirklich weiter. Und ich hab Angst das mir nichts hilft. Genauso viel Angst hab ich eine Creme aufzutragen, und überhaupt in den Spiegel zu schauen. Ich hasse dieses Gefühl von dieser grünlichen Kruste, ich kann mein Finger nicht drüber fahren lassen, ich hab Angst diese Stellen zu berühren. Das mag für einen Außenstehenden lächerlich erscheinen, und das ist es auch, aber diese Krankheit verwandelt sich mehr und mehr zu einem deftigen psychischen Problem. Zu einem Hautarzt werde ich allerdings trotzdem gehen, mehr bleibt mir nicht übrig und letzlich ist es meine letzte Hoffnung.
Was können die Leute in der Klinik denn tun? Würde man mich wirklich in eine Klinik aufnehmen?
Ich habe nun endgültig den Tiefpunkt erreicht. In den zwei oder drei Jahren in den ich mit der Krankheit rumgelaufen bin, hatte ich immer Hoffnung. Ich hab immer irgendwelche Experimente gemacht, mit dem ich das Problem lösen könnte. Zuletzt hatte ich große Hoffnungen in das Sommerferien-Experiment, doch es ist gescheitert. Von meiner Mutter kann ich keine Hilfe erwarten, und das macht es nicht unbedingt leichter, und mehr Leute die mir helfen könnten stehen mir leider nicht zur Verfügung. Meine Mutter nimmt das Problem nicht ernst, sie erkennt das Ausmaß nicht, was auch daran liegt das sie nahezu blind wie ein Maulwurf ist und sich weigert eine Brille anzuziehen. Sie meint ich müsse mehr draußen sein, weil die Sonnenstrahlen gut sind. Allerdings war ich in Experiment nahezu den ganzen Tag draußen. Und auch währenddessen sich meine Haut während dem Sommerferien-Experiment sich verschlechtert hat, war ich draußen. Desweiteren war ich früher (als ich die Krankheit noch nicht hatte) niemals draußen, ich war ein typischer Stubenhocker und war den ganzen Tag vor dem PC, dennoch hatte ich eine gute Haut, und gesünder ernährt hab ich mich damals auch keineswegs. Desweiteren habe ich auch gedacht es liegt daran das ich zu wenig Wasser trinke, aber daran liegt es bestimmt nicht. Ich lege mir seit den Sommerferien immer eine Flasche Wasser nebenhin und trinke so mehr. Ungefähr zwei bis drei 1,5 Liter Flaschen pro Tag, also 3 bis 4,5 Liter pro Tag.
15. August 2013 um 15:42 Uhr #47800Ganz ehrlich, ich würde sowas von Cortison ins Gesicht schmieren an deiner Stelle und Gott gleichzeitig danken das es erfunden wurde. Weiss gar nicht ob du mit einer 2er durchkommst, eventuell musst du 3 Tage etwas stärkeres schmieren damit es zu abheilen anfängt. Und wahrscheinlich Antibiotika schlucken. Für mich recht eindeutig. Danngeht es dir auch psychisch wieder besser, wenn das Gesicht abgeheilt ist. UND ERST DANN würde ich mir Gedanken machen wie ich das Cortison ausschleiche.
Ich würde ganz schnell was tun, bevor die Infektion dafür sorgt, dass es sich über den ganzen Körper ausbreitet. Ich glaube Hautarzt reicht. Höchstens du kriegst keinen Termin auf die Schnelle, dann ab in die Hautambulanz als Notfall.
15. August 2013 um 19:17 Uhr #47807Deine Mutter ist kein Arzt. Sie darf dir in deinem Alter auch nicht verbieten, Medikamente zu nehmen. In meinen Augen grenzt das an Folter.
Ob du zu einem „normalen“ Hausarzt oder in die Klinik möchtest (da wärst du auch weg von deiner Mutter und hättest Menschen um dich, die wirklich Verantwortung für die Heilung übernehmen) bleibt dir überlassen.Der Arzt wird -sofern er keine andere Diagnose findet- (hoffentlich) erstmal einen Abstrich machen und auf Infektionen prüfen lassen. Falls er nicht selbst drauf kommt, besteh du darauf; wenn er sich weigert, geh zu einem anderen! Gerade weil es häufiger auftritt, ist es wichtig zu wissen, worum sich es handelt.
