Die Borretsch-Pflanze
Bei Borretsch handelt es sich um eine äußerst vielfältige Pflanze. So dient sie unter anderem als Gewürz, mit dem Salate, Dips, Mayonnaisen und Kräuterbutter verfeinert werden. Borretsch ist außerdem ein wichtiger Bestandteil der so genannten „Grünen Soße“. Den Spitznamen „Gurkenkraut“ trägt Borretsch durch den gurkenähnlichen Geschmack der Blüten und Blätter.
Borretsch ist jedoch ebenso eine Arzneipflanze. Der Medizinhistoriker und Literaturwissenschaftler Johannes Gottfried Mayer von der Universität Würzburg sagt, die Pflanze geriet in der modernen Phytotherapie bereits in Vergessenheit. Der Grund dafür ist, dass die Blüten und Blätter der Pflanze so genannte Pyrrolizidinalkaloide (PA) enthalten. Es handelt sich dabei zwar um natürliche Pflanzenabwehrstoffe, aber es bestand lange der Verdacht, dass sie Krebs auslösen und die Leber schädigen können. Etwa 6000 Pflanzenarten beinhalten Pyrrolizidinalkaloide, doch vor allem der Borretsch weist relativ große Mengen der Giftstoffe auf. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um Empfehlungen.
Borretsch gehört zu der Familie der Raublattgewächse und ist auch unter dem lateinischen Namen Borago officinalis bekannt. Die Wuchshöhe liegt bei 50 bis 90 cm. Die Blätter des Borretsch sind haarig, teils auch rau oder stachelig. Sie sind grün, fleischig und oval und enthalten ätherische Öle, die auch für den leichten Gurkengeruch verantwortlich sind. Von Mai bis September trägt der Borretsch blau-violette sternförmige Blüten. Die Besonderheit der Blüten besteht darin, dass sie die Farben im Laufe ihrer Entwicklung ändern, so sind die jungen Blüten noch rosa gefärbt und erhalten die blaue Farbe erst später. Die Pflanze lockert mit ihren Wurzeln den Boden auf, deshalb ist sie oft in Gärten anzutreffen. Aller Wahrscheinlichkeit nach soll der Borretsch schon in der Antike über den Mittelmeerraum in die nördlichen Gebiete der Alpen gelangt sein. Laut der Aussage von Mayer sollen arabische Ärzte die heilenden Wirkungen erkannt haben. Damals wurde Borretsch zur allgemeinen Stärkung des Herzens eingenommen, oftmals als Tonic.
Borretschöl zur Behandlung von Neurodermitis
Heutzutage wird der Samen des Borretsch verwendet, um daraus Öl zu gewinnen. Laut Forscher der Klostermedizin ist das Borretschöl reich an Omega-6-Fettsäuren und Gamma-Linolensäure, sodass es krampflösend, entzündungshemmend und juckreizlindernd wirkt. Mit dem aus dem Borretsch gewonnenen Öl können an Neurodermitis erkrankte Menschen somit ihre Symptome lindern. Das Öl ist ebenfalls als ergänzende Nahrung für Frauen geeignet, da damit die Beschwerden der Menstruation gelindert werden können und gleichzeitig während des Zyklus der Stoffwechsel angekurbelt sowie stabilisiert wird. Mittlerweile enthält gutes Borretschöl auch keine Pyrrolizidinalkaloide mehr. Dennoch sollte in der Schwangerschaft und der Stillzeit auf Borretschöl und große Mengen an Borretsch verzichtet werden.
Vor allem aufgrund des hohen Gehalts an Gamma-Linolensäure ist das Borretschöl ein oft verwendetes Mittel in der Pflanzen- und Naturheilkunde. Es handelt sich dabei um eine sehr hautfreundliche Fettsäure, die bei Hautproblemen und Neurodermitis die Symptome wie Juckreiz, Hautschuppungen und Hauttrockenheit lindert. Besonders um den körpereigenen Gehalt an Gamma-Linolensäure zu erhöhen, ist es sinnvoll, diese zusätzlich zur Behandlung der Neurodermitis einzunehmen. Die Gamma-Linolensäure ist weiterhin gut für den Stoffwechsel, die Nervenreizleitung, das Gehirn und das Herz-Kreislauf-System. Verwendet werden kann das Borretschöl zur inneren oder äußeren Anwendung. Doch wie es häufig in der Naturheilkunde der Fall ist, ist die Wirkung von Borretschöl bisher noch nicht vollkommen wissenschaftlich bewiesen.
Mögliche Nebenwirkungen von Borretschöl
Obwohl das Borretschöl im Allgemeinen eine gute Verträglichkeit aufweist und sich gut für eine mehrwöchige Kur eignet, so sind dennoch einige Nebenwirkungen zu beachten. So kann es zu leichten Magen-Darm-Beschwerden kommen und sich negativ auf den Krankheitsverlauf bei manisch-depressiven Menschen und Epileptikern auswirken. Außerdem besteht bei der zu häufigen Einnahme ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs und Asthma.
Aus Borretschöl hergestellte Produkte, die auch zur Behandlung von Neurodermitis eingesetzt werden können, sind beispielsweise Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel, flüssiges Öl zur inneren oder äußeren Anwendung, Körperöl, Gesichtscreme oder Duschöl.
Foto: © Klaus-Uwe Gerhardt / Pixelio
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