Er wird dir wohl eine Cortisoncreme verschreiben wollen, vielleicht auch sofort eine Antibiotikahaltige Creme. Dies dient dazu, dass die Haut sich erstmal erholen kann, dass die Entzündungen verschwinden und die Wunden abheilen. Danach muss man sich um den langfristigen Umgang, die echte Therapie, kümmern. Dabei spielt es so erstmal keine Rolle, wo der Ausschlag herkommt, es muss vermieden werden dass er wieder auftaucht. Neben Cremes, die der Haut selbst helfen sollen, ist es wichtig herauszufinden, was das auslöst oder verschlimmert. Dabei wollen wir dir helfen und dich begleiten.
Wenn du an der psychischen Komponente arbeiten willst, kannst du dich auch vom Hausarzt an einen Fachmann überweisen lassen. Das entscheidest aber du alleine, ob du es möchtest und auch bereit dazu bist.Ich wünsche dir alles Gute, bitte berichte weiter was passiert und wie es dir geht!
Liebe Grüße
Rebekka15. August 2013 um 22:23 Uhr #47828Hallo,
vorneweg erstmal vielen dank für die Beiträge, das hab ich ganz vergessen zu erwähnen.Ich werde gleich morgen einen Termin vereinbaren bei einem Hautarzt. Aber woher weiß man ob der Hautarzt ein guter Hautarzt ist? Sind die Bewertungen auf jameda.de echt? Gegen eine Klinik hab ich nichts, im Gegenteil, ich wäre froh wenn die Sache richtig professionell angegangen wird. Allerdings müsste ich da doch wochenlang rein, und das wäre problematisch wegen der Schule. Andernseits hat die Gesundheit momenten höchste Priorität, die allerhöchste. Das letzte mal als ich unbelastet gelebt habe, war vor ca. 7 Jahren. Ich habe mittlerweile dieses Gefühl schon fast vergessen. Und das ist gut, es macht die Situation leichter.
16. August 2013 um 0:38 Uhr #47808Ich kann nur sagen, was für den Ptienten einen guten Arzt ausmacht, weil ich selbst nicht Medizin studiert habe. Ein guter Arzt erklärt einem was mit einem passiert so dass man es einigermaßen versteht. Er erklärt genauso, wie er dagegen vorgehen will. Ein sehr guter Arzt erklärt auch, welche Alternativen danach noch bestehen, falls die primäre Therapie fehlschlägt, um Ängste zu vermeiden. Ein perfekter Arzt gibt einem das Gefühl, dass er sich um die Krankheit kümmert und sie im Griff haben kann und gibt einem selbst wenn notwendig konkrete Aufgaben, die einen aber nicht überfordern, sondern erklärt sie im ganzen Krankheitszusammenhang.
Die tatsächlichen Inhalte der Behandlung (was du tun sollst, was untersucht wird, welche Behandlung vorgeschlagen wird) kannst du natürlich hier gegenprüfen und bewerten lassen. Wir werden dir im schlimmsten Fall empfehlen, einen anderen Arzt aufzusuchen. Das kostet dich zwar etwas Zeit und Aufwand, erspart aber schlimmeres!Wenn du mit dem zuständigen Klassenlehrer in Kontakt trittst, wird er dir den Lerhplan für alle Fächer übermitteln. Solange du nicht zu lange fehlst, hast du dann lange genug Entscheidungfreiheit, ob du das Jahr schaffst oder freiwillig wiederholst. Nur weil du eine Weile nicht aktiv im Unterricht bist, heißt das nicht, dass du das Jahr nicht schaffen kannst, versuchen geht allemal. In Fremdsprachen kann ich nur ein wenig Latein und gut Englisch, beim Rest darfst du mich auch in jedem Rahmen per PN jederzeit fragen wenn etwas fehlt und der Lehrer nicht einspringen will oder dir sein Konzept nicht sinnvoll erscheint. Mach dir deshalb also bitte keine Gedanken.
16. August 2013 um 13:42 Uhr #47829Herber Rückschlag. Ich habe unerwartet ein Experiment und gleichzeitig ein Fehler gemacht. Ich bin bis um 4 Uhr wach geblieben, und das wurde mir zum Verhängnis. Der Juckreiz im Gesicht und Kopf nahm erheblich zu, ich habe im Bett geflennt wie ein Baby. Ich war bis um 6 oder 7 Uhr wach. Ich habe auch eine juckende Kopfhaut und am Hinterkopf hab ich mittlerweile deftige Wunden, weswegen es zunehmend schwieriger wird den Kopf auf das Kissen zu legen. Die Situation spitzt sich mehr und mehr zu. Glücklicherweise habe ich ansonsten nicht soo große Probleme mit dem Einschlafen, weil der Juckreiz vor 4 Uhr nicht wirklich schlimm ist.
Ich hab nun zwei Hautärzte angerufen, die scheinen allerdings schon zu zu haben. Ich werde es noch bei ein oder zwei anderen probieren, ich befürchte das ich verschlafen habe.
Meine Mutter hat mir eine Hydrocortison-Creme gekauft, und besteht darauf das ich die auftrage. Ich bin da etwas vorsichtig, das letzte mal als ich auf die Alte gehört habe, hatte ich letzlich mehr Probleme als mir lieb war. Und die Alte macht zunehmend Druck, und das gefällt mir überhaupt nicht, sie hat mir neben der Cortison Creme auch irgendeine Hautpflege Creme für danach gekauft. Ich bin mir nicht wirklich sicher, wie ich die Cortison-Creme auftragen soll (und ob ich die überhaupt auftragen soll), denn auf die Kruste kann ich die doch schlecht drauf machen, oder? Ich mein die kann doch wegen der Kruste überhaupt nicht einziehen.
Ich bin momentan verzweifelt, ich weiß nicht wie ich weiter vor gehen soll. Ich hab im grunde genommen überhaupt keine Ahnung. Ich bezweifle das noch ein Hautarzt auf hat. Das bedeutet frühestens kann ich am Montag anrufen, und dann heißt es vermutlich wochenlang warten auf ein Termin. Weiß jemand weiter?
Meine Mutter meint ich würde übertreiben und es wäre lediglich ein Schub der nun etwas schlimmer ist, aber es immer noch keine schlimme Neurodermitis ist. Ich kann das schlecht beurteilen. Bei mir sieht es momentan so aus:
Rechte Gesichtshälfte nahezu alles zu mit der grünen Kruste, auch an den Schläfen.
Linke Gesichtshälfte ist es nicht so schlimm, aber ebenfalls auch an den Schläfen, und Teile der Wangen
An der Stirn überhaupt nichts
Kinn auch die grüne Kruste
Kopfhaut
Ellenbeugen
Schulter
Hals
Ohren
Ich habe keinen extremen Juckreiz, nur um ca. 4 Uhr Nachts/morgens wird es extrem. Ansonsten spannt das Gesicht ziemlich, weswegen Sachen wie Essen schwieriger werden.16. August 2013 um 15:40 Uhr #47804Freitags haben Ärzte nur bis mittags auf. Wenn du es nicht übers Wochenende aushältst, geh in ein Krankenhaus und nerv die dort so lange, bis sie dir eine vernünftige Salbe verschreiben, vermutlich Antibiotika und Cortison. Alles andere wird dich nicht weiterbringen in so einer akuten Entzündung!
Notfalls kannst du z.B. nachts es ansonsten auch mit Umschlägen versuchen, die du in starkem schwarzem Tee tränkst. Am besten Mullbinden, die du danach waschen und wiederverwenden kannst. Die kühlen, lindern den Juckreiz und helfen dir vielleicht beim zur-Ruhe-kommen.
16. August 2013 um 17:15 Uhr #47830Aushalten tu ich es schon. Meine Mutter hat mich jetzt dennoch mit dieser widerlichen Hydrocortison Creme eingecremt. Diese Drecksau denkt sie würde die Krankheit in den Griff kriegen durch einen Gang in die Apotheke, während ich selber die Krankheit in 2-3 Jahren nicht in den Griff bekommen habe. Sie denkt auch das ich am Montag in die Schule gehe, aber ich werde nie wieder mit einer Gammelfresse in die Schule gehen. Selbst wenn der Juckreiz durch diese mickrige Creme aufhört und der Ausschlag abklingt, wird er immer wieder kommen. Mich nervt dieses Getue „Die Creme wird dir schon helfen“, ich hasse diesen Hokus Pokus, dieses Rumgestochere in der Dunkelheit und Ausprobieren von zig zweifelhafte Wundercremes.
Reine Verständnisfrage:
Man sagt Neurodermitis wäre unheilbar, allerdings gibt es eine Ursache (Nahrungsunverträglichkeit o.ä.) die den Juckreiz auslöst. Und um diese Ursache zu finden gibt es Kliniken und Ärzte (Stuhlproben, Bluttests o.ä.). Ist das richtig so? Eigentlich will ich nichts anderes mehr als das die Ursache gefunden wird. Ich will nicht auf irgendwelche Cremes angewiesen sein, ich hasse dieses fettige Zeug, und ich hab es auch jahrelang niemals gebraucht. Ich hatte die Neurodermitis mein Leben lang (abgesehen als Baby) unter Kontrolle, ich hatte immer mal wieder ein klein wenig blutende Ellenbeugen und manchmal auch z.b. an der Schulter Stellen die ich aufgekratzt habe, aber niemals was weltbewegendes. Wie konnte mir die Kontrolle nur so aus den Händen gleiten?Nun bin ich hässlich wie die Nacht, aber das ist okay. Die Zeit heilt alle Wunden, na ja meine Ellbeugen kann ich vermutlich vergessen, die werden niemals wieder normal aussehen (wobei ich da hoffe das sie zumindest nicht mehr so dunkel und lederartig sind), aber das ist alles okay, gegen Narben habe ich glücklicherweise nichts. Ich kann nur hoffen das ich einen guten Arzt erwische, der mir entweder helfen kann, oder der meint das ich scheiße genug aussehe um in eine Klinik zu kommen.
16. August 2013 um 18:35 Uhr #47801Also dass mit der Ursache rausfinden und dann für immer geheilt sein, diese Hoffnung würde ich fürs erste mal begraben. Du solltest jetzt die Ratschläge die dir schon gegeben wurden beherzigen und zur Tat schreiten. Ins Krankenhaus kannst du immer fahren. Morgen zum Beispiel. Aber auch das Krankenhaus wird dir nichts bringen, wenn du die Cremen die du bekommen wirst, nicht schmierst. Keiner von uns schmiert gerne. Aber das ist nun mal unsere Krankheit. Unsere Krankheit ist eine Hautkrankheit und Therapie Nummer 1 ist nun mal die Haut pflegen. Das musst du akzeptieren. Ist leider so.
Du hast sehr wohl Mitspracherecht. Wenn du nichts fettiges willst, dann sagst du das der Ärztin dass du lieber eine Creme hättest, dann musst du halt dazwischen immer Pflege schmieren. Aber ums schmieren wirst du nicht herum kommen. Also könntest du auch gleich mit der Hydrocortison anfangen.
Es gibt ganz klare Richtlinien wie man Neurodermtis behandelt. Diese Pallette steht zur Verfügung und das weiss jeder Arzt, egal ob gut oder schlecht. Wenn du was wissen möchtest, dann musst du nachfragen und nicht drauf vertrauen dass es dir gesagt wird. Schreibe dir am besten gleich mal alle Fragen auf.
Schwarze Tee Wickel sind ein ganz heisser Tip. Abe danach musst du auch schmieren, weil schwarzer Tee die Haut extrem austrocknet.
18. August 2013 um 12:37 Uhr #47824Hallo Kaputt
Eins mal vorab, wähle bitte schönere Ausdrücke für deine Mutter die es sicher nur gut meint mit dir.
Ist komisch dass deine Probleme immer nachts zunehmen und dann anscheinend an Hautstellen die unbedeckt sind wie Gesicht oder Arme. Hast du dir schon mal Gedanken über ein anderes Waschmittel für die Bettwäsche gemacht ? Wie sieht deine Ernährung aus, da liegt meistens der Schlüssel für einen Erfolg. Schlecht sind Kuhmilchprodukte, Süsses, Fertiggerichte wegen Zusatzstoffen, histaminreiche Nahrung ( ausführliche Liste unter: histaminintolleranz.CH), sowie Cola, Kaffee und Alkohol. ND ist ja keine Hauterkrankung sondern eine Erkrankung des Immunsystems und dieses liegt zu 80% im Darm. Schilder mal kurz deine Ernährung. Schau mal in meine anderen Beiträge, da kannst du hilfreiches finden.
Gruss
Hermann18. August 2013 um 15:47 Uhr #47831Ja die Gute meint es sicherlich nur gut (hilft mir aber auch nicht viel weiter). Über ein anderes Waschmittel habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, werde ich aber nun. Momentan wird Persil verwendet Außerdem wurde irgendwelche Bettwäche für Nuerodermitiker/Allergiker bestellt.
Du vermutest also eine schlechte Ernährung. Na ja meine Ernährung sah in den letzten Tagen recht mager aus, zwecks Spannung im Gesicht.
Morgens:
Honigbrötchen, oder Schoko-Cornflakes mit Milch und Kaffee, manchmal auch kein FrühstückMittags:
Öhm ganz normales Essen würde ich sagen. Also Fleisch + Reis oder Nudeln + Bohnen/Brokoli/dieses weiße Zeug was so aussieht wie Brokoli/Erbsen, oder auch Fisch/Lachs, manchmal Tomatensuppe + Hähnchen, oder einfach so Hähnchen und was nebenbei, Hackfleisch + Nudel, KartoffelAbends:
Schinken/Salamibrötchen, Tiefkühlpizza, WeißwurstZwischendruch:
Schokobrötchen, Schokolade, EisTrinken:
WasserIch denke mal potenzielle Kandidaten wäre alles was mit Schoko zu tun hat, Kaffee, Tiefkühlpizza, Eis. Nebenbei bemerkt bin ich normalgewichtig. Ich werde mal schauen wie es in den nächsten Tagen ohne diese Sachen ist. Meinst du es fehlen irgendwelche Vitamine o.ä. in der Nahrung? Ich hab mein ganzes Leben lang niemals auf die Nahrung geachtet, ich kenne mich da überhaupt nicht aus.
Nebenbei bemerkt wurde die letzte Tage eine Honig/Quark Maske verwendet, angeblich soll das die Entzündung hemmen. Na ja dadurch konnte die grüne Kruste entfernt werden. Nun ist das Gesicht rot und trocken aber nur zwei kleine offene Stellen. Aber das ist völlig egal, durch diesen Vorgang bin ich schon zig mal gegangen. Nach drei Tagen mit Kruste ist idr unter der Kruste keine offene Stelle mehr, und nach zwei Tagen mit Creme ist das Gesicht idr wieder verheilt und geschmeidig. Aber das tut auch überhaupt nichts zur Sache, denn die Kruste kommt wieder.
Ich hätte mal eine Frage zu dieser grünen Kruste: Das nennt man Milchschorf, richtig? Früher hatte ich ja u.a. das Problem das ich mir etwas die Schulter aufgekratzt habe, und auch die Stirn. Aber wieso hat sich an der Stirn niemals diese gelb/grüne Kruste gebildet? An der Stirn war einfach nur etwas Blutkruste und sie war etwas rot, aber sie war niemals trocken oder hat irgendein Spannungsgefühl ausgelöst. Diesen Milchschorf hatte ich außerdem auch schonmal vor ca. 4 Monaten an der Stirn, irgendwie hab ich das allerdings wieder in den Griff bekommen und seitdem habe ich nie wieder irgendwas an der Stirn gehabt, meine Stirn ist geschmeidig, keine Kruste, kein Juckreiz, aber WIESO? Wieso immer an unterschiedlichen Stellen? Desweiteren hab ich mal etwas gestöbert weil meine Mutter ja meinte ich hätte auch als Baby richtig üble Neurodermitis und ich hab ein Bild von mir als Baby gefunden, wo ich richtig fette rote Wangen hatte. Allerdings waren die Wangen rot, und nicht mit grüner/gelber Kruste überdeckt. Wieso?
Außerdem hätte ich mal eine Frage zu den Ellenbeugen: Momentan ist da kaum eine offene Stelle mehr. Allerdings sind meine Ellenbeugen dennoch hässlich wie die Nacht. Sie sind einfach viel dunkler als die umliegende Haut. Wird das jemals wieder verheilen? Die Haut ist ordentlich vernarbt aber das macht ja nichts. Was mich stört ist, das die Ellenbeugen nicht so hell ist wie die restliche Haut, die sind einfach so lederartig. Werden sie jemals wieder weiß?
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